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Dienstwagen bis 87.000€ BLP gesucht - Qual der Wahl

Themenstarteram 7. Juli 2019 um 10:53

Hallo zusammen,

ich hätte selbst nie gedacht, dass ich mal vor so einer "qualvollen" Wahl stehen würde. Seit 4 Wochen lese ich nun Testberichte und schaue mir Reviews an und komme nicht wirklich weiter.

Das Auto wird zum 01.01.2020 benötigt, 01.02. wäre aber auch noch möglich, falls die Lieferzeiten etwas länger sind. Bestellt werden kann es ab Mitte August.

Aktuell fahre ich einen Skoda Superb L&K Kombi, mit dem ich soweit auch sehr zufrieden bin, mal abgesehen vom grottenschlechten 6 Gang DSG.

Es gibt nur vier Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Ruhe, Komfort, ein heller Innenraum (beiges Leder) und das Erscheinungsbild bei den Kunden (zumeist Industriekunden, keine Manager o.Ä., sondern Betriebs- und Logistikleiter), daher soll es nicht nach zu "dicker Hose" aussehen.

Ich fahre ausschließlich Langstrecken mit >300 km pro einfacher Weg und durchaus auch Etappen 900-100 pro einfacher Strecke. Insgesamt sind es etwa 50.000 km pro Jahr.

Alles spricht hierbei für die obere Mittelklasse (5er, E Klasse, A6), wobei der 5er als 530d Touring mein Favorit war und ist. Irgendwas in mir sträubt sich allerdings gegen den aufgerufen Preis, wenn ich im direkten Vergleich für gut 20.000€ weniger eine Vollausstattung im Superb erhalte.

Als Übersicht, was ich mir alles angesehen habe, mit den entsprechenden Pro- und Contrapunkten:

Vorab sei hierzu noch gesagt, dass ich immer möglichst nach dem Sportpaket (optik) schaue, aber dennoch einen möglichst hohen Komfort / edles Erscheinungsbild im Innenraum haben möchte (belüftete Sitze, Holzzierleisten etc.).

BMW 5er

- super für die Langstrecke

- nicht die allerneusten Assistenzsysteme alá 3er BMW

- als 530d nur "ohne" XDrive und AHK möglich

- Optisch im Vergleich zum neuen 3er wirkt er schon fast wieder etwas alt

BMW 3er

- Optisch der aktuell schönste BMW, neben dem 4er GC

- M-Fahrwerk adaptiv wohl immer noch recht hart

BMW X3

- Preis/Leistung scheint im Vergleich zu den anderen "Premiumfahrzeugen" wesentlich besser, ibs. als 40D

- Optik so lala

Mercedes E-Klasse

- Optisch überhaupt nicht mein Fall

Audi A6

- Mich stören die Fake-Auspuffblenden und das Klimabedienteil + Positionierung vom Navi

Audi S4

- Das neue Design finde ich ganz schlimm

Audi SQ5

- Optisch nicht wirklich mein Fall

- Recht teuer im Vergleich zum X3 40D

VW Passat

- Optisch überhaupt nicht mein Fall

Skoda Superb

- Kenne ich, mag ich

- Sympathisches Auto, fällt nirgendwo negativ auf

- DSG nun als 7-Gang, welches deutlich besser sein soll als das alte

- Extrem lange Lieferzeiten

- "Nur" 190 Diesel-PS

- Als L&K mit beigen Leder, dann allerdings mit den furchtbaren Pianolack-Zierleisten (Kratzer)

Skoda Kodiaq RS

- Den als L&K und es wäre mein Auto

- Leider ist dieser ganze Carbon-Quatsch im Innenraum furchtbar hässlich

- Keine belüfteten Sitze

Volvo XC60 / V60 / V90

- Hatte in der Vergangenheit zwei Volvos und nur schlechte Erfahrungen gemacht

VW (Grand) California / Mercedes Marco Polo

- Meine persönlichen Wunschfahrzeuge, da mobiles Büro und Hotel zugleich und mehr Nutzen für so viel Geld

- Meine Frau spielt da noch nicht mit

- In 3 Jahren wird neu verhandelt :-)

 

Habe ich aus eurer Sicht etwas vergessen? Aktuell deutet für mich vieles auf den 5er BMW hin, da Komfort und Lieferzeit stimmen. So richtig große Freude will dennoch nicht aufkommen, weil ich den Preis immer wieder mit dem Skoda vergleiche und hierbei keine 25.000€ Mehrwert sehe.

Wer bis hierhin gelesen hat - vielen Dank fürs Durchhalten. Für Unterstützung zur Entscheidungsfindung wäre ich ebenfalls sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Juli 2019 um 08:30:30 Uhr:

 

Und warum nicht jeder einfach einen Opel, Renaul oder Ford fährt hat natürlich auch seine Gründe. Entweder sind diese nicht attraktiv im Leasing oder ganz unspektakulär, ich als Aussendienstmitarbeiter sehe das Auto als Teil des Lohns und fahre gerne ein "schönes" Auto als ein günstiges und versteuern das gerne.

Nun, ich fahre Dienstwagen seit 1996 und entscheide über die Dienstwagen bei uns mit. Und Bedürfnisse und Wünsche des Aussendienstes sind ja schön und recht. Aber man kann eben nicht pauschal sagen, DAS ist der richtige Wagen für jeden Außendienst. Man muss dabei auch die (mitunter schädliche) Wirkung des Wagens beim Kunden im Auge behalten - da kommt es natürlich drauf an, wo man sich bewegt. Unsere Kunden zB sind in der Mehrzahl relativ einfache Leute mit geringerem Einkommen. Jahrelang war ich unterwegs mit einem Volvo C70 T5 - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. Dann mit einem Honda Accord 2.4 Executive - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. 1x war ich in unserem Außenbüro mit der MB B-Klasse weil mein Vater meinen Accord mit AHK gebraucht hat - was ein Aufstand. Der erste Kunde im Büro hat noch vor dem "guten Tag" mich angeschnauzt "na, haben sie uns jetzt so weit ausgesaugt dass es endlich für den Benz reicht?". Und ähnliches kam dann noch ein paar mal an dem Tag. Und vom Kaufpreis und der Wagenklasse her war das der billigste Wagen mit dem ich dort die letzten Jahre aufgetaucht bin. Mit dem MB bin ich nie mehr wieder zu unserem Außenbüro gefahren. So etwas meinte ich zB mit meinen Ausführungen. Bei einer solchen Kundenstruktur wie bei uns ist die Präsentation mit einem solchen Wagen schädlich, die Menschen sind neidisch und reagieren dann auch entsprechend. Wenn man natürlich Verteter für Luxusduschwannen ab 5000€ aufwärts ist, dann hat man mit einem anderen Klientel zu tun was den relativ teuren Wagen wahrscheinlich gar nicht besonders registriert. Und wenn vom AG 87000€ freigegeben sind frage ich mich schon, was das für einen Sinn hat (für die Firma). Ich finde bereits 55000€ des oben angesprochenen Passat zu viel für einen Außendienstler - mit diesen Preisgrenzen sollen doch hauptsächlich die Mitarbeiter gestreichelt werden damit die sich mehr Leistung oder Ausstattung gönnen können. Als Arbeitsinstrument reicht da etwas preiswerteres durchaus aus - ein Passat ohne Nappaleder und ohne Panoramadach und mit kleinem Diesel erfüllt die Anforderungen an ein Arbeitsgerät idR genauso wie der Vollausstatter - mit dem eben mehr die Befindlichkeiten des Mitarbeiters gestreichelt werden sollen.

So und da haben wir jetzt die Gegenposition: ich als Arbeitgeber sehe das Auto als Arbeitsmittel (wie eine Bohrmaschine oder ähnliches Werkzeug) und nicht als Teil des Lohns. Deshalb muss ich als Arbeitgeber darüber entscheiden wie ich die Firma präsentieren will. Und da scheiden einige Produkte dann manchmal aus. Und übrigens gibt es auch heute noch Firmen, denen die Leasingrate egal ist weil sie die Fahrzeuge kaufen ...

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Zitat:

@Texas_Lightning schrieb am 11. Juli 2019 um 10:24:42 Uhr:

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 11. Juli 2019 um 09:26:07 Uhr:

 

......

So und da haben wir jetzt die Gegenposition: ich als Arbeitgeber sehe das Auto als Arbeitsmittel (wie eine Bohrmaschine oder ähnliches Werkzeug) und nicht als Teil des Lohns. Deshalb muss ich als Arbeitgeber darüber entscheiden wie ich die Firma präsentieren will. Und da scheiden einige Produkte dann manchmal aus. Und übrigens gibt es auch heute noch Firmen, denen die Leasingrate egal ist weil sie die Fahrzeuge kaufen ...

Das klingt für mich so, als wenn die im Beispiel genannte Bohrmaschine vom Hersteller "Einhell" bei deiner Kundschaft angemessen ist. Wenn ein "Profi" bei mir mit solch einem Gerät auftaucht, kann er gleich wieder gehen.

Natürlich gibt es Branchen und Kunden, die äußerst preissensibel sind und ein Mercedes quasi der Vorhof zur Hölle ist. Leider haben solche Menschen idR keine Ahnung, dass gerade "Exoten" mit günstigen Verbraucherpreisen im gewerblichen Leasing (Kosten!) genau das Gegenteil sind.

Da hast Du mich nicht richtig verstanden. Natürlich muss man gescheites Werkzeug haben, was der Tätigkeit angemessen ist. Das sehe ich aber bei manchem Dienstwagen nicht, da wird oft geaast ohne dass es einen direkten Mehrwert hat - oder warum muss es der 2.0TDI 4Motion sein mit Volleder und allem Klimbim? Was macht den sinnvoller als den maßvoll ausgestatten 1.6TDI? (etwas überspitzt) Der Sitzkomfort dürfte in beiden gleich sein, der kleine sogar vielleicht noch etwas komfortabler federn, auf Strecke macht die Mehrleistung keinen Vorteil aus. Und was das gewerbliche Leasing kostet interessiert die meisten (unsere Kunden zB) überhaupt nicht. Weil das Leute sind die Kaufpreise und Außenwirkung betrachten. Und wir zB haben noch nie ein Auto geleast, unser Fuhrpark ist seit jeher gekauft. Evtl macht das auch etwas sensibler gegenüber dem Preis.

Hallo,

bin mir ziemlich sicher die Firma wird sich etwas dabei gedacht haben und auch der TE ist in einer entsprechenden Position bei einem möglichen BLP von 87.000€ für einen Dienstwagen. Ich kann mir nicht vorstellen dass die Firma sich nicht bewusst ist über eine mögliche Außenwirkung. Solche Grenzen (zumindest kenne ich das so) genau wie eine CO2-Policy sind normalerweise entsprechend über Betriebsvereinbarungen abgesegnet. Kann natürlich sein, dass hierbei alle beteiligten geschlafen haben, halte ich jedoch für eher unwahrscheinlich.

Ich persönlich sehe und auch sah meinen Dienstwagen nie als Arbeitsgerät sondern für mich persönlich war/ist es auch immer ein Gehaltsbestandteil. Ich nutze den Dienstwagen zu 90% privat unsere Budgetgrenzen sind auch relativ hoch. Irgendwie erwische ich mich auch immer dabei den möglichen BLP maximal möglich auszureizen.

Ob man wie vom Vorredner Büffelleder, 4 Motion, was auch immer braucht? Sicherlich nicht. Will ich es aber haben, wenn ich kann ja. Wie gesagt sehe Dienstwagen als Teil des Gehalts an und ich bin mir sicher es geht den meisten so. Ausnahmen wird es immer geben, die dann mit dem Polo anstatt dem Passat ankommen.

Und ich gehe jede Wette ein, falls der TE uns dann aufklärt. Es wird auch bei ihm wieder ein ABM/Volvo oder ev. der vollausgestatteter Superb sein und sicherlich kein Kassengestell nur um einen vernachlässigbaren Betrag am Ende Netto zu sparen.

VG

VG

Zu der Frage ob man sich das Auto auch privat so kaufen würde kann ich nur sagen, das Argument zählt für mich überhaupt nicht. Erstens bekommt man als AG meistens deutlich bessere Konditionen, da der Fuhrparl größer ist als der eines privaten Haushaltes. Und zweitens fährt man privat in der Regel nicht so viele KM, wie jemand der auf einen Dienstwagen angewiesen ist. Ich nehme mal UN raus wo der Gescjäftswagen auch MA ohne Außendienst Tätigkeit angeboten wird, da hier neben den 1% häufig auch ein Eigenanteil fällig wird.

Entweder sind Aussendienstler totale Weicheier, oder LKW Fahrer sehr harte Kerle. :D

 

Die meisten Jungens im Fernverkehr haben Sitzheizung, Radio, Klima und Tempomat, mit etwas Glück noch ne Standheizung - das war es.

 

Anscheinend braucht man doch nicht jeden Lullifurz, um gut anzukommen.

Der LKW ist aber auch kein Dienstwagen, der nach eigenem Wunsch zusammengestellt wird, wäre es so, denkst du die Brummifahrer würden auf alles außer die Rudimentären Merkmale verzichten? Ich gebe dir nen Tipp, die Antwort fängt mit 'g' an und hört mit 'anz bestimmt nicht' auf ;-)

Diejenigen, die sich über sehr gut ausgestattete Dienstwagen echauffieren, würden/ werden sich diese auch später als Gebrauchte nicht kaufen wollen. Die haben dann zu viel „Firlefanz und Bling-Bling“, das unnötig ist und kaputt gehen könnte und nehmen lieber eine Nacktschnecke. Diese Diskrepanz wird hier auch nie ausdiskutiert werden können.

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Jul 2019 um 14:8:04 Uhr:

Der LKW ist aber auch kein Dienstwagen, der nach eigenem Wunsch zusammengestellt wird, wäre es so, denkst du die Brummifahrer würden auf alles außer die Rudimentären Merkmale verzichten? Ich gebe dir nen Tipp, die Antwort fängt mit 'g' an und hört mit 'anz bestimmt nicht' auf ;-)

Darum lässt man die Hirnis ja auch nicht selbst aussuchen, sondern die Chefs machen es.

 

Ich wollt nicht damit anfangen, aber jetzt "muss" ich ja schon:

Ich fahre selbst nen LKW, allerdings nicht Fernverkehr sondern Baustelle. ICH durfte mir meinen neuen mit freier Hand selbst zusammenstellen. Ich hab trotzdem nicht jeden Käse genommen, z.b. normale Klima statt Klimaautomatik. Die sind eh für nichts gut. Nen Motor mit nem vernünftigen Verhältnis von Leistung und Kosten.

Da kommt es auf ganz andere Sachen an, welche Achsen mit welcher Übersetzung, welches Getriebe, welche Achsformel, Bodenfreiheit etc pp.

 

Und ich muss da nichts mit 1% Regelung selbst bezahlen, bin aber dennoch in der Lage wirtschaftlich und nicht nur raffgierig zu denken. Scheint nicht bei allen so zu funktionieren.

@Bamako

was ja auch völlig legitim ist. Verstehe es nicht falsch aber in deinem Fall ist das ja auch eine Einstellungssache, siehe auch den Berlingo. Du scheinst da genügsam zu sein. Passt doch auch.

Jedoch fahren auch im real life neben Berling und Konsorten durchaus einige andere Autos auf den Straßen (habe ich mir sagen lassen) obwohl für 99% ein Berlingo und Co. sicherlich ausreichend wäre.

Alle anderen als raffgierig zu bezeichnen die sich das "gönnen" was (Arbeits-) vertraglich vereinbart ist, finde ich jedoch auch etwas seltsam.

VG

Die Gedanken einiger hier sind echt merkwürdig. Es hat nichts mit Raffgierigkeit zu tun. Man unterschreibt einen Arbeitsvertrag. Dieser sieht eine beidseitige Leistung vor. Dort heißt es Arbeit gegen Geld und Geldwerten Vorteil. Oder verzichtet hier jemand auf sein Weihnachtsgeld, weil es ja raffgierig wäre?!

Ganz einfach. Policy sagt 87k€sind ok, dann sind 87k€ eben ok.

Bei einer derartigen Policy wird der Außendienstmitarbeiter sicherlich nicht zur Schuldnerberatung fahren und dort arbeiten. Und wenn doch, wird er bzw. die Firma sich über die Außenwirkung mit Sicherheit schon Gedanken gemacht haben.

Wieder mal die typischen deutschen Merkmale. Einer gönnt dem anderen nichts und Neid, Neid, Neid. Was interessiert mich, was mein Nachbar fährt? Was interessiert mich, was mein Nachbar denkt, was ich fahre?

P.S. zum Thema Netto: Diejenigen, die einen 87k€ Wagen fahren (dürfen), gehören im Durchschnitt auch zu derjenigen Gruppe, die am Ende meist etwas mehr als der Durchschnittsdeutsche überwiesen bekommt. Entsprechend ist der Anreiz jetzt unbedingt seine Steuerlast optimieren zu müssen (sei es durch PHEV oder Reduzierung des BLP) auch nicht immer unbedingt ganz so groß.

Ich jedenfalls würde, wenn es sich für mich Rechnen würde stehts einen hochpreisigen Wagen fahren. Und ja auch bzw. erst recht einen solchen, den ich mir Privat bezahlt nie leisten könnte bzw. es nicht machen würde. Einfach weil ich es kann. Zum Glück arbeite ich aber nicht im Außendienst, mich würde ein Firmenwagen derzeit einfach zu viel kosten, als dass er mir Mehrwert bietet. Da organisiere ich mir mein Gefährt lieber auf privatem Wege.

Das Raffgierig sollte nicht beleidigend sein, trifft aber dennoch aus meiner Sichtweise den Nagel auf den Kopf.

 

Was man sich von seinem Privarvermögen kauft und fährt steht natürlich absolut jedem selbst zu.

 

Meine persönliche Meinung ist allerdings, dass man beruflich einem anderen Credo folgen sollte: maximaler Gewinn mit minimalem (finanziellen) Einsatz. Wenn ich wo arbeite, dann auch konsequent und effizient.

 

In der Praxis werden, je größer die Firma und der Gewinn, immer mehr und mehr unwirtschaftliche Entscheidungen getroffen.

 

Es tut mir leid, das wurde jetzt sehr OT meinerseits.

Manche Äusserungen gehen meiner Meinung nach nur recht weit an jeder Vernunft vorbei.

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber als ich beim letzten AG war, stand mir als Führungskraft ein Astra oder Focus Kombi zu. Sitzheizung, Navi, Freisprecheinrichtung und 95 oder 100 PS mit Handschaltung. Diesen habe ich zwar privat nutzen dürfen, es war aber eigentlich ein Auto hauptsächlich um Kunden im Umkreis besuchen zu können. Damals wenn dann die Industrievertreter im A6 zu uns kamen, war ich auch manchmal etwas missgünstig und habe mir versucht einzureden, dass das total unnötig wäre usw. Eigentlich habe ich mir aber so nen Wagen auch gewünscht. Vllt geht es dir ja auch so.

Nun bin ich lange C Klasse gefahren, und habe mich beim aktuellen Auto auch bewusst eine Klasse niedriger eingeordnet, einfach um für mich heraus zu finden, was man wirklich benötigt.

Mein Ergebnis ist: mehr ist immer schön, und was Platz, Sicherheit und Komfort angeht, kann man nie genug haben. Auch Leistung darf ein Auto lieber zu viel als zu wenig haben, sa ich viel auf der AB fahre. Natürlich tut es auch ein Kompakter, unsere Junior Vertreter haben auch nur die Wahl zwischen Golf, A3 oder Octavia, bei besonderer Situation wie zB Familie geht auch ein Touran.

Aber im Endeffekt, sind die Gesprächsthemen beim Sales Meeting zum Feierabendbier dann trotzdem der neue Xc60, Erfahrungen mit dem aktuellen 3er usw, einfach weil das Autos sind, die man sich dann gerne einfach gönnt, wenn man sich das erarbeitet hat. Denn das tut man idR auch als Aussendienstler, denn die Pisition gibt es auch nicht geschenkt

am 11. Juli 2019 um 14:42

Zitat:

@Bamako schrieb am 11. Juli 2019 um 15:03:35 Uhr:

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Jul 2019 um 14:8:04 Uhr:

Der LKW ist aber auch kein Dienstwagen, der nach eigenem Wunsch zusammengestellt wird, wäre es so, denkst du die Brummifahrer würden auf alles außer die Rudimentären Merkmale verzichten? Ich gebe dir nen Tipp, die Antwort fängt mit 'g' an und hört mit 'anz bestimmt nicht' auf ;-)

Darum lässt man die Hirnis ja auch nicht selbst aussuchen, sondern die Chefs machen es.

 

Ich wollt nicht damit anfangen, aber jetzt "muss" ich ja schon:

Ich fahre selbst nen LKW, allerdings nicht Fernverkehr sondern Baustelle. ICH durfte mir meinen neuen mit freier Hand selbst zusammenstellen. Ich hab trotzdem nicht jeden Käse genommen, z.b. normale Klima statt Klimaautomatik. Die sind eh für nichts gut. Nen Motor mit nem vernünftigen Verhältnis von Leistung und Kosten.

Da kommt es auf ganz andere Sachen an, welche Achsen mit welcher Übersetzung, welches Getriebe, welche Achsformel, Bodenfreiheit etc pp.

 

Und ich muss da nichts mit 1% Regelung selbst bezahlen, bin aber dennoch in der Lage wirtschaftlich und nicht nur raffgierig zu denken. Scheint nicht bei allen so zu funktionieren.

Der Vergleich ist jetzt ein bisschen weit hergeholt, einen LKW mit einem Dienst-PKW und zusätzlich seine persönlichen Präferenzen bzgl. Bau-LKW zu vergleichen. Da du keine 1% als GWV versteuerst, wirst du den LKW auch nicht privat nutzen (wollen) und dadurch hinkt dein Vergleich noch mehr.

am 11. Juli 2019 um 14:58

Ich habe seit über 20 Jahren Dienstwagen und muss feststellen, dass bei mir mit zunehmendem Alter die Bedeutung des Dienstwagens stark nachgelassen hat.

Während ich es in jungen Jahren toll fand, dieses oder jenes Fahrzeug zu fahren, sind für mich mittlerweile Faktoren wie notwendige Größe bzw. Ausstattung und auch Wirtschaftlichkeit wichtige Faktoren.

Dies hat dazu geführt, dass mein Dienstwagen aktuell kleiner und preiswerter ist als es möglich wäre.

Zitat:

@WingZ schrieb am 11. Juli 2019 um 08:43:14 Uhr:

Dabei ging es aber doch hauptsächlich drum, von 1% auf 0.5% beim geldwerten Vorteil zu kommen. Ob man den Plug In dann nutzt ist ja egal.

Ich würde wetten, dass die meisten Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge in ihrer Zeit als Dienstwagen niemals an eine Steckdose gesteckt werden. Außer die ist zufällig auf dem Firmenparkplatz. Denn wer eine Tankkarte vom AG bekommt wird kaum seinen privaten Stromanschluss nutzen oder extra eine Ladesäule anfahren und bezahlen.

Die Steuervergünstigung kurbelt nur den Verkauf der Neuwagen etwas an und sorgt somit in 3-4 Jahren für ein paar Hybrid-Fahrzeuge auf dem Gebrauchtwagenmarkt.

Themenstarteram 12. Juli 2019 um 9:13

Wieder zurück! Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen. - Interessant, welche Diskussion hier ausgebrochen ist.

Zunächst einmal, auch wenn es unerheblich sein müsste, mein GF ist einfach richtig guter Typ und zugleich Autoverrückter mit eigenem Rennteam. Insofern ist hier bereits die grundsätzliche Einstellung eine andere. Falls es tatsächlich jemanden interessiert, ich bin der Vertriebsleiter der Firma. Futterneid gibt es bei den Kollegen nicht und schon gar nicht im Familien- und Freundeskreis. Wenn dem so wäre, hätte ich ein ganz anderes Problem.

Nochmals, mir ist es egal ob am Ende Skoda, BMW, oder Porsche auf dem Wagen steht. Ich fahre teilweise Etappen mit 2.500 km in zwei Tagen, die ich möglichst angenehm und stressfrei zurücklegen möchte und dennoch am nächsten Morgen das Gefühl habe, mich auf das Einsteigen in das Fahrzeug zu freuen.

Das Argument bezüglich der Versteuerung hatte ich zunächst zur Seite gelegt, von wegen "die paar Euro..." (60k vs. 87k BLP) - es sind dann halt doch knapp 4.000€ über 3 Jahre. Insofern danke für den Input.

Bezüglich der Hybrid-Fahrzeuge: Grundsätzlich sehr interessant, ibs. aufgrund der Versteuerung, - macht bei meinem Streckenprofil jedoch keinen Sinn. Einzig und alleine der Mercedes E300de ist in meinen Augen ein sinniges Konzept (Diesel + Elektro), jedoch ist der Kofferraum quasi nicht zu gebrauchen (wer denkt sich so etwas bitte aus?!) und die Leasingrate ist exorbitant hoch.

Beim Volvo XC60 T8 Twin Engine juckt es mich doch schon sehr in den Fingern, da viel Komfort, Leistung und eine annehmbare Leasingrate, aber am Ende kann ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, das Auto quasi wenig bis nie zu laden und dann 2,2 to mit einem Benzinmotor über die langen Strecken zu quälen - mit entsprechendem Spritverbrauch. Und nein, die Kosten für meinen AG sind mir nicht völlig egal.

Bis jetzt steh nur fest, dass das nächste Fahrzeug in 3 Jahren ein Grand California wird. :-)

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