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Octavia RS Lamgezitadaption zu mager (auf Benzin)

Themenstarteram 2. April 2011 um 8:53

Hallo zusammen,

Ich habe seit kurzem das Problem, dass mein Motor beim Kaltstart stottert und ruckel, klingt wie ein Traktor und kommt kaum vom Fleck. Er läuft also nicht auf allen Zylindern.

Problem: Im Benzinbetrieb (bin eine Tankfüllung auf Benzin gefahren) zeigt die Langzeitadaption +19%, also zu mager?, und der Bordcomputer zeigt utopische Verbräuche an. Die Gasanlage regelt dagegen und versucht den Wert wieder auf 0% zu bringen. Folglich läuft er nach Gasbetrieb beim Starten im Benzinmodus nicht mehr rund bis dann das Steuergerät wieder regelt. Soviel habe ich mitlerweile rausbekommen -> ergo kein Problem mit der Gasanlage. Verdacht liegt im Moment auf der Benzinpumpe, dass die ein Tick zu wenig druck liefert und deshalb die Einspritzzeit verlängert wird...

Im normalen Betrieb wenn er warm ist fühlt er sich auch etwas komisch an und hat manchmal kurze Aussetzer (im Stand zu spüren, beim Beschleunigen kurze Leistungseinbrüche).

Folgender Fehler war im Fehlerspeicher: P0101 irgentwas mit dem LMM. Der wurde getauscht, brachte aber keine Verbesserung.

Kerzen und Spulen können denke ich ausgeschlossen werden, wurden bereits getauscht.

Dichtigkeitsprüfung der Zylinder wurde beim ZKW gemacht - alles in Ordnung.

Weiterer Fehler war:

Saugrohrklappre für Luftstromsteuerung: Grundeinstellung nicht durchgeführt P3137-001 oberer Grenzwert überschritten - sporadisch

Diese wurde beu angelernt, bracht aber keine Verbesserung.

Ich (und auch die Werkstatt) ist ratlos...

Wäre für jeden Tipp und Hinweis zur Fehlerlokalisierung dankbar!

edit: Auto ist ein Octavia RS 1Z Baujahr 2006, 110tkm, davon ca. 45tkm auf Gas.

Danke und Gruß,

Felix

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von athlon2002

LMM ist ein originaler.

Falschluft könnte natürlich sein, aber wo fängt man da an zu suchen? Hat das beim Turbo überhaupt großen Einfluss bzw. würde dann Leistung nicht permanent fehlen? Der LMM liefert auch normale Werte: von 3g/s - 150g/s ist alles dabei...

Zur Benzinpumpe:

Ich hab das mal im Stand ausgelesen und da habe ich einmal nen Druck von ca. 4.9 - 5 bar gefunden und einen von ~50bar (Benzindruck), der auf über 60bar ansteigt wenn man Gas gibt.

Einspritzdüsenreiniger wäre einen Versuch wert, aber ob das hilft...

Könnte es sein, dass sich eine Einspritzventildichtung anfängt zu verabschieden und er da an einem Ventil Luft zieht? Die Druckmessung ergab allerdings normale Werte, ist aber schon knapp 3 Wochen her...

60 Bar Benzindruck beim Gasgeben ist viel zuwenig, der TFSI muss einen Druck im Stand von 50 Bar haben und sollte bei steigender Drehlzahl auf 100Bar ansteigen... 

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Das Problem kommt mir bekannt vor ,zwar von einem total anderen Fahrzeug (VW Polo 1,0 MPI) aber die gleichen Sympthome :

Fahrzeug stotterte und ruckelte im Kaltstart und auch LMM und Drosselklappe erschienen im Fehlerspeicher .

Es waren dann 2 Feher die dazu geführt haben : 1.AGR Ventil defekt 2. Gasanlage wurde an Lambdasonde angelötet und an der Stelle war das Kabel stark korrodiert.

Nach dem beheben der beiden Fehler keinerlei Probleme mehr.

Wenn im Gasbetrieb die Adaptionswerte normal sind ,dann kann man das AGR normalerweise ausschließen .

Themenstarteram 2. April 2011 um 10:04

Ich habe gestern mal eine Meßfahrt gemacht und dabei Daten aufgezeichnet. Es scheint (zumindest für mich als Laie) als arbeitet die Lamdasonde, die Drosselklappe einwandfrei: Die Lamda regelt von 0-ca. 0,95V je nach Last, die Drosselklappe von 12-87% je nach Last. Die Kurzzeitadaption flackert ein wenig von -4 bis +4. Ansaugluft von 30-45°C.

Ich weiß nur nicht ob ich nen Screenshot einfach so hier reinstellen darf...

am 2. April 2011 um 11:28

Kann es sein das er irgendwo Falschluft zieht?

Falschluft war meine erste Idee, aber eigentlich zu offensichtlich .... Benzinfilter ok und einen Einspritzdüsenreiniger versucht? Baut die Benzinpumpe noch anständig Druck auf? Wenn auch nur eine Benzindüse zugesifft ist oder die Pumpe schwächelt, dann gehen die Trims ebenfalls nach oben. LMM ist ja neu, der sollte es nicht sein (wenns kein Chinascheiss aus Ebay ist).

Themenstarteram 2. April 2011 um 13:11

LMM ist ein originaler.

Falschluft könnte natürlich sein, aber wo fängt man da an zu suchen? Hat das beim Turbo überhaupt großen Einfluss bzw. würde dann Leistung nicht permanent fehlen? Der LMM liefert auch normale Werte: von 3g/s - 150g/s ist alles dabei...

Zur Benzinpumpe:

Ich hab das mal im Stand ausgelesen und da habe ich einmal nen Druck von ca. 4.9 - 5 bar gefunden und einen von ~50bar (Benzindruck), der auf über 60bar ansteigt wenn man Gas gibt.

Einspritzdüsenreiniger wäre einen Versuch wert, aber ob das hilft...

Könnte es sein, dass sich eine Einspritzventildichtung anfängt zu verabschieden und er da an einem Ventil Luft zieht? Die Druckmessung ergab allerdings normale Werte, ist aber schon knapp 3 Wochen her...

Ist das bei dir der 1.8T oder bereits ein TFSI? Nach benzindruck müsste es ein TFSI sein ... in diesem Fall würde ich auf eine sterbende Einspritzdüse tippen.

Themenstarteram 2. April 2011 um 22:37

ist ein TFSI.

Worauf stützt du den Verdacht auf das Einspritzventil? Gibt es eine einfache Möglichkeit, den Schaden am Einlassventil zu lokalisieren bzw. zu bestimmen? Was passiert, wenn sich das Teil berabschiedet - kapitaler Motorschaden oder eher keine Gefahr für den kompletten Motor?

Danke und Gruß,

Felix

Zitat:

Original geschrieben von athlon2002

LMM ist ein originaler.

Falschluft könnte natürlich sein, aber wo fängt man da an zu suchen? Hat das beim Turbo überhaupt großen Einfluss bzw. würde dann Leistung nicht permanent fehlen? Der LMM liefert auch normale Werte: von 3g/s - 150g/s ist alles dabei...

Zur Benzinpumpe:

Ich hab das mal im Stand ausgelesen und da habe ich einmal nen Druck von ca. 4.9 - 5 bar gefunden und einen von ~50bar (Benzindruck), der auf über 60bar ansteigt wenn man Gas gibt.

Einspritzdüsenreiniger wäre einen Versuch wert, aber ob das hilft...

Könnte es sein, dass sich eine Einspritzventildichtung anfängt zu verabschieden und er da an einem Ventil Luft zieht? Die Druckmessung ergab allerdings normale Werte, ist aber schon knapp 3 Wochen her...

60 Bar Benzindruck beim Gasgeben ist viel zuwenig, der TFSI muss einen Druck im Stand von 50 Bar haben und sollte bei steigender Drehlzahl auf 100Bar ansteigen... 

Da die Probleme nur bei Benzinbetrieb auftreten würd ich behaupten das nach Falschluft, Zündungs und Steuerrungselektronik net schauen brauchst.

Würde erst mal die Kraftstoffversorgung wie Filter, Druckregelventil, Pumpendrücke (den nicht nur im Leerlauf sondern auch unter Last) usw. bis zu den Eispritzdüsen checken.

Kaldemeier hats gut zusammengefasst:

Stark positive Adaptionswerte bedeutet, dass weniger Kraftstoff wie erwartet eingespritzt wird und die Lambdaregelung "mehr" anfordert. Unter Gas ist alles normal, also sind die Einspritzzeiten an sich im üblichen Rahmen und resultieren nicht aus einem Sensorikdefekt, Falschluft oder Zündung kann wie geschrieben ausgeschlossen werden.

Daher bleibt als Ursache tatsächlich zu wenig Kraftstoff. Und bei einem kastrierten TFSI ist Zahl der Fehlermöglichkeiten begrenzt. Ich tippe auf eine sterbende Einspritzdüse.

Falls deine Software gestattet, jeden Zylinder einzeln umzuschalten kannst du das zur Diagnose verwenden. Wenn das Umschalten eines jeden Zylinders die Trimwerte um 5% nach oben bringt, dann ists ein "gemeinsamer Fehler". Also Kraftstoffversorgung. Springen die nur bei einem einzelnen Zylinder stark nach oben, so ist es ein zylinderspezifischer Fehler, dann Einspritzdüse.

 

 

Themenstarteram 3. April 2011 um 18:41

Vielen Dank erstmal für die vielen nützlichen Hinweise!! Das hat mich schonmal weiter gebracht.

@GaryK

Wie meinst du das genau mit Zylinder einzeln durchschalten? Welche Werte sind das in der Software?

Welche Werte springen um 5% an?

 

Wäre es auch ein eindeutiges Indiz, wenn im Standgas (da läuft er ja auf Benzin) nur ein Zylinder Zündaussetzer bringt???

Das wäre dann ja wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Defekt am Einspritzventil... :(

Ich muss das nochmal nachschauen aber ich glaube nur bei Zylinder 2 hat er ein paar Aussetzer gebracht...

Du hast Kurzzeit und Langzeit Adaptionswerte. Bei den Kurzzeit-Werten muss es einen Sprung geben, sobald du einen Zylinder auf den anderen Kraftstoff umschaltest. In deinem Fall müsste die Summe aus mittlerem Kurzzeit- und Langzeitwert etwa Null ergeben.

Wenn alle Zylinder betroffen wären, müsste die 20% Lücke bei jedem auf Gas geschalteten Zylinder um 5% sinken. Also Benzin +20% als Summe aller Trims, einer auf Gas +15%, zwei auf Gas +10% .... aber das scheint bei dir nicht der Fall zu sein.

Zündaussetzer konstant bei einem Zylinder sind ein deutlicher Hinweis. Auf Dauer tötet das unverbrannte Gemisch übrigens den Kat.

Es wurde doch schon geschrieben das dein Benzindruck zu gering ist --> ergo ist deine Hochdruckpumpe evtl. hin.

Logge den Benzindruck in Abhänigkeit zur Drehzahl und Einspritzzeit. Drehzahl sollte hochgehen, Einspritzzeiten Benzin konstant und Benzindruck von rund 50bar bis max 110bar...

kann auch der Drucksensor defekt sein oder die verkabelung..

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