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Gebrauchtwagenkauf Jaguar F-Pace 2016 20d / Erfahrungen / Motor / Steuerkette / Turbo
Hallo liebe Forengemeinde,
ich habe mich etwas verliebt, in einen gebrauchten F-Pace 20d mit Schaltgetriebe und 98000 Km auf dem Tacho.
Durch etliche Einträge in der Vergangenheit bezüglich der Haltbarkeit des Motors (Steuerkettenprobleme/Turbo/Austauschmotor), bin ich nun etwas verunsichert.
Ich wäre sehr dankbar, wenn mir vielleicht jemand seine Langzeiterfahrungen schildern könnte.
Gibt es auch Besitzer des 20d, mit guten Erfahrungen ?
Ich bin nicht der Fahrertyp, der alle 2 Jahre die Fahrzeuge wechselt. Ich verliebe mich in ein Auto und würde es dann auch gerne mindestens 6 Jahre fahren. Als Neuwagen kommt dieser Traum für mich leider nicht in Frage.
Bei der Probefahrt hatte ich das Gefühl, dass der Motor schon ziemlich rauh klingt und der Schaltknauf zeigte, zumindest im kalten Zustand Vibrationen. Ist das normal ?
Wie sind so die Serviceintervalle ? Was stünde als nächstes an, bei dieser Laufleistung ? Gibt es vorgeschriebene Intervalle zur Wartung der Steuerkette oder kümmert man sich nur bei Problemem darum ?
Welche kosten sollte man beim Service einplanen ? Jährlich ? alle 2 Jahre ?
Ich fahre ca. 15-20 tsd Km im Jahr. Täglich 25 Km zur Dienststelle und 25 KM zurück, davon pro Strecke ca. 15 km Autobahn.
Das Objekt meiner Begierde kommt aus 1. Hand, war ein Firmenfahrzeug und hat ein lückenloses Scheckheft. Wurde immer bei Jaguar durchgeführt laut Händler.
Etwas erschreckend finde ich, dass der Wagen KEIN Navi hat. Kann man da was nachrüsten ?
Würde mich sehr über eure Erfahrungen, Anregungen, Tips freuen :-)
LG
Toto
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34 Antworten
Zitat:
@musty schrieb am 5. Februar 2022 um 10:27:53 Uhr:
Da stimme ich meinem Vorredner zu, Jaguar sagt oft Motorschaden und lässt Motoren wechseln obwohl repariert hätte werden können. Auch defekten SK Spanner wird nicht repariert sondern Motor neu, verstehe das einer.
Ingenium Motoren mit SK vertragen die langen Öl intervalle nicht, am besten alle 10tkm neues Öl.
Ohne auf Details einzugehen. Für mich macht bei Abrieb an der Steuerkette ein Motortausch schon Sinn. Ich bin sicher, dass in so einem Fall Metallabrieb im ganzen Motor ist. Den bekommt man dann auch nicht so leicht wieder raus. Stahl ist viel härter als Alu! Der Abrieb kann sich leicht in die weichen Kolben ablagern usw. Da ist das Sicherste den Motor zu tauschen um Folgeschäden sicher auszuschließen. Evtl.gibts beim AT Motor auch werksseitige Modifikationen. Wer weiß.
Und bei the way. Viele argumentieren ja die 30d Motoren taugen nichts. Wenn ich aber bei den 20d auch nur mit Verhaltensregeln und Einschränkungen zu einem langen Motorleben komme, dann sind das für mich auch keine guten Motoren. Aber vielleicht liegt's ja auch am Umgang mit den Motoren. Beispiel: geschäftlich fahre ich einen VW Passat, 1.4l TFSI mit 150PS. Lt. vieler Foren ein richtig schlechter Motor. Auch hier, Steuerkettenprobleme. Kann ich aber nicht bestätigen. Meiner hat 235.000km auf der Uhr. Braucht 0.5l Öl auf 20.000km. Start Stop ist immer aktiv, Ölwechselintervalle alle 30.000km. Gebrauchte Ersatzteile : Stossdämpfer hinten und Turbolader einmalig getauscht. Von den gefahrenen Kilometern lief er ca. 180.000km mit LPG. Und nix Ventilschäden oder irgendwas am Motor. Einzig das DSG zickt nun langsam rum. Kupplungsverschleiss macht sich bemerkbar.
Noch Fragen? Ich bin der Meinung, wenn jemand gerade mal 11.000km mit einem Auto gefahren ist, hat er wohl kaum die Expertise fundierte Ratschläge über diese Technik geben zu können. Ich würde mir das nicht anmaßen. Man kann halt auch Glück und Pech beim Autokauf haben. Und die englische Motorenbaupräzission ist der unseren evtl. doch nicht ganz ebenbürdig. Nichts für ungut, ich liebe meinen XF trotz aller Wehwehchen.
Bei einer Motorueberholung wird der ganze Motor zerlegt, gereinigt und die Massse geprueft.
Der wird richtig entfettet, da bleibt nichts ueber. Dann werden die Zylinder aufgebohrt und wieder mit Kreuzschliff versehen (damit das Oel haften bleibt). Dann kommen je nach Masss neue Lageschalen und uebermasss Kolben rein. Deswegen kostet das auch ca 3k, aber ein so bearbeiteter Motor ist tatsächlich besser als ein neuer.
@Toto1973
Keine Kulanz.......bist du denn mit dem Fahrzeug immer in einer Jaguar Werkstatt zur Inspektion gewesen ??
Gruß
Zitat:
@JS_67 schrieb am 5. Februar 2022 um 11:19:59 Uhr:
Ich bin der Meinung, wenn jemand gerade mal 11.000km mit einem Auto gefahren ist, hat er wohl kaum die Expertise fundierte Ratschläge über diese Technik geben zu können. Ich würde mir das nicht anmaßen. Man kann halt auch Glück und Pech beim Autokauf haben. Und die englische Motorenbaupräzission ist der unseren evtl. doch nicht ganz ebenbürdig. Nichts für ungut, ich liebe meinen XF trotz aller Wehwehchen.
Wenn dieser jemand jemand ist der schon selber Zylinderkoepfe und ganze Motoren getauscht hat und dank seinem tiefen technischen Verständnis höherer technischer angestellter am obersten Ende der Bezahlmatrix ist kannst du dem diese Urteilsfaehigkeit schon zutrauen.
Alternativ kannst du dich natürlich auch in der Oldtimer Szene umtun, die werden dir alle das selbe erzählen. Die machen das sogar teilweise bei Restauration ohne vorherigen Defekt um den Motor zu optimieren. Da werden dann noch die Kanäle poliert und die Kurbelwelle feingewuchtet sowie die Ventil Sitze gehärtet bzw. gegen gehaertete getauscht damit die Motoren bleifrei vertragen.
So lange ein Motor dreht und laeuft ist er in den seltensten Fällen tot.
Alles klar, das ist aber kein Oldtimer! Sicher werden die Motoren aufgearbeitet. Nur fängt der Hersteller nicht an, in einer KFZ Werkstatt den Motor zu zerlegen. Da ist das Risiko viel zu hoch, dass dann später was nachkommt. Und natürlich lässt man den Motor aufarbeiten wenn's keine Garantie mehr vom Hersteller gibt. Und übrigens der Kreuzschliff ist das was entsteht. Das Verfahren nennt man Honen..... Und die Ventilsitze waren in der Regel bei Motoren, die mit verbleitem Benzin liefen nicht gehärtet. Heute sind die alle hart. Ausnahme: Gasmotoren (LPG) da wird noch ein bisschen mehr gemacht. Gar keine Schmierung und hohe Verbrennungstemperaturen. Aber was weiß ich schon.....
Zitat:
@carlos4444 schrieb am 5. Februar 2022 um 12:05:43 Uhr:
@Toto1973
Keine Kulanz.......bist du denn mit dem Fahrzeug immer in einer Jaguar Werkstatt zur Inspektion gewesen ??
Gruß
Ja, immer. Bisher waren außer den Inspektionen auch nur Kleinigkeiten oder normaler Verschleiß gewesen.
Zitat:
@JS_67 schrieb am 5. Februar 2022 um 15:16:04 Uhr:
Alles klar, das ist aber kein Oldtimer! Sicher werden die Motoren aufgearbeitet. Nur fängt der Hersteller nicht an, in einer KFZ Werkstatt den Motor zu zerlegen. Da ist das Risiko viel zu hoch, dass dann später was nachkommt. Und natürlich lässt man den Motor aufarbeiten wenn's keine Garantie mehr vom Hersteller gibt. Und übrigens der Kreuzschliff ist das was entsteht. Das Verfahren nennt man Honen..... Und die Ventilsitze waren in der Regel bei Motoren, die mit verbleitem Benzin liefen nicht gehärtet. Heute sind die alle hart. Ausnahme: Gasmotoren (LPG) da wird noch ein bisschen mehr gemacht. Gar keine Schmierung und hohe Verbrennungstemperaturen. Aber was weiß ich schon.....
Ein Motorinstandsetzer macht das auch nicht zwischen Radwechsel und Service, der macht professionell nichts anderes und hat auch ein entsprechendes Qualitaetsniveau.
Der Abzweig auf die Oldtimer war genau das, der Hinweis auf das gehobene Qualitaetsniveau bei spezialisierten Dienstleistungen.
Honen gibt es übrigens nicht nur exklusiv fuer die Bearbeitung von Zylinderlaufbahnen sondern generell zur Endbehandlung von Oberflächen auf Endmasss deswegen mein Hinweis auf den Kreuzschliff (auch das habe ich in der Berufsfachschule Metall 1986 gelernt ;))
Alles gut! Dem stimme ich zu.
Ich stimme dem Motorwechsel nicht zu. Wenn innerhalb der Garantie sein muss, soll mir egal sein. Aber nicht wenn ich die Zeche zahlen muss.
Motoren mit SK habe generell mehr Metallabrieb als Zahnriemenmotoren. Wenn im Motor durch SK kleinste Späne entstehen ist in normalfall kein prob., denn dafür gibts ja den Ölfilter der alles wieder rausfiltert.
Das Problem liegt hier an dem Castrol öl der den Anforderungen zum Verschleißschutz nicht gerecht wird, das bestätigen viele Labaornalysen.
Defekte Sk Spanner findet man bei allen Hersteller, und keiner wechselt den Motor außer Jaguar!
SK Satz komplett beim Freundlichen kostet um 3400-4000 Euro inkl. wechsel. Neuer Motor zwischen 10-16000Euro.
Sicher, das stimmt natürlich. Wenn der Spanner defekt ist wechselt man in der Regel nur den Antrieb der Nockenwellen. Sprich Kette, Ritzel, Gleitschienen, Spanner. Wenn die Kette aber auf Grund des Materials so einen Abrieb produziert, dass richtige Späne im Öl sind, dann bin ich der Meinung da passt ein bisschen mehr nich zusammen. Nur als Beispiel. Ich hatte einen Mondeo MK3 mit Puma TDCI. Auch mit Kette, ebenfalls immer mit Castrol, 5W30 gefahren. Am Ende 325.000km mit erster Kette+ Spanner. Wechselintervall alle 20.000 km. Da waren keine Späne im Öl. Metallischer Abrieb ja, denke der ist immer da, auch ohne Kette. Da muss doch noch etwas anderes Gravierendes mit diesen Motoren sein oder? Vielleicht wird der Kettentrieb permanent überlastet? Was meinst du?
Wenn wirklich Spaene herumfliegen ist ja auch tatsächlich ganz schoen viel hinüber. Um Abrieb kümmert sich normalerweise der Magnet an der Ablasschraube und der Filter.
Aufmachen und schauen lohnt auf jeden Fall, zumal man in ein Auto mit 150tkm auch nicht unbedingt einen neuen Motor fuer 15k einbauen muss. Einen ueberholten fuer 3200 oder einen gebrauchten fuer 4500 (falls der eigene wirklich komplett unrettbar ist) sind da auch sinnvolle Alternativen.
Mit Motorschaden verkaufen ist in der Regel die teuerste Lösung.
Ich glaube Magnet gibt's keinen mehr. Zumindest beim 30d. Der hat die gleiche Ablassschraube wie der TDCI im Ford Mondeo. Oder weißt du da was Konkretes ?
Nein leider nicht, normalerweise ist die Ablasschraube selber magnetisch oder es ist einer in der Oelwanne eingelegt (geht aber natürlich nur bei Stahl Oelwannen).
Dann im Zweifelsfall halt eine Ölanalyse machen... Wie auch immer. Ein Motorschaden ist immer übel, egal wie man es dreht. Für uns Besitzer ist es halt blöd, wenn der Hersteller eine Politik des Schweigens und der Kukanzverweigerung fährt.
Ja sollte in der Preislage eigentlich nicht vorkommen. Wobei man Jaguar schon mitunter zu deutlich günstigeren Konditionen als beispielsweise BMW bekommen kann.
Aber so arrogante Mitarbeiter sind mir dort nicht untergekommen..... Ich sollte doch tatsächlich einmal einen Termin vereinbaren um den Meister zu fragen ob ich besser einen Termin vereinbaren soll.... ;)