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Dienstwagen bis 87.000€ BLP gesucht - Qual der Wahl

Themenstarteram 7. Juli 2019 um 10:53

Hallo zusammen,

ich hätte selbst nie gedacht, dass ich mal vor so einer "qualvollen" Wahl stehen würde. Seit 4 Wochen lese ich nun Testberichte und schaue mir Reviews an und komme nicht wirklich weiter.

Das Auto wird zum 01.01.2020 benötigt, 01.02. wäre aber auch noch möglich, falls die Lieferzeiten etwas länger sind. Bestellt werden kann es ab Mitte August.

Aktuell fahre ich einen Skoda Superb L&K Kombi, mit dem ich soweit auch sehr zufrieden bin, mal abgesehen vom grottenschlechten 6 Gang DSG.

Es gibt nur vier Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Ruhe, Komfort, ein heller Innenraum (beiges Leder) und das Erscheinungsbild bei den Kunden (zumeist Industriekunden, keine Manager o.Ä., sondern Betriebs- und Logistikleiter), daher soll es nicht nach zu "dicker Hose" aussehen.

Ich fahre ausschließlich Langstrecken mit >300 km pro einfacher Weg und durchaus auch Etappen 900-100 pro einfacher Strecke. Insgesamt sind es etwa 50.000 km pro Jahr.

Alles spricht hierbei für die obere Mittelklasse (5er, E Klasse, A6), wobei der 5er als 530d Touring mein Favorit war und ist. Irgendwas in mir sträubt sich allerdings gegen den aufgerufen Preis, wenn ich im direkten Vergleich für gut 20.000€ weniger eine Vollausstattung im Superb erhalte.

Als Übersicht, was ich mir alles angesehen habe, mit den entsprechenden Pro- und Contrapunkten:

Vorab sei hierzu noch gesagt, dass ich immer möglichst nach dem Sportpaket (optik) schaue, aber dennoch einen möglichst hohen Komfort / edles Erscheinungsbild im Innenraum haben möchte (belüftete Sitze, Holzzierleisten etc.).

BMW 5er

- super für die Langstrecke

- nicht die allerneusten Assistenzsysteme alá 3er BMW

- als 530d nur "ohne" XDrive und AHK möglich

- Optisch im Vergleich zum neuen 3er wirkt er schon fast wieder etwas alt

BMW 3er

- Optisch der aktuell schönste BMW, neben dem 4er GC

- M-Fahrwerk adaptiv wohl immer noch recht hart

BMW X3

- Preis/Leistung scheint im Vergleich zu den anderen "Premiumfahrzeugen" wesentlich besser, ibs. als 40D

- Optik so lala

Mercedes E-Klasse

- Optisch überhaupt nicht mein Fall

Audi A6

- Mich stören die Fake-Auspuffblenden und das Klimabedienteil + Positionierung vom Navi

Audi S4

- Das neue Design finde ich ganz schlimm

Audi SQ5

- Optisch nicht wirklich mein Fall

- Recht teuer im Vergleich zum X3 40D

VW Passat

- Optisch überhaupt nicht mein Fall

Skoda Superb

- Kenne ich, mag ich

- Sympathisches Auto, fällt nirgendwo negativ auf

- DSG nun als 7-Gang, welches deutlich besser sein soll als das alte

- Extrem lange Lieferzeiten

- "Nur" 190 Diesel-PS

- Als L&K mit beigen Leder, dann allerdings mit den furchtbaren Pianolack-Zierleisten (Kratzer)

Skoda Kodiaq RS

- Den als L&K und es wäre mein Auto

- Leider ist dieser ganze Carbon-Quatsch im Innenraum furchtbar hässlich

- Keine belüfteten Sitze

Volvo XC60 / V60 / V90

- Hatte in der Vergangenheit zwei Volvos und nur schlechte Erfahrungen gemacht

VW (Grand) California / Mercedes Marco Polo

- Meine persönlichen Wunschfahrzeuge, da mobiles Büro und Hotel zugleich und mehr Nutzen für so viel Geld

- Meine Frau spielt da noch nicht mit

- In 3 Jahren wird neu verhandelt :-)

 

Habe ich aus eurer Sicht etwas vergessen? Aktuell deutet für mich vieles auf den 5er BMW hin, da Komfort und Lieferzeit stimmen. So richtig große Freude will dennoch nicht aufkommen, weil ich den Preis immer wieder mit dem Skoda vergleiche und hierbei keine 25.000€ Mehrwert sehe.

Wer bis hierhin gelesen hat - vielen Dank fürs Durchhalten. Für Unterstützung zur Entscheidungsfindung wäre ich ebenfalls sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Juli 2019 um 08:30:30 Uhr:

 

Und warum nicht jeder einfach einen Opel, Renaul oder Ford fährt hat natürlich auch seine Gründe. Entweder sind diese nicht attraktiv im Leasing oder ganz unspektakulär, ich als Aussendienstmitarbeiter sehe das Auto als Teil des Lohns und fahre gerne ein "schönes" Auto als ein günstiges und versteuern das gerne.

Nun, ich fahre Dienstwagen seit 1996 und entscheide über die Dienstwagen bei uns mit. Und Bedürfnisse und Wünsche des Aussendienstes sind ja schön und recht. Aber man kann eben nicht pauschal sagen, DAS ist der richtige Wagen für jeden Außendienst. Man muss dabei auch die (mitunter schädliche) Wirkung des Wagens beim Kunden im Auge behalten - da kommt es natürlich drauf an, wo man sich bewegt. Unsere Kunden zB sind in der Mehrzahl relativ einfache Leute mit geringerem Einkommen. Jahrelang war ich unterwegs mit einem Volvo C70 T5 - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. Dann mit einem Honda Accord 2.4 Executive - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. 1x war ich in unserem Außenbüro mit der MB B-Klasse weil mein Vater meinen Accord mit AHK gebraucht hat - was ein Aufstand. Der erste Kunde im Büro hat noch vor dem "guten Tag" mich angeschnauzt "na, haben sie uns jetzt so weit ausgesaugt dass es endlich für den Benz reicht?". Und ähnliches kam dann noch ein paar mal an dem Tag. Und vom Kaufpreis und der Wagenklasse her war das der billigste Wagen mit dem ich dort die letzten Jahre aufgetaucht bin. Mit dem MB bin ich nie mehr wieder zu unserem Außenbüro gefahren. So etwas meinte ich zB mit meinen Ausführungen. Bei einer solchen Kundenstruktur wie bei uns ist die Präsentation mit einem solchen Wagen schädlich, die Menschen sind neidisch und reagieren dann auch entsprechend. Wenn man natürlich Verteter für Luxusduschwannen ab 5000€ aufwärts ist, dann hat man mit einem anderen Klientel zu tun was den relativ teuren Wagen wahrscheinlich gar nicht besonders registriert. Und wenn vom AG 87000€ freigegeben sind frage ich mich schon, was das für einen Sinn hat (für die Firma). Ich finde bereits 55000€ des oben angesprochenen Passat zu viel für einen Außendienstler - mit diesen Preisgrenzen sollen doch hauptsächlich die Mitarbeiter gestreichelt werden damit die sich mehr Leistung oder Ausstattung gönnen können. Als Arbeitsinstrument reicht da etwas preiswerteres durchaus aus - ein Passat ohne Nappaleder und ohne Panoramadach und mit kleinem Diesel erfüllt die Anforderungen an ein Arbeitsgerät idR genauso wie der Vollausstatter - mit dem eben mehr die Befindlichkeiten des Mitarbeiters gestreichelt werden sollen.

So und da haben wir jetzt die Gegenposition: ich als Arbeitgeber sehe das Auto als Arbeitsmittel (wie eine Bohrmaschine oder ähnliches Werkzeug) und nicht als Teil des Lohns. Deshalb muss ich als Arbeitgeber darüber entscheiden wie ich die Firma präsentieren will. Und da scheiden einige Produkte dann manchmal aus. Und übrigens gibt es auch heute noch Firmen, denen die Leasingrate egal ist weil sie die Fahrzeuge kaufen ...

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Zitat:

@bistar schrieb am 10. Juli 2019 um 08:43:56 Uhr:

Ist der Marco Polo denn pauschal aus dem Rennen? Meiner Meinung nach wäre das

die eierlegende Wollmilchsau. ...

bietet eventuell - gerade wenn öfters lange Strecken zu fahren sind - einen Vorteil:

(und auch Sicherheitsgewinn)

man kann abends einfach mal losfahren ... solange bis man merkt, dass man müde wird ...

... und sich dann spontan einen Stellplatz suchen!

(während es bei einem "normalen" Auto blöd ist, wenn man um 23:30 oder 1 h morgens 150 km vor dem Ziel merkt, dass man sich eigentlich hinlegen sollte)

Themenstarteram 12. Juli 2019 um 9:57

Ja, absolut. Stimme euch beiden zu.

Ich bin mir allerdings sicher, dass ich das Fahrzeug ohne sanitären Anlagen dann doch primär als "normales" Auto nutzen würde und dafür ist es zu schade.

Der Grand California ist für mich das Traumfahrzeug schlechthin, mit einem ordentlichen P/L-Verhältnis. Daher auch "gesetzt" in 3 Jahren.

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