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Motorlager/Hydrolager tauschen

VW Golf 2 (19E)
Themenstarteram 15. April 2005 um 18:53

Mahlzeit Leute

Ich hab mal wieder ein Problem und bräuchte dringend Eure Hilfe. Versuche gerade, das vordere Motorlager zu tauschen.

Hier aus den gesammelten Beiträgen über Farben und Härten habe ich als Infos bekommen, das man das auch selbst machen kann, wenn man geschickt ist. Einfach nen Wagenheber drunter ... nur leider funzt das nicht. Der Wagen hebt sich komplett an. Gibts da nen Trick?

Danke für die Expresshilfe.

frustrierte Grüsse

Mightyman

Beste Antwort im Thema

Hallo

Ich habe jetzt auch gestern meine Motorlager getauscht, bei meinen Golf 2, 1,8 Cl, RP Motor.

Möchte ich einen kleinen Erfahrungsbericht hier schreiben darüber.

Also gekauft habe ich alle 3 für 68,57 Euro Inkl. versandt bei Ebay. (MTC-Nord OHG, Autoteileweb24.de). Fehlt nichts dran, und scheinen Qualitätsmäßig in Ordnung zu sein).

Die Teile waren innerhalb von 2 Tagen da. Und der Verkäufer "Marco" ist auch sehr Nett. Kann man nur weiterempfehlen! Guter Service.

Zumal die Lager bei VW wohl an die 200 Euro kosten sollen, war dies eine gute Alternative.

Ich habe mich aber nciht für die Hydrolager entschieden (vom PL), sondern die originalen Gummilager genommen.

Nun zum Einbau.

Also das vorder Lager ist wirklich leicht zu tauschen. Hatte erst die kleine Schraube vergessen, aber nach einer Tasse Kaffee hatte ich dies dann bemerkt, und das Lager konnte man so rausnehmen.

Wichtig ist, das man sich einfach die neuen Lager ansieht, dann weiß man genau, wie die alten befestigt sind. Aber auch Eure Fotos sind klasse.

Also das erste Lager war schnell gewechselt.

Mein Schwager gab mit den Tipp, nicht sofort die Lager "stramm" anzuziehen, erst wenn alle verbaut sind, diese richtig fest zu ziehen, damit der Motor nachher gleichmäßig an "alle" Lager befestigt ist, und nicht nur an eines.

Nun kamm das absolute "Hammerlager"...nämlich das Getriebeseitige..auf der Fahrerseite.

Dort war ich bestimmt 4 Stunden bei. Und muß leider zugeben, das ich es ohne Hilfe meines Schwagers, nicht herausbekommen hätte.

Ich habe ja ohne Hebebühne oder Kuhle gearbeitet, sondern nur mit Auffahrampen und Wagenheber, vielleicht hätte ich weniger Probleme damit gehabt, wenn ich von unten richtig rangekommen wäre, aber glaube nicht mal das wäre leicht gewesen.

Also das "Hammerproblem dort war, die Schraube des Lagers, motorseitig. Denn diese ist total verbaut, und war auch noch stark angerostet. Man muß erstmal versuchen die "Getriebehalterung" loszuschrauben (3 Schrauben, eine am Motorlager und 2 am Getriebe), und dann diese hochzuklappen.

Um die 2 Schrauben am Getriebe loszubekommen, mußte ich mit den Brecheisen, das Getriebe runterdrücken, sonst hätte ich diese langen Schrauben nicht herausbekommen...auch nicht ganz leicht...und wirklich blöde gemacht von VW.

Den Ausgleichsbehälter für das Kühlwasser kann man ja zum Glück einfach abnehmen.

Die erste Schraube vom Lager bekommt man ja noch so lose, aber dann kam die Zweite.

Hier muß man sehr viel gedult mitbringen, um diese von oben losschrauben zu können, und ohne das ganze Schaltgestänge darüber entfernen zu müssen.

Mein Schwager hat es mit einen Maulschlüssel gemacht, und dann mit einen Brecheisen, diesen Stückweise gedreht. Also das Brecheisen, so verkanntet, das man den Maulschlüssel damit mm-weise drehen konnte. Die Schraube hätte nur etwas mehr verrostet sein müssen, dann hätte man wahrscheinlich diese nicht so einfach herausbekommen. Als diese draußen war, war es dann nicht mehr so schwer, mit den Wagenheber dann, unten den Motor angehoben (vorher noch die zwei Schrauben vom Achsgelenk entfernt)

, so das man das Lager herausziehen konnte oben, bzw. mußte man auch hier ganz schön rumfummeln.

 

Das 3 Lager (Beifahrerseite hinten) ist "Medium" schwer. Dachte erst dies wäre das schwerste.

Aber wenn man oben den Luftansaugstuzen vom Vergaser entfernt hat, ist es nur noch halb so wild. Dann kommt man nämlich sehr gut ran. Erst die 3 oberen 6 mm Schrauben entfernt...und dann die eine lange durchsteckschraube. Habe ich einfach mit einen 17 Maulschlüssel, Stück für Stück rausgedreht. Vorher nartürlich noch den Wagenheber unter gemacht. Wenn man die Schraube raus hat, kann man dann, richtig hoch drehen, so das man das Lager von oben rausziehen kann, bzw. das neue reinsetzten kann.

Denke mal 1,5 Stunden war ich dort bei...nicht mal.

Auf jeden Fall bin ich nun froh, das ich diese getauscht habe.

Also aufpassen beim getriebeseitigen Lager (die Schraube), das macht Probleme und verlangt nach ganzen Einsatz!

Ohne Hebebühne, Kuhle, und ohne das Schaltgestänge abzubauen, bzw. diese komische Halterung darüber, wird es eine sehr schwierige Sache, die Schraube zu lockern. Unterschätzt es nicht!

Gruß

 

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Du darfst den natürlich nur in der ersten Hälfte anheben. Also da wo du auch das Lager wechseln willst.

Themenstarteram 15. April 2005 um 20:09

Danke

 

Hi Heiko!

Danke, das hatten wir gemacht. Dachten nur, das sich am Lager selbst schon eher was hebt, aber ein ausdauernder Wagenheber war die Lösung. Wir waren einfach nicht hoch genug. ;-)

Dickes Danke!!!

CU

TheMightyman

hey Jungs,

ich möchte alle drei Motorlager wechseln, kann mir einer die Vorgehensweiße schreiben, vielleicht mit Tipps, Zwecks Benutzung/ Einstatz Wagenheber.

Wäre dankbar, Stephan.

...

habe heute meine drei Motorlager gewechselt. Zeit gesamt ca. 3 1/2 Stunden (mit Problemen).

Das vordere ist eine Sache von 15 min, wenn überhaupt.

Das hintere motorseitig ca. 1 1/2 Stunden.

Das hintere getriebeseitig, gab´s Probleme also ca. 2 Stunden.

Die Lager für meinen RP (0600/612) sind jetzt alle vom PL (0600/700). Dadurch ist das vordere Hydrogelagert (wie bereits vorhanden war) und das hintere motorseitig war gummigelagert jetzt hydrogelagert. Getriebeseitig wie bei allen gummigelagert.

Es ist der wahnsinn, was ein Paar neue Lager ausmachen. Ein ganz anderes Fahrverhalten. Stramm und mehr Drehmomentübertragung, finde ich zu mindest.

Werde nochmal nen Text schreiben über die vorgehensweise.

Ja wär nicht schlecht! :) Vorne ist ja keine Thema, aber die hinten hab ich auch noch nie gewechselt.

Matze

Ich schreib morgen dir ne Anleitung wie ich es gemacht habe, vielleicht gibt´s dann dazu noch ein Paar Kommentare von anderen User´n zu verfeinern der Anleitung.

Wohl gemerkt, ohne HeikoVAG hätte ich es nicht geschafft, er ist halt ein Profi und ich ein Laie, der dann dies ausführt nach seinen Angaben.

Ach du hast die vom PL, ich dachte schon warum macht der PN Lager rein.

Das am Getriebe ist übrigens immer Hydro. Du hast also jetzt kein Gummilager mehr drin.

Zitat:

Original geschrieben von HeikoVAG

Ach du hast die vom PL, ich dachte schon warum macht der PN Lager rein.

Das am Getriebe ist übrigens immer Hydro. Du hast also jetzt kein Gummilager mehr drin.

Ja du hast recht die vom PL, habe es schon geändert oben.

Stimmt, jetzt sind alle Hydrogelagert.

Warum sind die Drehmomente wichtig beim Halter zum Lager am Motor? 25Nm.

Anleitung folg später....

Der ist aus sehr weichem Material.

Bevor du das gefühl hast die Schrauben sind fest brechen dir die Laschen ab. Müssen jetzt nicht genau 25NM sein aber dir dürfen halt nicht voll angeballert werden.

…wie versprochen folgt jetzt die Anleitung zum wechseln von den Motorenlager am Bsp. RP.

Vorweg, ich bitte um erstes um die eigene Sicherheit beim Wechseln, es ist gefährlich.

Ich nehme keine Haftung für Fehler, die die Anleitung enthalten sollte.

Dazu wurden die verstärkten Motorlager von PL (0600/700) verwendet.

357 199 279 B (Hydrolager vorne)

191 199 402 C (Hydrolager hinten Getriebeseitig)

535 199 262 (Hydrolager hinten Motorseitig)

Diese sind recht teuer bei VW, daher habe ich die Alternative Internet gewählt (Febi), unter www.autoteile.cc (MKS Köln) für alle drei mit Versandkosten 163,83 Euro.

Alternative Febi-Artikel-Nr.:

02230 hinten links (getriebeseitig) 26,10 Euro

03599 vorne 49,89 Euro

01101 hinten rechts (motorseitig) 81,21 Euro

plus 6,48 Euro Versandkosten

 

Es wird eine Hebebühne (dazu ein Getriebehalterstativ) oder eine Grube mit Hydraulikstempel.

Also ich habe es auf der Grube gewechselt, Fahrzeug vor wegrollen sichern, dazu Handbremse anziehen und Gang einlegen.

Anzugsdrehmomente beachten (Buch „So wird´s gemacht“ Etzold, Seite 16)

Gelb Buchstaben auf Bildern.

A: 25Nm

B: 70 Nm

C: 45 Nm

E: 60 Nm

F: 70 Nm

G: 80 Nm

Hinteres Lager Motorseitig wechseln: (Dauer: ca. 1 Stunde)

Hydraulikstempel an gelben gekennzeichneten Punkt ansetzen und leicht unter druck setzen (Vorsicht! Nicht den Ölwannenrand mit erwischen) um so ein abstürzen des Motors zu verhindern (Bild Motorseitig hinten unten 002).

Alle Schrauben die rot gekennzeichnet sind lockern (Bild Motorseitig hinten unten 001, Bild Motorseitig hinten unten 002 und Bild Motorseitig hinten oben).

Um die Schrauben oben zu lösen, lohnt es sich den Ansaugschlauch von Luftfilter zum Saugkrümmer abzubauen (sind ja nur zwei Schellen zu lösen).

Haltearm zum Motor lockern, es sind vier Schrauben die grün gekennzeichnet sind (Bild Motorseitig hinten unten 001), leider sind nur 2 von 4 Schrauben auf den Bild sichtbar.

Sind alle Schrauben gelockert, können alle Schrauben herausgedreht werden.

Den Haltearm kann man nicht heraus fädeln, aber das Lager nach oben ausfädeln, es verkantet zwar ein wenig an der Karosserie und an der Bremsleitung, aber es klappt (Gummilager ist ein wenig größer als das Hydrolager).

Nun das neue Lager einfädeln und wieder alles befestigen. Anzugsdrehmomente beachten!

Getriebseitiges Lager wechseln

(Dauer: je nach Rost, habe 1 1/2 Stunden benötigt)

Dazu Getriebe abstützen, an gelben Punkt (Bild Getriebeseitig unten 002).

Das Getriebe besitzt 2 Haltearme (vorderer Haltearm und hinterer Haltearm) dazu muß mindestens der hintere entfernt werden, den vorderen reicht es hoch zu klappen.

Schrauben C, E, G und X lockern (Positionen siehe Bilder).

Leider wurde es werkseitig schlecht gelöst, um später Wartungsarbeiten vorzunehmen, um die Schraube 1 zu entfernen, muss der Aggregat-Träger gelöst werden um den vorderen Haltearm nach oben zu heben (Bild Getriebeseitig oben 001).

Daher müssen die Schrauben G vom Aggregat-Träger getriebeseitig gelöst werden (Bild Getriebeseitig 001) um dann die Karosserie mit dem Wagenheber an zu heben, damit man die Schraube 1 herausbekommt.

Nun das Schaltgestänge vom hinteren Haltearm lösen und den Haltearm mit den 3 Schrauben C vom Getriebe lösen (Bild Getriebeseitig unten 003) sowie die Schraube E (Lagerschraube) (Bild Getriebeseitig oben 002) entfernen.

Wenn der hintere Haltearm heraus ist, kann man auch gleich die beweglichen Teile vom Schaltgestänge demontieren, vom Rost befreien und schmieren, merkt man nach dem Einbau beim Schalten!

Nun noch die zwei Schrauben A des Hydrolagers lösen und Lager wechseln (Bild Getriebeseitig 002), leider nur eine Schraube zu sehen, aber die andere ist genau gegenüber.

Nun wieder zusammensetzen, dazu unbedingt die Aggregat-Träger-Schrauben beachten! Anzugsdrehmomente beachten.

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