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Fahrzeug schrottet Batterien
Im Januar neue Batterie eingebaut.
Im Juli nach 4 Wochen Standzeit tiefenentladen, mit unserem Ladegerät keine Ladung mehr angenommen. Der Profi konnte auch nichts mehr ausrichten. Neue Batterie auf Garantie. Gut kann so passieren.
Im September wiederholt sich alles - nur ohne vorige Standzeit. Ladegerät zeigt beim Laden Error. Batterie Check ergab eine defekte Batteriezelle. Erneuter Umtausch. Kann man noch gerade mal so nachvollziehen.
Gestern das selbe wieder. Batterie nimmt auch diesmal keine Ladung mehr an.
Da ich zwei Wochen auf einen Werkstatttermin warten muss, möchte ich in der Zwischenzeit die Schwarmintelligenz nutzen.
Frage: was kann eine Batterie von heute auf morgen so ruinieren, dass gar nichts mehr geht?
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4 Antworten
Auch ein neuer Akku kann im Auto nach wenigen Tagen tiefentladen werden. Wenn sich zum Beispiel nach dem Abstellen des Wagens nicht alle Steuergeräte nach wenigen Minuten abschalten und stündlich so weiter beispielsweise 1,5-2,5A abgezogen werden - ein Akku mit 75 oder 84AH (Amperestunden) ist dann bald leer. Auch wenn der Akku in so einem Fall nach 10 Stunden wieder auf einer Fahrt geladen wird, wird ihn der stets wieder neu einsetzende stille Abzug zermürben. Normalerweise kann man einen stillen Verbraucher mit dem Amperemeter gut aufspüren (s. hier im Thread vom 24.10.). Es gibt aber leider Fälle, in denen ein Verbraucher nur sporadisch nicht abgeschaltet weiter Strom zieht, wenn in ihm ein Kriechstrom werkelt. Der wird das betreffende Steuergerät daran hindern, sich ruhig zu schalten, aber eben nur dann, wenn der Kriechstrom aktiv ist. Natürlich ist der Verbraucher dann umständlicher zu finden (hatte das mal in einem Wischermotor, verdreckte Kontakte).
Ansonsten kann man solche Akkuprobleme noch durch ein teilweise defektes Steuergerät bekommen, und natürlich durch sehr hauptsächliches Kurzstreckenfahren. Sulfatkristalle killen dann die Akku-Kapazität. Oder die Lima arbeitet nicht korrekt trotz nicht leuchtender roter Lampe.
Hallo Crossi 33,
meine Schwester hat das Allergleiche in ihrem Audi TT. Ihr hat ein Freier Werkstattmeister einen Außenanschluss für ein CTEK Dauerladegerät gelegt - und seitdem ist Ruhe.
Ist aber, wenn man z.B. keine eigene Garage hat, keine Lösung.
Brondby hat den Sachverhalt richtig beschrieben - meine Hochachtung, dass er die verdreckten Kontakte eines Wischermotors überhaupt identifizieren konnte!
Für mich selbst bedeutet das, dass ich mich bei zukünftigen Fahrzeugen rückwärts in der Zeit bewegen werde, als dieser ganze Elektronik-Schralles, diese Seuche, noch nicht an Bord war. Ich hole mir einen Youngtimer.
Gutes Gelingen!
DocJo
Wenn man tiefentladene Bleisammler aufrichten will, ist ein computergestütztes Ladegerät die falsche Wahl. Dazu nimmt man einen ganz konventionellen Ladegleichrichter und lädt zunächst mal, bis man eine brauchbare Spannung auf dem Akku hat. Danach kann mit dem modernen Ladegerät probieren.
Was auch geht, ist ein Labornetzteil mit ordentlich Schmackes. Ich nehme dafür ein Statron 3203. Damit kann ich Ladestrom und Ladeschlußspannung getrennt beeinflussen.
Zur Fehlersuche würde ich am Fahrzeug mal den Ruhestrom messen.
Wenn man Glück hat, kann man mit dem Ziehen von ein paar Sicherungen den heimlichen Verbraucher eingrenzen.
Weiter kommt's drauf an, ob in dem Wagen irgendwelches Busgerümpel verbaut ist, wodurch die Steuergeräte in den Standby gehen sollen, was evtl. nicht funktioniert. Das kann bis zu einer halben Stunde dauern und dazu muß auch die Motorhaube zu sein, weil alle halbwegs modernen Kisten eine TKD-Überwachung haben.
Das Thema wird sich wahrscheinlich schon längst erledigt haben, aber ich würde mal die Ladespannung bei laufendem Motor im Leerlauf prüfen. Die sollte 14,4 Volt betragen wenn du da mehr Volt hast, kann es sein, dass dein Laderegler defekt ist und der ruiniert dann die Batterie.