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Erfahrungsbericht MB CLK 230K mit Prins VSI

Themenstarteram 5. September 2008 um 8:46

Seit Anfang Juli fährt mein Mercedes Benz CLK 230 Kompressor (Mopf) nun auch auf LPG - Zeit für einen ersten Zwischenbericht.

Das Fahrzeug wurde mit 106.000 km bei einem sehr kompetenten Umrüstbetrieb in Maintal (bei Frankfurt a.M.) mit einer vollsequenziellen Gasanlage "Prins VSI" umgerüstet. Die Gesamtkosten inkl. Einbau, Einstellung, TÜV-Gutachten, Erstbefüllung und ACME-Adapter (10mm Tankstutzen im Tankdeckel) beliefen sich bei 2.700 €.

Nun bin ich ca. 4500 km gefahren und muss sagen, dass meine Erwartungen bisher zur vollsten Zufriedenheit erfüllt wurden! Um diesen Bericht übersichtlich zu halten, hier die einzelnen Fakten nach Stichpunkten geordnet:

1. Qualität des Einbaus und der Einstellung

Nach meiner Laienhaften Einschätzung wurde hier absolut saubere Arbeit geleistet. Wenn man die Motorhaube auf macht, erkennt man die nachgerüstete Gasanlage lediglich anhand der Rails, welche sich auf der Motorabdeckung befinden sowie dem Verdampfer.

Alle Kabel und Schläuche wurden sauber verlegt und auch das Blech des Fahrzeugs wurde an den Stellen, wo gebohrt werden musste, gegen Korrosion geschützt.

Auch der Verdampfer wurde in den richtigen Kühlkreislauf installiert, denn die Umschaltung von Benzin auf LPG erfolgt bei einem Kaltstart bereits nach etwa 400 m Wegstrecke (oder 90 Sekunden). Beträgt die Kühlwassertemperatur mehr als 27 °C (Warmstart), schaltet die Anlage unmittelbar (nach weniger als einer Sekunde) auf LPG.

Die Qualität der Einstellung ist ebenfalls Top, denn das Fahrzeug fährt auf LPG in allen Drehzahl- / Last- / Temperaturbereichen wirklich so, als ob man auf Benzin fährt. Kein Ruckeln oder sonstiges, auch der Umschaltvorgang ist überhaupt nicht zu spüren. Einen Leistungsverlust konnte ich bisher nicht feststellen.

2. Verbrauch / Reichweite

Auf Spritmonitor (http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/282373.html) habe ich seit dem Kauf meines Fahrzeugs sämtliche Betankungen (sowohl Benzin als auch LPG) erfasst.

Demnach liegt mein Durchschnittsverbrauch mit Benzin bei 9,7 l/100 km, bei LPG hat er sich mittlerweile bei 11,9 l/100 km eingependelt. Das entspricht einem Mehrverbrauch (LPG gegenüber Benzin) von etwa 22 %, ein Wert, der nicht anders zu erwarten war.

Einen Startbenzinverbrauch konnte ich bisher nicht ermitteln, da mein Benzintank derzeit noch 3/4 voll ist (habe zeitgleich mit der Umrüstung voll getankt). Diese Angabe werde ich aber bei gegebener Zeit ergänzen.

Etwas kurios: Ich habe versuche mit unterschiedlichen Gasmischungsverhältnissen 40/60, 60/40 und 95/5 gemacht und konnte keinen signifikanten Verbrauchsunterschied bei Verwendung der verschiedenen Mischungsverhältnisse feststellen. Meine Methodik dabei war, dass ich mindestens 2000 km (4 Betankungen) am Stück immer dieselbe Gas-Sorte an derselben Betankungsanlage bei möglichst derselben Temperatur getankt habe, um Beeinflussungen durch unterschiedliche Fülldrücke möglichst gering zu halten. Auch fahre ich jeden Werktag dieselbe Strecke mit meinem Fahrzeug (45 km zur Arbeit (3/4 Autobahn + 1/4 Stadt) und zurück) mit demselben Fahrstil (Autobahn max. 160 km/h). Hier sind die Ergebnisse meiner kalkulatorischen Durchschnittsverbräuche der unterschiedlichen Mischungen:

95/5: 11,78 l/100 km

40/60: 11,88 l/100 km

60/40: Diese Sorte befindet sich gerade im Test, bisher durchschnittlich 11,98 l/100 km

Die Reichweite auf LPG habe ich noch nicht voll ausgereizt. Ich kann aber sagen, dass ich mit meinem 70 l Radmuldentank, in den ich netto 62 l Gas hineinbekomme bisher etwa 520 km Nonstop-Distanz geschafft habe, ohne dass die Anlage auf Benzinbetrieb geschaltet hat.

3. Erstes Fazit

Ich bin überaus glücklich mit meiner Entscheidung, mein Fahrzeug auf LPG umrüsten zu lassen. Auch wenn ich erst 4.500 km zurückgelegt habe, haben sich meine Umrüstkosten schon zu fast 10% amortisiert. Bei gleichbleibender Fahrleistung wird die Investition dann etwa im März 2010, also nach 21 Monaten, komplett abgeschrieben sein, vorausgesetzt es werden keine unvorhergesehene Reparaturen notwendig.

Ich hoffe natürlich, dass sich die Wartungskosten im Rahmen halten werden und alle Komponenten auch weiterhin so einwandfrei funktionieren, wie es bisher der Fall war.

Ich werde jedenfalls in diesem Thread zu gegebener Zeit berichten, z.B. bei meiner ersten Startbenzin-Verbrauchsermittlung oder bei meinem ersten Gasfilterwechsel nach 25.000 km.

Ich hoffe jedenfalls, den unentschlossenen unter euch anhand meines Erfahrungsberichts ein bisschen Mut gemacht zu haben, insbesondere denen, die denselben Motor fahren wie ich. Über Fragen und / oder Anregungen Eurerseits würde ich mich natürlich sehr freuen.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 5. September 2008 um 8:46

Seit Anfang Juli fährt mein Mercedes Benz CLK 230 Kompressor (Mopf) nun auch auf LPG - Zeit für einen ersten Zwischenbericht.

Das Fahrzeug wurde mit 106.000 km bei einem sehr kompetenten Umrüstbetrieb in Maintal (bei Frankfurt a.M.) mit einer vollsequenziellen Gasanlage "Prins VSI" umgerüstet. Die Gesamtkosten inkl. Einbau, Einstellung, TÜV-Gutachten, Erstbefüllung und ACME-Adapter (10mm Tankstutzen im Tankdeckel) beliefen sich bei 2.700 €.

Nun bin ich ca. 4500 km gefahren und muss sagen, dass meine Erwartungen bisher zur vollsten Zufriedenheit erfüllt wurden! Um diesen Bericht übersichtlich zu halten, hier die einzelnen Fakten nach Stichpunkten geordnet:

1. Qualität des Einbaus und der Einstellung

Nach meiner Laienhaften Einschätzung wurde hier absolut saubere Arbeit geleistet. Wenn man die Motorhaube auf macht, erkennt man die nachgerüstete Gasanlage lediglich anhand der Rails, welche sich auf der Motorabdeckung befinden sowie dem Verdampfer.

Alle Kabel und Schläuche wurden sauber verlegt und auch das Blech des Fahrzeugs wurde an den Stellen, wo gebohrt werden musste, gegen Korrosion geschützt.

Auch der Verdampfer wurde in den richtigen Kühlkreislauf installiert, denn die Umschaltung von Benzin auf LPG erfolgt bei einem Kaltstart bereits nach etwa 400 m Wegstrecke (oder 90 Sekunden). Beträgt die Kühlwassertemperatur mehr als 27 °C (Warmstart), schaltet die Anlage unmittelbar (nach weniger als einer Sekunde) auf LPG.

Die Qualität der Einstellung ist ebenfalls Top, denn das Fahrzeug fährt auf LPG in allen Drehzahl- / Last- / Temperaturbereichen wirklich so, als ob man auf Benzin fährt. Kein Ruckeln oder sonstiges, auch der Umschaltvorgang ist überhaupt nicht zu spüren. Einen Leistungsverlust konnte ich bisher nicht feststellen.

2. Verbrauch / Reichweite

Auf Spritmonitor (http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/282373.html) habe ich seit dem Kauf meines Fahrzeugs sämtliche Betankungen (sowohl Benzin als auch LPG) erfasst.

Demnach liegt mein Durchschnittsverbrauch mit Benzin bei 9,7 l/100 km, bei LPG hat er sich mittlerweile bei 11,9 l/100 km eingependelt. Das entspricht einem Mehrverbrauch (LPG gegenüber Benzin) von etwa 22 %, ein Wert, der nicht anders zu erwarten war.

Einen Startbenzinverbrauch konnte ich bisher nicht ermitteln, da mein Benzintank derzeit noch 3/4 voll ist (habe zeitgleich mit der Umrüstung voll getankt). Diese Angabe werde ich aber bei gegebener Zeit ergänzen.

Etwas kurios: Ich habe versuche mit unterschiedlichen Gasmischungsverhältnissen 40/60, 60/40 und 95/5 gemacht und konnte keinen signifikanten Verbrauchsunterschied bei Verwendung der verschiedenen Mischungsverhältnisse feststellen. Meine Methodik dabei war, dass ich mindestens 2000 km (4 Betankungen) am Stück immer dieselbe Gas-Sorte an derselben Betankungsanlage bei möglichst derselben Temperatur getankt habe, um Beeinflussungen durch unterschiedliche Fülldrücke möglichst gering zu halten. Auch fahre ich jeden Werktag dieselbe Strecke mit meinem Fahrzeug (45 km zur Arbeit (3/4 Autobahn + 1/4 Stadt) und zurück) mit demselben Fahrstil (Autobahn max. 160 km/h). Hier sind die Ergebnisse meiner kalkulatorischen Durchschnittsverbräuche der unterschiedlichen Mischungen:

95/5: 11,78 l/100 km

40/60: 11,88 l/100 km

60/40: Diese Sorte befindet sich gerade im Test, bisher durchschnittlich 11,98 l/100 km

Die Reichweite auf LPG habe ich noch nicht voll ausgereizt. Ich kann aber sagen, dass ich mit meinem 70 l Radmuldentank, in den ich netto 62 l Gas hineinbekomme bisher etwa 520 km Nonstop-Distanz geschafft habe, ohne dass die Anlage auf Benzinbetrieb geschaltet hat.

3. Erstes Fazit

Ich bin überaus glücklich mit meiner Entscheidung, mein Fahrzeug auf LPG umrüsten zu lassen. Auch wenn ich erst 4.500 km zurückgelegt habe, haben sich meine Umrüstkosten schon zu fast 10% amortisiert. Bei gleichbleibender Fahrleistung wird die Investition dann etwa im März 2010, also nach 21 Monaten, komplett abgeschrieben sein, vorausgesetzt es werden keine unvorhergesehene Reparaturen notwendig.

Ich hoffe natürlich, dass sich die Wartungskosten im Rahmen halten werden und alle Komponenten auch weiterhin so einwandfrei funktionieren, wie es bisher der Fall war.

Ich werde jedenfalls in diesem Thread zu gegebener Zeit berichten, z.B. bei meiner ersten Startbenzin-Verbrauchsermittlung oder bei meinem ersten Gasfilterwechsel nach 25.000 km.

Ich hoffe jedenfalls, den unentschlossenen unter euch anhand meines Erfahrungsberichts ein bisschen Mut gemacht zu haben, insbesondere denen, die denselben Motor fahren wie ich. Über Fragen und / oder Anregungen Eurerseits würde ich mich natürlich sehr freuen.

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Themenstarteram 23. Dezember 2008 um 10:51

So, nach gut einem halben Jahr und mittlerweile 13.000 km problemlosen LPG-Betrieb musste auch mein Gasbomber mal wieder Super tanken. :-)

Nach meiner Verbrauchsberechnung liegt demnach mein Startbenzinverbrauch bei 0,4 l/100 km, ein Wert mit dem ich durchaus leben kann. Wahrscheinlich wird er sich aber über die Wintermonate etwas erhöhen, da 1. der Motor in der Startphase bei niedrigen Temperaturen noch fetter läuft und 2. die Umschaltung auf Gas nun etwa 200 Meter oder 30 Sekunden später erfolgt.

Ich habe mal testweise dieses neue Shell V-Power 95 getankt, um meinem Motor während der Startphase die hochwertigeren Additive zu gönnen. Laut Shell sollen diese Additive ja auch besonders Reibungsmindernd und daher Verbrauchsmindernd wirken. Bin mal gespannt, wie die Realität bei der nächsten Verbrauchsmessung in etwa einem halben Jahr aussieht. ;-)

Ansonsten gibt es nichts wirklich Spektakulätes zu berichten: Mein Gasverbrauch hat sich bei knapp 12 l eingependelt und er ist auffälliger Weise jetzt in den Wintermonaten um rund 0,3 l geringer (was wohl auf die höhere Energiedichte von Flüssiggas bei niedrigen Temperaturen zurückzuführen ist).

Meine Amortisation hat sich aufgrund der geringeren Preisspanne von LPG vs. Super nun um etwa 3 Monate nach hinten verschoben, womit ich aber absolut leben kann! ;-)

Fazit bisher: Ich bereue nichts und würde es jederzeit wieder so machen. Ich werde mich melden, wenn es etwas Neues zu berichten gibt.

Themenstarteram 9. September 2009 um 12:31

Wie versprochen wollte ich ja nach meinem ersten Gasfilterwechsel mal wieder einen kleinen Zwischenbericht abgeben. Dieser war im Juli nach 25.000 km fällig und hat inklusive GSP (benötige ich für den nächsten TÜV) knapp 100 € gekostet.

Jetzt habe ich wieder 75.000 km Ruhe bis zum nächsten Wechsel. Bis dahin sollte sich meine Anlage schon amortisiert haben. :-)

Mittlerweile hat mein Motor fast 30.000 km problemlos auf Autogas zurückgelegt.

Das einzige, was mir aufgefallen ist: Als es im Winter so bitter kalt war (bei uns teilweise -20°) und ich nach dem Kaltstart bzw. unmittelbar nach der Umschaltung von Benzin auf Gas z.B. an einer Ampel stand, schwankte meine Leerlaufdrehzahl etwas.

Dieses Verhalten ließ sich aber durch das Einlegen der Fahrstufe P oder N (statt D) an meinem Automatikgetriebe abstellen. Bzw. es verschwand sowieso nach einigen hundert Metern Fahrt, nachdem das Kühlwasser heiß genug war, um den Verdampfer auf die richtige Betriebstemperatur zu bringen. Aus diesen Gründen werde ich wohl nichts dagegen unternehmen müssen.

Meine Verbrauchs- / Amortisierungs-Daten bisher:

Durchschnittsverbrauch LPG: 12,12 l/100km

Mehrverbrauch ggü. Super: 2,33 l/100km (23,85 %)

Startbenzinverbrauch: 0,47 l/100km

Bisher eingesparter Betrag ggü. Super: 1442 €

Weiterhin offener Investitionsbetrag der Anlage (inkl. Filterwechsel): 1337 €

Voraussichtlicher Amortisationstermin: 23.10.2010

Details siehe http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/282373.html

Also dann, bis zum nächsten Bericht.

Alles schön und gut, aber Bilder wären auch interessant ;)

Gruß

Themenstarteram 12. September 2009 um 16:19

Zitat:

Original geschrieben von kikesa

Alles schön und gut, aber Bilder wären auch interessant ;)

Gruß

Okay, Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. :)

1. CLK

2. Tankdeckel

3. Kofferraum

4. Tank

5. Multiventil

Themenstarteram 12. September 2009 um 16:22

6. Tankanzeige

7. Motorraum

8. Rails 1

9. Rails 2

10. Gasfilter

Über ein paar Kommentare zu den Bildern würde ich mich sehr freuen. Insbesondere über Meinungen von erfahrenen Umrüstern bezüglich der Qualität des Einbaus.

Den Dicht-Gummi des Benzintankanschlusses würde ich nochmal abdichten lassen. Im Bereich des Füllanschlusses ist das Blech doppelt (Kotflügel und Seitenwand innen).

Die Bohrspäne die zwischen den beiden Blechen gefallen sind müssen nicht noch Wasser bekommen und von innen den Radlauf auffressen.

Die langen Schläuche (Verdampfer zum Filter und Filter zu den Rails), könnten im Winter Probleme bereiten, nützlich die Kabelbinderanbindung am Kühlwasserschlauch, allerdings erst bei Öffnung des Thermostaten......

Es ist genügend Platz zwischen Ventildeckel und Haube, wobei eine effizientere Installierung möglich gewesen wäre.

Wie ist die Leistung Gas zu Benzin ab 4000 U/min ?

War der Krümmer ab ?

Grüße

Themenstarteram 12. September 2009 um 20:48

Zitat:

Den Dicht-Gummi des Benzintankanschlusses würde ich nochmal abdichten lassen. Im Bereich des Füllanschlusses ist das Blech doppelt (Kotflügel und Seitenwand innen).

Die Bohrspäne die zwischen den beiden Blechen gefallen sind müssen nicht noch Wasser bekommen und von innen den Radlauf auffressen.

Okay, werde ich beherzigen, vielen Dank für den Tip! Sollte doch eigentlich ausreichend sein, die vorhandene Dichtung mit Silikon zu hinterfüllen, so dass sie mit dem äußeren Blech dicht abschließt, oder?

Zitat:

Die langen Schläuche (Verdampfer zum Filter und Filter zu den Rails), könnten im Winter Probleme bereiten, nützlich die Kabelbinderanbindung am Kühlwasserschlauch, allerdings erst bei Öffnung des Thermostaten......

Wie bereits beschrieben hatte ich im letzten Winter bei Temperaturen um die -20° in der Warmlauf-Phase nach dem Umschalten lediglich im Standgas ein leichtes Schwanken der Drehzahl, also nicht weiter schlimm. Könnte es hier evtl. helfen, diese langen Schläuche zu isolieren?

Zitat:

Wie ist die Leistung Gas zu Benzin ab 4000 U/min ?

Ich spüre überhaupt keinen Leistungsunterschied zwischen Benzin und Gas, selbst wenn ich bei Vollast manuell umschalte und vergleiche.

Zitat:

War der Krümmer ab ?

Ja, denn mein Umrüster demontiert bei jeder Umrüstung grundsätzlich die Ansaugbrücke, siehe hier.

Vielen Dank für deine konstruktive Kritik.

Soweit ordentliches Demo, wie es sich dafür auch gehört. (Werbezweck erfüllt), Standart.

Der Vierlochtank hätte Deinem auch gut getan.

Warum man allerdings Rails verbaut und immer noch zu lange Schläuche in Kauf nimmt , kann eigentlich nur eine Preis oder Bequemlichkeitssache sein. Mich würde dies stören, solange der Kunde jadoch der Ansicht ist sein Auto läuft.........

(Übrigens, alles Keine Kritik, Feststellung)

Grüße und weiterhin viel Spaß beim Gasen.

Hi,

ich war beim selben Umrüster in Maintal und habe meinen C180T auf LPG umrüsten lassen.

Die Anlage läuft mitlerweile seit über 50000km problemlos, soweit so gut....

Allerdings ist mir jetzt die ein oder andere Verschleisserscheinung aufgefallen.

Zum einen scheuern die Anschlüsse der Rails an der Motorhaube, diese sind bei

mir wohl etwas zu hoch eingebaut.

Am Radmuldentank sind leider auch schleifspuren von der Abdeckplatte zu sehen,

da ist an zwei Stellen der Lack ab. Weiss vielleicht jemand ob da der TÜV ärger

machen könnte???

Ansonsten bin ich mit dem Umbau und der Leistung des Umrüsters voll zufrieden,

der Verbrauch liegt bei ca 11 Litern, die Anlage war von Anfang an Top eingestellt.

Gruss Micha

Themenstarteram 14. September 2009 um 8:16

Zitat:

Original geschrieben von dispatcher11

Zum einen scheuern die Anschlüsse der Rails an der Motorhaube, diese sind bei

mir wohl etwas zu hoch eingebaut.

Am Radmuldentank sind leider auch schleifspuren von der Abdeckplatte zu sehen,

da ist an zwei Stellen der Lack ab. Weiss vielleicht jemand ob da der TÜV ärger

machen könnte???

Hast du noch Garantie auf den Einbau? Ich würde mal zum Umrüster gehen und ihm die beschriebenen Mängel zeigen. Sollte ja nicht so schwierig sein, die Rails etwas weiter nach unten zu versetzen bzw. den abgescheuerten Lack am Radmuldentank zu überstreichen.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Warum man allerdings Rails verbaut und immer noch zu lange Schläuche in Kauf nimmt , kann eigentlich nur eine Preis oder Bequemlichkeitssache sein.

Hm, das sehe ich ein bisschen anders / differenzierter, da die Wahl der Einbaulage der einzelnen Komponenten immer ein Kompromiss zwischen mehreren Faktoren darstellt.

In meinem Fall wurde der Verdampfer sehr bewusst unter dem rechten Kotflügel verbaut, damit dieser nicht im Weg ist bzw. durch die Wartungsklappe in der Frontschürze (dort wo sich auch der Abschlepphaken befindet) zugänglich ist, um den Gasdruck einstellen zu können.

Angenommen, man hätte den Verdampfer jetzt in der Nähe des Gasfilters (linker Kotflügel) verbaut, so hätte man zwar kürzere Gasschläuche, jedoch müsste man dann die Kühlwasserschläuche des kleinen Kühlkreislaufes (sowohl Zulauf als auch Rücklauf) bis auf die andere Fahrzeugseite verlängern. Das hätte sicher in der Warmlaufphase einen sehr negativen Einfluss auf die Leistung des Verdampfers, da das erwärmte Kühlwasser erst mal diesen langen Weg nehmen muss, bis es schließlich den Verdampfer erreicht.

Hinzu kommt noch der Gesichtspunkt, dass die Komponenten nicht die allgemeine Wartung des Fahrzeugs behindern dürfen. Wenn ich zum Beispiel sehe, dass bei manchen Umbauten die Rails so platziert wurden, dass bei einem Zündkerzenwechsel eine Demontage nötig ist, finde ich das eher suboptimal! ;)

Von daher sehe ich die gewählte Einbaulage meines Verdampfers insgesamt als einen gelungenen Kompromiss, schließlich läuft die Anlage sauber und darauf kommt es in erster Linie an.

Von einer Preis- oder Bequemlichkeitssache kann hier glaube ich auch nicht die Rede sein, denn sonst hätte der Umrüster den Verdampfer wohl eher "irgendwie" verbaut, ohne sich die Mühe zu machen, die Frontschürze zu demontieren / montieren.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

Mich würde dies stören, solange der Kunde jadoch der Ansicht ist sein Auto läuft.........

Wie oben bereits geschrieben...Ansichtssache. Mir ist es wichtig, dass die Anlage in allen Lebenslagen sauber läuft und das ist hier absolut der Fall.

Wenn man mal so von den vielen Problemen liest, die viele hier im Forum mit ihren umgerüsteten Fahrzeugen haben (angefangen von defekten Rails oder Steuergeräten, über Ruckeln / Absaufen nach der Umschaltung, Leistungsverlusten / überhöhten Mehrverbräuchen bis hin zu Motorschäden durch verbrannte Ventilsitze bzw. dem dazugehörigen Ärger mit dem Umrüster) kann ich doch eigentlich nur zufrieden sein.

Da ich überhaupt keine Beeinträchtigungen in Sachen Leistung und Laufverhalten meines Motors spüre, müsste ich lügen, wenn ich sagen würde, dass meine Anlage nicht sauber läuft.

Zitat:

Original geschrieben von ICOMworker

(Übrigens, alles Keine Kritik, Feststellung)

Grüße und weiterhin viel Spaß beim Gasen.

Dankeschön! Auch wenn ich deine Meinung nicht uneingeschränkt teile ... trotzdem vielen Dank für deine Einschätzung. Mich würde aber auch noch die Meinung von den anderen Usern / Umrüstern hier im Forum interessieren! Wie seht ihr das mit den Schlauchlängen Verdampfer -> Filter -> Rails ?

Viele Grüße

Marco

Themenstarteram 16. Juni 2010 um 14:18

So, ein neuer kurzer Zwischenbericht. Nach 23 Monaten bzw. rund 49.000 km Fahrleistung hat sich meine Autogasanlage mittlerweile amortisiert. Dank der (im Vergleich zur Wirtschaftskrise 2008/2009) enorm gestiegenen Benzinpreise ging es dann doch schneller, als gedacht. ;)

Meine Gasanlage sowie mein CLK schnurren noch immer wie ein Kätzchen, ohne auch nur das kleinste Problem zu machen. Somit kann ich aus eigener Erfahrung nur ein weiterhin positives Urteil über meine Autogas-Anlage (Prins VSI), meinen Umrüster, meinen Motor (MB 230 Kompressor) sowie zur Autogastechnik im Allgemeinen abgeben! :)

Ich freue mich bei jedem Tanken von neuem, wenn ich sehe, dass der Preis an meiner Gas-Tankstelle seit Februar konstant bei 0,579€ liegt, wohingegen hier im Rhein-Main-Gebiet die Benzinpreise derzeit zwischen 1,379€ und 1,479€ schwanken. :D

Das ist doch meiner Ansicht nach ein klares Indiz, dass hier die Welt noch in Ordnung ist, sprich ausschließlich Angebot und Nachfrage den Preis regeln und Preistreibereien durch Spekulanten durch das sehr bewusste Meiden dieser wenigen Tankstellen von der Gasfahrer-Community im Keim erstickt werden.

Nun geht das Sparen also für mich erst richtig los. Ich werde berichten, wenn sich wieder etwas tut.

am 30. Juni 2010 um 6:39

Hallo,

ich habe eine Frage an Dich:

Wie lange fährt das Fahrzeug in der Kaltstartphase mit Benzin,

bevor die Anlage auf Gasbetrieb umstellt?

Themenstarteram 30. Juni 2010 um 8:13

Zitat:

Original geschrieben von zuckerbaecker

Wie lange fährt das Fahrzeug in der Kaltstartphase mit Benzin,

bevor die Anlage auf Gasbetrieb umstellt?

Hallo zuckerbaecker,

die Anlage wurde so eingestellt, dass sie umschaltet, wenn die Kühlwassertemperatur 27° C erreicht hat. Das Messintervall der Temperatur beträgt 90 Sekunden.

In der Praxis heißt das:

- Bei einem Warmstart (Kühlwassertemperatur beträgt schon beim Start 27° C) schaltet sie noch in der ersten Sekunde auf Gas

- Bei einem Kaltstart ab einer Außentemperatur von über etwa 0° C schaltet sie nach 90 Sekunden auf Gas

- Bei einem Kaltstart bei einer Außentemperatur zwischen 0° C und -10° C schaltet sie manchmal nach 90 Sekunden, manchmal erst nach 180 Sekunden auf Gas

- Bei einem Kaltstart bei einer Außentemperatur von unter etwa -10° C schaltet sie nach 180 Sekunden auf Gas

In den meisten Fällen erfolgt also eine Umschaltung nach 90 Sekunden bzw. etwa 400 Metern Fahrtstrecke.

Ok, ich hoffe, für ein bisschen Klarheit gesorgt zu haben.

am 30. Juni 2010 um 8:59

Jepp - vielen Dank an Dich.

Hab mir ein gebrauchtes Fahrzeug mit einer eingebauten Prins gekauft,

bin Neuling auf dem Gebiet und hat mich jetzt gewundert, das es teilweise 5-6 Minuten dauert,

ehe die Anlage in Gasbetrieb umschaltet.

Werde das jetzt aber noch einige Tage beobachten, da ich erst wenig gefahren bin.

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