im Fahrtechnikzentrum mit dem A5 SB - ein Erlebnisbericht

Audi A5 8T Sportback

Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen meinen A5 Sportback 3,2 FSI Quattro mit drive Select und 7 Gang S-Tronic im Fahrtechnikzentrum vom ÖAMTC (Schwesterclub des ADAC) in Teesdorf zu testen. Ich wollte mein Auto besser kennenlernen und schon vorweg erfahren wie sich der Sportback über dem Limit verhält.

Ich war Teilnehmer einer kunterbunt zusammengewürfelten Truppe von Frontgetriebenen, Heckgetriebenen sowie ich als einzigen Allradgetriebenen Autos. Als Marken waren vertreten: VW Golf 6, Ford Focus, Nissan Qashqai, Mercedes (type nicht bekannt), Jeep Wrangler und Audi A5

Montierte Reifen: 255er Michelin Alpin Winterreifen, Zustand neuwertig, Luftdruck 2,8 Bar vo und 2,7 Bar hinten

Auf bewässerten Rutschbelag wurden folgende Übungen durchgeführt:

- Bremsen auf gerader Strecke bei einem plötzlich auftauchenden Hindernis (Wasserwand) bei verschiedenen Geschwindigkeiten

- Slalom in der Hütchengasse, übergehend von trockenen Asphalt (bergauf) auf ein abfallendes Stück, wobei die rechte Seite aus Rutschbelag bestand.

- Fahrtechnik am Limit: Berganfahrt, über eine Kuppe, danach bergab und Rutschbelag als Bremszone, übergehend wieder auf Asphalt in eine Rechtskurve, dicht gefolgt von einer Linkskurve.

- Schleuderplatte, das Heck wird künstlich zum Ausbrechen gebracht, Fahrer versucht das Auto einzufangen und gleichzeitig Hindernissen (Wasserwand) auszuweichen.

- Befahren einer Rechtskurve (180 Grad, Rutschbelag), bis zu einer Geschwindigkeit bis die Kiste beginnt aus der Bahn zu rutschen, Gegenmaßnahmen üben sowie Bremsen in dieser Kurve lernen.

- Anfahren am Rutschberg: Aus dem Stand, schon in der Steigung stehend mussten die Autos einen Berg hochgefahren werden. Die erreichte Geschwindigkeit oben auf der Kuppe wurde gemessen.

- Bremsen auf relativ trockenen Asphalt, das habe ich jedoch der Reifen Willen nicht sehr ambitioniert absolviert.

Meine Eindrücke vom Fahrverhalten des A5 Sportback:

Da ich Drive Select habe, konnte ich die verschiedenen Dämpferstellungen und deren Auswirkungen testen. Ich war mir eigentlich zuerst sicher, dass die weichere Abstimmung auf rutschiger Fahrbahn die bessere Lösung wäre. Das kann ich nun nicht mehr bestätigen. Auch auf rutschiger Fahrbahn ist die Vorderachse mit harten Dämpfer stabiler.

Ich habe auch probiert ohne ASR sowie ohne ESP zu fahren. Speziell auf der Schleuderplatte merkt man den Unterschied, mit eingeschaltenen Systemen ist der A5 etwas besser einzufangen.

Nun im Detail:

Bremsen auf Rutschbelag, ca. 60 km/h, gerade Strecke: Der A5 hat diese Übung souverän gemeistert, keine Mängel, einer der besten Autos, wenn nicht sogar das beste Auto. Sehr gut auch in dieser Disziplin der Ford Focus und der Golf 6, beide doch etwas leichter als der A5 und ebenfalls auf neuen Reifen unterwegs.

Slalom in der Hütchengasse, bergab einseitiger Rutschbelag: Das war die erste Übung wo ich die Grenzen des Autos „überfahren“ habe. Bergab schiebt das Gewicht gewaltig und der A5 beginnt ab einem gewissen Tempo gnadenlos über die Vorderachse zu schieben. Trotz aller elektronischen Helferlein geht dann einfach irgendwann die Linie flöten und im realen Leben wäre ein Crash vorprogrammiert. Wobei meine Geschwindigkeiten hoch ambitioniert angelegt waren, Einfahrt in den Slalom mit über 60 km/h (zur Ehrenrettung), erst ab der Kuppe das Tempo rausgenommen. Okay, aber ich gebe zu, etwas mehr hätte ich mir schon erwartet. Vielleicht hätte in diesem Fall das Sportdifferenzial noch etwas genutzt, welches ich LEIDER nicht habe…

Nächste Übung: Fahrtechnik am Limit: Berganfahrt, über eine Kuppe, danach bergab und Rutschbelag als Bremszone, übergehend wieder auf trockenen Asphalt in eine Rechtskurve, dicht gefolgt von einer Linkskurve: Das war wirklich great Fun. Ich wieder sehr ambitioniert, das vorgegebene Tempo waren 50 km/h, ich konnte es auf 65 km/h steigern. Gut, es macht schon Sinn wenn man so wie ich 10 Jahre im Motorsport aktiv war. Einmal habe ich ihn überfahren, da war ich einfach zu schnell. Ansonst hat mich der Quattro souverän durch die Rechts-Links Kombination gezirkelt, perfekt!

Weiter ging es mit der Schleuderplatte, ein aufgelegtes Fest für den Quattro. Kein anderes Auto war so schnell und so rasch wieder einzufangen wie der A5. Hier trennte sich auch für die anderen Teilnehmer sichtbar die Spreu vom Weizen: Schrecklich und gefährlich der Jeep Wrangler. Sehr gemütlich auch der Golf. Der Focus mit ASR noch einigermassen fahrbar, ohne ASR eine extreme Heckschleuder. Ich fuhr auch ohne ASR, kein Problem. Einzig, was mir aufgefallen ist, als ich das Auto schon „längst“ wieder unter Kontrolle hatte, brachte ein Tritt auf das Gaspedal keine Beschleunigung. Offensichtlich war die Elektronik nicht meiner Meinung dass es schon wieder voll weitergeht. Okay, ist zu verschmerzen, aber halt eine Spaßbremse.

Nächste Übung: Befahren einer Rechtskurve (180 Grad, Rutschbelag), bis zu einer Geschwindigkeit bis die Kiste beginnt aus der Bahn zu rutschen, Gegenmaßnahmen üben sowie Bremsen in dieser Kurve lernen. Das war neben der Schleuderplatte die technisch interessanteste Übung. Ab 45 km/h schob auch der A5 trotz Elektronik über die Vorderräder. Eine Vollbremsung in dieser Kurve brachte ein für mich erstaunliches Ergebnis, es rumpelte auf allen Rädern und blieb in der Spur. Das selbe positive Ergebnis auch bei ziehen der elektrischen Parkbremse bis zum Stillstand. Dann habe ich versucht bei abgeschaltenen ASR/ESP mittels Gasstoß das Heck zum Ausbrechen zu bringen, was nicht gelungen ist. Überhaupt, das Heck ist sehr stabil, fast mehr als mir lieb ist. Trotzdem war der A5 bei diesen Test das beste Auto im Feld.

Die nächste Übung war ein Trauerspiel für die anderen Teilnehmer, ich habe sie vernichtend geschlagen: Anfahren am Rutschberg. Manche Teilnehmer kamen nicht einmal vom Fleck, oder erreichten grad mit Mühe und Not die Kuppe. Der beste Wert eines Frontgetriebenen Golfs mit neuen WR waren 21 km/h auf der Kuppe. Ich konnte diesen Wert mehr als verdoppeln, mein höchster Wert waren 43 km/h Lange Gesichter der anderen Teilnehmer waren die Folge, so mancher begann sich für den A5 zu interessieren.

Zusammenfassend:

Der Audi mag zwar doppelt so viel kosten wie ein Vertreter Golf, aber er kann auch doppelt so viel. Ich war mit dem gebotenen mehr als nur zufrieden. Vielleicht könnte ich den Gripp auf der Vorderachse durch einen etwas niedrigeren Luftdruck verbessern. Ich finde aber 2,8 Bar bei 255er Reifen bei einem schweren V6 nicht übertrieben. Bei meinen Vorgängerautos, aber auch beim immer noch in meinem Besitz befindlichen Audi Cabrio habe ich zu Lasten der Haltbarkeit der Vorderreifen entsprechend Spur und Sturz aggressiver einstellen lassen. Das ist jedoch beim A5 und seinen Reifen ein eher teures Vergnügen, das werde ich bleiben lassen.

In Summe bin ich jedoch wirklich sehr zufrieden, der A5 war eindeutig das beste Auto im Feld, ich war bei allen Übungen der schnellste und trotzdem noch sicher unterwegs. Ich kann nur jedem raten mit seinem Audi ebenfalls in ein Fahrtechnikzentrum zu gehen, das grinsen im Gesicht ist es locker wert und man lernt sein Auto sehr gut kennen.

LG Geri

Beste Antwort im Thema

Vor ein paar Tagen hatte ich das Vergnügen meinen A5 Sportback 3,2 FSI Quattro mit drive Select und 7 Gang S-Tronic im Fahrtechnikzentrum vom ÖAMTC (Schwesterclub des ADAC) in Teesdorf zu testen. Ich wollte mein Auto besser kennenlernen und schon vorweg erfahren wie sich der Sportback über dem Limit verhält.

Ich war Teilnehmer einer kunterbunt zusammengewürfelten Truppe von Frontgetriebenen, Heckgetriebenen sowie ich als einzigen Allradgetriebenen Autos. Als Marken waren vertreten: VW Golf 6, Ford Focus, Nissan Qashqai, Mercedes (type nicht bekannt), Jeep Wrangler und Audi A5

Montierte Reifen: 255er Michelin Alpin Winterreifen, Zustand neuwertig, Luftdruck 2,8 Bar vo und 2,7 Bar hinten

Auf bewässerten Rutschbelag wurden folgende Übungen durchgeführt:

- Bremsen auf gerader Strecke bei einem plötzlich auftauchenden Hindernis (Wasserwand) bei verschiedenen Geschwindigkeiten

- Slalom in der Hütchengasse, übergehend von trockenen Asphalt (bergauf) auf ein abfallendes Stück, wobei die rechte Seite aus Rutschbelag bestand.

- Fahrtechnik am Limit: Berganfahrt, über eine Kuppe, danach bergab und Rutschbelag als Bremszone, übergehend wieder auf Asphalt in eine Rechtskurve, dicht gefolgt von einer Linkskurve.

- Schleuderplatte, das Heck wird künstlich zum Ausbrechen gebracht, Fahrer versucht das Auto einzufangen und gleichzeitig Hindernissen (Wasserwand) auszuweichen.

- Befahren einer Rechtskurve (180 Grad, Rutschbelag), bis zu einer Geschwindigkeit bis die Kiste beginnt aus der Bahn zu rutschen, Gegenmaßnahmen üben sowie Bremsen in dieser Kurve lernen.

- Anfahren am Rutschberg: Aus dem Stand, schon in der Steigung stehend mussten die Autos einen Berg hochgefahren werden. Die erreichte Geschwindigkeit oben auf der Kuppe wurde gemessen.

- Bremsen auf relativ trockenen Asphalt, das habe ich jedoch der Reifen Willen nicht sehr ambitioniert absolviert.

Meine Eindrücke vom Fahrverhalten des A5 Sportback:

Da ich Drive Select habe, konnte ich die verschiedenen Dämpferstellungen und deren Auswirkungen testen. Ich war mir eigentlich zuerst sicher, dass die weichere Abstimmung auf rutschiger Fahrbahn die bessere Lösung wäre. Das kann ich nun nicht mehr bestätigen. Auch auf rutschiger Fahrbahn ist die Vorderachse mit harten Dämpfer stabiler.

Ich habe auch probiert ohne ASR sowie ohne ESP zu fahren. Speziell auf der Schleuderplatte merkt man den Unterschied, mit eingeschaltenen Systemen ist der A5 etwas besser einzufangen.

Nun im Detail:

Bremsen auf Rutschbelag, ca. 60 km/h, gerade Strecke: Der A5 hat diese Übung souverän gemeistert, keine Mängel, einer der besten Autos, wenn nicht sogar das beste Auto. Sehr gut auch in dieser Disziplin der Ford Focus und der Golf 6, beide doch etwas leichter als der A5 und ebenfalls auf neuen Reifen unterwegs.

Slalom in der Hütchengasse, bergab einseitiger Rutschbelag: Das war die erste Übung wo ich die Grenzen des Autos „überfahren“ habe. Bergab schiebt das Gewicht gewaltig und der A5 beginnt ab einem gewissen Tempo gnadenlos über die Vorderachse zu schieben. Trotz aller elektronischen Helferlein geht dann einfach irgendwann die Linie flöten und im realen Leben wäre ein Crash vorprogrammiert. Wobei meine Geschwindigkeiten hoch ambitioniert angelegt waren, Einfahrt in den Slalom mit über 60 km/h (zur Ehrenrettung), erst ab der Kuppe das Tempo rausgenommen. Okay, aber ich gebe zu, etwas mehr hätte ich mir schon erwartet. Vielleicht hätte in diesem Fall das Sportdifferenzial noch etwas genutzt, welches ich LEIDER nicht habe…

Nächste Übung: Fahrtechnik am Limit: Berganfahrt, über eine Kuppe, danach bergab und Rutschbelag als Bremszone, übergehend wieder auf trockenen Asphalt in eine Rechtskurve, dicht gefolgt von einer Linkskurve: Das war wirklich great Fun. Ich wieder sehr ambitioniert, das vorgegebene Tempo waren 50 km/h, ich konnte es auf 65 km/h steigern. Gut, es macht schon Sinn wenn man so wie ich 10 Jahre im Motorsport aktiv war. Einmal habe ich ihn überfahren, da war ich einfach zu schnell. Ansonst hat mich der Quattro souverän durch die Rechts-Links Kombination gezirkelt, perfekt!

Weiter ging es mit der Schleuderplatte, ein aufgelegtes Fest für den Quattro. Kein anderes Auto war so schnell und so rasch wieder einzufangen wie der A5. Hier trennte sich auch für die anderen Teilnehmer sichtbar die Spreu vom Weizen: Schrecklich und gefährlich der Jeep Wrangler. Sehr gemütlich auch der Golf. Der Focus mit ASR noch einigermassen fahrbar, ohne ASR eine extreme Heckschleuder. Ich fuhr auch ohne ASR, kein Problem. Einzig, was mir aufgefallen ist, als ich das Auto schon „längst“ wieder unter Kontrolle hatte, brachte ein Tritt auf das Gaspedal keine Beschleunigung. Offensichtlich war die Elektronik nicht meiner Meinung dass es schon wieder voll weitergeht. Okay, ist zu verschmerzen, aber halt eine Spaßbremse.

Nächste Übung: Befahren einer Rechtskurve (180 Grad, Rutschbelag), bis zu einer Geschwindigkeit bis die Kiste beginnt aus der Bahn zu rutschen, Gegenmaßnahmen üben sowie Bremsen in dieser Kurve lernen. Das war neben der Schleuderplatte die technisch interessanteste Übung. Ab 45 km/h schob auch der A5 trotz Elektronik über die Vorderräder. Eine Vollbremsung in dieser Kurve brachte ein für mich erstaunliches Ergebnis, es rumpelte auf allen Rädern und blieb in der Spur. Das selbe positive Ergebnis auch bei ziehen der elektrischen Parkbremse bis zum Stillstand. Dann habe ich versucht bei abgeschaltenen ASR/ESP mittels Gasstoß das Heck zum Ausbrechen zu bringen, was nicht gelungen ist. Überhaupt, das Heck ist sehr stabil, fast mehr als mir lieb ist. Trotzdem war der A5 bei diesen Test das beste Auto im Feld.

Die nächste Übung war ein Trauerspiel für die anderen Teilnehmer, ich habe sie vernichtend geschlagen: Anfahren am Rutschberg. Manche Teilnehmer kamen nicht einmal vom Fleck, oder erreichten grad mit Mühe und Not die Kuppe. Der beste Wert eines Frontgetriebenen Golfs mit neuen WR waren 21 km/h auf der Kuppe. Ich konnte diesen Wert mehr als verdoppeln, mein höchster Wert waren 43 km/h Lange Gesichter der anderen Teilnehmer waren die Folge, so mancher begann sich für den A5 zu interessieren.

Zusammenfassend:

Der Audi mag zwar doppelt so viel kosten wie ein Vertreter Golf, aber er kann auch doppelt so viel. Ich war mit dem gebotenen mehr als nur zufrieden. Vielleicht könnte ich den Gripp auf der Vorderachse durch einen etwas niedrigeren Luftdruck verbessern. Ich finde aber 2,8 Bar bei 255er Reifen bei einem schweren V6 nicht übertrieben. Bei meinen Vorgängerautos, aber auch beim immer noch in meinem Besitz befindlichen Audi Cabrio habe ich zu Lasten der Haltbarkeit der Vorderreifen entsprechend Spur und Sturz aggressiver einstellen lassen. Das ist jedoch beim A5 und seinen Reifen ein eher teures Vergnügen, das werde ich bleiben lassen.

In Summe bin ich jedoch wirklich sehr zufrieden, der A5 war eindeutig das beste Auto im Feld, ich war bei allen Übungen der schnellste und trotzdem noch sicher unterwegs. Ich kann nur jedem raten mit seinem Audi ebenfalls in ein Fahrtechnikzentrum zu gehen, das grinsen im Gesicht ist es locker wert und man lernt sein Auto sehr gut kennen.

LG Geri

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Hi Geri,

das war sicher FUN pur !

.... wenn ich das gewusst hätte .... Ich habe nämlich noch einen Gutschein vom meiner Versicherung für ein ÖAMTC-Training .... das hätte mit 2x A5 in der Gruppe sicher noch mehr Spaß gemacht 🙂

Danke für den informativen Beitrag hat wirklich Spaß gemacht deinen Bericht zu lesen.

Interessant fände ich den direkten Vergleich mit einem A5 Front- und Quattroantrieb.

Gruss ROYAL_TIGER

Man könnte ja mal ein Fahrsicherheitstraining in ein A5 Treffen einbetten, dann hätte man einen direkten Vergleich.

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Zitat:

Original geschrieben von Lucky Louis


Man könnte ja mal ein Fahrsicherheitstraining in ein A5 Treffen einbetten, dann hätte man einen direkten Vergleich.

ohne hier jemanden persönlich angreifen zu wollen ... aber sein wir uns ehrlich, da wird oft viel Zeit und Geld in BlimBlim investiert, aber für einen Fahrtechnikkurs reicht es dann nicht, das finde ich schade!

Okay, die Jungen unter uns müssen das vielleicht schon im Rahmen der Fahrausbildung machen (zumindest hier in Ö ist es inzwischen Pflicht), aber so zb. in meinem Alter (rd. 40) waren noch nie in so einem Kurs. Wobei auch hier u.U. das "falsche" Klientel ist, in diesem Forum bewegen sich Leute die sich für die Materie sehr interessieren. Es soll tatsächlich Leute geben die überhaupt keine Ahnung von Autos haben wie man zb. richtig sitzt oder baff erstaunt sind wie ein ABS-System arbeitet (einer hat sich mal beim Trainer beschwert dass seine Bremse durch die immerwährenden Übungen defekt sei, denn das Bremspedal "brummt so komisch" - oh Mann!)

was ich sagen will, vielleicht kann sich ja mal wer aufraffen und ein Treffen rund um so einen Fahrtechnikkurs organisieren, ich fände das wirklich sehr gescheit und hätte auch gleich einen praktischen Nutzen. Ich werde es zwar jetzt nicht mehr machen, aber mich würde der Unterschied mit/ohne Sportdifferential sehr interessieren.

Falls der Einwand kommt, es könnte für das geliebte Auto gefährlich werden: Ich habe eine Zusatzversicherung vor Ort abgeschlossen (kostet 7,50 Euro extra) auf eine Schadenshöhe von 8.000 Euro
Der Trainer hat uns erklärt, im Schnitt passieren dort pro Jahr ca. 10 Unfälle, wobei die meisten simple Auffahrunfälle beim zusammenwarten für die nächste Übung sind. Also man muss sich schon sehr blöd aufführen dass man in einer Übung einen Crash baut, die Räume sind wirklich ausreichend und man muss ja nicht gleich voll über den Häfen fahren. Und so lange man mit dem Auto am Rutschbelag bleibt, überstehen die Reifen das ohne Schaden zu nehmen. Einzig, und das muss ich schon erwähnen, nach dieser Aktion sollte man sofort das Auto gründlich waschen, denn das dort verwendete Wasser ist echt mies (im speziellen Fall aufbereitetes Grundwasser, welches immer wieder verwendet wird und deswegen einen sehr hohen Kalkanteil hat, sicherlich in keinster Weise Trinkwasserqualität entsprechend)

Aber ansonst ist es wirklich gefahrlos für Mensch und Maschine !! 😛

Zitat:

Original geschrieben von SIGI-A4E


Hi Geri,
das war sicher FUN pur !

ja, das war es! 😁

LG Geri

Zitat:

(...) aber so zb. in meinem Alter (rd. 40) waren noch nie in so einem Kurs. (...)

Manchmal denke ich mir auf den Strassen, so schlecht kann ein Fahrzeug gar nicht sein, wie der/die Fahrzeuglenker/in damit fahren! 🙄

Ich erlebte es schon, dass ein Fahrzeuglenker eine kurvenreiche Strasse mit max. 30 km/h!!! runter fuhr! Ich fahre dort auf den geraden 80 km/h und die Kurven werden mit ca. 50 km/h genommen (natürlich nur wenn die Strassen trocken sind).

Gruss ROYAL_TIGER

Meine Freundin hat diesen Herbst ihren MX5 auf der Autobahn in der Leitplanke geparkt.
Daraufhin hab ich ihr auch gesagt das ich uns im Frühjahr mal zu einem Fahrsicherheitstraining anmelden werde, weil es bestimmt einmal angebracht wäre, da sie meines Erachtens gewisse Situationen nicht richtig einzuschätzen weiß.
Sie ist da zwar nicht so begeistert von, aber da werde ich mich mal durchsetzen müssen.😁

Meine Mitarbeiter bekommen alle 2-3 Jahre zu Weihnachten einen Fahrsicherheitslehrgang bzw. dessen Auffrischung geschenkt und konnten davon in einigen Situationen schon profitieren und einen Unfall verhindern.
Würde ich also jedem empfehlen, dies regelmäßig zu wiederholen, zumindest wenn man sich ein neues Auto angeschafft hat um das Verhalten in solchen Situationen kennenzulernen ohne direkt einer realen Gefahr ausgesetzt zu sein.

Und da ich mit dem aktuellen Fahrzeug selber noch nicht bei einem solchen Kurs war, habe ich mir zu Weihnachten mal einen Audi-Lehrgang gewünscht.
Mal sehen, was das Christkind bringt.

Viele Grüße,

Kallaaaa

Ich war bis dato mit allen meinem Fahzeugen in einem Kurs, schließlich verhält sich jeder Wagen anders.
Mit dem A4 habe ich mir auch mal einen Kurs auf Schnee und Eis genönnt - klasse Erfahrung.

Den A5 muss ich erst "kennenlernen".

Zum Thmea Gleitbeläge in den Fahrtechnikzentren - da passiert den Reifen wirklich nichts, blos auch der Schleuderplatte habe ich es mal geschafft auf den normalen Asphat zu kommen - ist als würde man den Anker werfen.

Zitat:

Original geschrieben von Powergeri


Ich fuhr auch ohne ASR, kein Problem. Einzig, was mir aufgefallen ist, als ich das Auto schon „längst“ wieder unter Kontrolle hatte, brachte ein Tritt auf das Gaspedal keine Beschleunigung. Offensichtlich war die Elektronik nicht meiner Meinung dass es schon wieder voll weitergeht.

Das ist komisch. Ohne ASR sollte es keine Leistungsreduzierung aufgrund von Schlupf geben. Ich fahre des öfteren mit meinem S5 Coupé auf einem Handlingskurs. Natürlich ohne ASR, weil man sonst nicht richtig aus den Kurven rauskommt. Bei nasser Fahrbahn lasse ich das ESP an und habe das von dir geschilderte Verhalten noch nie provozieren können. Also ohne ASR gibt's auch keine Spaßbremse, selbst wenn unmittelbar vorher noch das ESP eingegriffen hat. Jedenfalls bei meinem Auto.

Andreas

hmmm, mich hat das auch gewundert. Dazu muss ich sagen, dass ich unmittelbar am Ende von einem fast 90 Grad Drift mit vollem Gegeneinschlag das Gaspedal voll durchgetreten habe und zu diesen Zeitpunkt der Gierwinkelsensor und Lenkwinkelsensor sicher noch nicht ganz in Ruhestellung waren. Soweit zumindest meine Theorie...

LG Geri

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