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Panne gehabt - das glaubt mir keiner! - Evtl. wichtige INFOS für Euch!

BMW 5er F10
Themenstarteram 21. September 2015 um 19:35

Hallo zusammen!

Ich weiß, hierbei handelt es sich um einen eigentlich nicht gern gesehenen Crosspost aus einem anderen fahrzeugmodellspezifischen Forum. Ich möchte Euch F10/F11 Fahrern hier in diesem Forum aber unbedingt ebenfalls an meinen heutigen Erfahrungen teilhaben lassen, denn das was mir aufgrund eines technischen Defekts passiert ist war echt nicht witzig und hätte unter Umständen anders ausgehen können.

Daher füge ich meine beiden wesentlichen Beiträge hier einfach mal als Zitat ein zum Lesen. Ich halte Euch natürlich auch hier auf dem aktuellen Stand, falls Interesse besteht.

Zitat:

Servus zusammen,

ich hatte heut Vormittag eine Panne auf der Autobahn. Nachdem ich eine leichte Senke wieder nach oben fuhr, war auf einmal die Gasannahme weg und der Motor ging aus. Es erschien die Fehlermeldung im Display "Start/Stop Automatik deaktiviert - Start7Stop Knopf drücken um Motor zu starten".

Also Standstreifen raus und ausrollen lassen 300m hinter einer Abfahrt...

Es roch auf einmal stark nach verbrannten Kunststoff im Innenraum und vorne qualmte es überall aus dem Motorraum raus.

Motor lies sich natürlich nicht mehr starten, der Anlasser orgelte nur.

ADAC traf dann nach ca. 30 Minuten ein und es roch immer noch nach verschmorten Plastik/Gummi aus dem Motorraum, ab und an stieg auch noch eine Schwade auf wenn ein LKW dicht vorbeifuhr.

Der ADAC konnte vor Ort keine Diagnose tätigen und schleppte mich zur nächsten BMW-Werkstatt. Die hatten dann auch gleich den Fehler entdeckt nachdem sie die Motorblockverkleidung abnahmen:

Der Ansaugkrümmer sowie das Verbindungsrohr zwischen AGR-Ventil und dem Krümmer waren unten komplett (!) aufgeschmolzen.

Er sagte, dass er beim Reinfahren in die Werkstatt schon bemerkt habe, dass das Auto irgendwie komisch "fauchte", was nicht normal sei. So einen Defekt habe er aber noch nie gesehen und er tippe auf einen Materialfehler. Der Kunststoff war auch schon leicht angekokelt an den Rändern, hatte also wohl schon begonnen Feuer zu fangen.

Material und Lohn ca. 1500€, es wird aber ein Kulanzantrag gestellt.

Insgeheim bin ich froh, dass es nichts schlimmeres ist, also Motor an sich, Getriebe oder der Turbo.

 

Was ich mich jetzt aber frage, bzw. wo ich Eure Hilfe bräuchte ist, ob das wirklich am Material des Kunststoffkrümmers liegen kann, oder ob es eigentlich ein anderes Problem ist was dazu geführt hat, dass die Stelle so heiß werden konnte.

Ich fuhr heute auch stumpf die ganze Zeit Tempomat 130km/h, also an einem überhitzten Motor kann es nicht gelegen haben, zumal der Defekt in einer 120km/h Zone auftrat in der ich schon ca. 10km fuhr.

Danke!

Zitat:

Servus,

Zum Auto an sich: 530xd 258PS, Bj. 06/2011, 87.000km, scheckheftgepflegt bei BMW, kein Chiptuning etc., Ich würde mich als sehr vorausschauenden Fahrer bezeichnen (siehe http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/697550.html )

Ich habe heute keine Bilder gemacht vor Ort, wäre auch nicht möglich gewesen, da die Ansaugbrücke noch eingebaut war und das Loch wie gesagt unten ist. Ich habe es lediglich ertastet. Ich habe auf den beiden Fotos die ich auf Google rausgesucht habe mal den Bereich markiert wo das Loch ist (bei meinem Fahrzeug befindet sich das AGR-Ventil unmittelbar schräg darunter in sehr geringem Abstand). Wie ihr auf den Fotos seht ist das Loch an der Verbindungsstelle zwischen dem Krümmer und dem Verbindungsrohr, sodass beides neu gemacht werden muss.

http://up.picr.de/23180173by.jpg

http://up.picr.de/23180174ku.jpg

 

Mehr weiß ich bisher nicht, werde morgen mal in der Werkstatt anrufen um Details zu erfahren.

Grüße,

tocheos

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@TheChemist schrieb am 21. September 2015 um 22:35:38 Uhr:

... vielleicht etwas ähnliches wie ein "Kaminbrand" (?):

Der wunderschöne "Bewuchs" des Ansaugtraktes aus feinverteiltem Ruß (über AGR) und ein wenig kondensierten Öldämpfen (von der Kurbelwellengehäuseentlüftung) hat durch irgendetwas Feuer gefangen und damit die Ansaugbrücke "aufgeschmolzen". Die Frage ist nur, woher im Ansaugtrakt der "Zündfunke" (muss energiereicher als ein Funke gewesen sein) gekommen sein kann ...

PS: Der AGR-Kühler war aber nicht wie bei einigen Foristen hier auf "Dauer-Bypass" geschaltet, oder? Keine Ahnung, wie heiß dann die Abgase lokal (bei mangelhafter Durchmischung mit der Frischluft) bei voller Betriebstemperatur ohne AGR-Küler in den Ansaugtrakt gelangen...

...zum P.S.: Der Einwand wegen der lokal möglichen Überhitzung ist durchaus berechtigt.

Allerdings mündet das - als Teilwellrohr ausgeführte - Bypassrohr schon vor dem AGR-Kühlerflansch, ist also Teil des Kühlkörpers. Am Kühlerflansch strömt die Ladeluft aus dem Ladeluftkühler im Mischrohr rechtwinklig vorbei und verwirbelt das zugeführte Abgas.

Die durchgesetzte Abgasmasse ist gering (kleiner Querschnitt + hohe Temperatur + per DDE drosselndes AGR-Ventil).

Da diie Motorregelung noch weiteres Frischgas zuführt, ist eine Überhitzung wohl eher unwahrscheinlich - die Querschnittsflächen von Ladeluftführung und AGR-Kühler-Austritt verhalten sich ca. 28qcm zu 5qcm.

Das Kunststoff-Mischrohr hat keinerlei Anschmelzungen, weder am Flansch noch im - der AGR-Kühlermündung gegenüberliegenden - Mantelbereich.

Eine Gefahr sehe ich daher nur für den Fall einer angestoßenen DPF-Regeneration, da dann die Drosselklappe die kühlende Ladeluftmasse mindert.

Ich habe ein paar Bilder angehängt, u.a. ein Wertevergleich aus fremder Quelle (der Betriebszustand ist nicht erwähnt).

mm

 

+1
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22 Antworten

Exotisch. Aber 1500€ für so nen Mist und wennst keine Garantie mehr hast.... ?

Das wäre dann mal wieder ein Jauchzer wert.

Ich trau mich eh nimmer mit meinem weiter wegzufahren...wenn er mal wieder aus der Werkstatt kommt.

... vielleicht etwas ähnliches wie ein "Kaminbrand" (?):

Der wunderschöne "Bewuchs" des Ansaugtraktes aus feinverteiltem Ruß (über AGR) und ein wenig kondensierten Öldämpfen (von der Kurbelwellengehäuseentlüftung) hat durch irgendetwas Feuer gefangen und damit die Ansaugbrücke "aufgeschmolzen". Die Frage ist nur, woher im Ansaugtrakt der "Zündfunke" (muss energiereicher als ein Funke gewesen sein) gekommen sein kann ...

PS: Der AGR-Kühler war aber nicht wie bei einigen Foristen hier auf "Dauer-Bypass" geschaltet, oder? Keine Ahnung, wie heiß dann die Abgase lokal (bei mangelhafter Durchmischung mit der Frischluft) bei voller Betriebstemperatur ohne AGR-Küler in den Ansaugtrakt gelangen...

wieso soll dir das keiner Glauben?

Zitat:

@TheChemist schrieb am 21. September 2015 um 22:35:38 Uhr:

... vielleicht etwas ähnliches wie ein "Kaminbrand" (?):

Der wunderschöne "Bewuchs" des Ansaugtraktes aus feinverteiltem Ruß (über AGR) und ein wenig kondensierten Öldämpfen (von der Kurbelwellengehäuseentlüftung) hat durch irgendetwas Feuer gefangen und damit die Ansaugbrücke "aufgeschmolzen". Die Frage ist nur, woher im Ansaugtrakt der "Zündfunke" (muss energiereicher als ein Funke gewesen sein) gekommen sein kann ...

PS: Der AGR-Kühler war aber nicht wie bei einigen Foristen hier auf "Dauer-Bypass" geschaltet, oder? Keine Ahnung, wie heiß dann die Abgase lokal (bei mangelhafter Durchmischung mit der Frischluft) bei voller Betriebstemperatur ohne AGR-Küler in den Ansaugtrakt gelangen...

...zum P.S.: Der Einwand wegen der lokal möglichen Überhitzung ist durchaus berechtigt.

Allerdings mündet das - als Teilwellrohr ausgeführte - Bypassrohr schon vor dem AGR-Kühlerflansch, ist also Teil des Kühlkörpers. Am Kühlerflansch strömt die Ladeluft aus dem Ladeluftkühler im Mischrohr rechtwinklig vorbei und verwirbelt das zugeführte Abgas.

Die durchgesetzte Abgasmasse ist gering (kleiner Querschnitt + hohe Temperatur + per DDE drosselndes AGR-Ventil).

Da diie Motorregelung noch weiteres Frischgas zuführt, ist eine Überhitzung wohl eher unwahrscheinlich - die Querschnittsflächen von Ladeluftführung und AGR-Kühler-Austritt verhalten sich ca. 28qcm zu 5qcm.

Das Kunststoff-Mischrohr hat keinerlei Anschmelzungen, weder am Flansch noch im - der AGR-Kühlermündung gegenüberliegenden - Mantelbereich.

Eine Gefahr sehe ich daher nur für den Fall einer angestoßenen DPF-Regeneration, da dann die Drosselklappe die kühlende Ladeluftmasse mindert.

Ich habe ein paar Bilder angehängt, u.a. ein Wertevergleich aus fremder Quelle (der Betriebszustand ist nicht erwähnt).

mm

 

Bmw-f-baureihe-agr-kuehler-n57
F10-eur6-agr-kuehler-bypass
Mischrohr1-kopie
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Themenstarteram 26. September 2015 um 16:22

Servus Leute!

Ich habe seit gestern mein Auto wieder. Die Ansaugbrücke und das Verbindungsstück mussten komplett erneuert werden aufgrund des Lochs. Es wurde bei BMW ein Kulanzantrag gestellt und man sagte mir, dass diesem mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch stattgegeben werde. Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1800-1900€

Was mir aufgefallen ist als ich mir die Ansaugbrüche zeigen ließ ist, dass die kleinen Runden Klappen allesamt sehr stark verrust waren. Der Werkstattmeister meinte, dass dies normal sei wegen der Abgasrückführung.

Er sagte aber auch, dass man auch bei bewusst sparsamer Fahrweise regelmäßig Hochgeschwindigkeitsetappen einlegen sollte um die Brücke "freizublasen". Die Abgasrückführung würde ohnehin nur im Teillastbereich (Cruise mit 100-130 km/h und Tempomat ohne schnelle Beschleunigungen) so richtig genutzt werden. Bei höheren Geschwindigkeiten würde der Frischluftanteil stetig erhöht werden.

Ich werde das in Zukunft auch so handhaben, ab und an wenn es die Verkehrslage hergibt Hochgeschwindigkeitsetappen einzulegen.

Anbei nun noch ein paar Fotos vom Loch an der Unterseite im Bereich der Verschraubungsstelle.

... das sieht mir jetzt aber doch verdächtig nach einer Überhitzung durch das rückgeführte Abgas aus:

Nicht nur das Loch, auch die davor in Richtung AGR liegenden "Brandblasen...

War das Kühlwasser für den AGR-Kühler ausgefallen?

Themenstarteram 26. September 2015 um 16:58

Zitat:

@TheChemist schrieb am 26. September 2015 um 18:32:12 Uhr:

... das sieht mir jetzt aber doch verdächtig nach einer Überhitzung durch das rückgeführte Abgas aus:

Nicht nur das Loch, auch die davor in Richtung AGR liegenden "Brandblasen...

War das Kühlwasser für den AGR-Kühler ausgefallen?

Gemäß Fehlerspeicher nicht. Alles i.O. Auch die Öltemperatur war wie üblich bei etwa 100°C als es passierte.

...man sieht, dass der Ladelufttrakt stark versottet ist - ganz klar erkennbar an dem starken Besatz der Drallklappen, die auf den Fotos von der roten Schnurdichtung umrahmt sind. Die Betriebsbedingungen scheinen also grundsätzlich ungünstig zu sein.

Vielleicht kann der Schlamm bei hinreichender Schichdicke tatsächlich so stark überhitzen - und nicht mehr frischgasgekühlt werden - dass die Luftführung schmilzt. Ein Durchbrand beim Diesel erscheint mir unmöglich...wo soll der her kommen?

Im Regelfall (Bypassklappe geschlossen) ist der Wärmeeintrag (WE) pro Zeiteinheit in den Rußschlamm ja dann groß, wenn der Abgasanteil bei ungünstiger (Dauer-)Teillast besonders hoch ist.

Ob der WE bei dauergeöffnetem Bypass (Fehler oder so modifiziert) wirklich größer ist als im Regelfall, ist unklar, weil die Abgasmasse dann zwar heißer aber auch erheblich kleiner ist.

Grundsätzlich kann aber auch eine mangelnde Leistung des AGR-Kühlers ursächlich sein: Entweder funktioniert die Regelung seiner Wasserkühlung nicht oder er ist ebenfalls so verkokt, dass er seine Aufgabe nicht mehr erfüllt - er wäre dann auch zu reinigen.

mm

Schmeiß bloss die Drallklappen raus.

Die setzen sich immer dicker mit dem chmodder zu - was meinst du wie frei dann die Luft an ihnen vorbeiblasen kann.

Außerdem lösen die sich schon mal gerne und erzeugen dann einen kapitalen Motorschaden - das gibt dann mit Sicherheit keine Kulanz von Seiten von BMW ..

Es gibt im Netz die passenden Blindstopfen .....

Zitat:

@peterpaul2550 schrieb am 26. September 2015 um 21:45:49 Uhr:

Schmeiß bloss die Drallklappen raus.

Die setzen sich immer dicker mit dem chmodder zu - was meinst du wie frei dann die Luft an ihnen vorbeiblasen kann.

Außerdem lösen die sich schon mal gerne und erzeugen dann einen kapitalen Motorschaden - das gibt dann mit Sicherheit keine Kulanz von Seiten von BMW ..

Es gibt im Netz die passenden Blindstopfen .....

und Du meinst ein Selbstumbau aus dem Internet ist für Kulanzanfragen zuträglicher?

am 27. September 2015 um 9:26

Früher waren die Ansaugbrücken + AGR Ventil aus Metall ;). Bald bauen die wohl den ganzen Motor aus Plastik aus dem 3D Drucker ;)

Zitat:

@peterpaul2550 schrieb am 26. September 2015 um 21:45:49 Uhr:

Schmeiß bloss die Drallklappen raus.

Die setzen sich immer dicker mit dem chmodder zu - was meinst du wie frei dann die Luft an ihnen vorbeiblasen kann.

Außerdem lösen die sich schon mal gerne und erzeugen dann einen kapitalen Motorschaden - das gibt dann mit Sicherheit keine Kulanz von Seiten von BMW ..

Es gibt im Netz die passenden Blindstopfen .....

Diese Erkenntnis galt für die ersten M57 Motoren, aber nicht mehr für die aktuellen Modelle. Ganz im Gegenteil, die Drallklappen werden für die DPF Regeneration benötigt.

Früher waren sie in der Tat anfällig und brachten Probleme, das gilt aber schon seit ca. 2007 nicht mehr.

"...die Drallklappen werden für die DPF Regeneration benötigt..."

Die Drallklappen sollen bei niedriger Gasgeschwindigkeit die Turbulenz der Ladeluft erhöhen, um die Verbrennung effizienter zu gestalten.

Die DPF-Regeneration wird durch die Drosselklappe befördert, die zwischen Ladeluftkühler und Mischrohr sitzt - dort mündet der AGR-Kühler - und dafür sorgt, dass während der Regeneration die Frischgasmasse gemindert und somit beim Abbrand der Nacheinspritzung die Abgastemperatur so weit erhöht wird, dass der Rußabbrand im DPF einsetzt.

mm

No Sir. Ohne Drallklappen ist eine vernünftige Regeneration des DPF nicht mehr möglich. Diese verstellen sich während der Regeneration zusätzlich zur aufgeführten Drosselklappe in einen bestimmten Winkel.

Die Zuhilfename der Drallklappen wurde allerdings erst Mitte 2007 eingeführt, davor wurden sie hierzu nicht benötigt und wurden nur wie von Dir beschrieben benutzt.

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