Kaufberatung Octavia Combi vs. "der Rest"
Hallo zusammen,
alle, die einen Octavia (RS?) Combi gekauft haben, haben ja vermutlich vorher auch überlegt, ob es ein Konkurrenzprodukt gibt, das evtl. besser geeignet sein könnte. Genau so geht es mir derzeit auch... ich bin Privatkäufer und plane das Auto >10 Jahre zu fahren. Meinen BMW 328i fahre ich seit knapp 14 Jahren.
Ich würde mich als BMW-Fan bezeichnen, sparsame Reihen 6-Zylinder, Hinterradantrieb, der Geist der Marke liegt mir. Das Auto hat viel erlebt, ca. 100 Runden Nordschleife, einige Fahrsicherheits-, Sportfahrer- und Drifttrainings hab ich in den Jahren auch damit absolviert. Ansonsten Urlaube, jeden Tag zur Arbeit... im Schnitt 15k km p.a. Jetzt hat er 235.000 km drauf, rostet an einigen Ecken, technisch ist er aber fit und verwöhnt mich mit seiner guten Ausstattung immer noch bei jeder Fahrt.
Seit ein paar Monaten haben wir Nachwuchs, der 3er hat kein Isofix und trotz umlegbarer Rückbank wird daraus kein Familienauto. Also hab ich überlegt, was „der Nächste“ können muss und was die Rahmenbedingungen sind. Ich suche einen Kombi in dem man hinter mir (1,92m) noch sitzen kann, in dem genug Platz für Kinderwagen und Co ist, in den evtl. in 3 Jahren auch mal 2 Kinder reinpassen.
Das Auto soll auch Spaß machen und es muss ein gutes Fahrwerk haben, komfortabel aber direkt und ausgewogen, gute Lenkung, geringer Innengeräuschpegel. Der Motor soll sparsam aber souverän sein, Man sollte 200 km/h ohne große Anstrengung erreichen können. Ob Benzin oder Diesel hängt vom Fahrzeug ab, ich brauche keinen Diesel, durch 17km einfachen Arbeitsweg kommt der im Winter kaum auf Temperatur. Aber viele neue Benziner sind zu lahm und/oder durstig, da bietet sich der Diesel evtl. trotzdem an (z.B. im 5er BMW käme nur der Diesel in Frage)?!
Eine moderne Automatik ist Pflicht, daneben auch Xenon/LED Licht mit Kurvenlicht und Fernlichtassistent, Panoramadach, Abstandstempomat (z.B. ACC) und richtig gute Sitze. Wegen Bandscheiben-OP vor ein paar Jahren wünsche ich mir eine Lendenwirbelunterstützung und am liebsten eine Massagefunktion (z.B. VW ergo active/comfort Sitze). Der angedachte Preisrahmen Bar-Endpreis wäre bis ca. 35k €.
Vor ca. 3 Jahren hatte ich begonnen mich umzusehen und bin schon einiges probegefahren - in chronologischer Reihenfolge:
- Mazda 6 Kombi 165 PS Handschalter
- Hyundai i40 cw 141 PS Diesel Automatik
- Seat Leon/ST (als 1.4 TSI/1.8 TSI/2.0 TDI 184 PS mit/ohne DSG)
- Golf VII 2.0 TDI 150 PS DSG
- Skoda Octavia RS TSI Handschalter
- BMW 320dA Touring lci
- BMW 520dA Touring lci
- Passat Variant B8 Highline 2.0 TDI DSG
Mein Favorit (Herz): Der 520d/525d
Motor und Getriebeeinheit sind ein Traum, Automat schaltet genau dann, wenn ich es erwarte, mit Abstand das beste was ich kenne. Hier ist der Diesel Pflicht, super sparsam und kräftig, die Benziner sind durstiger. Er ist luxuriös, leise, fett, sieht geil aus, absolut mein Ding.
Leider hat er viel zu wenig Platz gemessen an der äußeren Größe (kein Familienauto, wenn man dem F11-Forum glaubt), ist unhandlich und fett, passt kaum in die Garage, meine Frau wird ihn kaum fahren wollen und er ist teuer (gebraucht rund 32-36.000 EUR in Wunschausstattung).
Mein Favorit (Kopf): Skoda Octavia RS Combi (mit Motor?/DSG)
Ausreichend Platz, gefällt mir auch optisch, viel Auto fürs Geld, solide Technik, sparsame Motoren… aber nicht Sieger der Herzen, selbst als RS sprang der Funke nicht 100 %-ig über, zu wenig verbindlich, zu wenig Rückmeldung in der Lenkung, hölzernes Fahrwerk, weniger handlich als z.B. der Leon. Ausstattungsmäßig gibt es Kurvenlicht, Panoramadach aber keine Massagesitze und kein verstellbares Fahrwerk, dafür so geile Sachen wie 230V-Steckdose hinten und viele kleine praktische Details, die ich an unserem Roomster schon lieben gelernt habe.
Mein 2. Favorit (Kopf, etwas Herz): Seat Leon ST FR 184 PS oder Cupra 290 DSG
Auto macht echt Spaß, liegt ne ganze Nummer agiler und fahraktiver in der Kurve als der Octavia RS, Karosserie bietet weniger Platz als der Octavia und ist unpraktischer für die Familie, Papa hätte aber mehr Spaß. Sogar der Cupra 290 wäre aufgrund hoher Rabatte eine Option, möchte ich noch probefahren. 1.4 und 1.8 tsi kommen eher nicht in Frage, beide zu synthetisch und/oder schwachbrüstig und dafür zu hoher Verbrauch.
Ich dachte übrigens der Passat B8 wäre evtl. der Mix aus allem, hat mir vom Fahren her aber nicht so gut gefallen. Zu klapprig und wenig souverän im Abrollverhalten und auch in der Federung, vom Geräuschpegel trotz 16“ Winterreifen eher auf Skoda Niveau, kein Vergleich zum 5er, andere Liga, nee… ganz andere Sportart! Dazu das DSG was ok ist, aber eben wieder… andere Sportart als der 8G-Automat bei BMW. Aber die geilen Massagesitze hat nur VW… gibt´s bei Skoda und auch BMW nicht für Geld und gute Worte...
ES IST NICHT LEICHT! ;-)
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@navec schrieb am 14. Januar 2016 um 16:56:07 Uhr:
na ja, in einem O3-Forum macht man wohl hauptsächlich immer gerne Vergleiche mit Wagen, die in einer eher höher gelegenen Schublade angeordnet sind.
Ist wohl normal und sowas erntet naturgemäß ein "danke".
Man fühlt sich dann halt aufgewertet...Im Gegensatz dazu gehen Vergleiche mit einem Dacia Logan dabei konsequenterweise unter die Gürtellinie: Das geht natürlich überhaupt nicht....
Selbst mit einem KIA Ceed will sich ein überzeugter O3-Fahrer nicht auseinandersetzen, denn das ist auch noch unter seiner VW-Konzern-Würde.
dann lieber mit BMW 5er o.ä. und wenn auch die einzige Ähnlichkeit die ist, dass es sich um einen Kombi handelt und die Kofferraumgröße vergleichbar ist.
Also von daher ist anscheinend nur Schubladendenken Richtung "nach oben" gern gesehen.
(wahrscheinlich ist es im Forum für den aktuellen 5er- genauso "verwerflich", wenn ein Vergleich mit einem O3 erfolgt, wie es beim O3-Forum verwerflich ist, mit einem Dacia zu vergleichen...)
@SideWinder80:
Zitat:
@navec schrieb am 14. Januar 2016 um 16:56:07 Uhr:
Der A3 wäre z.B. dann durch die Preispolitik bereits in der Mittelklasse, aber es nützt trotzdem nichts:Zitat:
Demnach gehören 3er und A4, allein schon durch die Preispolitik, in die gehobene Mittelklasse.
Auch das ist nur ein etwas aufgebretzelter Golf und selbst bei dieser Premium-Marke muss der Kunde z.B. beim 110PS-TSI mit der kostengünstigen Verbundlenkerachse vorlieb nehmen, genau wie der Kunde es hinnehmen muss, dass er beim O3 sogar bis 150PS mit dieser kostengünstigen Komponente auskommen muss.
Die Verbundlenkerachse ist bei aktuellen Autos eher ein Kleinwagen-Merkmal, als ein Merkmal für die Kompaktklasse und schon gar nicht für die Mittelklasse.
So etwas wollen wir als O3 Fahrer natürlich wieder nicht hören...
Diesen Beitrag empfinde ich als unpassend, da er nichts zum Thema und zur Ausgangsfrage beiträgt!
Manche O3 Käufer/Interessent, vor allem diejenigen, die Bereit und in der Lage sind über 30k Euro für ein Fahrzeug auszugeben, interessieren sich halt auch für einen 3er, 5er, A4 und C-Klasse und nicht für einen Dacia. Zudem scheinst Du nicht verstanden zu haben, dass aus vielen sachlichen Beiträgen zwischen den Zeilen heraus zu lesen ist: Einstufung in verschiedene Fahrzeugklassen spielt eine untergeordnete Rolle.
Du versuchst den O3-Fahrer/innen ein "Schubladendenken nach oben" zu unterstellen, da es nach deinem Weltbild ja nicht sein kann, dass ein O3 in Konkurrenz zu einem 3er oder A4 steht.
Du solltest dich hier heraushalten, wenn Du faktisch nichts zu den genannten Fahrzeugen beitragen oder von praktischen Erfahrungen mit den genannten Mitberwerbern berichten kannst.
Da Du nur deine persönliche Einschätzung, unter Herabwürdigung der Erfahrungen, Wünsche und Vorstellungen der anderen Diskussionsteilnehmer, wider gibst, halte ich deinen Beitrag für nicht zielführend sondern für polemisch.
189 Antworten
Hallo,
ich habe mich 2014/2015 für einen neuen A4 Avant, BMW 3er Touring oder eine E-Klasse (dann aber Jahreswagen) mit ca. 170 bis 210 Diesel-PS interessiert. Sportliche Ausstattungsvariante + Navi und Leder waren für mich und meine Frau fast schon Pflicht.
Audi A4 Avant:
Vorne etwas wenig Kopffreiheit, Rücksitzbank für meine Frau (176 cm) und Reboardsitz für meine Tochter zu eng. Kofferraum ebenfalls etwas klein. Kosten S-Line + Ausstattung ca. 50.000,- €
BMW 320d Touring:
Innenraum o.k., Kofferraum für Kinderwagen und einen Einkauf oder Alternativ Urlaub schon zu klein. Kosten M-Packet + Ausstattung ca. 52.000,- €
Mercedes 250 CDI:
Knieraum-Rücksitzbank für die Außenabmessungen fast schon zu klein, Kofferraum spitze. AMG-Packet + Ausstattung als Jahreswagen ca. 45.000,- €
Und dann bin ich durch Zufall mal mit einem Außendienstkollegen in seinem Octavia RS Combi mitgefahren:
Platz vorne und hinten top, Kofferraum ebenfalls top. Die Optik innen und außen fand ich ebenfalls Klasse und dazu die super Grundausstattung mit tollen (und bezahlbare) Optionen.
Klar darf man nicht am Armaturenbrett rumfummeln, den das Material ist schön, fühlt sich aber gegenüber z.B. Audi nach Hartplastik an. Ich habe aber während der Fahrt das Lederlenkrad in der Hand und nicht das Armaturenbrett...
Also habe ich nach einem RS Ausschau gehalten, einen RS mit Wunschausstattung als Tageszulassung für 31.000,- € gefunden und zugeschlagen. Für das gesparte Geld habe ich meiner Frau einen Kia Soul gekauft.
Ich muss sagen, außer das in Deutschland wichtige Premiumgehabe vermisse ich an beiden Autos nichts und bin mit meinem RS jetzt mittlerweile über 11.000 km super glücklich und würde es jederzeit wieder tun. Premium ist vielleicht fürs Angeben wichtig, mittlerweile komme ich ohne klar. Bei unserem Kia kommt noch ein 7-Jahre sorglos Garantie-Packet dazu....
Ciao Frank
Zitat:
@Frank P schrieb am 13. Januar 2016 um 15:21:43 Uhr:
Ich muss sagen, außer das in Deutschland wichtige Premiumgehabe vermisse ich an beiden Autos nichts und bin mit meinem RS jetzt mittlerweile über 11.000 km super glücklich und würde es jederzeit wieder tun.
Interessante Eindrücke die Du da schilderst! Aber es gibt schon größere Unterschiede im Detail als nur die Premium-Floskel, die alles und nichts bedeutet.
Mir hat es z.B. die 8G-Automatik bei BMW im Vergleich zum VW-DSG angetan... tendenziell ist auch Hinterradantrieb eine andere Welt als Frontantrieb und es gibt einfach viele Ausstattungsdetails, die Du in einem Skoda o.ä. einfach nicht bekommst. Und selbst bei VW... wo man - zumindest die Kunden - ja mittlerweile auch in die Nähe des Premium-Marketingsprechs gerückt ist, ist man von den Marktführern in der Hinsicht teils noch ein Stück entfernt. Wenn ich mir im Vergleich zum 5er Touring die HUD-Lösung im Passat angucke, muss ich dolle schmunzeln. 😁
Also ganz so einfach und alles gleich wie Du es darstellst, ist es eben doch nicht... aber ich verstehe, dass viele Anbieter die von Dir gesuchte Version eines Autos anbieten. Warum dann nicht die günstigsten Option wählen? Würde ich auch tun. 🙂
Den Kia Soul hatte ich 2 Wochen als Mietwagen im Urlaub und war auch angetan. Vom lahmen Benziner in Verbindung mit der trägen Automatik abgesehen, war das ein echt praktisches und angenehmes kleines Auto! 🙂
Also wenn ich mir meine Firmenwagen der letzten Jahre ansehe...
2006-2009 -> Volvo V50 2.0D Momentum
2009-2012 -> BMW 320d Touring (E91)
2012-2015 -> BMW 520d Limousine (F10)
2015-... -> Skoda Octavia RS Tdi (5E)
...kann ich folgendes Fazit ziehen:
Volvo
Der V50 war ein schönes Auto, leider etwas zu oft in der Werkstatt. Das ich da kein Einzelfall war, weiß ich, weil wir quasi zeitgleich 3 Stück davon in der Firma hatten. Früher oder später bekamen alle die gleichen Probleme. Service war so "lala" - manchmal gut, manchmal schlecht.
BMW
Der 3er war ein tolles Auto, absolut keine Probleme. In 3 Jahren nur 2 Mal zum normalen Service. Wie der Service ist, kann man ja nur bewerten wenn man ihn denn braucht.
Das war dann beim 5er der Fall. Der war eine absolute Katastrophe - also sowohl das Fahrzeug, als auch der (BMW-Premium-)Service. Ich sage nur: In den ersten 12 Monaten war der Wagen mehr als 12 Mal in der Werkstatt (Softwareprobleme - schon bei Abholung in München, Getriebeschaden, Turbolader, AGR-Ventil bis hin zum Steuerketten-Gerassel - Ja...das kann BMW tatsächlich auch und zwar nicht zu knapp.).
Der Service in der Niederlassung war mindestens so katastrophal wie das Fahrzeug - und wir reden hier von einer sehr großen Niederlassung im Ruhrgebiet. Mehrfach wurde der Wagen dort, bei Reparaturversuchen der zuvor genannten Mängel, beschädigt usw. - ein Glück das es ein Leasingfahrzeug war.
Skoda
Läuft bis jetzt (ca. 17.000 km) top - keine Probleme, keine Werkstattaufenthalte. Und...im Laufe der Zeit sind in der Firma noch 4 weitere von BMW/Volvo/Audi auf Skodas umgestiegen, teils schon seit 2-3 Jahren. Auch von denen hat keiner bislang größere Probleme gehabt. Auch der Service vom örtlichen Skoda-Händler war bisher immer gut und freundlich.
Im Vergleich muss ich sagen, ich vermisse nichts. Der Octavia ist insbesondere zum 3er (!) absolut ebenbürtig was Zuverlässigkeit und Komfort angeht. Der 5er ist ne andere Liga, aber auch da ist viel weniger Abstand als ich es erwartet hätte. Mal ganz abgesehen von den Problemen die ich mit dem 5er hatte.
Klar, bei den selbsternannten Premium-Herstellern mag es Dinge geben, die man bspw. bei Skoda nicht mal für Geld und gute Worte bekommt (bspw. Head-Up-Display). Aber wenn ich es mal andersherum aufziehe und ausgehend von meinem jetzigen Octavia die gleichen/ähnlichen Optionen im aktuellen 3er wähle...dann kostet der satte 17.000 Euro Liste mehr (!) als der Octavia. Da der Brutto-Listenpreis und nicht irgendein Angebotspreis für mich relevant ist, muss ich sagen das ist es mir definitiv nicht wert. Und seien noch so viele Details im 3er meinethalben "besser" gelöst (bspw. die i-Drive Bedienung), in Summe wiegt das meiner Meinung nach diesen exorbitanten Preisunterschied keinesfalls auf.
Aber das muss/kann ja zum Glück jeder für sich selbst entscheiden. 😉🙂
Beste Grüße
SideWinder80
P.S.: Ach...und klar warte ich an Werkstattterminen oder der Neuwagenabholung beim örtlichen Skoda-Händler etwas rustikaler auf mein Auto, als in der stylischen Lounge der BMW-Niederlassung/der BMW-Welt - aber mal ehrlich braucht man das wirklich?
Zitat:
Klar, bei den selbsternannten Premium-Herstellern mag es Dinge geben, die man bspw. bei Skoda nicht mal für Geld und gute Worte bekommt (bspw. Head-Up-Display).
beim "Premium" 3er-Touring, den ich vor 1,5 Jahren auch ins Auge gefasst hatte (bei mir mit ca gleicher Ausstattung rund 8000€ über dem O3), gab es werkseitig nicht einmal eine Standheizung....
Ähnliche Themen
Zitat:
@navec schrieb am 13. Januar 2016 um 17:24:10 Uhr:
BMW kann auch keine Massagesitze bieten, nicht mal in den 2200 Euro teuren Komfortsitzen des 5er. Volvo hat dafür kein Panoramadach (im V70) und wer anders kann was anderes nicht...Zitat:
beim "Premium" 3er-Touring, den ich vor 1,5 Jahren auch ins Auge gefasst hatte (bei mir mit ca gleicher Ausstattung rund 8000€ über dem O3), gab es werkseitig nicht einmal eine Standheizung....
Ich habe mich nach ausführlichem Vergleich für einen Octi entschieden. BMW baut schon recht gute Autos, ist irgendwie besser, aber auch preislich eine Klasse höher, vom Platzangebot eher eine halbe Klasse kleiner.
Ich muss das nicht haben und bin mit dem Octi recht zufrieden.
Zitat:
@AMGaida schrieb am 13. Januar 2016 um 19:40:25 Uhr:
@navec schrieb am 13. Januar 2016 um 17:24:10 Uhr:BMW kann auch keine Massagesitze bieten, nicht mal in den 2200 Euro teuren Komfortsitzen des 5er. Volvo hat dafür kein Panoramadach (im V70) und wer anders kann was anderes nicht...
für mich sind da aber schon Unterschiede:
Im Winter möglichst nicht zu frieren und eine freie, nicht mehr vereisende Frontscheibe zu haben ist für mich eine grundsätzliche Forderung und nicht unbedingt Luxus. Einen Massagesitz habe ich dagegen auch zuhause nicht....und so etwas brauche ich höchstens dann, wenn ich ständig im Auto sitzen müsste und wenn ich ständig im Auto sitzen müsste, würde ich mir garantiert keinen Octavia gekauft haben.
BMW hat aber im Gegensatz zu Skoda in vielen Modellen eine erstklassige Automatik im Angebot. Auch das ist für mich eine deutlich wichtigere Kategorie als Massagesitze, nur rechtfertigt das allein leider nicht, ca 8000€ mehr für einen Kombi der Kompaktklasse aus zu geben.
Zitat:
@Frank P schrieb am 13. Januar 2016 um 15:21:43 Uhr:
Hallo,Mercedes 250 CDI:
Knieraum-Rücksitzbank für die Außenabmessungen fast schon zu klein, Kofferraum spitze. AMG-Packet + Ausstattung als Jahreswagen ca. 45.000,- €Ciao Frank
Genau dieser Punkt beschäftigt mich halt auch. Wenn ich mir schon ein Auto antue, was fast fünf Meter lang ist, sollte es im Innenraum keine Diskussionen mehr über Platz geben. Aber V70, 5er und E-Klasse überzeugen da eigentlich nicht wirklich. Erst recht nicht, wenn man sich einmal ansieht, was Skoda bei Superb bei ähnlichen Abmessungen daraus macht. Ich finde, der Octavia ist wenn überhaupt, nicht viel kleiner als V70, 5er und E-Klasse, was den Platz hinter dem Fahrer angeht.
Aber beides gleichzeitig werdet ihr nicht bekommen:
Gute Geräuschdämmung und viel Platz.
Wir fahren einen Skoda Octavia Combi und sind sehr zufrieden, aber wir wissen auch, dass das Geräuschniveau nicht gehobene Mittelklasse ist. Die mehr als 600 Liter Kofferraum und der Platz in der 2.Reihe haben uns allerdings überzeugt. Wir suchten eben einen "belastbaren" Wagen, der auch mit kleinen Kindern praktikabel ist.
Der Preis dafür war dann sich unschlagbar, zumal der Wagen in den angestrebten 5 Jahren mehr als 150.000km abspulen wird.
Kurzum: So lange ein 5er BMW mit dem Octavia verglichen wird, hat dieser Thread nur einen bedingten Nutzen. Es prallen zwei unterschiedliche Wagenklassen aufeinander.
Octavia Combi/Golf Variant/Mercedes C-Klasse/3er BMW/Hyundai i30 CW/ Kia Ceed SW/Ford Focus/Seat Leon ST --> eine Größe, und dabei nicht mal ein vergleichbares Preisgefüge. (s. C-Klasse)
Superb/Passat/5er BMW sind eine Größenordnung weiter oben angesiedelt.
Zitat:
@flensem schrieb am 14. Januar 2016 um 09:48:45 Uhr:
...
Kurzum: So lange ein 5er BMW mit dem Octavia verglichen wird, hat dieser Thread nur einen bedingten Nutzen. Es prallen zwei unterschiedliche Wagenklassen aufeinander.
...
Superb/Passat/5er BMW sind eine Größenordnung weiter oben angesiedelt.
Exakt - der Abstand ist in der Realität zwar vorhanden, jedoch erstaunlicherweise deutlich kleiner als es der Preisunterschied auf dem Papier erwarten lassen würde... 😉
Zitat:
@flensem schrieb am 14. Januar 2016 um 09:48:45 Uhr:
Aber beides gleichzeitig werdet ihr nicht bekommen:Gute Geräuschdämmung und viel Platz.
Warum? Ein Golf ist auch leiser als ein Leon oder Octavia - bei vergleichbarer Größe. Größe und Geräuschdämmung hängen für mich nicht zwangsläufig zusammen.
Zitat:
Kurzum: So lange ein 5er BMW mit dem Octavia verglichen wird, hat dieser Thread nur einen bedingten Nutzen. Es prallen zwei unterschiedliche Wagenklassen aufeinander.
Octavia Combi/Golf Variant/Mercedes C-Klasse/3er BMW/Hyundai i30 CW/ Kia Ceed SW/Ford Focus/Seat Leon ST --> eine Größe, und dabei nicht mal ein vergleichbares Preisgefüge. (s. C-Klasse)
Superb/Passat/5er BMW sind eine Größenordnung weiter oben angesiedelt.
Nun ja, es mag auf den ersten Blick aussehen wie ein Vergleich zwischen Äpfeln und Birnen. Allerdings bekomme ich für das Geld eben auch beides. Ob nun ein junger Gebrauchtwagen oder ein Neuwagen, spielt für mich keine entscheidende Rolle.
Meine Frau hat die E-Klasse ins Spiel gebracht (wir hatten ja schon mal eine E-Klasse von 2009), weil die bei einem Crash sicherer ist als Skoda usw.
Aber hinter mir (1,85m) haben wir den Isofix-Reboardsitz aus Platzgründen nicht montieren können. Also muss meine Frau hinter mir sitzen, wenn wir mit unserer Tochter unterwegs sind. In all den o.g. Autos incl. Probesitzen im 5er war es auf der Rücksitzbank enger/unbequemer.
Ich war bis jetzt nur einmal länger als 7 Stunden am Stück im Skoda (Weihnachts-Verwandtschaftsbesuch mit Mega-Stau....), aber ich finde die RS-Sportsitze klasse. Null Beschwerden bzw. Verspannungen. Freu mich schon auf die Urlaubsfahrt im Sommer nach Italien, da werde ich dann ca. 10 Stunden im RS verbringen.
Da ich Handschalter bevorzuge und auf HUD, Assistenzsysteme etc. keinen Wert lege, passt die Ausstattung. Das Premiumgehabe in Deutschland bezog ich auch auf viele Bekannte, die unbedingt ein neues deutsches Premiumprodukt brauchen und sich innen aus Budgetgründen nur ein kleines Navi, Klimaanlage (ohne Automatik) und Standard-Stoffsitzen leisten können. Da sieht eine Premiumauto für mich ärmlich aus. Die meiste Zeit sitze ich im Auto, da soll es dann auch schön und funktional sein.
Thema BMW-Werkstätten:
Wir hatten 2 Mini Cooper S. Der große BMW/Mini-Händler in Würzburg hat sich nicht mit Ruhm bekleckert. Nach einem unverschuldeten Unfall bekamen wir unseren Mini innen total verdreckt zurück, weil der Meister die Endabnahme + Reinigung "vergessen" hatte.
Die Preise waren gesalzen und die BMW-Motore (1.6 l Turbo "Problemmotor" mit Kette) hatten von Kettenrasseln über defekte Nockenwellensensoren und Ventildeckeldichtung trotz geringer Laufleistung (um die 40.000 km) viele und teure Mängel, die nicht über die Kulanz gingen.
Unsere E-Klasse (W211, letztes Baujahr, also "angeblich" ausgereift...) hatte sehr viele Elektronikprobleme und andere kleine Mängel. Nach gut einem Jahr war ich so entnervt, das ich den Benz mit viel Wertverlust abgestoßen habe...
Deswegen frage ich mich in letzter Zeit, was Premiumhersteller beim Auto bedeutet. Nur weil der Allerneueste Elektronik-Schnickschnack verbaut ist "Premium"? Besonders groß und schwer, aber innen klein, deswegen "Premium"?
Im RS sitze ich perfekt, er ist so leise und klapperfrei, das ich bei 200 km/h entspannt telefonieren kann, das Navi kann über Apple Car Play mit einem aktuellen Stauwarner navigieren und ich amüsiere mich immer wieder über die Gesichter der Premium-Dienstwagenfahrer, die leider ab und zu ihren geliebten Platz auf der linken Spur für einen Skoda frei machen "müssen"... 🙂
Zitat:
@flensem schrieb am 14. Januar 2016 um 09:48:45 Uhr:
Aber beides gleichzeitig werdet ihr nicht bekommen:Gute Geräuschdämmung und viel Platz.
Wir fahren einen Skoda Octavia Combi und sind sehr zufrieden, aber wir wissen auch, dass das Geräuschniveau nicht gehobene Mittelklasse ist. Die mehr als 600 Liter Kofferraum und der Platz in der 2.Reihe haben uns allerdings überzeugt. Wir suchten eben einen "belastbaren" Wagen, der auch mit kleinen Kindern praktikabel ist.
Der Preis dafür war dann sich unschlagbar, zumal der Wagen in den angestrebten 5 Jahren mehr als 150.000km abspulen wird.Kurzum: So lange ein 5er BMW mit dem Octavia verglichen wird, hat dieser Thread nur einen bedingten Nutzen. Es prallen zwei unterschiedliche Wagenklassen aufeinander.
Octavia Combi/Golf Variant/Mercedes C-Klasse/3er BMW/Hyundai i30 CW/ Kia Ceed SW/Ford Focus/Seat Leon ST --> eine Größe, und dabei nicht mal ein vergleichbares Preisgefüge. (s. C-Klasse)
Superb/Passat/5er BMW sind eine Größenordnung weiter oben angesiedelt.
man sollte beim Vergleich mit dem O3 vielleicht tatsächlich nicht zu hoch ansetzen....BMW 5er und Mercedes E-Klasse sind definitiv etwas anderes...
hier mal etwas wirklich (auch preislich) vergleichbares:
Meine Tochter hat sich einen KIA Ceed Station Wagon gekauft. Ich finde den gar nicht so schlecht. Die maximale Kofferraumgröße ist mit 1640L ausreichend, Die Kniefreiheit hinten unterscheidet sich nicht wesentlich von den Verhältnissen beim Octavia. Die Innenlautstärke und die Fahrgeräusche auch nicht.
Die Ausstattung ist sehr gut und der Innenraum wirkt auf mich nicht "billiger" als der meines O3 elegance
Der Wagen hat zwar nur einen Direkteinspritzer Saugmotor, aber ich denke, dass man damit leben kann und ob das Doppelkupplungsgetriebe schlechter ist und noch weniger lange hält, als es beim VW-DQ200 häufiger der Fall ist, weiß ich nicht.
Ich hatte ebenfalls überlegt BMW 3er Touring, Audi A4 Avant oder O3 RS Combi... Was soll ich sagen, jetzt hab ich für weniger Geld einen voll ausgestatteten meiner Meinung nach Mitgelklasse Wagen mit dem ich wenn ich will sportlich aggressiv oder effizient und relaxt unterwegs sein kann.
Zitat:
@kaospilot schrieb am 14. Januar 2016 um 13:24:53 Uhr:
Ich hatte ebenfalls überlegt BMW 3er Touring, Audi A4 Avant oder O3 RS Combi... Was soll ich sagen, jetzt hab ich für weniger Geld einen voll ausgestatteten meiner Meinung nach Mitgelklasse Wagen mit dem ich wenn ich will sportlich aggressiv oder effizient und relaxt unterwegs sein kann.
Die Meinung, dass der O3 ein Mittelklassewagen ist, vertritt von größeren Institutionen nur die Autobild und den genauen Grund konnte die auf Nachfrage auch nicht angeben.
Fakt ist, dass der O3 technisch zu 99% mit den anderen (eindeutigen) 3 VW-Kompaktwagen identisch ist.
Skoda hatte ja schon immer die Tendenz, quasi an die Kompaktklasse von VW einen größeren Kofferraum an zu hängen. Das macht aber noch keine größere Fahrzeugklasse aus.
Nur anhand der Innen-/Kofferraumgröße einen Wagen einstufen zu wollen ist zu wenig, denn dann käme als Kombi definitiv z.B. auch der Dacia Logan als Mittelklasseauto in Betracht, denn vom Kofferraum her kann der durchaus mit A4 und Mercedes C mithalten.
In einem wichtigen Punkt sind Octavia und Dacia Logan sogar gemeinsam unterschiedlich zur Mittelklasse:
Beide haben im gleichen Leistungsbereich keine Mehrlenkerhinterachse...
(Selbst ein KIA Ceed hat so etwas grundsätzlich.)