Motor Warmfahren

BMW 3er E90

Wie lang fahrt ihr denn eure sechszylinder Motoren morgens Warm?
Ich fahre morgens nur sieben km zur Arbeit mit meinem 330i, ob es wohl besser wäre gerade jetzt bei den kalten Temeraturen einen Umweg zu fahren. Ich drehe ihn Morgens auch maximal nur 2500 U/min wenn der Motor kalt ist.

Was mein ihr dazu?

33 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Franzl89

Zitat:

Original geschrieben von Franzl89



Zitat:

Original geschrieben von DaBomb


Da mein 335i das Ölthermometer hat bin ich immer wieder erstaunt, wie lange es doch dauert bis das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat.
 
Nach meiner Strecke von 15 Kilometern, für die ich normalerweise zwischen 15-20 Min brauche ist das Öl gegen Ende gerade mal annährend auf Betriebs-Temperatur. Das Wasser ist natürlich schon viel früher warm.
 
Gibts das Ölthermometer auch für andere Modelle außer den 335i? Wir stehn evtl. vor einem Neukauf eines E90 318d...gibts sowas?
 
In den Prospekten ist manchmal im unteren Bereich des Drehzahlmessers eine Temperaturanzeige zu sehen, ganz links 70°C, in der Mitte 120°C und ganz rechts 170°C. Ist dies diese Anzeige?
 
 
MfG
Franzl

Ja, aber um diese Anzeige zu haben dann mußt wohl zu einem Sechszylinder Benziner Coupe, oder doch einem 335er greifen. Es gibt im E90 ein Geheimmenü ist aber etwas umständlich da immer die Wassertemperatur auszulesen.

Hallo, ich achte nicht sonderlich auf dieses Warmfahrgequatsche und mein E90 faehrt immernoch, bald 3 Jahre!

Dann noch eine schleichende Fahrt zur Arbeit 😁

Hab auch den 335i mit Öltemperaturanzeige. Nach 5 km Landstraße fängt der Zeiger an sich zu bewegen und nach weiteren 5 km ist die Anzeige auf 8O - 9O Grad. Danach wird er mal kurz mit Halbgas an die 5OOO- 6OOO U/M herangebracht . Jetzt kann Gas gegeben werden.
Im Sommer gehts wohl noch etwas flotter mit der Aufwärmphase.
Die Drehzahl balanciere ich meist zwischen 2OOO - 3OOO U/M, denn untertourig ist das schlimmste beim warmfahren was man machen kann.

2O-3O min- oder 2Okm was ich hier so lese ist jedenfalls total übertrieben. Nahezu jeder Motor ist nach 1O km so warm, dass man ungeschadet Vollgas geben kann. Es sei denn man lebt in Sibirien bei - 4O Grad. 🙂

Die 20-30 Min beziehen sich auf Stadtfahrten, da dauert es in der Regel länger bis man die 20-30 km hinter sich gebracht hat 🙂

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Auch in der Stadt sollten 1O km reichen. Wobei es in der Stadt eh egal ist, ob warm oder
kalt. Außer du willst Ampelrennen fahren 🙂

Bei meinem CLK 320 schaltet die Automatik nach dem Kaltstart im Winter erst bei knapp 3000 U/min, da kann ich machen was ich will. Mercedes wird sich dabei schon was gedacht haben (Katalysatortemp. etc.)
Mit weniger als 2000 U/min herumzukriechen dürfte tatsächlich die Kaltlaufphase unnötig verlängern, halte normales Fahren bis in mittlere Drehzahlen als das beste Mittel einem Motor eine lange Lebensdauer zu ermöglichen.

MfG Robert

aus einem alten Beitrag, aber noch immer aktuell. Einige Infos über die neuen Motoren:


Das System besteht zentral aus einer elektrischen Wasserpumpe, Kennfeldthermostat, Elektrolüfter und Heizungsventile. Ausserdem ist das Wärmemanagement in die Systemsteuerung des Motor und der Getriebesteuerung integriert.

Die elektrische Wasserpumpe fördert nicht wie eine mechanische Kühlmittelpumpe entsprechend der Motordrehzahl immer die gleiche Menge Kühlflüssigkeit, sondern entsprechend der anliegenden Last. So fördert die elektrische Wasserpumpe bei den sogenannten „Bergwerten“ bei hoher Motorlast und niedriger Drehzahl bereits die maximale Volumenströme, bzw. Kühlleistung. Bei hohen Temperaturen im Standgas ist das System dadurch auch in der Lage, die volle Kühlleistung zu erbringen. Und das alles bei einer elektrischen Leistungsaufnahme von max. 200 Watt. Bei hohen Drehzahlen wird durch die elektrische WP auch die Leistung des Motors um bis 2 kW gesteigert.

Die Steuerelektronik des Wärmemanagement arbeitet mit vier verschiedenen Kennfeldern die sich alle in den Kühlmitteltemperaturen deutlich unterscheiden.

a) Verbrauchsoptimierter Betrieb (hohe Temperatur)
b) Normalbetrieb
c) Dynamischer Betrieb
d) Hochdynamischer Betrieb (niedrigste Temperatur)

Durch diese Möglichkeiten kann die Wassertemperatur bei kritischen Bedingungen entsprechen gesenkt werden. Dadurch kann die motorische Verdichtung grundsätzlich angehoben (Klopfsensoren) und die Leistung und der Verbrauch immer im optimalen Bereich gehalten werden. In der Betriebsart für höchste Dynamik werden die leistungsoptimierten, niedrigsten Motortemperaturen erreicht. Weitere Funktionalitäten sind für die Restwärmefunktion oder den Nachlauf zur Kühlung des heiss abgestellten Motors vorhanden.

Zur Erzielung eines verbrauchgünstigen Warmlauf wird eine rasche Aufheizung des Motoröls angestrebt. Beim Kaltstart steht das Kühlmittel im Motor, es wird also keine Wärme vorzeitig aus dem Motor abgeleitet. Hat das Kühlwasser eine bestimmte Temperatur erreicht, wird das Wasser durch den Kühlmittelwärmetauscher gepumpt und wobei das Motorenöl und bei Automatikfahrzeugen das Getriebeöl erwärmt wird. Das Motorenöl wird dabei fast ebenso schnell aufgewärmt, wie das Kühlwasser.

Ich habe da eine Tabelle wo Wasser- und Oeltemperatur nach einem Kaltstart nach NEFZ gemessen wurde.

Das Fahrzeug wird am Morgen - nachdem es über Nacht abgestellt war, gestartet und anschliessend im Stop-and-Go mit max. 50 km/h (simulierter Stadtbetrieb/12 Mal Anhalten und am Schluss eine kurze Ueberlandfahrt mit max. 120 km/h) gefahren. Die Aussentemperatur beträgt + 20 Grad.


Unter diesen Bedingungen sieht es so aus:

Nach ca. 800 Sekunden hat das Kühlwasser die max. Betriebstemperatur erreicht. Das Motorenöl braucht dafür etwas über 1000 Sekunden.

Durch den Umstand, dass die Wasserpumpe in der Warmlaufphase stillsteht, wird der Grundmotor auch gleichmässiger erwärmt.

Gruss Pütz

Zitat:

Ich fahre morgens nur sieben km zur Arbeit mit meinem 330i, ob es wohl besser wäre gerade jetzt bei den kalten Temeraturen einen Umweg zu fahren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass man den vermehrten Verschleiß auf den ersten Kilometern rückgängig machen kann, in dem man in halbwarmem Zustand dreimal weiter fährt als man eigentlich müsste.😉

appletosh

Über das Geheimmenü kann man ja in jeden 3er die Kühlmitteltemperatur (wasser) ablesen.
Habe das gestern mal ausprobiert, bei 7° aussentemperatur. Auto war kalt!
Nach 2km (Klein-)Stadt war die Temperatur bei so 65°, dann kam ein Stück Autobahn (ohne vollgas) und nach insgesamt 10 Minuten war die Wassertemperatur >80°, so ca. 83° ist die Betriebstemperatur (relativ konstant).
 
chris

Hi,

das mit dem Warmfahren ist immer so ne Sache.

Ich mache es bei mir wie folgt:
Anmachen ca. 3-4 sekunden laufen lassen im standgas und dann erstmal sachte losfahren. Und die ersten 2 km max. ca. 1800 umdr.
Danach die Drehzahl etwas erhöhen und im "normalen" Bereich von vielleicht 2200 umdr zu fahren. Vollgasanteile auf jeden Fall vermeiden!!! Warm ist mein Motor, wenn Kühlmitteltemp. auf 90° + ca. 5 min.
Bei mir mit nem Turbo ist das Warmfahren auf jeden Fall sehr wichtig!

Was ich mich aber noch frage:
In der Winterzeit, wenn gekratzt werden muss (mein Auto steht leider im Freien) den Motor während dem Kratzen im Stand laufen lassen oder nicht???

Denke man sollte es nicht machen, zum einen wegen dem unnützen Spritverbrauchs aber wichtiger, da die Schmierung (kaltes Öl) im Stand sicherlich schlechter ist als mit 1500 umdr beim sachte warmfahren.

Was meint ihr?

Gruß
Flo

Zitat:

Original geschrieben von flo.be


Hi,

das mit dem Warmfahren ist immer so ne Sache.

Ich mache es bei mir wie folgt:
Anmachen ca. 3-4 sekunden laufen lassen im standgas und dann erstmal sachte losfahren. Und die ersten 2 km max. ca. 1800 umdr.
Danach die Drehzahl etwas erhöhen und im "normalen" Bereich von vielleicht 2200 umdr zu fahren. Vollgasanteile auf jeden Fall vermeiden!!! Warm ist mein Motor, wenn Kühlmitteltemp. auf 90° + ca. 5 min.
Bei mir mit nem Turbo ist das Warmfahren auf jeden Fall sehr wichtig!

Was ich mich aber noch frage:
In der Winterzeit, wenn gekratzt werden muss (mein Auto steht leider im Freien) den Motor während dem Kratzen im Stand laufen lassen oder nicht???

Denke man sollte es nicht machen, zum einen wegen dem unnützen Spritverbrauchs aber wichtiger, da die Schmierung (kaltes Öl) im Stand sicherlich schlechter ist als mit 1500 umdr beim sachte warmfahren.

Was meint ihr?

Gruß
Flo

Hallo Audi Kollege

Auf jeden fall den Motor beim Kratzen aus lassen, mit enem Turbomotor must du sowieso
mehr aufpassen, den must du nicht nur Warm- sondern auch wieder Kalt fahren aber dass weisst du wahrscheinlich schon.

Zitat:

Original geschrieben von DaBomb


Da mein 335i das Ölthermometer hat bin ich immer wieder erstaunt, wie lange es doch dauert bis das Öl seine Betriebstemperatur erreicht hat.

Nach meiner Strecke von 15 Kilometern, für die ich normalerweise zwischen 15-20 Min brauche ist das Öl gegen Ende gerade mal annährend auf Betriebs-Temperatur. Das Wasser ist natürlich schon viel früher warm.

natürlich das gleiche bei mir, obwohl ich überrascht bin, denn bei meinem e46 330i hatte ich keinen ölthermometer und bin daher sicher viel zu frühl mit höheren drehzahlen gefahren, aber der motor hat sich nie *beschwert* 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Toto330



Zitat:

Original geschrieben von flo.be


Hi,

das mit dem Warmfahren ist immer so ne Sache.

Ich mache es bei mir wie folgt:
Anmachen ca. 3-4 sekunden laufen lassen im standgas und dann erstmal sachte losfahren. Und die ersten 2 km max. ca. 1800 umdr.
Danach die Drehzahl etwas erhöhen und im "normalen" Bereich von vielleicht 2200 umdr zu fahren. Vollgasanteile auf jeden Fall vermeiden!!! Warm ist mein Motor, wenn Kühlmitteltemp. auf 90° + ca. 5 min.
Bei mir mit nem Turbo ist das Warmfahren auf jeden Fall sehr wichtig!

Was ich mich aber noch frage:
In der Winterzeit, wenn gekratzt werden muss (mein Auto steht leider im Freien) den Motor während dem Kratzen im Stand laufen lassen oder nicht???

Denke man sollte es nicht machen, zum einen wegen dem unnützen Spritverbrauchs aber wichtiger, da die Schmierung (kaltes Öl) im Stand sicherlich schlechter ist als mit 1500 umdr beim sachte warmfahren.

Was meint ihr?

Gruß
Flo

Hallo Audi Kollege

Auf jeden fall den Motor beim Kratzen aus lassen, mit enem Turbomotor must du sowieso
mehr aufpassen, den must du nicht nur Warm- sondern auch wieder Kalt fahren aber dass weisst du wahrscheinlich schon.

N' Abend

ja Kaltfahren ist bei Turbomotoren auch wichtig.
Zusätzlich (zumindest bei meinem Motor) ist noch ne kleine Ölpumpe drin, die noch einige Zeit nach Motor ausschalten den Ölkreislauf am Turbo aufrecht erhält, sodass kein Öl verkokst. Heißt aber nicht, dass man das Kaltfahren lassen kann 😉

Grüße

Zitat:

Original geschrieben von Pütz


aus einem alten Beitrag, aber noch immer aktuell. Einige Infos über die neuen Motoren:

...

Ich habe da eine Tabelle wo Wasser- und Oeltemperatur nach einem Kaltstart nach NEFZ gemessen wurde.

Das Fahrzeug wird am Morgen - nachdem es über Nacht abgestellt war, gestartet und anschliessend im Stop-and-Go mit max. 50 km/h (simulierter Stadtbetrieb/12 Mal Anhalten und am Schluss eine kurze Ueberlandfahrt mit max. 120 km/h) gefahren. Die Aussentemperatur beträgt + 20 Grad.


Unter diesen Bedingungen sieht es so aus:

Nach ca. 800 Sekunden hat das Kühlwasser die max. Betriebstemperatur erreicht. Das Motorenöl braucht dafür etwas über 1000 Sekunden.

Durch den Umstand, dass die Wasserpumpe in der Warmlaufphase stillsteht, wird der Grundmotor auch gleichmässiger erwärmt. ...

Richtig interessant wäre ja jetzt noch ein Vergleich dieser beiden Zeiten mit denen eines Motors, dessen Kühlmittelpumpe konventionell betrieben, also nicht geregelt wird - identische Bedingungen natürlich vorausgesetzt. 😉

Schönen Gruß

Noch ein Wort zur Warnung vor Vollgasgeben im niederen Drehzahlbereich, die einige Beiträge vorher zu lesen war:
Zur einwandfreien Lagerschmierung ist ein sog. hydrodynamischer Schmierkeil nötig, der die Trockenreibung verhindert. Seine "Stabilität" nimmt ab bei zu niedriger Drehzahl, weil dabei die Lagerdrücke überproportional anwachsen, und wenn dann noch eine zusätzliche Belastung durch Vollgasgeben auftritt......
Ich glaube nicht, daß auch das beste Öl die physikalischen Gesetze überlisten kann.

Deswegen betrachte ich die regelmäßigen Hinweise an die Autofahrer, aus Umwelt- und Ökonomie-Gründen möglichst früh heraufzuschalten, mit gemischten Gefühlen. Ich wohne unweit einer Kreuzung und bekomme laufend mit, was das mitunter für Folgen hat - - da werden Gänge übersprungen und ruck-zuck ist man im letzten Gang, in dem dann wacker beschleunigt wird; man bekommt es ja geräuschmäßig durch den Motorklang und den bullernden Auspuff mit, manchmal mit ganz schlimmer Resonanz niederer Frequenzen, die ins Mark gehen (nicht zu verwechseln mit Lautstärke!).

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