- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Golf
- Golf 1, 2
- golf 2 rallye in oder out
golf 2 rallye in oder out
hallo wollte mal fragen
wieviele leute den golf 2 rallye schön oder hässlich finden
sagt einfach eure meinung
mfg Rene´
Beste Antwort im Thema
Hallo
der Rallye Golf war ein Evolutionsmodell für denn Rallyesport.
VW wollte in der Rallyegruppe A und N sowie in der kurz nach dem Verbot der Gruppe B eingeführten Rallye 2000 mitfahren (wurde dann aber SuperA).
VW hatte schon in den Rallyegruppen A und N einen guten Stand mit dem GolfII Fronttriebler und wegen Audi Rallyesport keinen Allrad eingesetzt (Abgesehen von den BiMotor Prototypen).
Als Audi um 1987 den Rallyesport abgschlossen hat und zur IMSA und in die DTM weitergezogen ist war für VW der Allradgolf die logische Konsequenz.
Bis dahin war der Frontrieb Golf für Siege gut auch zum Teil gegen Heckmotorkonkurenz.
Auch hat VW mit dem BiMotor Pikes Peak Auftritten in den USA grosse Hoffnungen auf einen Allrad Golf in den lokalen US Rallyesportzweig aufkeimen lassen.
Die war fest in japanischer Hand und wurde immer teuerer. Mit einem Gruppe N Allrad hätte VW im US Rallye Markt die Konkurenz aufmischen können. Und wenn nicht dann gabs genug VW fahrende Stammkunden die gerne auf Allrad upgarden wollten. Dadurch konnte man die bisher auf VW gemachten Erfahrungen und auch das Teiledepot weiter nutzen.
Es zeigte sich jedoch das der dafür geplante VW Synchro Golf für den Rallyesport unterdimensioniert war.
VW musste auf die schnelle eine Rallyeversion mit einer steiferen Karosse und auch deftiger Motorpower entwickeln und davon 5000 Autos in einem Jahr herstellen.
Der urspüngliche Einsatztermin für die Golf Syncros rutschte dadurch vom Jahr 1988 aufs Jahr 1990 und um 1990 war bei VW klar dass der G60 nicht an die 300PS rankommt und man mit den möglichen 280PS nicht konkurenzfähig war. Die Nachhomologation der 16VG60 wurde nur halbherzig durchgezogen weil bei VW um 1991 der G60 schon wieder gestorben war und man auf Turbo Power umschwenkte.
Als Basis der Rallye Golf wurde kein Golf genommen sondern VW hat kurzerhand die Passat/Corrado G60 Bodengruppe mit einer Golf Karosse gekreuzt und dann noch einige zusätzliche Versteifungen reingehauen.
Der Rallye Golf hat den VW Passat G60 Antriebstrang und man hat das Getriebe mit den Bauteilen aus dem VW Bus Getriebe verstärkt. (Für die Gruppe A/2000 wurde auch ein 6Gang gebaut, dass konnte man bei VW mit jedem G60 für ca 13000DM Aufpreis bestellen)
Wenn ich die Zahl korrekt in Erinnerung habe waren die Basiskarossen der Rallye Gölfe ca 30% steifer als der normale Syncro Golf und 1990 kam die G60 Evolutionstsufe die nochmal steifer wurde (auch schwerer) und als Fahrgestell ohne Aufbau gefahren werden konnte (Vario Concept Plattform).
Für die Gruppe A/2000 ist die Karosseriesteifigkeit nicht so wichtig weil man dort einen Voll-Käfig reinschweisst aber das Basisgewicht ist wichtig daher sind die Rallye Gölfe noch mit der Leichtbaukarosse bestückt während die G60 Gölfe mit der noch steiferen aber schwereren Nachfolgekarosse gekommen sind.
Bei der Gruppe N wird kein Vollkäfig verwendet sondern nur ein Einschraubkäfig ohne Aussteifungen zu den Achspunkten, da ist die Grundsteifigkeit der Karosse wichtiger wobei Motorsportkarossen meist zusätzliche Schweisspunkte und hartgelötete Versteifungen ab Werk bekommen und das nochmal mehr steife bringt.
Beim Golf Rallye wurde die komplette Dachhautunterstruktur mit der doppelten Anzahl an Schweisspunkten zum Seriengolf bestückt die Bleche der A-Säule bis hoch zur B-Säule sind etwas dicker als Serie und haben hartgelötete Radien, auch die Rallye Schlosssäulen sind anderst als Serie und das Schwellerblech ist dicker. Der Rallye hat sogar eigene Türen & Deckel gehabt.
Die Aussenform des Rallye enstand aus diversen Sachzwängen und wurde vermutlich bei B&B in Frankfurt (Brüder Buchmann) entwickelt.
Die dicken Backen haben den Ursprung in den Motorsportregularien.
Dort dürfen die Serienkarossen für den Motorsport auf jeder Seite um 5cm (genauer 2Zoll also 5,08mm) gegenüber Serie verbreitert werden. Bis in die 70er waren das meist einfache aufgesetzte Verbreiterungen.
In den 80ern hat man aber die Aerodynamik dafür genauer angesehen und dann wurden die Verbreiterungen organischer und einige Hersteller haben sogar die Türen mit einbezogen.
Im Rallyesport war Aerodynamik stets Stiefkind weil man sich dort selten über 200km/h bewegte.
Mit der Gruppe B waren 200km/h innerhalb von 10 Sekunden auf Asphalt erreicht und Topspeeds bis 300km/h die Regel, da wurde Aerodynamik plötzlich wichtiger. Das führte zwar zu den Flügelmonstern aber die Basiskarosse musste schon ordentlich gemacht sein auch weil man die an normale Kunden verkaufte wo die Höchstgeschwindigkeit ein wichtiger Verkaufswert war.
Der andere Vorteil der bauchigen Verbreiterung ist das man mehr nutzbaren Federweg im Radkasten hat und damit die Autos tiefer legen kann ohne auf Federweg zu verzichten.
Und bei den Rallyes wurden immer mehr Sonderprüfungen auf Asphalt gefahren womit man immer mehr an die Techniken der Rundstreckenfahrer sinnvoll anwenden konnte.
Die Golf Rallye Verbreiterungen entsprachen dem technischen Stand der 80er und da die Form der Funktion folgt kam VW zu der selben Lösung wie Audi, Lancia, Peugeot, Ford, Citroen, Mazda, Opel.....
Zwischen den Kotflügelverbreiterungen war ein Verbindungschweller der brachte zwar aerodynamisch wenig hielt aber den Schmutz von den Flanken fern und damit die Seitenscheiben dreckfrei und auch den Türgriff aus der Schmutzzone. Die Stosstangen waren auch aerodynamisch otimiert und konnten per Lochbild ca 25 mm verlängert werden (Wurde so homologiert warum dauert zu lange zu schreiben). VW war aber nicht so clever wie Lancia sich den Stosstangenträger ab Werk lochen zu lassen...
Die Golf Rallye Schnauze musste mit Kühluftöffnungen für 300PS ausgelegt werden daher hat man die Kühluftquerschnitte dafür ausgelegt und man hat denn grossen Ladeluftkühler integriert. Zudem hat man neben dem Ladeluftkühler noch Querschnitt für die Frischluftansaugung und für die Zusätzkühler für Motor und Getriebe gebraucht.
Die Rallye Scheinwerfer... VW war seit den 80ern dazu übergegangen auf Rechteckscheinwerfer umzurüsten so das nur noch Golf und Polo die klassichen Rundscheinwerfer hatten.
Der Vorteil der Rechteckscheinwerfer ist deren grössere Aperatur womit sich eine bessere, homogenere Ausleuchtung ergibt und der Gegenverkehr weniger geblendet ist.
(Mehr Fläche = weniger Leuchtdichte)
VW hat beim Rallye auch die Chance genutzt in einer Kleinserie die damals neueste Doppel Elipsoid (DE) Leuchtentechnik auszutesten.
Ein Golf Rallye war in einer Preisliga wo man sich nicht mit der Konkurenz um Sachthemen wie Betriebskosten und Versicherungseinstuffungen balgen musste daher wurden beim Rallye die Versicherungseinstufung hochtreibende Details wie die lackierte PU Haut der Stsosstange, die geklebte Windschutzscheibe oder auch die teuere DE Lichtechnik verbaut. Während der Basisgolf bei der TK/VK Einstufung um 16 rumkrebste auch dank einfacher Scheinwefer und normaler Windschutzscheibe sind die Rallye bei TK/VK um 35 rumgekrebst also auf dem Level von BMW M3 oder Porsche 944 Turbo.Ein Grund waren die teueren Scheinwerfer und die geklebte Windschuzscheibe die im Schadenfall heftige Rechnungsbeträge erfordert haben. Anderseits waren die meisten Rallye erstabesitzer finanziel nicht am Hungertuch und die wurmte nicht wenn die Scheinwerferbirne des DE Scheinwerfers das fast 50 Fache einer H4 Birne gekostet hat.
Auch hat man mit dem Rallye schon mal das Gesicht des Corrados gezeigt der wenige Monate später kaufbar wurde und damit war das Thema der Scheinwerfer ein exklusives G60 Designattribut wie Jahre zuvor bei Daimler Benz die kleinen W123 Benz Rundaugen bekammen und die 280er und die Coupes mit Rechteckscheinwerfern bestückt wurden (Ok ab 1981 wurden die bei allen Serie).
Über Geschmack lässt sich schwer streiten aber VW wollte den Rallyegolf optisch absetzen und mit dem besten Fahrlicht der Klasse versorgen. Die Hella Rundscheinwerfer in FF Technik wären designmässig auch nutzbar gewesen waren aber Lichttechnisch nicht der selbe Vorsprung wie die DE Technik. Die FF Technik war für VW nicht gut genug um die H4 Lichtechnik in den Seriengölfen zu ersetzen obwohl angeblich die FF Technik bei allen GTI/16V hätte Serienstand werden sollen.
In der Praxis haben viele Golf Fahrer sich nachträglich die besser ausleuchtenten Scheinwerfer aus dem Jetta nachgerüstet (Das war keine Modewelle sondern bei Nachtfahrten bitter nötig).
Die FF Technik hatte zwar ein deutlich besseres Fahrlicht aber ein eher schlechteres Fernlicht.
Für den Rallyesport sind die Serienscheinwerfer relativ egal weil man dort bessere Scheinwerfer verbauen darf (und auch hat). Im Gegensatz zu der Konkurenz hatte der Rallye aber nicht in der Stassenversion die üblichen Tranlichter sondern die damals (1989) beste Lichtanlage für die Scheinwerferhöhe. Wer damals mit dem Integrale unterwegs war hatte in etwa die Lichtverhältnisse vom Golf 16V. Das war auch Ok der Integrale 8V hatte in etwa die Speed des Golf 16V.
Mit der Rundscheinwerferlösung aus dem 16V hätte der Rallye schlechteres Licht gehabt und die kleinen Rundscheinwerfer hätten einen Teil des Ladeluftkühlers abgeschattet.
Heute sind Rallye Scheinwerfer unobtanium es gibt nur noch Nachbauten. Das liegt daran das in den 90ern viele getunten Gölfe auf Rallye Scheinwerfer umgebaut wurden.
Teils weil es das beste serienmässige Licht war teils weil man nur das Beste verbauen wollte oder einem das Design gefiel. Ende der 90er kamen die Angel Eyes und der Böse Blick in Mode und das Tuning der GolfII hat sich geändert weil die nachrückenden GolfII Käufer eine andere Generation war.
Fazit wer den Rallye Golf nicht mag muss denn ja nicht kaufen oder gar fahren. Langfristig ist der Rallye wohl die beste Wertanlage gefolgt von den G60 Synchros (Ralllyegölfe ohne Backen und mit Rundscheinwerfern). Das Design ist wenn man es vor Augen hat, drumrumlaufen kann oder ab und an mal waschen gut gemacht wegen der Scheinwerfer hat man auch ständig etwas Urquattro im Hinterkopf (Wohl von VW gewollt ?). Wer einen Golf Rallye optisch nicht mag wird auch mit dem Rest der VAG Produkte probleme haben und sicher eine optisch reizvollere Marke wählen.
Der Rallye Golf ist Formal viel besser gelungen als der Golf III oder der Golf V und das Stosstangenlayout der Rallye wurde später ins Facelift der 1990er Modeljahre überführt.
Klar gibt es beim Rallye einige Schockoladenseiten und einige weniger gut proportionierte Ansichten. Das trifft auf 99% der Autos zu inklusive Ferraris.
Grüsse
Ähnliche Themen
56 Antworten
Hallo
Zitat:
Original geschrieben von Misses-Old
newebei sei bemerkt, dass de rälli in de weltmeisterschafde nix gerisse hot
nun ja die Rallye Gölfe waren auch nicht unerfolgreich, solides Mittelfeld.
Heute kennt man nur noch die Gewinner. Aber wer weiss heute noch das der Jochi Kleint mit einem Gruppe A Frontantriebsgolf auf einigen Rallyes die Allradkonkurenz inklusive Integrales niedergerungen hat ?
Bei den ersten Golf Rallye Tests (Akropolis?) hat der Weber sogar die Lancia Integrale EVO´s abhängen können also die 16V Turbos ohne Kompressor. Aber die fuhren wohl damals selbst Tests mit dem neuen sequentielen Getriebe und der Valeo Kupplung.
Der Golf Rallye war primär für eine Gruppe gebaut worden die verschwunden ist und durch die 299PS WRC Klasse ersetzt wurde.
VW war damit plötzlich mitten zwischen den ehemaligen Gruppe B Werksteams der ganz grossen Liga wo man mit fetter Kohle getrickst hat oder wie bei Toyota sogar den Restriktor manipuliert hat.
Da wollte VW eigentlich nicht sofort hin man wollte erst mal mit kleiner Flamme mitfahren und das Auto ausreifen/verbessern dabei die Nationale A angreifen und auch sehen ob in der Gruppe N was machbar ist.
Aber VW war dann mitten zwischen dem WRC Feld und auch mit der externen Erwartung als Weltfirma gleich in die Fusstapfen von Audi zu tretten. Das lag auch daran das der FWD Gruppe A Golf bei den Fronttrieblern dominierte, das lag zum Teil am guten Team, den guten Fahrern und den zuverlässigen Auto. Würde VW das selbe beim Allrad Golf hinbekommen müsste sich die Konkurenz warm anziehen.
Während die Rallye Golf in vollem Gruppe A Trim mit Basiszubehör um 150 000DM gekostet haben hat man bei der Konkurenz die Werksautos eher bei 300 000DM gehabt.
zB hat VW weiter am Seriengetriebe und dem Visko Antrieb Pinzip festgehalten während die Konkurenz vollaktive Verteilergetriebe wie X-Trac eingesetzt hat, das war früher sogar für die Gruppe B zu teuer oder nicht standfest genug (Kam erst mit dem Porsche 959 und Ford RS200).
Wenn man nur 300PS verfügbar hat wandert halt die viele Kohle für 800PS Motore dort hin wo man Effektivität aus dem Antriebstrang holt (mehr Netto vom Brutto), in Leichtbau an der richtigen Stelle und in Drehmomenbären als Motor.
Es gab dann plötzlich wieder Rallye Autos mit einem 30L Wassertank für das Mindestgewicht und zur Verbesserung der Ladeluftkühlung.
Primär im Rennsport siegt wer die meiste Kohle auf den Tisch legt, die meiste Entwicklungspower hat und die besten Leute zusammenkaufen kann. Wieviel vom Serienprodukt dann im Siegwagen übrig ist kümmert nur Kenner. Bei den Formel 1 Teams sind nicht mal baugleiche Normteile aus den Serienautos verbaut aber BMW und Daimler Kunden kümmert das nicht solange man einen Siegwagen fährt und keine Loosermarke.
Der Rallye Golf durfte dann weil die Gruppe 2000 eingestellt wurde in der Gruppe A+ als Sondersatus fahren ohne Restriktor und andere Handicaps aber mit nur maximal 6,5Zoll breiten Felgen (Serie) damit war auf Asphalt kein Punkt zu holen, nur bei Regen/Eis/Schnee, Matsch oder Geröll.
Es gab dann nur noch einen Gewinn bei der Neuseeland/Bantham aber auch das war kein vollwertiger Gewinn da sich die Konkurenz durch Unfälle rausgekegelt hat und ein Teil der Teams wegen der schlechten Streckenverhältnisse die Autos stehen liess. Auf Rallyes mit wenig Asphaltanteil war der Golf Rallye aber immer fürs Mittelfeld gut oder unter den ersten 10. Die Abstände zur Spitzen waren dabei nur wenige Sekunden das waren keine Welten und man profitierte dann wenn die Spitzenfahrer bei 101% angekommen waren und abgeflogen sind oder sich was gebrochen haben.
Beim Golf Rallye gabs auch einige Zuverlässigkeitsprobleme und der vermutlich grösste Ausfallgrund war der G Lader der selbst beim 16VG60 nicht standfeste 300PS erbrachte (Zu dem Zeitpunkt waren die G-Lader wohl aus Titanlegierung und standfest solange man die nicht überdrehte). Der Vorteil des G-Lader die Drehmomentkurve wurde weil die Konkurenz auf 300PS eingefroren wurde und dann deren Turbos auf Drehmoment anstatt Power auslegten auch weggefressen.
Aber im ersten Jahr war der Lader nocht nicht das Stiefkind zuerst haderte man mit defekten Achsteilen und dem schwer abstimmbaren Allradsystem. Zuerst wurde der Freilauf rausgeworfen und die Viskosperre bekam einen unterschiedliche Auslegung für Vortrieb und Zugstufe. Danach war das Handling brauchbar aber die Antriebswellen hats verhauen. Zu einem Zeitpunkt wo der Motor noch bei etwa 250PS arbeitete und man nochmal 50PS drauflegen wollte.
Durch denn Sonderstatus in der Gruppe A also das VW ohne Restriktor fahren durfte hatte VW die Chance wenn man zügig denn 16VG60 nachhomologierte und auf über 300PS zu pushen legal der 300PS WRC Klasse um die Ohren zu fahren. Damit hätte VW wohl die WRC Dominieren können und wäre zügig in der Spitzenliga gelandet wo die Spitzenfahrer und die Spitzenteams dann mit einsteigen und Geld kein Thema war. Dann wäre der Rallye Golf heute wohl als Rallye Überauto bekannt und die Integrale würden noch weniger interessieren.
Rein rechnersich wäre im 16VG60 etwa 350PS bei 1,8 bar rausgekommen und beim Lehman liefen angeblich schon 330PS Versionen bzw die liefen bei VW auf den Prüfständen.
VW hat dann 1991 als der Golf III schon mit dem VR6 scharrte den Schwanz eingezogen. Hätte man einen Sponsorteam wie Rothmans oder Repsol an Land ziehen können wäre das kein Thema geworden und der Rallye Golf wäre heute vermutlich mehr Wert als jeder Integrale EVO, Escort Cosworth RS oder Corolla/Celica GTS.
War der Golf Rallye international nur von einem UK Rallyeteam und dem Werksteam vertretten hat VW bei der nationalen Gruppe A keinen Spitzenfahrer gewinnen können, dort war der Frontantriebsgolf immer noch gut genug und kein Golf FWD Fahrer wollte den Betatest für VW Rallye Synchro machen.
Es gab damals bei den Amateuren den Ansatz mit dem Passat Synchro und bewährter Audi Technik in den Rallyesport einzusteigen aber VW hat kein passendes Serienmodel mit einem 5Zyl Turbo hergestellt es gab zwar einige Versuchsautos aber vermutlich hat Audi Angst gehabt der 5Zyl Turbo Passat würde bei Audi den 90er und auch denn 100er kannibalisieren zudem war VW seit Anfang der 80er auf dem Quermotorplattform Tripp und wollte nicht nochmal in den Längsmotor investieren der ja um 1989 nicht mehr bei VW angeboten werden sollte.
Bei den Allrad Gruppe A National waren die besten Fahrer wie Holzer (Integrale), Schwarz (Celica) oder auch Kleint, Fritzinger und Demuth schon in Konkurenzcockpits. Und der Holzer hat Zeiten gefahren wie der WRC Gewinner Auriol. OK der Holzer hatte auch damals Werksmaterial und einen guten Sponsor war auf WRC Level.
Also die Bilanz der Rallye Gölfe ist bis auf ein paar Highlights nicht besonders aber auch Subaru, Nissan oder Mazda haben damals auf dem Level bzw noch teifer rumgekrebst.
Das ist das Problem im Motorsport man kann nicht immer der Sieger sein und muss sich das erarbeiten. Und im Motorsport gibt es veiel Faktoren die über Sieg oder Niederlage entscheiden das Auto selbst spielt da nur eine geringe Rolle der Schlüssel sind immer die Reifen und ein erfahrenes Team mit einem Fahrer der nicht nur schnell fährt sondern auch noch schnell denkt.
Da VW schon während des Golf Rallye verkaufs keine definitiven Signale betreff Entwicklung und Werksunterstützung machte haben viel Privatteams in der Preisklasse etwas anders gekauft und meist die kalkulierbareren und preiswerten Integrale beschafft.
Bei der Gruppe N waren die Rallye Gölfe wegen dem mässigen Leistungsgewicht chancenlos es gab ein paar Weckendracer die mit dem Alltags N und Rädersätzen im Kofferraum angetretten sind und nicht unbedingt Siegambitionen hatten sondern preiswerten Basissport suchten und die meisten waren VW/Audi Händler oder hatten sonstigen VAG Hintergrund.
Solange die Strecke viel Asphaltanteil hatte und trocken war hat der Golf Rallye sich in der Gruppe N mit den Corolla GTS 16V Hecktrieblern gekappelt erst bei Regen, Eis, Schnee, Matsch hat sich der Allrad gerechnet. Aber ein Corolla GTS 16V in Gruppe N Race Ready kostet um 35000DM und es gab günstige Ersatzteile und das Auto war fast unkaputbar.
Ein Gruppe N Rallye Golf mit 5Gang kostete um 60000DM, bei Eigenaufbau konnte man sich um 10000DM Lohnkosten sparen bzw wenn man den Matter Käfig durch was anderes ersetzte auch noch mehr.
Im harten Rallyeeinsatz hat man aber Hinterachsen und Winkelabtrieb verschlissen den Winkeltrieb hat VW für ca 1000DM über denn Tisch gereicht und ein HA Diff mit Sperre hat um 2300DM gekostet. Visko war um 700DM. Verstärkte Querlenker um 500DM Stk vorne und um 700DM hinten. Bremsen waren günstig aber halt Serie wer sich die AP Bremse der Gruppe A draufbaute war aus der N-Klasse draussen.
Das Teves ABS war nicht so Motorsporttauglich wie die Bosch Konkurenz und das EDS hat dir die Bremse überhitzt. Offroad war das Teves völlig überfordert und man hat es stillgelegt und auf dem Asphalt sind die Integrale mit dem MKIV Bosch viel spätere Bremspunkte gefahren die sind teils mit Links-Vollbremsung in die Kurve gestochen haben dabei kurz das Auto angestellt und dabei mit rechts den Turbolader hochgedreht und bei voller Motorpower die Kupplung reingeknallt. Hat zwar extremm verschlissen aber die Jungs waren damit uneinholbar vorne bis was gebrochen ist.
Dito bei Ford oder Toyota AWD. Beim G60 musste man nicht per Vollgas denn Ladedruck hochhalten aber mit der brutalo Fahrtechnik hat man sich zügig was gebrochen oder die Reifen weggerubbelt.
VW hatte 1991 schon den MKIII Kit Car in der Mache der bei Motorsport mit 16VG60 oder 16VTurbo kaufbar war aber VW hat beide Motorversionen nicht in den Serienstatus versetzt und sich auf den VR6 konzentriert der wurde zwar ein grosser Verkaufserfolg hat aber im Motorsport fast nix gerissen.
Der MKIII 16V Kit Car hat aber als Fronttriebler durchaus Rallye Potential gehabt. Wurde jedoch meist bei Rundstrecke eingesetzt.
Anfang der 90er hat VW sich klar in der Formel 3 positioniert und dort denn Opel 16V verdrängt. Das war Sinnvoll weil der Spiess damit die 16V Serienmotorentwicklung zügig voranbrachte aber der VW GTI Käufer hat den VR6 wie warme Semmeln gekauft und der 16V blieb nur eine Randnotiz.
Und bei der Formel 3 ist es zwar professionel und durch die Bündelung also durch wenig Amateure kann man schnell und konzentriert arbeiten.
Aber die Formel 3 hat wenig Werbewirksamkeit speziel wenn irgendwann alle Teams auf dem selben Motorhersteller fahren.
Wer weiss denn heute noch das Keke Rosberg, Ronny Peterson oder der Niki Lauda am Ende wegen VW in einen Monoposto gekommen sind und damit langfristig in die Formel 1 aufsteigen konnte ? Wer weiss welchen Motor der Schumacher in seiner Weber/Dallara Formel 3 Zeit unterm Hintern hatte ?
Wenn kümmerts ?
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von Misses-Old
Zitat:
Original geschrieben von GaNjAmAn
(wie hast du es blos geschaft in deiner signatur normal geradeaus zu schreiben?)
klingd doch toll, odr hsate was gege schwule?
ich finde den rally auch sehr geil und hätte ich richtig pinke pinke würde ich mir ein holen
http://suchen.mobile.de/.../search.html?...
irgend ein von den vieleicht sogar den silbernen
mfg muskelpappe
vorher hatte jemand nen sportquattro in den topf der delta,uri,ralley gölfe geworfen...
man darf aber nicht vergesser das ma unter 80 riesen keinen org SQ bekommt.
mal davon ausgehend das das ding 195.000 bzw 230.000DM kostete und gute mittlerweile auch wieder bei 100.000euro liegen is der wohl zumindest preislich ne ganz andere liga.
wobei der urquattro dem SQ im fahrverhalten überlegen ist,und der wohl wirklich NUR auf schotterpisten was kann.onroad is der SQ und auch der delta wohl nicht das wahre.da is ein uri oder e30 dann überlegen.
aber es geht ja um den geschmack...und dem einen gefällts,dem anderen nicht.
für mich is der einzige der dicke backen machen darf,ein 993/911er
Hallo
ich habe hier einige OT und Spam Beiträge bzw. den Kontext dazu entfernt....
es geht hier um ein bestimmtes Fahrzeugmodell und nicht um gesellschaftliche Fallanalysen oder Diskriminierungen bestimmter Gruppen....wer das nicht versteht sollte dem Thread fernbleiben oder mit einer Verwarnung rechnen.
Danke
mfg Andy
MT-Moderation
was ne frage... einfach nur der hammer..und ich hab ihn in echt noch nie gesehen ! =(