Kurzstrecke-schlecht für Diesel???

BMW 3er E90

Hallo Leute.Mein Altes Auto ist weg.Bin gerade auf der suche nach einem Neuen.Es soll ein E 91 werden.Nu weis ich leider noch nicht ob es ein Diesel oder Benziner werden soll.Da ich bis dato immer einen Benziner hatte wende ich mich nu an euch.
Ist es für einen Diesel Schädlich fast ausschließlich Kurzstecke zu fahren...80% Fahrt zur Arbeit.8 km Landtraße und Stadtverkehr.Habe gehört das ein Diesel Probleme bekommt sollte er immer nur Kurzstrecke fahren.

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Zitat:

Original geschrieben von bad-cow


Habe gehört das ein Diesel Probleme bekommt sollte er immer nur Kurzstrecke fahren.

Was machen die Taxifahrer denn alle nur falsch? Da besteht das Leben aus warten und Kurzstrecken.

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Zitat:

Original geschrieben von hornmic


DPF ist teilweise ein Problem.

Deswegen sollte man bestrebt sein, ein Fahrzeug ohne DPF anzuschaffen, wenn dieses überwiegend im Kurzstreckenverkehr eingesetzt werden soll. Da hat man dann schon einen möglichen Problempunkt von vornherein ausgeschlossen.

Zitat:

Original geschrieben von hornmic


DPF ist teilweise ein Problem. Wenn auch forenfremdes Beispiel: unser Touran wird von meiner Frau als "Kinderwagen" verwendet. Über 8 Kilometer am Stück würde sich der Touran in einigen Wochen sehr freuen. Klar, der Wagen wird am Wochenende auch mal ein paar Kilometer mehr bewegt und daher hatten wir bisher keinerlei Probleme. Im Touran-Forum wird allerdings momentan ein Fall diskutiert, wo der DPF keine 2.500 km Kurzstreckenbetrieb ausgehalten hat, bei einem Neuwagen.

Bevor ein drastisches Problem auftritt gibt es die DPF-Warnleuchte, die eine "Regenerationsfahrt" suggeriert. Dadurch wird der DPF wieder gereinigt und man kann weiterfahren. Basierend auf den Erfahrungen mit unseren drei DPF-Dieseln, die wir ganz "normal" bewegt haben, ohne eine einzige Regenerationsfahrt, würde ich auf jeden fall wieder einen Diesel kaufen, auch für Kurzstrecke.

Hast Du bei BMW eine solche Warnleuchte schon gesehen?

Diese Warnleuchte bedeutet für BMW das Lebensende des DPFs, anders als die von VAG-Konzern.

Ausschliesslich-Kurzstrecke ist für Diesel mit DPF extrem schädlich, auch wenn man ab und zu lange Strecken hat. Beim Kurzstreckfahrprofil kommt nur die aktive Regeneration in Betrieb, und die erzeugt viel fach von Asche , die nicht mehr weggebrannt werden kann. Wenn ein Drittel des DPFs mit solchen Rückständen gefüllt wird, dann sieht man die Warnleuchte. Das habe ich schon beim Kilometerstand von 40,000 km gehabt. Sollten potenziale Dieselkäufer nicht den gleichen Fahler noch mal machen.

Eben.

Ohne DPF sind Dieselfahrzeuge auf Kurzstrecken aber i.d.R. unproblematisch.

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Zitat:

Original geschrieben von audi_a6_05


Beim Kurzstreckfahrprofil kommt nur die aktive Regeneration in Betrieb, und die erzeugt viel fach von Asche , die nicht mehr weggebrannt werden kann.

Es gibt bei BMW keine aktive oder passive Regeneration. Zur Regeneration wird eine bestimmte Temperatur benötigt, die im Normalbetrieb so gut wie nie erreicht wird.

HIER

gibt's ein Messprotokoll einer simulierten Autobahnfahrt. Wie man sehen kann, erreicht die Abgas-Temperatur am DPF maximal 450°C - zum Freibrennen benötigt es über 600°C. Abgesehen davon wird der Ruß - unabhängig vom Fahrprofil - nicht in Asche, sondern in CO² umgewandelt. Um die nötigen Temperaturen zu erreichen, müssen immer Hilfsmittel wie Nacheinspritzung, Additive & Co. eingesetzt werden. Ein "Freibrennen" durch eine Autobahnfahrt ist weder möglich noch nötig. Wenn dein DPF bereits nach 40.000km dicht war, muss das andere Gründe gehabt haben. Außer es war richtige Kurzstrecke mit ständigen 1-2km-Fahrten. Alles andere ist meines Erachtens unbedenklich...

Hallo,

ich nehme mal mein Arbeitskollegen als Richtwert.
Audi A4 Diesel mit PDF, Automatik 140 PS.

BMW 318i Benzin Automatik 143 PS.

Beide aus Solingen. Arbeitgeber in Hilden ( bei Düsseldorf ) Mein Arbeitskollege und ich fahren die gleichen strecken, das heißt 5,7 Km audi und 6 Km bmw. Auf dieser Strecke, gespickt mit 7 Ampeln die meistens immer auf rot sind, wenn wir fahren. Wir haben ein Verbrauch ( Bordcomputer gemessen ) von 7,9L im Audi und 8,3L im BMW.

Das zum Thema Diesel – Benziner.

Gruß Tobiline😉

PS: Probleme mit beiden Fahrzeugen bis jetzt? Keine.

BMW kennt durchaus die aktive Regeneration - gewissen Motoren kennen die kontinuierliche und die zyklische Regeneration - siehe Anhang aus dem TIS 03/2008

Leider habe ich kein neueres Dokument - ich könnte mir aber vorstellen, dass alle moderne Dieselmotoren irgendwann, wo nicht schon vorhanden, in den Genuss einer sogenannten aktiven Regeneration kommen.

Ich fahre zwar einen Benziner, persönlich hätte ich aber keinerlei Bedenken einen Diesler auch im Kurzstreckenbetrieb einzusetzen, da passiert dem Motor so viel oder so wenig wie bei einem Benziner. Ich denke durch unsachgemässe Bedienung und oder Fahrweise kann man einem Motor weit aus grösseren Schaden zu fügen. 

Danke für die Info - ich dachte bisher, dass die Regeneration nur zyklisch durchgeführt wird...

Dann dürfte Bmw auch kein Start/Stop system im Diesel einbauen ist das selbe wie Kurzstrecke.😉

Hallo Leute,

ich glaube auch nicht das man mit einem Diesel auf Kurzstrecke schlechter fehrt als ein Benziner.

Grüße Pascal09

Dank für die Informationen die so ausführlich sind. D.h. es ist durchaus möglich dass der Filter deutlich unter 100,000 km zu werden kann wenn immer die aktive Regenration der Fall ist, da die Nacheinspritzung zzgl. gedrosselter Luftmenge null Wirkungsgrad außerhalb erhöhter Temperatur darstellt. Ich wrürde direkt hier eine Frage stellen wie hoch wäre die Abgasnorm wenn die aktive Regeneration gerade im Betrieb ist?

Zitat:

Original geschrieben von audi_a6_05


Ich würde direkt hier eine Frage stellen wie hoch wäre die Abgasnorm wenn die aktive Regeneration gerade im Betrieb ist?

Das willst Du gar nicht wissen ...

Aber mal im Ernst: Die Werte während der kurzen aktiven Regeneration entsprechen bestimmt nicht der Norm. Auch heute wird noch empfohlen, den Wagen vor der AU richtig warm zu fahren, und falls möglich auch ein bisschen schneller zu bewegen. Dadurch wird das gesamte Abgassystem "gereinigt" und die Werte sind etwas besser.

Ich habe eben noch mal nachgesehen: Stimmt, bei BMW gibt es gar keine DPF-Warnlampe. Ich hatte also recht, ich habe sie noch nie gesehen (da es sie nicht gibt) ... Eine aktive Regeneration habe ich aber auch noch nicht bemerkt, was bei meinem BMW aber am Streckenprofil, 90% AB, liegt. Seltsamer Weise haben wir aber innerhalb der 16.000 Kurzstreckenkilometer mit unserem Touran auch noch keine aktive Regeneration bemerkt. Hier scheinen die 30 km Autobahn alle paar Woche anscheinend auszureichen, um den DPF wieder für die nächsten Kilometer Kurzstreckenbetrieb zu reinigen.

Verstehe nur Bahnhof.Leider bin ich nur Laie.Was heist PDF,Regenerationsphase auf 30 km Autobahn, etc,......

DPF ist der Dieselpartikelfilter. Dieser fängt die Rußpartikel, die beim Verbrennungsvorgang entstehen auf und verbrennt sie dann. Dieser Verbrennungsvorgang ist die Regenerationsphase. Diese wird entweder kontinuierlich gemacht, sofern die Abgastemperatur höher als 350°C ist (nur bei höherer Geschwindigkeit/Drehzahl = Autobahnfahrt oder Landstraße) oder alle paar hundert Kilometer zyklisch, indem die Abgastemperatur künstlich auf 600°C erhöht wird.

Und wir diskutieren darüber, ob der DPF im Kurzstreckenbetrieb Schaden nehmen kann 😉

Der DPF sammelt die Partikelfilter aus dem Abgas. Dabei setzt sich der Filter langsam zu. Wenn man regelmäßig Autobahn fährt dann wird der Filter so warm, dass die gesammelten Partikel automatisch verbrannt werden (auch passive Regeneration genannt). Jetzt gibt es aber Fälle, wo das nicht immer funktioniert, aus was für Gründen auch immer. In diesem Falle meldet der Filter der Motorelektronik dieses Problem. Die Folge: Es wird mehr Kraftstoff eingespritzt um die Abgastemperatur "künstlich" zu erhöhen damit die Partikel im Filter verbrannt werden können. Dies ist die aktive Regeneration. Während der aktiven Regeneration kann es sein, dass der Wagen etwas träge auch Befehle vom Gaspedal reagiert, er etwas verbrannt riecht, im Falle eines Automatikfahrzeuges mit höherer Drehzahl fährt usw.

"Früher" gab es noch Systeme, die ein additiv zur Regeneration eingespritzt haben, die sind heutzutage aber nicht mehr zu erwerben. Das obige Verfahren gilt auch nur für sogenannte "geschlossene", ab Werk verbaute Systeme. Nachrüstlösungen (sogenannte "offene Systeme"😉 haben, meines Wissens nach, keine Zugriff auf die Motorsteuerung und arbeiten daher anders (ähnlich geregelter/ungeregelter Katalysator beim Benziner).

Dieser Link erklärt das Ganze noch mal mit anderen Worten.

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