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Kalkulierte individuelle Lebensdauer des DPF (OM651 und OM642)

Mercedes E-Klasse S212
Themenstarteram 4. August 2016 um 8:41

Hallo Diesel-Freunde und -Interessierte,

seit meiner Erkenntnis, dass die bei der DPF-Regeneration (Rußverbrennung) anfallende Asche im DPF verbleibt, stellt sich mir die Frage:

Wann ist der voll bzw. wann muss ich einen Austausch oder eine professionelle Reinigung (Methode zur Entfernung der Asche) in Betracht ziehen?

Infos im Netz hierzu sind durchweg schwammig, von subjektiven Empfindungen-, von Fehldiagnosen- oder kommerzieller Einflussnahme geprägt.

Daher kam mir die Idee, eine Formel zur Berechnung der "natürlichen Lebensdauer" eines DPF aufzustellen; also die Laufleistung des DPF in km aufgrund der Ascheanhäufung (ohne Einflussnahme von mechanischen/chemischen Beschädigungen).

Nur fehlen mir dazu leider die festen Einflussgrößen:

a) Max. Aschemasse-Fassungsvermögen des DPF (in Gramm);

b) Anfallende Aschemasse pro Regeneration (in Gramm)

Beide Festgrößen sind motorabhängig unterschiedlich, da vermutlich verschiedene DPF verbaut sind.

Wenn jemand etwas dazu beitragen könnte, an die fehlenden Werte zu kommen, könnte er sich meines grünen Daumens 100% sicher sein.

Ich interessiere mich hierbei primär natürlich für den OM642LS, würde aber Hinweise zu anderen Motorvarianten und zum OM651 selbstverständlich auch gerne entgegen nehmen.

Vorab besten Dank für Eure Mitwirkung!

:)Gruß

D.D.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@holle9 schrieb am 4. August 2016 um 14:21:30 Uhr:

Laut meinem Freundlichen werden die DPF beim Kundendienst gereinigt.

Ach ja, nur zur Info, aber ich denke das hat dir der Freundliche auch schon erzählt:

"Die Kinder bringt der Storch und die Geschenke liefert der Weihnachtsmann frei Haus." :rolleyes:

Zitat:

@holle9 schrieb am 4. August 2016 um 14:21:30 Uhr:

Also einfach fahren und freuen ... (Und zum Service zu MB gehen).

Und damit hat der Freundliche sein Ziel erreicht. :cool:

cu termi0815

 

 

P.S.: Im Anhang das was der Freundliche beim Service wirklich macht.

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Themenstarteram 11. Oktober 2016 um 13:46

Zitat:

@ApALex schrieb am 11. Oktober 2016 um 15:28:59 Uhr:

Hallo Duesentrieb,

Aus Deiner Argumentation klingt das plausibel, was bedeuten würde, dass gleiche Motoren (z.b. OM61) alle bei gleichen Kilometerständen "voll" sind, in der Praxis gibt es da aber gravierende Unterschiede. Manche berichten von DPF Tausch schon bei weit unter 200tkm manche fahren mehr als 400tkm mit einem DPF und ohne Reinigung...

Das würde nicht zu Deiner Argumentation passen...

lg Alex

...das gibt mir natürlich auch zu denken. Ich habe mir schließlich aber die Aussage von "benzsport" aus seinem blog zu Herzen genommen, in der er den Austausch der DPF`s nicht unbedingt vom Aschegehalt abhängig macht, sondern auf nicht mehr regenerierbare Verrußung zurückführt.

DPF`s werden aber auch z.B. bei veräzter oder gebrochener Filterkeramik ausgetauscht.

Natürlich wäre es schön, wenn weitere Erfahrungen zur vorhandenen Aschemenge nach X km gepostet würden, um die Angaben von Benzsport zu untermauern.

Bis dahin stellen seine Angaben für mich die erste greifbare Basis zur überschlägigen Berechung dar.

:)Gruß

D.D.

Zitat:

@benzsport schrieb am 11. Oktober 2016 um 12:06:08 Uhr:

Habe gerade einen Artikel in meinem Blog dazu geschrieben.

http://www.motor-talk.de/blogs/benzsport

Mein V6 hat mit knapp 160tkm 1g und bei mir kann maximal 10g vorhanden sein.

Russgehalt des DPF undFüllungsgrad des DPF ist egal, weil das ja verbrannt wird.

Entscheidend ist der Aschegehalt.

Für den OM642 finden sich folgende Werte (die auf eine nichtlineare Zunahme deuten):

Fz 1: 181tkm = 0,23g

 

Fz 2: 160t (0,28g); 195t (0,49g); 215t (0,78g)

Themenstarteram 12. Oktober 2016 um 11:41

Zitat:

@OM642red schrieb am 12. Oktober 2016 um 11:58:23 Uhr:

 

Für den OM642 finden sich folgende Werte (die auf eine nichtlineare Zunahme deuten):

Fz 1: 181tkm = 0,23g

 

Fz 2: 160t (0,28g); 195t (0,49g); 215t (0,78g)

Sehr interessant; danke!

Könntest du eventuell ganz grob für Fz 1 und Fz 2 die durchschnittlich gefahrenen km zwischen den Regenerationsvorgängen nennen?.....und....sind im Lebenslauf der Fahrzeuge Fahrerwechsel oder grobe Streckenprofiländerungen verzeichnet?

Speziell die Werte zu Fz 2 lassen vermuten, dass das Fz in seinem 2.Lebensabschnitt extrem anders (mit mehr Rußerzeugung) bewegt wurde?

Trotz der nichtlinearen Zunahme fallen die Werte m.E. doch sehr positiv aus, wenn man die 10g Aschefassungsvermögen zu Grunde legt.

:)Gruß

D.D.

Meiner läuft sehr viel Kurzstrecke und Stadt.

Zitat:

@D.Duesentrieb schrieb am 12. Oktober 2016 um 13:41:26 Uhr:

Zitat:

@OM642red schrieb am 12. Oktober 2016 um 11:58:23 Uhr:

 

Für den OM642 finden sich folgende Werte (die auf eine nichtlineare Zunahme deuten):

Fz 1: 181tkm = 0,23g

 

Fz 2: 160t (0,28g); 195t (0,49g); 215t (0,78g)

Sehr interessant; danke!

Könntest du eventuell ganz grob für Fz 1 und Fz 2 die durchschnittlich gefahrenen km zwischen den Regenerationsvorgängen nennen?.....und....sind im Lebenslauf der Fahrzeuge Fahrerwechsel oder grobe Streckenprofiländerungen verzeichnet?

Speziell die Werte zu Fz 2 lassen vermuten, dass das Fz in seinem 2.Lebensabschnitt extrem anders (mit mehr Rußerzeugung) bewegt wurde?

Trotz der nichtlinearen Zunahme fallen die Werte m.E. doch sehr positiv aus, wenn man die 10g Aschefassungsvermögen zu Grunde legt.

:)Gruß

D.D.

Fz 1 ist ein Forumsfund, daher leider nichts bekannt.

Fz 2 hat keinerlei Profiländerung, ausschließlich Langstrecke, darunter viel Sparbetrieb in CH, F und MV-Landstraßen (JV = echte 7,8l/100km), mitunter längere Schnellstrecken mit 180km/h.

Daher hier der Anfangsverdacht auf schleichende schlechtere Verbrennung (aber Lufi-Wechsel alle 40t).

Regeneration alle 800-1000km.

Prüfe demnächst mal ausgiebig den 651 (im 212), leider ist die Datenausgabe in easyDiag andersartig. Erschreckend aber, wie selbst auf Landstraße im warmen Zustand der Rußfüllgrad zu schnell steigt...

Dies wird im 211 leider nicht ausgegeben.

Themenstarteram 13. Oktober 2016 um 7:16

Bei mir kommt plötzlich die Frage auf, wie der Gesamtaschegehalt überhaupt vom System ermittelt werden kann?

Wenn ich die Auslesewerte (0,28g..0,49g...0.78g...etc.) betrachte, frage ich mich, über welche Messmethode sie in einem geschlossenen System auf 2 Stellen hinter dem Komma ermittelt werden können.

Wiegen entfällt wohl ebenso wie die optische Erfassung.

Bleibt m.E. also nur die Berechnung des BC aus der Anzahl der Regenerationsvorgänge...:rolleyes:

Zitat:

@D.Duesentrieb schrieb am 13. Oktober 2016 um 09:16:23 Uhr:

Bei mir kommt plötzlich die Frage auf, wie der Gesamtaschegehalt überhaupt vom System ermittelt werden kann?

Wenn ich die Auslesewerte (0,28g..0,49g...0.78g...etc.) betrachte, frage ich mich, über welche Messmethode sie in einem geschlossenen System auf 2 Stellen hinter dem Komma ermittelt werden können.

Wiegen entfällt wohl ebenso wie die optische Erfassung.

Bleibt m.E. also nur die Berechnung des BC aus der Anzahl der Regenerationsvorgänge...:rolleyes:

Berechtigte Vermutung. Leider sieht man nach der R nicht sofort/bald einen größeren Aschewert.

Geht man bei 0,29g über 20t bei ca. 25 R aus, so erhielte man eine Ascheproduktion von ca. 0,012 g pro R.

Dies wiederum würde zu nur 23 Reg. in den ersten 160tkm führen, also absurden 7000km-Zyklen.

Meine Schnellvermutung: das System ist so gut, dass es "im Zweifel" bei 1000km regeneriert, obwohl längst nicht voll - und durch Meßwerte des DDS bei R eine Aschezunahmezahl "errechnet" ???

Themenstarteram 13. Oktober 2016 um 10:57

Zitat:

@OM642red schrieb am 13. Oktober 2016 um 11:37:38 Uhr:

 

........Meine Schnellvermutung: das System ist so gut, dass es "im Zweifel" bei 1000km regeneriert, obwohl längst nicht voll - und durch Meßwerte des DDS bei R eine Aschezunahmezahl "errechnet" ???

So etwas in der Art könnte ich mir auch vorstellen.

Und noch ein Aspekt:

habe mal gelesen, dass bei hoher Leistungsanforderung bzw. bei sehr hohen Abgastemperaturen der Ruß sofort zu Asche verbrennt und sich gar nicht erst im DPF als Ruß absetzt.

Das würde natürlich bedeuten, dass dieser Ascheanteil weder durch unsere Formel noch durch eine BC-Berechnung erfasst würde.

Meine Schlussfolgerung daraus:

Je kürzer die Freibrenn-Intervalle, desto genauer die Formel, da der Ruß-Sofortverbrennungsanteil geringer bis ganz ausfällt.

:)Gruß

D.D.

Das hier habe ich für Audi TDI gefunden:

Zitat:

Formel für Berechnung des Aschewertes:

Aschemasse (g) = Laufleistung (km) * Durchschnittsverbrauch (liter) / 100 * Aschekoeffizient (0.0046 g / liter)

Praxisbeispiel: Bei einem Verbrauch von 6,5l/100km , enthält der DPF (Russpartikelfilter) nach 180.000km eine Aschemasse von 54g, also kurz vor Autausch.

Quelle: http://www.stemei.de/.../...n-russpartikelfilter-beladung-anzeigen.php

Vielleicht hilft es weiter!

Oder, mit Zunahme von Zeit und Laufleistung unvermeidbar höhere Berechnungsunsicherheit...

Oder, da bei unveränderten R-Intervallen deutlich andere Aschezunahmen pro km auftreten, Berechnung mit zusätzlichen Parametern (Differenzdruck, Abgasgegendruck, Dauer der R, Ergebnisse von Werten vor/nach R, letztes R-Intervall etc.). Die Formel wird geheimer sein als die Prüfstandswerte des nächsten E500e ... ;-)

So, hier nun Beobachtungen beim OM651 / 212.203 (150tkm):

Profil: sehr gemischt, Langstrecke mit unter 5l/100km, auch Kleinstadt/Land/Kurzstrecke (7l).

R nach 350km (über ca. 20km Landstr), dabei Füllung von 100% auf 16% abgebaut (1,6g Ruß), aber nach weiteren 50km Zunahme auf 46% (Anzeige 3,3g Ruß).

Die Aschegehaltsanzeige Anfang Tour 0,55g, Tourende (227km) 0,58g.

Kat-Temp fällt nach R von 650° auf 250°.

Unser Fazit: der OM642 ist um Welten "sauberer", obwohl weit älter (Konzept und Fahrzeug).

Ehrenrettung: Fahrwerk und Lenkung (je Elegance/Parameter) sind beim 212 einfach nochmals perfekter.

Themenstarteram 17. Oktober 2016 um 7:24

Zitat:

@OM642red schrieb am 14. Oktober 2016 um 15:47:54 Uhr:

............

Unser Fazit: der OM642 ist um Welten "sauberer", obwohl weit älter (Konzept und Fahrzeug).

Ehrenrettung: Fahrwerk und Lenkung (je Elegance/Parameter) sind beim 212 einfach nochmals perfekter.

Hallo,

bitte bedenke:

im 212 ist der OM642(LS) auch noch verbaut.

Somit haben die S212-Fahrer mit der Wahl des 350 CDI wohl alles richtig gemacht ;)

Zitat:

Hallo,

bitte bedenke:

im 212 ist der OM642(LS) auch noch verbaut.

Somit haben die S212-Fahrer mit der Wahl des 350 CDI wohl alles richtig gemacht ;)

Dieses Gerne-Bedenken wird nur minimal erschwert durch die recht geringe Anzahl verfügbarer 642LS-Elegance-Fahrzeuge ;-)

hallo controller2505,

wollte mir den Beitrag mal ansehen in der AMS, aber leider nirgens was zu finden-hast du nen link???

Gruß chris

Hier ein Artikel in meinem Blog.

Bitte die Kommentare nicht ernst nehmen.

 

http://www.motor-talk.de/.../...e-kosten-durch-austausch-t5831319.html

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