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Energiesparendes Fahren - Wie am besten beschleunigen?

Themenstarteram 18. Oktober 2014 um 22:35

Hallo,

dass man in einem niedrigeren Gang bei konstanter Geschwindigkeit weniger Sprit verbraucht ist ja klar.

Aber wie sollte man denn auf die zu haltende Geschwindigkeit beschleunigen, um möglichst wenig zu verbrauchen?

1. Also mit Vollgas oder fast Vollgas oder dreiviertel Gas? Langsam beschleunigen soll man ja auf jeden Fall nicht denke ich.

2. Um halbwegs schnell zu beschleunigen kann man ja nicht den gleichen Gang nehmen, den man für die entsprechende Geschwindigkeit nehmen würde, wenn man diese nur hält.

Soll man dabei jetzt so einen niedrigen Gang wählen und so hoch ziehen, dass man so schnell wie möglich beschleunigt oder im Bereich mit maximalem Drehmoment oder doch auch schon bei unter 2000 beim Diesel und unter 3000 beim Benziner hochschalten?

Da habe ich nämlich schon unterschiedliches gelesen, wäre also gut, wenn jmd eine gute Erklärung oder verlässliche Quelle dazu hätte :)

MfG

fightcookie

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Annonum schrieb am 19. Oktober 2014 um 21:48:04 Uhr:

.... bei 30kmh in den 4-gang und drauftreten , bei 40 in den 5-ten usw....

so bei 800 rpm bis 1200 rpm , in disem bereich vollgas.

lg Franz

Vollgas ist eh schon mal Kontraproduktiv da dann die Vollastanreichung aktiviert wird.

Bei den meisten Motoren dürfte sich in der beschleunigung fast nichts rühren wenn man zwischen 880 und 1200 Umdrehungen Vollgas gibt da der Motor die Kraft zur Beschleunigung nicht aufbringt. Besser Runterschalten und mit Halbgas beschleunigen und dann wieder Hochschalten. Geht schneller und Spritsparender.

Man kann eh keine allgemeingültige Vorschläge machen da es immer auf Motor, Modell und Fahrprofil ankommt. Bei Meinem meldet sich der grüne Pfeil abhängig von Last, Gang und Gaspedalstellung bei unterschiedlichen Drehzahlen, wobei Er nur beachtet wird wenn Er in Rot auftaucht. :D

Ansonsten dieser Tage mal ein Experiment gemacht und bei Tacho 60 in den Sechsten geschaltet, Momentanverbrauch lag bei 8,xx Liter, im Fünften bei 4,xx. So viel zur Theorie das niedrige Drehzahlen Sprit sparen.

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Meist hat man aber so einen "Öko-Spezialisten" vor sich und kann gar nicht flott beschleunigen...

Zitat:

@Rambello schrieb am 24. Oktober 2014 um 14:07:40 Uhr:

Meist hat man aber so einen "Öko-Spezialisten" vor sich und kann gar nicht flott beschleunigen...

Kenne ich in der Stadt sehr gut. Mein DSG schaltet dann alle 10km/h hoch und die Drehzahl kommt kaum über 1500U/min.

So lange nicht die Frage aufkommt "Wie tanke ich am besten?" ist doch alles gut.

Hallo Peperonitoni!

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 23. Oktober 2014 um 00:07:50 Uhr:

... Allgemein ist der spezifische Kraftstoffverbrauch bei Volllast, also 100% Vollgas, bei jeder Drehzahl erheblich besser als bei der entsprechenden Drehzahl bei 50% Volllast.

Einen solchen Versuch haben wir mit nem Mini Cooper 1,6 mit 120 PS auf dem Prüfstand in unserer FH gefahren (siehe Diagramm im Anhang, aus unserer Ausarbeitung, vom Prof. mit ner 1,3 Bewertet).

Das ist ja interessant, ein Verbrauchskennfeld für den Volllastfall. Bitte poste mal das Diagramm.

Zitat:

... Turbomotoren frag ich nochmal den Prof, wie es da ist. ...

Und wie lautet die Antwort?

VG myinfo

http://www.motor-talk.de/.../...i-verbrauch-unklarheiten-t5041601.html

Hier hab ich das Diagramm schonmal gepostet mit bissle Ausarbeitung.

Und natürlich hab ich vergessen, den Prof zu fragen. Morgen seh ich ihn wieder, wenn ich dran denke, frag ich.

Und was ist mit Reifenabrieb,

wenn man meist 90% -kurz vorm Durchdrehen- beschleunigt ?

Veraucht man da nicht mehr "Gummigeld" als man "Spritgeld" einspart ?

Nein, da verstehst du was falsch. 90% Vollast sind nicht 90% der vollen Leistung.

Vollast ist nur, dass du das Gaspedal voll durchdrückst. Aber bei 2000-3000 Umdrehungen mit voll gedrückten Pedal haste ja noch wenig Leistung, also keine Qualmenden Reifen.

Wenn du bei den Drehzahlen Qualmende Reifen hast, sollte der Verbrauch eher zweitrangig sein ;)

Also du fährst normal los, mit 1500 Umdrehungen oder wie du auch immer anfährst, nur dass du 90%das Gas dann durchdrückst und bei 3000 schaltest.

Zitat:

@Peperonitoni schrieb am 19. Dezember 2014 um 16:55:48 Uhr:

Aber bei 2000-3000 Umdrehungen mit voll gedrückten Pedal haste ja noch wenig Leistung, also keine Qualmenden Reifen.

Das stimmt vielleicht bei Saugmotoren aber mein TSI hat das volle Drehmoment bei 2000-3000U/min. Entsprechend drehen die Reifen auch durch wenn ich den ersten Gang so hoch drehe und sehr viel Gas gebe. Im zweiten Gang nur bei schlechter Traktion.

Ich versteh die Antworten auch nicht.

Habe ab 1500 Umdr. 350 Nm und von 2000-3000 ca. 150 PS.

Da drehen Räder schon mal leicht durch.

Das habe ich aber doch bei meiner Frage extra ausgeschlossen...

Dennoch nützen sich Reifen beim flotten Beschleunigen mehr ab, als beim sanften!

Also nochmal: kostet das jedesmal vielleicht sogar mehr, als einige so gesparte Tropfen Sprit ?

am 20. Dezember 2014 um 8:12

Praktisch stelle ich fest, das sanftes Beschleunigen sparsamer ist. Mein Auto macht das beim Tempomaten auch so: Schalte ich den "Eco"-Modus ein, beschleunigt der Tempomat kaum spürbar, ohne" Eco" gibt er richtig Stoff :D

Auch setzt der Turbo viel stärker ein, wenn man viel Gas gibt, und man sagt doch "Turbo läuft, Turbo säuft".

Ist natürlich nervig für folgende VT, aber einen Tod muss man sterben :D

"Turbos läuft, Turbo säuft" ist ein Spruch aus der Steinzeit der Turbotechnik.

 

Turbomotoren waren nämlich deutlich niedriger verdichtet als ihre Säuglingsbrüder - das machte sie in der Teillast ineffizient. Seit dem Aufkommen elektronischer Ladedruckregelungen (Saab hat 1982 damit angefangen) konnte man die Verdichtung aber wieder fast auf Sauger-Niveau steigern. Turbomotoren werden seit den 80ern auch nicht mehr vorrangig zur Leistungssteigerung eingesetzt, sondern um möglichst früh ein hohes Drehmoment und ein weites nutzbares Drehzahlband zu haben. Deshalb kann man die Getriebe länger übersetzen. Niedrigere Drehzahlen bedeuten weniger innermotorische Reibung, und niedrigere Drehzahlen bedeuten auch, daß für den gleichen Fahrzustand mehr Gas gegeben werden muß, d.. die Drosselklappe weiter geöffnet wird. Das senkt Drosselverluste.

Fazit: ein moderner Turbomotor ist im Teillastbetrieb in der Regel sparsamer als ein Sauger.

Unter Vollast dagegen soffen und saufen Turbos, weil dann das Gemisch angefettet wird um die Brennraumtemperaturen unter Kontrolle zu halten. Es kann also sehr gut sein, daß ein 200-PS-Saugmotor trotz größerem Hubraum auf der Autobahn bei scharfer Fahrweise sparsamer ist als ein wesentlich hubraumkleinerer Turbo mit der gleichen Leistung...

Deshalb ja auch die Empfehlung, stark, aber nicht nicht mit Vollgas zu beschleunigen. Bei Vollgas wird bei fast allen Motoren, wie oben erwähnt, das Gemisch deutlich angefettet. (Auch bei den meisten Saugern, aber bei Turbos ist das noch viel extremer. Bei Saugern dient das leichte Anfetten vor allem der Verbesserung ds Anprechverhaltens, bei Turbos ist die Anreicherung überlebensnotwendig). Man beschleunigt also zum spritsparenden Fahren so, daß 1.) die Drosselklappe möglichst weit geöffnet ist, aber zugleich 2.) das Gemisch noch nicht übermäßig angereichert wird.

Bei meinen Saabs (nicht aus der Steinzeit, aber der Bronzezeit der Turbotechnik :rolleyes: ) mit mechanischen Drosselklappen weiß ich zum Beispiel, daß ab 62° Drosselklappenöffnungswinkel das Signal der Lamdasonde weggeschaltet wird und dann stumpf nach Kennfeld des Steuergeräts gefahren wird - das legt den Verdacht nahe, daß ab dann auch angereichert wird. Wenn man bei geöffneter Motorhaube und abgestelltem Motor das Fahrpedal betätigt kann man bzw ein Helfer das Klicken des Microschalters am Drosselklappengehäuse hören - so kann man rausfinden, wie viel Gas man geben kann bevor die Kiste anfängt zu saufen und sein rechtes Bein entsprechend programmieren. Bei modernen Motoren mit elektronischer Drosselklappe funktioniert diese Herangehensweise natürlich nicht mehr, da hilft es nur, möglichst viele Verbrauchwerte im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren und dann daraus sein Schlüsse zu ziehen.

Mein persönlicher Eindruck nach etlichen Mietwagenwochenenden mit den Einszweier- und Einsvierersteroidhamstern aus dem Hause VAG ist, daß man dort sei sehr am Material gespart ode am Limit konstruiert hat, daß die Motorsteuerung ziemlich genau dann in den Bauteilschutz geht und mit eimerweise Sprit die Temperaturen unter Kontrolle halten möchte, sobald man das Fahrprofil des NEFZ verläßt. Alleine im Auto, mit maximal 120km/h waren die Autos absurd sparsam, zu viert mit Gepäck und zehn Kilometer schneller fingen die das saufen an wie die Großen (bzw noch schlimmer: der 1.4er TSI im Touran soff auf der Autobahnlangstrecke bei gemächlichen 130km/h mehr als der 3-Liter-v6 meines 9000 Griffin).

Eigentlich spricht die Theorie gegen das, was @Captain_Hindsight beobachtet hat - es sei denn, der Wagen wurde nicht auf das echte Leben, sondern übertrieben auf den NEFZ optimiert. Das würde ich nicht ausschließen wollen.

am 20. Dezember 2014 um 10:48

Ich werde jetzt gleich eine Strecke von 80km (Landstraße, kaum Verkehr) fahren, und dieselbe Strecke noch mal am 25.

Da werde ich einmal so und einmal so fahren und dann sehen, ob sich ein signifikanter Unterschied ergibt. Ich glaub's eigentlich nicht. Wird irgendwo zwischen Meßungenauigkeit und 0,1-0,2 Litern liegen ;)

Die Beobachtungen bisher liegen auch auf diesem Niveau. Ich wollte auch nicht sagen, dass das viel ausmacht :)

Den größten Effekt hast du dabei im Stop and Go-Verkehr. Auf der Autobahn wirds sicherlich nix mehr viel ausmachen.

Und ich sagte ja ganz am Anfang, bei Turbomotoren kann das abweichen. Ich sprach vom reinen Sauger.

Der Turbo hat ja den zweck, mehr Luft in den Brennraum zu bekommen, was ich beim losfahren mit der weit geöffneten Drosselklappe bezwecke. Deswegen musst du beim Turbo vermutlich nicht mit qualmenden Reifen losfahren sondern hast den Effekt schon bei weniger Gas.

Es geht ja darum, durch einen hohen Mitteldruck im Kolben, was viel Kraft bedeutet und noch einer moderaten Drehzahl das beste Verhältnis zu erwischen und das ist eben beim Sauger mit 90% Volllast und bei ca 3000 Umdrehungen, also schon viel Kraft, wenig Drosselverluste durch weit geöffnete Drosselklappe wenn noch vorhanden, viel Luft für effektive Verbrennung und niedrige Drehzahl für geringe Reibverluste.

Und du hast deine Zielgeschwindigkeit viel früher erreicht und kommst in die spritsparende Gleitphase.

Gut möglich dass es beim Turbo mit 70% und 2000 Umdrehungen klappt. Aber dazu hab ich keine Daten sonder nur Vermutungen :)

Mein 320i kriegt bei 3000 die Reifen nicht mal ansatzweise ins durchdrehen :) da funktioniert das wunderbar.

Und der 328 meiner Frau braucht auch in der Stadt locker unter 10 Liter.

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