1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vectra
  6. Vectra C & Signum
  7. Kein Ölwechsel mehr notwendig?

Kein Ölwechsel mehr notwendig?

Opel Vectra C

Hallo!
 
Gestern schalte ich zur Abwechslung mal wieder die Glotze ein und bin promt auf dem ZDF WISO Beitrag hängen geblieben, bei dem es darum ging, dass man mit modernen Ölen und Motoren angeblich keine Ölwechsel mehr machen muss.
 
U.a. wurden verschiedene Fahrzeugbesitzer und Werkstattbetreiber dazu interviewt. Ein E-Daimler Fahrer z.B. schubbste seine Huddel jede Woche von D nach I und hatte bis kurz vor 300000 km alle Ölwechsel bei Daimler planmäßig durchführen lassen, danach hat er einmal ein Loglife Öl einfüllen lassen, von einem Abfüller, der eine zehnjährige Garantie über eine große und renommierte Versicherungsgruppe auf sein Öl ausstellt und hat jetzt mit knapp 400000 km seit dem keinen Wechsel mehr gehabt.
Dann noch ein Fiat Ducato Fahrer, der seit 1997 kein Öl mehr gewechselt hat und ein Pistenraupenbesitzer, der 500000 km lang nicht gewechselt hat.
 
Angeblich halten moderne Öle alle mindestens 100000 km und nicht blos, 15 o. 30 TKM, wie von der Autoindustrie vorgeschrieben.
 
Autoindustrie und Mineralölwirtschaft wollten sich nicht dazu äußern, die Lobby der Werkstattbetreiber gab aber zu, dass die jährlichen Ölwechsel mehr oder weniger Geldmacherei sind.
 
Ich selbst habe die 60 € p.a. für einen Ölwechsel beim FOH gerade noch übrig und werde es auch weiterhin einmal im Jahr machen lassen, weil ich das Auto noch lange halten möchte aber interessant fande ich diese These trotzdem.
 
Wie steht Ihr dazu? Habt Ihr den Beitrag auch gesehen?
 

Ähnliche Themen
50 Antworten

Bei zdf.de gibts den Artikel:

Wie geschmiert
Das Geschäft mit den Ölwechseln

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html

Autohersteller raten zu regelmäßigen Ölwechseln und die meisten Autofahrer folgen, lassen im Schnitt einmal im Jahr das Öl austauschen. Das sei unnötig, sagen Experten: Mit modernen Motorölen lasse sich problemlos 100.000 Kilometer fahren.

Die Strecke von Berlin nach Südtirol kennt Walter Pizzini auswendig, fast wöchentlich fährt der Geschäftsführer einer Baufirma die lange Strecke, 1800 Kilometer hin und zurück. Jedes Mal, wenn er den Motor seiner E-Klasse startet, ermahnt ihn der Bordcomputer: "Werkstatt/Service überfällig" - er soll zum Ölwechsel, sein letzter ist schon 87.000 Kilometer her. Doch Pizzini ignoriert die Warnung, denn er verwendet ein Motoröl, das ein ganzes Autoleben lang halten soll. Und tatsächlich: Pizzinis Mercedes läuft und läuft und läuft. Zehn Jahre garantiert Andreas Löchter, der das Motoröl "Lifetime" verkauft. Und um seinen Kunden die Angst vor Kolbenfresser und Motorschaden zu nehmen, hat er das von der Allianz versichern lassen.

Auch Helmuth Kohnen hält die Aufforderungen der Autoindustrie, alle 15.000 bis 30.000 Kilometer das Motoröl zu wechseln, mittlerweile für überflüssig. Sein Range Rover fährt seit sieben Jahren mit demselben Öl, 155.000
Kilometer hat er in dieser Zeit zurück gelegt. Und Motorradhändler Gerd Schaub aus Bad Hersfeld steuert seinen Fiat Ducato schon seit zehn Jahren ohne Ölwechsel, 192.000 Kilometer ist er seitdem gefahren. Beiden Autos scheint die vermeintlich mangelhafte Wartung nichts auszumachen. Entgegen der Warnungen nahmen die Motoren keinen Schaden.

Moderne Motoröle
Experten wie Peter Weismann von "Wearcheck", dem größten unabhängigen Ölprüflabor in Deutschland, erstaunt das nicht. Moderne Motoröle müssten erst nach 100.000 Kilometern ausgetauscht werden, sagt Weismann. Doch Kfz-Werkstätten würden diese Erkenntnis ihren Kunden häufig vorenthalten. Denn viele hätten von der Mineralölindustrie Kredite erhalten, um Hebebühnen oder sonstige Ausrüstungsgegenstände zu finanzieren. Im Gegenzug für die Darlehen hätten sie sich verpflichtet, bestimmte Mengen Öl abzunehmen.

Rund 45 Millionen Mal wird jedes Jahr das Motoröl gewechselt, so der Zentralverband des deutschen KfZ-Gewerbes. 96 Prozent der in Deutschland zugelassenen Autos werden einmal jährlich zum turnusgemäßen Ölwechsel in die Werkstatt gefahren. Ihre Halter fürchten Kolbenfresser und sonstige Motorschäden. Mit dieser Angst wird in Deutschland viel Geld verdient.

Geschäft mit der Angst
Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe gesteht ein: Die Autowerkstätten könnten sich schlicht nicht leisten, auf die Ölwechsel zu verzichten. "Es ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Geschäftes. Einmal Kundenbindung, das darf man überhaupt nicht vergessen, und zweitens natürlich auch von den Erlösen her", so Helmut Blümer vom Zentralverband.

So läuft das Geschäft mit dem Ölwechsel weiter wie geschmiert, werden wohl auch dieses Jahr fast alle Deutschen ihre Autos in die Werkstatt bringen - aus Angst vor Motorschäden, die auch mit altem Öl nicht eintreten würden.

Hi,

okay, die Rechnung klingt überzeugend. Selbst wenn man von 10 Betriebsstunden täglich ausgeht und ein Skigebiet zu Grunde legt, in dem von November bis April Betrieb ist haben die Herrschaften wohl etwas übertrieben. Maximal 1.800 Betriebsstunden pro Jahr ergeben bei durchschnittlichen 15 km/h insgesamt 27.000 KM Jahreskilometer. Also müsste das Öl fast zwanzig Jahre alt sein. Eher nicht. 🙂

Der Beitrag lief übrigens bei Frontal21 im Zweiten.

Hier der Link dazu.

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html

Es grüßt

Dieselmöhre

Zitat:

Original geschrieben von vectoura


Mal rein informativ: Bei der Rallye Paris-Dakar wird bei den Rallyefahrzeugen üblicherweise alle 2-3 Etappen ein Ölwechsel gemacht, daß ist dann ca. alle 2500-3000 Km. Und die fahren nur Vollast unter übelsten Bedingungen mit Hochleistungsmotoren.

Viele Grüße, vectoura

Diese Vorgaben hast du bei jedem Fahrzeug, das in extrem staubigen Ecken der Welt unterwegs ist. Über die Motorentlüftung kann staubige Luft angesaugt werden und schon ist der Ölfilter irgendwann komplett zu (oder du bist so dusselig wie ich, der den Öldeckel nicht sauber schließt, ihn verliert und am nächsten Tag feststellt, dass das Öl einen rotstich hat vom rötlcihen Staub der Namib)

Zitat:

Original geschrieben von saharaman


Über die Motorentlüftung kann staubige Luft angesaugt werden und schon ist der Ölfilter irgendwann komplett zu (oder du bist so dusselig wie ich, der den Öldeckel nicht sauber schließt, ihn verliert und am nächsten Tag feststellt, dass das Öl einen rotstich hat vom rötlcihen Staub der Namib)

An der Motorentlüftung habe ich seit gestern auch den Trablod Filter direkt zwischengehängt. Da kann jetzt auch nichts mehr schief gehen, bei meinen alljährlichen Ausritten mit dem Vectra in die Sahara.

Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ein Ölüberdruckventil direkt an der Ölwanne mit einer 0,5er Düse anzubringen, damit ich endlich wieder alle 2000 km einen Liter Öl oben reinschütten darf. Oder soll ich die Ölablassschraube vielleicht ein paar mal aus dem Fenster werfen, in der Hoffnung, dass die endlich einen Haarriß bekommt.

Bitte, Bitte gehilft mich!

1x ölwechsel = 4,75l x 7€ + 10€ Filter + arbeitsleistung = schätze mal max 80€

ist eineinhalbmal tanken und was ist das problem mal einmal im jahr das auto durchchecken zu lassen. das geheule hier ist ja teilweise nicht auszuhalten, als ob man für ne inspektion nen Kredit aufnehmen müßte.

Der ZDF-Bericht tut sein übriges dazu.

Ist doch genau das gleiche wie das Gejammer mit den Benzinpreisen. Jammern auf höchstem Niveau 😉

Zitat:

Original geschrieben von torjan



1x ölwechsel = 4,75l x 7€ + 10€ Filter + arbeitsleistung = schätze mal max 80€

ist eineinhalbmal tanken und was ist das problem mal einmal im jahr das auto durchchecken zu lassen. das geheule hier ist ja teilweise nicht auszuhalten, als ob man für ne inspektion nen Kredit aufnehmen müßte.

*Plönk*

Das war ja auch nicht die Ausgangsfrage! Die Frage war, ob es technisch sinnvoll ist, ein Motoröl wesentlich länger im Motor zu belassen. Weiterhin war die Frage, ob der ZDF-Beitrag überhaupt irgend einen informativen Mehrwert geboten hat, außer dass man sich von den Werkstätten nicht über den Tisch ziehen lassen soll.

Das hätte man IMHO aber viel geschickter verpacken können als mit irgendwelchen fadenscheinigen Geschichten zum Thema Motoröl.

Das 'Geheule' hier über zu hohe Wartungskosten kann ich trotzdem Ansatzweise nachvollziehen, so habe ich regelmäßig 500-600€ für meine Jahresinspektion am Hals, egal ob ich einen Astra oder einen Vectra in die FOH Werkstatt oder in eine Freie fahre.

Wenn z.B. meine Frau Ihren Astra in die Werkstatt fährt, kommt die immer mit 150-200€ weg.

DAS ist auch ungerecht! 😠

Gut das Ende des Threads festgehalten wurde das der Beitrag von Frontal 21 und nicht von WISO kam. Ich schätze WISO durchaus als seriöses Magazin, bzw. berichten die halt net über Reißer-Themen, wohingegen Frontal 21 nur in die unterste Schublade (da wo die BILD liegt 😉 ) passt.. Mir ist die Sendung schon immer bei Berichten über "Killerspiele" sehr negativ durch puren Populismus negativ aufgefallen... und in dem Bereich kenn ich mich noch besser aus als bei Autos 🙂 Die Pistenraupe mit 500.000 Kilometern auf dem Tacho ist ja ebenso ein Witz 🙂
Wobei ich durchaus glauben kann, dass moderne Motorenöle länger halten als man sie wechselt, aber das wird bei vielen Produkten einfach gemacht, weil man eine Art "Sicherheitstoleranz" braucht um eine Qualität zu garantieren. Ich sehe das mit dem Werkstätten auch unter dem Gesichtspunkt "Leben und leben lassen": Die Werkstätten schöpfen ihren Gewinn nunmal von dem Umsätzen aus dem Werkstattbereich und wenn der wegbricht müssten viele mehr schließen als sie eh schon tun. ALso alles selbermachen und dem keinen cent verdienen lassen würde dem sein Geschäft ruinieren. Wobei relativierend gesagt werden muss, dass vielen Menschen, die sich net so gut auskennen gern auch viel unnötiges getauscht wird... Aber das muss jeder Händler / Meister selber wissen wie er seine Geschäfte macht.. Sicher ist: wenn man sowas herausfindet, dann ist man als Kunde schnell woanders..

Ich stelle mir gerade vor, wieviel Öl und damit wertvolle Ressourcen gespart werden würden, wenn alle Fahrzeuge nur noch bei jeder zweiten Inspektion einen Ölwechsel machen lassen...

Das wäre mir viel wichtiger, als die gesparten 100 Euro pro Jahr.

Andererseits läppert sich das auch. 100 Euro hier, 50 Euro da, nochmal 50 Euro woanders...

Aber die Autofahrer waren ja sowieso schon immer die beliebtesten Verbraucher.

Zitat:

Das 'Geheule' hier über zu hohe Wartungskosten kann ich trotzdem Ansatzweise nachvollziehen, so habe ich regelmäßig 500-600€ für meine Jahresinspektion am Hals, egal ob ich einen Astra oder einen Vectra in die FOH Werkstatt oder in eine Freie fahre.

Wenn z.B. meine Frau Ihren Astra in die Werkstatt fährt, kommt die immer mit 150-200€ weg.

Dann solltest Du Dir entweder einen Rock anziehen oder die Werkstatt Deiner Frau aufsuchen.

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Dann solltest Du Dir entweder einen Rock anziehen oder die Werkstatt Deiner Frau aufsuchen.

Du wirst lachen aber es ist wahr.

Wir sind seit etwa einem Jahr beide beim selben FOH. Sie hat im ersten Jahr sogar eine Karte vom FOH zum Geburtstag UND zu Weihnachten bekommen. Ich habe erst dieses Weihnachten meine erste Karte bekommen.

*Busted*

Also dann bleibt wohl nur noch die Sache mit dem Rock übrig.

*heul*

Zitat:

Original geschrieben von Titan A.E.



Zitat:

Original geschrieben von kerberos


 
Dann solltest Du Dir entweder einen Rock anziehen oder die Werkstatt Deiner Frau aufsuchen.
 
Du wirst lachen aber es ist wahr.
Wir sind seit etwa einem Jahr beide beim selben FOH. Sie hat im ersten Jahr sogar eine Karte vom FOH zum Geburtstag UND zu Weihnachten bekommen. Ich habe erst dieses Weihnachten meine erste Karte bekommen.
 
*Busted*
 
Also dann bleibt wohl nur noch die Sache mit dem Rock übrig.
 
*heul*

ODER.......

Dein FOH steht auf deine Frau......😁

Solange er nur auf seiner Frau steht und nicht....

Oh, das wird jetzt OT 😉

Ich mache das anders. Vor dem nächsten Ölwechsel verkaufe ich meinen Signum einfach 😁

Im Bericht, der über die ZDFmediathek abrufbar ist, ist von umgerechnet 500.000 km bei der Pistenraupe die Rede. Eigentlich haben die Dinger ja Betriebsstundenzähler. 😮

Zitat:

Original geschrieben von kerberos


Bei zdf.de gibts den Artikel:

Wie geschmiert
Das Geschäft mit den Ölwechseln

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,7142766,00.html

...

Moderne Motoröle
Experten wie Peter Weismann von "Wearcheck", dem größten unabhängigen Ölprüflabor in Deutschland, erstaunt das nicht. Moderne Motoröle müssten erst nach 100.000 Kilometern ausgetauscht werden, sagt Weismann. Doch Kfz-Werkstätten würden diese Erkenntnis ihren Kunden häufig vorenthalten. Denn viele hätten von der Mineralölindustrie Kredite erhalten, um Hebebühnen oder sonstige Ausrüstungsgegenstände zu finanzieren. Im Gegenzug für die Darlehen hätten sie sich verpflichtet, bestimmte Mengen Öl abzunehmen.

...

Also Wearcheck sagt dazu:

Wir möchten hiermit deutlich klarstellen, dass wir von einer pauschalierten, unkontrollierten Verlängerung des Ölwechselintervalls
entschieden abraten. WEARCHECK hat mit dem Lifetime-Öl nichts zu tun und steht in keiner Weise zu den
Aussagen, die im Zusammenhang mit diesem Öl gemacht wurden. Wie für viele andere Kunden auch wurden bisher
lediglich sechs Ölproben aus unterschiedlichen Fahrzeugen für die Firma Lifetime analysiert. Dabei lieferte keine dieser
Analysen einen Beweis dafür, dass das Lifetime-Öl unkontrolliert und bedenkenlos über Jahre hinweg im Einsatz bleiben
kann.

Weiteres unter www.wearcheck.de/images/pdf/wearcheck_frontal.pdf

Lars

Deine Antwort
Ähnliche Themen