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Motor im Hochendrezahl bereich fahren

Themenstarteram 12. Mai 2015 um 17:20

Hallo leute,

ich bin ganz neu in diesem Forum und hoffe ich hab das richtige Untermenü gewählt.

Es geht darum das mir 2 Menschen sagen oder eher behaupten das man abunzu ein Auto im ersten gang und Hochen Drehzahlbereich durchtreten muss, ich finde es absolut unlogisch und für mich ist das totaler quatsch.

Aber die sind so fest davon überzeugt das einer das wirklich 1-2 mal im Monat macht wie das dann richt, kann sich jeder sicherlich vorstellen.

Jetzt möchte ich gerne euer wissen dazu befragen, denn ich sag`s mal so auch wenn ich schon relativ alt bin habe ich mit dem Thema Auto nie befasst.

Beste Antwort im Thema
am 13. Mai 2015 um 7:20

Ja das sind so die seltsamen Theorien welche sich leider nicht totkriegen lassen. Es schadet einem Motor nicht immer nur untertourig zu laufen (er verliert auch keine Leistung dadurch), im Gegenteil er läuft im Schonprogramm, ein Problem was oft in Kombination damit auftritt und zu Missverständnissen führt sind die Kurzstreckenfahrer die den Motor nur selten richtig warmfahren.

Ist also genauso Quatsch wie das im Leerlauf warmlaufen lassen schadet (ist logischer weise die sanfteste Methode den Motor zu temperieren da er mit wenig thermischer Leistung sehr langsam erhitzt wird, Öldruck ist sowieso von Anfang an da).

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Prinzipiell stimmts aber und das hab ich mir auch nicht aus den Fingern gesaugt sondern das war mal ne Aussage eines Professor Dr. Schlagmichtot im Fach Hydraulik. Nach langer erfolgreicher Karriere wird der sich schon etwas auskennen.

U ihr habt beide ja nicht ganz Unrecht.

zu Austro: Die Ölfördermenge kannst du nicht einfach anheben wenn die Pumpe direkt vom Motor angetrieben wird und somit von der Drehzahl abhängig ist. Also hat Jetsetjohn recht dass die Pumpe so laufen muss dass sie bei Leerlaufdrehzahl mi heißem Öl noch ausreichend fördert.

Ist ja auch im prinzip so, aaaber...

 

Grau ist alle theorie und in der Praxis kanns vorkommen, dass es nicht ausreicht. Wäre nicht das erste mal dass sich wer verrechnet oder einfach Annahmen oder Fahrprofile vorausgesetzt werden, die in gewissen Situationen nicht ausreichend sind.

Ich denke nicht, dass die Ingenieure bei BMW damals dachten, mit dem 320i e36 donnert einer über die Nordschleife. Und tatsächlich Ende der Runde begannen die Ventile an zu klappern wegen mangelnder Ölversorgung. Als ich dann im Stand mit etwas erhöhter Drehzahl quasi die Fördermenge erhöht hatte, gings wieder weg. Also die Extremsituation Nordschleife war grenzwertig. Und der Ölstand war auf maximum

Auf der Autobahn ist mir das noch nie passiert.

Wie hoch war denn da die Öltemperatur? ;) Da gibt es ja Grenztemperaturen und der Renneinsatz ist ja was anderes als "Rennen" im Straßenverkehr. Wenn der Wagen bei geringer Geschwindigkeit und hoher Last betrieben wird ("Rausbeschleunigen"), ist prinzipbedingt die Kühlung schlechter wodurch die Öltemperatur schon ansteigen kann und wenn die Viskosität zu gering wird / andere Bauteile zu heiß, kann es gut sein dass es zum Abfall des Öldrucks kommt.

Und zum Zitat: Das stimmt auch prinzipiell nicht. Nach einer Getriebestufe != 1:1 ist die Kraft immer eine andere, das kann gar nicht anders sein, da die Leistung vor und hinter dem Getriebe (Verluste vernachlässigt) nämlich die gleiche ist.

Ich check noch nicht genau worauf du mit der Getriebestufe hinauswillst :)

Und keine Ahnung wie hoch die Temperatur war, die Hersteller geizen ja mit den wichtigsten Anzeigen.

Aber man kann von sehr hoch ausgehen, Nordschleife im Sommer bei Sonnenschein.

Mit der Getriebestufe meine ich, dass die Leistung die du in das Getriebe steckst hinten auch wieder raus kommt. Allerdings ist die Kraft/das Drehmoment an Ein- und Ausgangsseite unterschiedlich, wenn du eine Drehzahländerung im Getriebe hast. Deswegen bleibt Kraft nicht Kraft, sondern nur Leistung gleich Leistung. ;)

Schon klar aber wenn der Motor doch im leerlauf ist, dann ist ja die Leistung gering und somit die mit dem leerlauf auch die Fördermenge der Pumpe, weil die entsprechend auch nur weniger Umdrehungen pro Minute dreht.

Ah, okay. Das mit dem Getriebe ist auch NUR auf deine Signatur bezogen. Das hat mit der Ölpumpe nix zu tun. ;)

Dass die Pumpe bei Direktantrieb im Leerlauf langsamer dreht ist klar.

Zitat:

@jetsetjohn schrieb am 3. Juni 2015 um 10:01:18 Uhr:

[...]

@austrofreakA6: Kleiner Hinweis zu deiner Signatur ;) Leistung bleibt Leistung. Kraft bleibt nicht Kraft, außer du hättest eine 1:1 Übersetzung im Getriebe. ;)

Da würde ich mich ja selbst widersprechen, so wie du meine letzte Aussage verstehst.

Unabhängig der Kraft pro Umdrehung können ein Ottomotor und ein Dieselmotor gleich viel Kraft in Form von Bewegungsenergie freisetzen. Natürlich in einer gewissen Zeit gleich viel (Leistung) und in verschiedenen Formen (Verhältnis von Umdrehungszahl und Drehmoment, wobei die Leistung, also Kraft pro Zeiteinheit, z.B. in Nm/s, gleich bleibt) Aber das ist doch klar, wenn man denn weiß was ich meine. Ich beziehe mich hier auf die vom Motor erzeugten Bewegungskraft, nicht auf das Zusammenspiel von Motorkraft mit einer eine Bewegungskraft komprimierenden/dehnenden Übersetzung. Also eine noch nicht umgewandelte Kraft und somit klarerweise eine noch nicht gedehnte oder komprimierte.

Und deshalb auch die Aussage davor. Das Getriebe entscheidet dann, wie die Kraft, die in einer gewissen Form vom Motor kommt, auf die Straße gebracht wird. Vom Motor selbst kommt, abgesehen von Energieverlusten, bei gleich viel PS gleich viel Kraft.

Das meinte ich mit "Kraft bleibt Kraft." Aber wenn das missverständlich klingt, werde ich das abändern.

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 3. Juni 2015 um 12:21:48 Uhr:

 

Grau ist alle theorie und in der Praxis kanns vorkommen, dass es nicht ausreicht. Wäre nicht das erste mal dass sich wer verrechnet oder einfach Annahmen oder Fahrprofile vorausgesetzt werden, die in gewissen Situationen nicht ausreichend sind.

Ich denke nicht, dass die Ingenieure bei BMW damals dachten, mit dem 320i e36 donnert einer über die Nordschleife. Und tatsächlich Ende der Runde begannen die Ventile an zu klappern wegen mangelnder Ölversorgung. Als ich dann im Stand mit etwas erhöhter Drehzahl quasi die Fördermenge erhöht hatte, gings wieder weg. Also die Extremsituation Nordschleife war grenzwertig. Und der Ölstand war auf maximum

Auf der Autobahn ist mir das noch nie passiert.

Dass es in einer Extremsituation nicht reicht das kann schon vorkommen.

Sonst sind aber ausgehnte Versuche, vom Prüfstand bis zum Fahren unter extremen klimatischen Bedingungen schon dazu da um die graue Theorie zu korrigieren wo es notwendig ist.

Das schließt natürlich nicht aus dass im Alltag erst noch Situationen vorkommen wo auch noch später Verbesserungen notwendig werden.

Wie schon jetsetjohn gesagt hat wird das Schmieröl über Kanäle zu den einzelnen Schmierstellen geleitet. Die Schmierung der Kurbellager erfolgt mit Bohrungen in der Kurbelwelle von den Hauptlagern aus. Bei hohen Belastungen wird auch das Kolbenbolzenlager über eine Bohrung im Pleuel vom Kurbellager aus versorgt. Sonst reicht dafür Spritzöl.

Das erste Bild zeigt hier ganz gut die Ölversorgung: http://www.motorradonline.de/.../280409

Und hier eine etwas schematischerere Darstellung: http://www.kfz-tech.de/Trockensumpf-Schmierung.htm

Dann nimmt man je nachdem was für ein Öl drin war einfach ein Motoröl mit höherer Heissvisko und gut , 50er oder 60er Öl verträgt auch ein oller 320er .

Schon mal überlegt, dass die Ölpumpe bei extremer Kurvenfahrt aufgrund der Querbeschleunigung im Leeren saugt?

War bei den Motoren, die man vor vierzig, fünfzig Jahren hatte, ganz normal, dass dann sogar das rote Lämpchen im Amaturenbrett mal kurz leuchtete. Und trotzdem erreichten die damals gängigen Opel-, Ford und Mercedesmotoren bei halbwegs gutem Öl (nach damaligem Standard!!) trotzdem ihre 300.000 km, viele auch 700.000 und mehr. Nur bei BMW und VW hat´s nicht so recht geklappt :-)

Das war ja hier nicht das Problem , es ging ja um ein generelles Öldruckproblem .

Ja das mit den Kurven hab ich mir auch schon überlegt.

Jedenfalls lags nicht an der zu hohen Drehzahl :)

Zitat:

@Spargel1 schrieb am 5. Juni 2015 um 12:29:51 Uhr:

Schon mal überlegt, dass die Ölpumpe bei extremer Kurvenfahrt aufgrund der Querbeschleunigung im Leeren saugt?

Wenn man öfters in solchen Fahrzuständen unterwegs ist, rüstet man sein Fahrzeug sinnvollerweise von Naß- auf Trockensumpfschmierung um. Danach ist dieses Problem aus der Welt.

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