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Meine Erfahrungen bei einer der größten Mercedes Benz Vertretungen im Bereich Bonn!

Mercedes E-Klasse C207
Themenstarteram 17. Mai 2014 um 18:55

Hallo W 207 Forum,

Ich wollte hier mal kurz von meinem "Fast-Wechsel" in's W 207 Lager berichten.

Schon seit längerer Zeit bin ich auf der Suche nach einem Nachfolger für mein Coupe. Da mir der W 207 gut gefällt und ich nicht markengebunden bin, suchte ich nach einem schönen E 350 oder E 500.

Farbmäßig standen silber oder grau zur Auswahl.

Vor einigen Wochen habe ich also bei der täglichen Suche bei mobile ein schönes E 350 Coupe entdeckt.

Die Ausstattung war für mich ausreichend ( unter anderem Comand, Distronic, Keyless, ILS).

Weitere Voraussetzungen für mich waren erste Hand, unfallfrei, wenig km und ein "Junger Stern" sollte es sein.

All dies erfüllte das o. g. Fahrzeug.

Also schnell angerufen und die üblichen Fragen gestellt. Bei meiner Frage nach dem Zustand hieß es wörtlich: "Leichte Gebrauchsspuren"

Auf meine Frage, ob der Verkäufer diese Gebrauchsspuren vielleicht näher beschreiben könne, bekam ich zur Antwort, dass vorne im Bereich des Tagfahrlichts und an der hinteren Stoßstange jeweils ein kleiner Lackschaden vorhanden sei.

Ich bekam auch Bilder von diesen Beschädigungen. Laut Aussage des Verkäufers würden diese beiden Sachen nicht mehr lackiert werden, dafür wäre der Preis etwas niedriger angesetzt worden.

Beim Lackschaden vorne handelte es sich um einen ca. 5 cm langen Kratzer, von der hinteren Beschädigung konnte man auf den Bildern nichts erkennen. Sollte sich um einen oberflächlichen Kratzer im Bereich der Ladekante handeln.

Ich dachte mir, ok damit kann ich leben; wenn's mich gestört hätte, wäre mein erster Weg der zum Lackierer gewesen.

Auf mehrfache Nachfrage hieß es, dass das Fahrzeug sonst sehr schön wäre und KEINE Schäden aufweisen würde.

Mir wurde zugesagt, dass sich das Aufbereitungsteam nochmals speziell um die beiden "Gebrauchsspuren" kümmern werde (vorne mittels Lackstift austupfen und hinten polieren).

Ich habe dem Verkäufer also mein ok gegeben und bekam den Vertrag zugefaxt. Kurz unterschrieben und zurückgefaxt.

2 Wochen später war das Fahrzeug abholbereit. Es wurde noch der TÜV sowie die Inspektion erneuert.

Mein Zugticket hatte ich bereits eine Woche vorher gekauft. Immerhin galt es eine Entfernung von 400 km zu überbrücken. Meine Kurzzeitkennzeichen samt vielen lila Scheinchen hatte ich auch im Rucksack und machte mich morgens um 6.30 Uhr auf die Reise. Einmal kurz in Stuttgart umgestiegen und dann ohne weiteres Umsteigen direkt bis zum Zielbahnhof.

Dort in's Taxi und 5 Min. später stand ich vor einem riesigen Autohaus. Der Verkäufer war schnell gefunden und ich bekam den Schlüssel des Fahrzeugs. Das Fahrzeug selbst stand in der Auslieferungshalle. Der Verkäufer hatte noch Kundschaft und wollte sich anschließend zu mir begeben.

Von Weitem sah das Coupe super aus. OK, die 17 Zoll Felgen sind nun wirklich eine Frechheit, sollten aber umgehend gegen 19" ausgetauscht werden. Ich machte mich also daran, das Fahrzeug zu inspizieren. Die beiden vom Verkäufer beschriebenen Mängel waren deutlich sichtbar und nicht wie versprochen ausgetupft. Die hinteren Kratzer an der Ladekante erwiesen sich dann doch als größere Kratzer auf Höhe der PDC Sensoren. Zu diesen Mängeln hatte das Fahrzeug dann noch weitere "Nettigkeiten" zu bieten:

-Delle Fahrertüre unterhalb Aussenspiegel mit 5 Lackschäden um die Delle herum, Lackschäden wurden in einem anderen Farbton ausgetupft

-Aussenspiegel Beifahrerseite starke Kratzer im Lack sowie im Blinkerglas

-Dachleiste linksseitig im hinteren Bereich lose und leicht abstehend

-Kratzer Motorhaube (ca. 10 cm) oberhalb des Sterns sowie Lackschaden Motorhaube im Bereich kurz vor der Windschutzscheibe

-nachlackierter Kotflügel vorne links mit starken Riefen und Staubeinschlüssen

-Kratzer auf Kofferraumdeckel und auf dem Dach

-starker Kratzer im Display des Comand

-extreme Kratzspuren in beiden äußeren Türgriffmulden sowie leichtere Kratzer um die Türgriffe herum

Ich war natürlich komplett bedient und hatte einen dementsprechenden "Hals". Mittlerweile war der Verkäufer vor Ort. Ich gab ihm zu verstehen, dass das Fahrzeug nicht meinen Erwartungen entspricht. Alle o. g. Beschädigungen wurden als "normale Gebrauchsspuren" abgetan. Er bot mir an, dass die beanstandeten Teile nochmals nachpoliert werden, was ich ablehnte. Die Kratzer gingen teilweise bis auf die Grundierung, was hätte eine Politur also noch bewirken sollen........

Ich stieg also unverrichteter Dinge wieder in's Taxi und fuhr mit dem Zug nach Hause, wo ich gegen 17 Uhr ankam. Ausser Spesen nichts gewesen.

Nach einem Beschwerdebrief an die Geschäftsleitung bekam ich lapidar mitgeteilt, dass sich "kleine Gebrauchsspuren" bei einem Gebrauchtfahrzeug nicht vermeiden lassen und dass das Fahrzeug seinen Preis wert gewesen sei.

Diese Aussage empfinde ich als lachhaft. Wie gesagt, wir reden von einem Jungen Stern, der ja als "Mercedes wie am ersten Tag" beworben wird.

Mittlerweile habe ich mich auch an die Mercedes Beschwerdestelle gewandt, die Antwort steht noch aus.

Habt Ihr beim Fahrzeugkauf bislang schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich habe bislang schon mehrfach bei Markenhändlern gekauft und die Fahrzeug waren immer in einem Topzustand. So etwas habe ich bisher noch nicht erlebt. Noch mehr ärgert mich jedoch die Tatsache, dass man am Telefon belogen wird und letztendlich vor einem Schrotthaufen steht.

So, das war's. Die Suche geht weiter. Sorry für den ausführlichen Bericht.

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12 Antworten

Hast du das Fahrzeug zugelassen? Gab es Probleme bei der Rückabwicklung?

Themenstarteram 17. Mai 2014 um 19:18

Zitat:

Original geschrieben von Bruno_Pasalaki

Hast du das Fahrzeug zugelassen? Gab es Probleme bei der Rückabwicklung?

Nein, ich habe extra darauf bestanden, dass ich das Fahrzeug bei Abholung bezahle und mit Überführungskennzeichen anreise.

Als ich dem Verkäufer mitteilte, dass ich das Fahrzeug in diesem Zustand natürlich nicht kaufe, hat er die "Bestellung" zähneknirschend storniert.

Hallo, ich war in ähnlicher Situation wie du. Habe mir einen Club in der Nähe gesucht, Kontakt aufgenommen und jemanden gefunden, der den Wagen besichtigt hat. In meinem Fall war es ein R129 Club, Gruß vom guennek

Zitat:

Original geschrieben von fireblader1975

Zitat:

Original geschrieben von Bruno_Pasalaki

Hast du das Fahrzeug zugelassen? Gab es Probleme bei der Rückabwicklung?

Nein, ich habe extra darauf bestanden, dass ich das Fahrzeug bei Abholung bezahle und mit Überführungskennzeichen anreise.

Als ich dem Verkäufer mitteilte, dass ich das Fahrzeug in diesem Zustand natürlich nicht kaufe, hat er die "Bestellung" zähneknirschend storniert.

Dann hast du alles richtig gemacht. Es ist aber ungewöhnlich das ein Fahrzeug in einem solchen Zustand verkauft wird. Oder der war dermaßen abgepreist.

Themenstarteram 18. Mai 2014 um 8:15

Zitat:

Original geschrieben von Bruno_Pasalaki

 

Dann hast du alles richtig gemacht. Es ist aber ungewöhnlich das ein Fahrzeug in einem solchen Zustand verkauft wird. Oder der war dermaßen abgepreist.

Besonders günstig war das Fahrzeug nicht. Es erfüllte halt alle Anforderungen und hier in der Nähe gab es ein vergleichbares Fahrzeug bisher nicht.

Ich bin auch schon bis Bremen (650 km) oder bis nach Leipzig (450 km) gefahren, um ein Fahrzeug abzuholen (ebenfalls ohne Vorabbesichtigung), aber solch eine Verarsche hab ich bisher noch nicht erlebt.

Ein Mercedes Autohaus mit Kiesplatz-Händler Geschäftsgebaren.

Hier hast du meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Dieses Geschäftsverhalten ist wahrlich kein Aushängeschild für Mercedes. Da ist eine Beschwerde an höchster Stelle wirklich angebracht.

Es kann aber auch anders gehen. Da mir ein entsprechendes Fahrzeug einmal von der sog. Drehscheibe (Fahrzeuge von WA) "weggeschnappt" worden ist und mein Händler im Umkreis kein Fahrzeug mit meinen Ausstattungswünschen gefunden hat habe ich in 2010 einen SLK 280 (3.400 Km, 10 Monate alt) beim MB-Händler im 620 Km entfernten Straubing (BY) gekauft.

Nachdem ich das Fahrzeug auf der MB-Hp gefunden hatte habe ich dort angerufen und mit einer sehr freundlichen, kompetenten Verkäuferin gesprochen und mich genau erkundigt, Schäden, Optik, usw.

Gleichzeitig habe ich ihr gesagt, dass ich einen SLK 200 in Zahlung geben möchte. Sie bat mich ihr den Kfz-Schein zuzumailen, in einer Stunde würde sie mich zurückrufen...

Gesagt getan, ca. 45 Minuten später klingelte das Telefon und wir wurden uns über die Summe der Zuzahlung schnell einig.

Ich bat sie noch einmal das dort im Ausstellungsraum stehende Fahrzeug genau in Augenschein zu nehmen und sagte ihr, dass ich das Fahrzeug nicht mitnehmen werde wenn es nicht dem beschriebenen Zustand entspräche, auch wenn ich vorher 620 Km angereist wäre.

Sie nahm mich (...am Telefon) mit zum Auto, beschrieb mir am Fahrzeug alles ganz genau, auch den kaum erwähnenswerten Steinschlag im vorderen Stoßfänger. Dann mailte sie mir den Kaufvertrag zu den ich unterschrieb mit dem Hinweis: Fahrzeug wird unter Verbehalt gekauft da eine Inaugenscheinnahme und Probefahrt bei Unterschrift nicht möglich war! ...und mailte alles zurück.

Sie bat mich noch den Barcode meiner Versicherung für Überführungskennzeichen zu übersenden, sie wolle sich dann um alles kümmern.

2 Tage später reisten meine Frau und ich an und wurden mit Kaffee und kleinem Frühstück bei einem netten Plausch empfangen. Während wir eine Probefahrt machten wurde unser Fahrzeug durch die Werkstatt geprüft. Alles war so wie versprochen, die Formalitäten wurden erledigt, das Fahrzeug war für unsere Rückfahrt picobello und sogar vollgetankt. Selbst die Kosten für die Überführungskennzeichen wurden durch das Autohaus übernommen...

Besser geht´s nicht.

Hallo Saunahaus ,

das kann nur die Fa. Hirschvogel in Straubing gewesen sein , mit Hirschvogel habe ich bei der Niederlassung in Regen , auch sehr gute Erfahrungen gemacht.

Gruß aus Köln

Zitat:

Original geschrieben von ceelka02

Hallo Saunahaus ,

das kann nur die Fa. Hirschvogel in Straubing gewesen sein , mit Hirschvogel habe ich bei der Niederlassung in Regen , auch sehr gute Erfahrungen gemacht.

Gruß aus Köln

Ganz genau....! ;)

am 21. Mai 2014 um 8:08

Der erste W 207, den ich telefonisch von einer großen Mercedes Niederlassung kaufen wollte, erwies sich als ehemaliger Mietwagen, was der Verkäufer einfach verschwieg. Bei einer anderen Niederlassung fragte ich explizit, ob das angebotene Auto ein ehemaliger Mietwagen sein, was der Verkäufer natürlich nicht wußte, in der Anzeige bei mobile stand natürlich auch nichts, aber wie im ersten Falle stand es dann im Brief.

Daraufhin beschloß ich von einem 200er Abstand zu nehmen und einen 250er zu kaufen, da diese nicht als Mietwagen eingekauft wurden. Ich fand einen passenden im Netz, kaufte ihn, überwies das Geld. Als ich ihn zulassen wollte, bat ich den Verkäufer der Mercedes Niederlassung, mir den Brief per Kurier zu schicken. Er lehnte das ab mit dem Hinweis, dass er das zeitlich nicht schaffen würde. Hier reden wir von einem Telefonanruf, zu dem er sich nicht in der Lage sah.

Unterm Strich sind das wirklich Armutszeugnisse für "das Beste oder nichts". Porsche bspw. hat da einfach viel mehr drauf.

Hallo zusammen,

ich hab meinene w207 in der Mercedes Niederlasung Weser-Ems in Bremen gekauft (Entfernung zum Wohnort 550km). Die Kaufabwicklung komplett telefonisch.

Der Verkäufer war sehr nett und nach einem ersten Telefonat und einer mündlichen Zusage meinerseits, rief er mich 30 min später nochmals an. Er wies mich auf einen Zigarrengeruch im Innenraum hin und empfahl mir den Geruch vor dem Kauf zu überprüfen. Da dies aufgrund der großen Entfernung problematisch war, meinte er zu mir sogar, er würde das Fahrzeug so nicht kaufen, ihn würde der Geruch stören.

Nach mehrern Telefonaten und langem überlegen meinerseits, kaufte ich das Fahrzeug. Die Mercedes Niederlassung machte nochmals eine komplette Innenreinigung, auch hier wies mich der Verkäufere daraufhin, dass der Geruch sicher wieder durchkommen würde und ich eine erneute Reinigung durchführen müsse.

Der Verkäufer in meinem Fall war sehr sehr nett und offen, die Kaufabwicklung war unproblematisch und das Auto war am Tag der Abholung wunderbar vorbereitet. Im Innenraum war kein Zigarrengeruch feststellbar. Der Geruch kommt zwar bei längerer Standzeit in der Sonne inzwischen wieder heraus, aber eine kurze Lüftung durch offene Fenster beseitigt das Problem. ( Ich persönlich fahr sowieso immer mit offenen Scheiben bzw offenem Panoramadach)

Also bei mir alles unproblematisch und so wünscht man es sich doch!

Liebe Grüße

Leider gibt es solche Fälle immer wieder und kann dies auch aus Erfahrung bestätigen.

Beim Gebrauchtwagenkauf in dieser Preisklasse ist eine Besichtigung leider unumgänglich um solche Probleme zu vermeiden. Leichte Gebrauchsspuren sieht jeder auch ein bisschen anders.

Du hast noch gut gehandelt, indem du das Fahrzeug nicht vorher bezahlt hast und nicht zugelassen hattest.

Gruss chris

Ist dieser Fall ins CIC nach Maastricht gemeldet worden ?

Und zwar genau so wie hier o.a. beschrieben ?

Das beschriebene Fahrzeug erfüllt keineswegs das Prädikat "Junge Sterne" !

Wenn man den Eimer zur Inspektion abkippt kommt eine Woche später das Callcenter mit der Zufriedenheitsabfrage um die Ecke.

Bei solchen Vorfällen bzw. Versagen des VK nicht.

Das kann und sollte man ändern.

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