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Dienstwagen bis 87.000€ BLP gesucht - Qual der Wahl

Themenstarteram 7. Juli 2019 um 10:53

Hallo zusammen,

ich hätte selbst nie gedacht, dass ich mal vor so einer "qualvollen" Wahl stehen würde. Seit 4 Wochen lese ich nun Testberichte und schaue mir Reviews an und komme nicht wirklich weiter.

Das Auto wird zum 01.01.2020 benötigt, 01.02. wäre aber auch noch möglich, falls die Lieferzeiten etwas länger sind. Bestellt werden kann es ab Mitte August.

Aktuell fahre ich einen Skoda Superb L&K Kombi, mit dem ich soweit auch sehr zufrieden bin, mal abgesehen vom grottenschlechten 6 Gang DSG.

Es gibt nur vier Dinge, die mir wirklich wichtig sind. Ruhe, Komfort, ein heller Innenraum (beiges Leder) und das Erscheinungsbild bei den Kunden (zumeist Industriekunden, keine Manager o.Ä., sondern Betriebs- und Logistikleiter), daher soll es nicht nach zu "dicker Hose" aussehen.

Ich fahre ausschließlich Langstrecken mit >300 km pro einfacher Weg und durchaus auch Etappen 900-100 pro einfacher Strecke. Insgesamt sind es etwa 50.000 km pro Jahr.

Alles spricht hierbei für die obere Mittelklasse (5er, E Klasse, A6), wobei der 5er als 530d Touring mein Favorit war und ist. Irgendwas in mir sträubt sich allerdings gegen den aufgerufen Preis, wenn ich im direkten Vergleich für gut 20.000€ weniger eine Vollausstattung im Superb erhalte.

Als Übersicht, was ich mir alles angesehen habe, mit den entsprechenden Pro- und Contrapunkten:

Vorab sei hierzu noch gesagt, dass ich immer möglichst nach dem Sportpaket (optik) schaue, aber dennoch einen möglichst hohen Komfort / edles Erscheinungsbild im Innenraum haben möchte (belüftete Sitze, Holzzierleisten etc.).

BMW 5er

- super für die Langstrecke

- nicht die allerneusten Assistenzsysteme alá 3er BMW

- als 530d nur "ohne" XDrive und AHK möglich

- Optisch im Vergleich zum neuen 3er wirkt er schon fast wieder etwas alt

BMW 3er

- Optisch der aktuell schönste BMW, neben dem 4er GC

- M-Fahrwerk adaptiv wohl immer noch recht hart

BMW X3

- Preis/Leistung scheint im Vergleich zu den anderen "Premiumfahrzeugen" wesentlich besser, ibs. als 40D

- Optik so lala

Mercedes E-Klasse

- Optisch überhaupt nicht mein Fall

Audi A6

- Mich stören die Fake-Auspuffblenden und das Klimabedienteil + Positionierung vom Navi

Audi S4

- Das neue Design finde ich ganz schlimm

Audi SQ5

- Optisch nicht wirklich mein Fall

- Recht teuer im Vergleich zum X3 40D

VW Passat

- Optisch überhaupt nicht mein Fall

Skoda Superb

- Kenne ich, mag ich

- Sympathisches Auto, fällt nirgendwo negativ auf

- DSG nun als 7-Gang, welches deutlich besser sein soll als das alte

- Extrem lange Lieferzeiten

- "Nur" 190 Diesel-PS

- Als L&K mit beigen Leder, dann allerdings mit den furchtbaren Pianolack-Zierleisten (Kratzer)

Skoda Kodiaq RS

- Den als L&K und es wäre mein Auto

- Leider ist dieser ganze Carbon-Quatsch im Innenraum furchtbar hässlich

- Keine belüfteten Sitze

Volvo XC60 / V60 / V90

- Hatte in der Vergangenheit zwei Volvos und nur schlechte Erfahrungen gemacht

VW (Grand) California / Mercedes Marco Polo

- Meine persönlichen Wunschfahrzeuge, da mobiles Büro und Hotel zugleich und mehr Nutzen für so viel Geld

- Meine Frau spielt da noch nicht mit

- In 3 Jahren wird neu verhandelt :-)

 

Habe ich aus eurer Sicht etwas vergessen? Aktuell deutet für mich vieles auf den 5er BMW hin, da Komfort und Lieferzeit stimmen. So richtig große Freude will dennoch nicht aufkommen, weil ich den Preis immer wieder mit dem Skoda vergleiche und hierbei keine 25.000€ Mehrwert sehe.

Wer bis hierhin gelesen hat - vielen Dank fürs Durchhalten. Für Unterstützung zur Entscheidungsfindung wäre ich ebenfalls sehr dankbar.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Juli 2019 um 08:30:30 Uhr:

 

Und warum nicht jeder einfach einen Opel, Renaul oder Ford fährt hat natürlich auch seine Gründe. Entweder sind diese nicht attraktiv im Leasing oder ganz unspektakulär, ich als Aussendienstmitarbeiter sehe das Auto als Teil des Lohns und fahre gerne ein "schönes" Auto als ein günstiges und versteuern das gerne.

Nun, ich fahre Dienstwagen seit 1996 und entscheide über die Dienstwagen bei uns mit. Und Bedürfnisse und Wünsche des Aussendienstes sind ja schön und recht. Aber man kann eben nicht pauschal sagen, DAS ist der richtige Wagen für jeden Außendienst. Man muss dabei auch die (mitunter schädliche) Wirkung des Wagens beim Kunden im Auge behalten - da kommt es natürlich drauf an, wo man sich bewegt. Unsere Kunden zB sind in der Mehrzahl relativ einfache Leute mit geringerem Einkommen. Jahrelang war ich unterwegs mit einem Volvo C70 T5 - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. Dann mit einem Honda Accord 2.4 Executive - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. 1x war ich in unserem Außenbüro mit der MB B-Klasse weil mein Vater meinen Accord mit AHK gebraucht hat - was ein Aufstand. Der erste Kunde im Büro hat noch vor dem "guten Tag" mich angeschnauzt "na, haben sie uns jetzt so weit ausgesaugt dass es endlich für den Benz reicht?". Und ähnliches kam dann noch ein paar mal an dem Tag. Und vom Kaufpreis und der Wagenklasse her war das der billigste Wagen mit dem ich dort die letzten Jahre aufgetaucht bin. Mit dem MB bin ich nie mehr wieder zu unserem Außenbüro gefahren. So etwas meinte ich zB mit meinen Ausführungen. Bei einer solchen Kundenstruktur wie bei uns ist die Präsentation mit einem solchen Wagen schädlich, die Menschen sind neidisch und reagieren dann auch entsprechend. Wenn man natürlich Verteter für Luxusduschwannen ab 5000€ aufwärts ist, dann hat man mit einem anderen Klientel zu tun was den relativ teuren Wagen wahrscheinlich gar nicht besonders registriert. Und wenn vom AG 87000€ freigegeben sind frage ich mich schon, was das für einen Sinn hat (für die Firma). Ich finde bereits 55000€ des oben angesprochenen Passat zu viel für einen Außendienstler - mit diesen Preisgrenzen sollen doch hauptsächlich die Mitarbeiter gestreichelt werden damit die sich mehr Leistung oder Ausstattung gönnen können. Als Arbeitsinstrument reicht da etwas preiswerteres durchaus aus - ein Passat ohne Nappaleder und ohne Panoramadach und mit kleinem Diesel erfüllt die Anforderungen an ein Arbeitsgerät idR genauso wie der Vollausstatter - mit dem eben mehr die Befindlichkeiten des Mitarbeiters gestreichelt werden sollen.

So und da haben wir jetzt die Gegenposition: ich als Arbeitgeber sehe das Auto als Arbeitsmittel (wie eine Bohrmaschine oder ähnliches Werkzeug) und nicht als Teil des Lohns. Deshalb muss ich als Arbeitgeber darüber entscheiden wie ich die Firma präsentieren will. Und da scheiden einige Produkte dann manchmal aus. Und übrigens gibt es auch heute noch Firmen, denen die Leasingrate egal ist weil sie die Fahrzeuge kaufen ...

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am 10. Juli 2019 um 6:07

Aus meiner Sicht ist es immer wieder die alte Geschichte: Welche Motivation gibt es für Mitarbeiter im Außendienst, beim Dienstwagen-Leasing die vorgegebene Grenze im Bruttolistenpreis (eigentlich komisch, wenn es eigentlich um die Leasingraten über Haltedauer gehen müsste, aber das Fass lasse ich mal zu) eben gerade nicht Oberkante Unterlippe voll auszuschöpfen? Gerade wenn sie dermaßen üppig gesetzt ist?

Die alte Frage hier im Kaufberatungsforum: Welche Ausgaben/Investitionen sind sinnvoll? Wo beginnt maßlose Verschwendung? Und wann und wie wird diese Verschwendung nach außen sichtbar?

Sowie: wenn das "Grundmodell" als BMW 520d touring als obere Mittelklasse für 52.950 EUR BLP schon richtig gut auch in der "Basisversion" ausgestattet und motorisiert ist (dafür hat man ja obere Mittelklasse genommen), wie sinnvoll ist es, dann eben nochmal weitere 35.000 EUR an Sonderausstattung da reinzukonfigurieren? Für Gimmicks, die man dann ggf. nur sehr selten nutzen wird, wenn überhaupt?

Sowie die alte Leier, die im Ausgangsposting drin stand: von außen einen hypersportlichen Look und Sound wollend: schlank, flach, breit, stark, laut, hart, reduziert, risikoreich, aber eigentlich von innen eine Komfort-Kutsche vor dem Herrn: geräumig, hoch, leise, weich, üppig wallender barocker Charme, abgesichert, rundum unterstützt und gepampert in allen noch so abwegigen Lebenslagen?

Zumal alles, was M, AMG, S-Line in den Optikpaketen im Namen hat, einfaches Plastikzeug ohne Substanz ist (Bodykit, Zierleisten, Spangen, Deko-Elemente, "Sportgetriebe", minimale Fahrwerksveränderungen, andere Felgenformen und -optiken), aber dutzendfach überhöhte Preise. Aber der Vertrieb ist ja auch pfiffig und hat die Zwangskopplungen eingeführt. Dann gibt es die eine oder andere gewünschte Sonderausstattung eben nur mit einer Reihe von Tand, der teils funktional überhaupt keine Abhängigkeiten davon hätte.

Der OP wollte Orientierung: Dicke Motoren und Sonderausstattung ist das, was dem Fahrzeughersteller die richtig fetten Margen bringt. In dem konfigurierten 530d ist das schon fast ganz ausgereizt, was BMW so für den 5er anbietet.

Und eben: Obere Mittelklasse: das sind die Renditebringer und Cash Cows. In der Oberklasse ist die Stückzahl schon wieder zu klein, um die Entwicklungskosten voll durchreichen zu können, in der Mittelklasse sind die Einstiegspreise zu niedrig. Wer also wirklich irgendwie Preis-Leistung optimieren wollte, müsste also eher in Richtung einfacherer Motor als ein 3.0 R6 Turbodiesel und einfachere Ausstattung als oben in der Konfig denken. Und sich dann in die Kompakt- oder Mittelklasse begeben. Dazu ist er an sich aber nicht bereit, habe ich den Eindruck. Meine Hinweise konzentrierten sich also darauf, die preislichen Konkurrenten zum Superb Combi L+K mal so gedanklich durchzugehen. Das sind gleichzeitig auch Konkurrenten zu einem 5er Kombi, wenn ein Hersteller eben mit einem gut ausgestatteten Mittelklasse-Modell auch das abdeckt, wo andere Hersteller dann schon die obere Mittelklasse losgehen lassen.

Für 5er abnicken und nur noch die Details gerade ziehen => wäre das BMW 5er Forum an sich besser geeignet. :-)

Ist der Marco Polo denn pauschal aus dem Rennen? Meiner Meinung nach wäre das

die eierlegende Wollmilchsau. Sofern man im Grunde gar kein wirklicher "Camper"

ist, bietet der Horizon auch eine Version ohne Küche. Die Bestuhlung lässt sich

individuell konfigurieren, es gibt belüftete Sitze, helle Innenausstattung. Mit dem

aktuellen 300d und ~ 240PS sicherlich nicht untermotorisiert und die 9-Gang

Automatik ist auch auf Höhe der Zeit. AMG Optik-Pakete sind verfügbar.

Dazu hat man noch den Vorteil, dass man bei erhöhter Sitzposition entspannter

über die BAB cruisen kann - bzw. im Stau sieht, was vor einem passiert.

Bei Pausen einfach die Vordersitze drehen und am Tisch ein Snack einnehmen...oder

gar ein Nickerchen hinten auf 1,50 x 2,00m (sofern Bank gewählt). Umziehen bei

voller Stehhöhe. Die Frau am WE vom Fzg. überzeugen, indem man morgens am

Faltenbalg die Fenster aufmacht und der aufgehende Sonne über dem Meer zuschaut...

Da wäre für mich die Frage, was überhaupt für einen Kombi oder SUV spricht...

Gerade bzgl. Firmenfahrzeuge hat MB mit den Editionsmodellen attraktive Listenpreise.

Für das Budget gibt es einen vollen MPH, mit Dingen, die man eigentlich gar nicht

benötigt. Lieferzeiten momentan Dez./Jan.

Das Erscheinungsbild wäre dann eher - trotz des BLP - individuell bodenständig,

freiheitsliebend, naturverbunden, spontan - aber mit einem Hauch an Anspruch

und Qualität.

Oder aber mitleidige Blicke, da viele dann denken: "der ist so viel unterwegs, der

pennt gar nicht mehr zu Hause..."

Zitat:

@Grasoman schrieb am 10. Juli 2019 um 08:07:23 Uhr:

 

Die alte Frage hier im Kaufberatungsforum: Welche Ausgaben/Investitionen sind sinnvoll? Wo beginnt maßlose Verschwendung? Und wann und wie wird diese Verschwendung nach außen sichtbar?

Sinnvoll ist ein Auto für €87000 in den seltendsten Fällen. Meiner Ansicht nach ist man hier bei der maßlosen Verschwendung bereits angelangt, und nach außen sichtbar ist sie auch. Understatement ist anders finde ich. Aber da der Arbeitgeber eben diese hohe Grenze erlabt ... Ansonsten kann man dem TE nur begrenzt helfen. Er muss mit seiner Wahl selbst klar kommen - sich selbst gegenüber (fühle ich mich "richtig" in dem Wagen), dem Arbeitgeber und Kollegium gegenüber (was fahren denn die vergleichbaren anderen MA so?), dem Kunden gegenüber (ist es sinnvoll, als Auftragsnehmer evtl mit einem größeren Wagen vorzufahren als der Auftragsgeber - nur weil der eine andere DW-Roule hat?), Nachbarn und Freundeskreis nicht zu vergessen (die können sowas mitunter schon säuerlich aufnehmen). Und da können wir überhaupt nichts dazu beitragen, weil wir das Umfeld nicht kennen. Ich kann natürlich auch verstehen, wenn man sich jetzt vielleicht etwas gönnen möchte wo es schon so hoch freigegeben ist. Vielleicht gerade auch dann, wenn man es von seinem privaten Geld eigentlich nicht bezahlen wollte. Da bekommt man eben die Möglichkeit, mal einen dicken 5er neu zu bestellen ... das reizt.

Ansonsten finde ich den Opel Insignia GSI noch recht schick - wurde der schon ins Spiel gebracht? Da ist dann der 2.0 BiT mit 210PS, 8-Gang-AT, Allrad im Spiel, die Ausstattung sollte dann wenige Grenzen kennen weil man fast überall ein Kreuz machen kann, und man fährt ähnlich etwas "unter dem Radar" wie mit dem Skoda weils ja "nur ein Opel" ist. Trotzdem finde ich ihn schon repräsentativ, mehr als den Skoda. Würde ich mir mal ansehen wenn ABM "to much" ist.

Edit

am 10. Juli 2019 um 19:23

Insignia Kombi Diesel mit 8-Gang-Automatik hatte ich schon genannt - keine Reaktion.

Ich wollte mal noch was substanzielles schreiben: ein Dienstwagen, der zusätzlich zur Privatnutzung bereitsteht, muss ja üblicherweise mit seinem geldwerten Vorteil als indirektes Einkommen versteuert werden. Typisch 1% vom BLP, also 870 EUR im Monat. Mit 40% Lohnsteuersatz und noch bisschen für die AV, RV, PV sind das um 450 EUR im Monat, also etwa 5400 EUR im Jahr.

Es liegt eine große Chance darin, hier einen PHEV oder BEV zu leasen, denn der verursacht zwar für den Arbeitgeber etwa gleiche Leasingkosten, aber für den Arbeitnehmer nur 0,5% pauschal vom BLP. Es spart also ne Menge geldwerten Vorteil und bringt dir damit echtes Geld in der Tasche, weil dein Netto höher ist.

Interessant dann die Diesel-PHEV-Kombis:

* Mercedes C300de Kombi

* Mercedes E300de Kombi

Oder sonst doch Benziner, aber PHEV+Kombi:

* Kia Optima Combi PHEV

* VW Passat Variant GTE (der neue für MY2020 kommt bald)

Die T8 von Volvo sind fast schon zu fett motorisiert:

* Volvo V60 T8 PHEV

* Volvo V90 T8 PHEV wird schon sehr eng im Budget

SUV:

Zum Schnäppchenpreis gibt's einen Kia Niro PHEV, der ist auch im Luftwiderstand noch gut machbar.

Mitsubishi Outlander PHEV - sogar mit Allrad, aber schon ne Schrankwand mit kleinem Benzintank

Opel Grandland X PHEV

Selbst wer immer nur die 300 km Mittelstrecken hat, muss ja trotzdem auch Städte, Staus, Landstraßen durchfahren, und hat da auch einen hybridischen Vorteil, selbst wenn sonst das Super teurer ist. Wer zuhause laden kann, hat dann immerhin die ersten 30-40 km auf Strom bis etwa 130 km/h.

Oder auch die BEV-Kompakt-SUV sind da schön mit den 64 kWh: Hyndai Kona, Kia e-Niro, Kia e-Soul

Das beige Leder macht dir (wenn nicht zu haben) ein Sattler als Leder-Sitzbezug dazu (geht am Ende einfach wieder ab vor der Leasing-Rückgabe). Und einen schönen Antrieb und sinnvolle Reichweite haben die. Sowie sogar sinnvolle Assistenzsysteme. Klar braucht es dann so manche Ladepause, aber im Außendienstler-Stress ist das vielleicht auch mal willkommen.

Ein Model S Standard Range ist aber auch immer noch drin.

Bevor da stumpf der reine Diesel-5er bestellt wird, lohnt sich schon, darüber nachzudenken. BMW hat leider den 530e nur als Limousine. Und den G20 3er PHEV wieder mal nach hinten verschoben.

am 10. Juli 2019 um 19:24

Auch wenn Skoda die Preise inzwischen deutlich angehoben hat, ist der Superb beim Preis - Leistungsverhältnis unschlagbar. Selbst bei Vollausstattung wird man bei einem BLP um 60.000 Euro liegen und spart durch bei der 1% Versteuerung jeden Monat Geld

Vor Jahren meinte mal ein Aussendienstler das er viele seiner Kollegen nicht verstehe. Da würden die Limits für den Listenpreis gnadenlos ausgereizr um dann über die zu versteuernden 1% zu jammern. Er hatte damals ein Limit von 70000DM und fuhr einen Mondeo für etwas über 30000DM, haatte auch schon (zwangsweise) für eine Übergangszeit einen Sharan mit einem Listenpreis von über 60000DM und weiss das es da dann doch Unterschiede im Netto gibt und da das Auto für Ihn, und einige Kollegen, reines Arbeitsgerät waren haben sie die Limits bei weitem nicht ausgereizt sondern waren Dankbar das es möglich war das Netto durch ein günstigeres Auto zu steigern.

Oder bei einem Bekannten. Dessen 530D hatte zuvor der geschäftsführende Eigentümer einer nicht kleinen Firma. Alles drin was man braucht aber kein unnötiger Klimbim. Da gab es in der Firma einige Dienstwagen die deutlich Teurer waren als das Auto des Chefs. Aber er meinte es hat Alles was man braucht und fertig.

Immer wieder schön die Meinung derer zu lesen, die selber nicht in den „Genuss“ eines Dienstwagen kommen oder jemals kamen. Ihr werdet die Beweggründe für die „etwas mehr-Ausstattung“ nicht verstehen, insbesondere dann, wenn der Dienstwagen intensiv genutzt wird.

Wenn ich ich zuhause oder im Büro nicht auf Jaffakisten sitze, will ich auch kein Äquivalent, einen Nullausstatter, als Auto.

Danke, Texas, dass es mal aussprichst.

Hier geben viele Leute tolle "Tipps" die offensichtlich überhaupt keine Ahnung davon haben, welche Anforderungen ein ADler an den Dienstwagen hat.

Wer aus "Überzeugung" einen Citroen Berlingo oder ähnliches fährt, wird nicht verstehen (wollen) warum man ein Auto mit möglichst guter Ausstattung fahren möchte, wenn man täglich mehrere 100 oder gar bis zu 1000+ KM zurück legt.

Außerdem steigen die BLP auch ständig.

Bei uns in der Firma lag der maximal BLP lange bei 45K, viele Kollegen fahren noch ältere 3er, C Klasse, XC60 etc.. nun wurde die Deckelung auf 55K angehoben, da selbst ein Passat oder Superb mit guter Ausstattung einfach mittlerweile richtig teuer geworden sind.

Und warum nicht jeder einfach einen Opel, Renaul oder Ford fährt hat natürlich auch seine Gründe. Entweder sind diese nicht attraktiv im Leasing oder ganz unspektakulär, ich als Aussendienstmitarbeiter sehe das Auto als Teil des Lohns und fahre gerne ein "schönes" Auto als ein günstiges und versteuern das gerne.

Ach und an den unbelehrbaren Grasoman, Hybrid und andere elektrogeschichten sind für Aussendienst in DE NICHT geeignet. In BeNeLux oder Skandinavien mag das gehen, aber bei uns ist es einfach unrealistisch.

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Juli 2019 um 08:30:30 Uhr:

Ach und an den unbelehrbaren Grasoman, Hybrid und andere elektrogeschichten sind für Aussendienst in DE NICHT geeignet. In BeNeLux oder Skandinavien mag das gehen, aber bei uns ist es einfach unrealistisch.

Dabei ging es aber doch hauptsächlich drum, von 1% auf 0.5% beim geldwerten Vorteil zu kommen. Ob man den Plug In dann nutzt ist ja egal.

Hier geht es nicht um Mercedes vs. Dacia, sondern um die Verschwendung, nur weil es für einen quasi umsonst ist. Lassen wir die private Versteuerung nach BLP mal außen vor.

Um den Sinn, in ein 75.000 Euro-Auto noch 10.000 Euro Sonderausstattung hinein zu konfigurieren, nach dem Motto "Eine Hälfte zahlt die Firma, die andere das Finanzamt".

Nur um es zu haben - nicht weil man es braucht. Hauptsache teuer, dann kann man mit dem BLP in der Kneipe angeben.

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Juli 2019 um 08:30:30 Uhr:

 

Und warum nicht jeder einfach einen Opel, Renaul oder Ford fährt hat natürlich auch seine Gründe. Entweder sind diese nicht attraktiv im Leasing oder ganz unspektakulär, ich als Aussendienstmitarbeiter sehe das Auto als Teil des Lohns und fahre gerne ein "schönes" Auto als ein günstiges und versteuern das gerne.

Nun, ich fahre Dienstwagen seit 1996 und entscheide über die Dienstwagen bei uns mit. Und Bedürfnisse und Wünsche des Aussendienstes sind ja schön und recht. Aber man kann eben nicht pauschal sagen, DAS ist der richtige Wagen für jeden Außendienst. Man muss dabei auch die (mitunter schädliche) Wirkung des Wagens beim Kunden im Auge behalten - da kommt es natürlich drauf an, wo man sich bewegt. Unsere Kunden zB sind in der Mehrzahl relativ einfache Leute mit geringerem Einkommen. Jahrelang war ich unterwegs mit einem Volvo C70 T5 - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. Dann mit einem Honda Accord 2.4 Executive - kein Problem, keine Nachfragen nach dem Preis. 1x war ich in unserem Außenbüro mit der MB B-Klasse weil mein Vater meinen Accord mit AHK gebraucht hat - was ein Aufstand. Der erste Kunde im Büro hat noch vor dem "guten Tag" mich angeschnauzt "na, haben sie uns jetzt so weit ausgesaugt dass es endlich für den Benz reicht?". Und ähnliches kam dann noch ein paar mal an dem Tag. Und vom Kaufpreis und der Wagenklasse her war das der billigste Wagen mit dem ich dort die letzten Jahre aufgetaucht bin. Mit dem MB bin ich nie mehr wieder zu unserem Außenbüro gefahren. So etwas meinte ich zB mit meinen Ausführungen. Bei einer solchen Kundenstruktur wie bei uns ist die Präsentation mit einem solchen Wagen schädlich, die Menschen sind neidisch und reagieren dann auch entsprechend. Wenn man natürlich Verteter für Luxusduschwannen ab 5000€ aufwärts ist, dann hat man mit einem anderen Klientel zu tun was den relativ teuren Wagen wahrscheinlich gar nicht besonders registriert. Und wenn vom AG 87000€ freigegeben sind frage ich mich schon, was das für einen Sinn hat (für die Firma). Ich finde bereits 55000€ des oben angesprochenen Passat zu viel für einen Außendienstler - mit diesen Preisgrenzen sollen doch hauptsächlich die Mitarbeiter gestreichelt werden damit die sich mehr Leistung oder Ausstattung gönnen können. Als Arbeitsinstrument reicht da etwas preiswerteres durchaus aus - ein Passat ohne Nappaleder und ohne Panoramadach und mit kleinem Diesel erfüllt die Anforderungen an ein Arbeitsgerät idR genauso wie der Vollausstatter - mit dem eben mehr die Befindlichkeiten des Mitarbeiters gestreichelt werden sollen.

So und da haben wir jetzt die Gegenposition: ich als Arbeitgeber sehe das Auto als Arbeitsmittel (wie eine Bohrmaschine oder ähnliches Werkzeug) und nicht als Teil des Lohns. Deshalb muss ich als Arbeitgeber darüber entscheiden wie ich die Firma präsentieren will. Und da scheiden einige Produkte dann manchmal aus. Und übrigens gibt es auch heute noch Firmen, denen die Leasingrate egal ist weil sie die Fahrzeuge kaufen ...

@civictourer

Zum Thema Außenwirkung: das kommt sicher auch auf die Branche an. Meine Kunden sind Handel und Dienstleistung, eher die Branche mir normalen bis geringerem Einkommen, aber weder mit Mercedes noch mit dem Volvo wurde ich überhaupt mal auf meinen Dienstwagen angesprochen. Egal ob ich mit dem einfachen Monteur oder dem Einkaufs oder Geschäftsleiter gesprochen habe. Ich habe teilweise mit selbstständigen Unternehmern oder auch Key Accountern im Großhandel zu tun, die fahren viel dickere Karren als ich, aber eben auch mal mit Thekenmitarbeitern vorne im Verkaufsbüro die nen Golf 3 fahren und ich denke die Kunden, die sich echauffieren über ein teures Auto, sind auch nicht unbedingt die Masse, bzw die, wo ich als Gebietsleiter den Umsatz sehe.. das ist gar nicht arrogant gemeint sondern aus wirtschaftlicher Sicht, denn ein GF kennt die 1% Regel und weiß idr auch dass ein BMW teilweise günstiger zu Leasen ist als ein Skoda.

Zum Thema Lohnbestandteil vs Arbeitsmittel: das kommt sicher auch drauf an, welchen Job deine MA machen. Aber ich denke wer den Hauptteil des Tages im Auto sitzt, hat eben auch was angemessenes verdient. Dass es kein ABM für 90K sein MUSS sehe ich auch so. Aber als Wertschätzung für den Arbeitnehmer ist es trotzdem eine schöne und auch nicht komplett übertriebene Sache.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 11. Juli 2019 um 09:26:07 Uhr:

 

......

So und da haben wir jetzt die Gegenposition: ich als Arbeitgeber sehe das Auto als Arbeitsmittel (wie eine Bohrmaschine oder ähnliches Werkzeug) und nicht als Teil des Lohns. Deshalb muss ich als Arbeitgeber darüber entscheiden wie ich die Firma präsentieren will. Und da scheiden einige Produkte dann manchmal aus. Und übrigens gibt es auch heute noch Firmen, denen die Leasingrate egal ist weil sie die Fahrzeuge kaufen ...

Das klingt für mich so, als wenn die im Beispiel genannte Bohrmaschine vom Hersteller "Einhell" bei deiner Kundschaft angemessen ist. Wenn ein "Profi" bei mir mit solch einem Gerät auftaucht, kann er gleich wieder gehen.

Natürlich gibt es Branchen und Kunden, die äußerst preissensibel sind und ein Mercedes quasi der Vorhof zur Hölle ist. Leider haben solche Menschen idR keine Ahnung, dass gerade "Exoten" mit günstigen Verbraucherpreisen im gewerblichen Leasing (Kosten!) genau das Gegenteil sind.

Zitat:

@stay_classy schrieb am 11. Juli 2019 um 10:19:23 Uhr:

Aber ich denke wer den Hauptteil des Tages im Auto sitzt, hat eben auch was angemessenes verdient. Dass es kein ABM für 90K sein MUSS sehe ich auch so. Aber als Wertschätzung für den Arbeitnehmer ist es trotzdem eine schöne und auch nicht komplett übertriebene Sache.

Und über das "angemessen" wird es selten Einigkeit geben. Meist ist der Arbeitnehmer anderer Ansicht, was aus der fremden Geldbörse finanziert als angemessen gesehen werden muss ... es wäre da spannend, wieviele sich einen Wagen selbst kaufen würden für so viel Geld, was sie erwarten dass der AG hinlegen soll. Wir hatten aber mal einen Mitarbeiter, der sollte einen GW bekommen. Einen Peugeot 407 (wir hatten damals noch einen Großabnehmervertrag mit PSA). Was ein Gezeter, mit einem Peugeot fährt er nicht (alle anderen inkl GF konnten das), schon gar nicht zur Verwandschaft nach Hause, und den bezahlt er auch nicht (dem Mann ist entgangen, dass er ihn sowieso nicht bezahlt sondern "nur" versteuert, aber gut), er will in jedem Fall einen 3er BMW. Wertschätzung hin oder her. Den BMW durfte er sich dann privat kaufen und die Geschäftstermine hat er dann auf seine Kosten mit dem BMW wahrgenommen. Und auch seine privaten km aus eigener Tasche betankt. Wertschätzung gegenüber dem Mitarbeiter ist wichtig, keine Frage. Die fängt aber nicht erst beim Arbeitsmittel Dienstwagen an. Der durchschnittliche Neuwagen kostet in D um die 31000€ - sorry, da muss ich keine 55000€ für eine Außendienstkarre hinlegen. Wobei ich ehrlich sein muss - einen Bekannten von mir habe ich doch schon etwas bedauert, der 350000 (!) Außendienst-km mit einem spassfrei-Spardiesel-motorisierten Astra mit fast Nullausstattung ableisten musste. Dem hätte etwas angenehmere Ausstattung und eine halbierte Laufzeit schon gut gestanden. Nicht direkt als Wertschätzung, sondern einfach aus Vernunftgründen.

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