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Der 190er mit 0w-40? Ich wage und teste es...Mobil 1 New Life im w201..

Mercedes W201 190er
Themenstarteram 31. Mai 2013 um 20:32

Moin zusammen.

Bei mir steht in kürze ein Ölwechsel an...nächste oder übernächste Woche.

Nach vielem informieren und etlichen Datenblättern bin ich nun zu dem Entschluss gekommen das 0w-40 Öl von Mobil 1 namens New Life zu verwenden (welches ich erfolgreich in meinem Punto aus `97 angewendet habe).

Als erstes möchte mitteilen, dass dieser Thread nun keine Öl-Diskussionsplattform sein soll.

Davon gibt es ja nun zig hunderte..... :D

Es sollte hier eher um eine Nachvollziehbarkeit gehen. Interessant wäre natürlich welche Öle mit welchen Daten ihr fahrt und ob alles gut läuft, oder ob ihr umgestiegen seid und Veränderungen bzgl. Sommer/Winter festgestellt habt. Hierbei wäre auch sehr wissenswert bis welche Regionen ihr euren Motor bringt, denn bei 3.500Upm muss ein Öl noch nicht allzu viel leisten.

Mal eine Frage: Wie sieht das Öl bei euch aus wenn der Wechsel gemacht wird? Km-Angabe ist hilfreich.

Ich weiß das ich hier mit meiner Auswahl auf starke Gegenwehr stoßen werde,

doch es steht nun fest.

Zur Erläuterung meiner Entscheidung möchte ich natürlich auch Daten und Fakten nennen welche mich überzeugt haben.

Die Hauptkritik ist immer wie flüssig ein Öl ist, da ältere Motoren bei zu niedriger Viskosität undicht werden können. Zudem sind die Hydrostößel beim 190er ebenfalls zu beachten was das "flüssig" angeht.

Und genau an diesen Punkten war mein Ansatz um bei den Ölen differenzieren zu können.

Der Entscheidende Faktor ist also die Viskosität bei Betriebstemperatur.

Hier gibt es einen Wert nach DIN auf welchen ich mich beziehe.

Die Angabe wird in mm²/s (Kinematische Viskosität) wiedergegeben, bei 40°C (niedriger ist besser) und 100°C (höher ist besser).

Als Beispiel nehme ich mal die Helix-Öle von Shell:

#1. Helix HX6 10W-40 = 40°C: 92,1 / 100°C: 14,4

#2. Helix HX7 _5w-40 = 40°C: 82,5 / 100°C: 14,4

#3. Helix HX8 _0w-40 = 40°C: 74,4 / 100°C: 13,1

Hier kann man sehr gut erkennen, dass sich die beiden HX6 und HX7 im warmen Zustand absolut gleich verhalten und dieselbe Viskosität aufweisen. Der Vorteil liegt hier ganz klar im HX7, da es im kalten Zustand um einiges flüssiger ist.

Beim HX8 sieht man das es bei 100°C um 1,3 dünner ist.

Bei 0w-Ölen wird die Bandbreite wohl so groß, dass es unwahrscheinlich schwer ist die Heiß-Viskosität aufrecht zu halten.

Zum "abschrecken" nehme ich mal die oft verwendeten Castrol Edge-Öle 5w-30 / 5w-40:

5w-30 = 40°C: 69,1 / 100°C: 11,9

5w-40 = 40°C: 82,0 / 100°C: 13,6

Das 5w-30 ist im kalten Zustand zwar schön dünn, doch die Viskosität bei 100°C steht mit 11,9 in keinem Verhältnis. Wenn bei diesem Öl der Motor nicht "nass" wird, dann zu 100% auch bei keinem 0w-40 Öl.

Und dieses Edge 5w-40 ist wohl auch nicht zu empfehlen, da bei 100°C der Wert 13,6 nicht so berauschend ist. Wohl gemerkt ein 5w-Öl.....

So, und nun zum New Life:

40°C: 75 / 100°C: 13,5

Für mich persönlich liegen diese Viskositäten in einem sehr guten Verhältnis, weswegen ich mich auch zum 2ten Mal für dieses Öl entscheide.

Klar ist, dass dies "nur" Zahlen sind. Doch dank der DIN sind diese Zahlen absolut miteinander vergleichbar.

Soviel zu meiner Erläuterung. ;)

Bei den Hydrostößeln habe ich auch etwas geforscht, und es gibt dort unterschiedliche Erfahrungen.....meistens jedoch sind sie positiv.

Ein Punkt der sehr interessant bleibt, ist die Reinigungswirkung des New Life. Unter Umständen werden Beläge abgelöst welche zurzeit "dicht halten".

Doch dieses Risiko werde ich eingehen......

Beim Punto (welcher zuvor nur Kurzstrecke gesehen hatte) habe ich erfahren wie gut dieses Öl reinigt und das der Motor nicht undicht wurde. Er läuft ruhiger und auch 2x gute 400 Km zwischen 130Km/h und 160Km/h (das sind ca. knappe 4.000Upm bis 5.400Upm) hat er wirklich gut bewältigt.

Es ist aber sehr anstrengend gewesen mit dem kleinen so schnell zu fahren.... :D :D

Nun gut.....ich bin gespannt...und wer möchte darf mit mir zusammen gespannt sein wie es sich entwickelt.... :)

Besten Gruß,

einer der einigen....und allzeit gute Schmierung.... :D

EDIT: Der Verbrauch beim Punto lag letztes Jahr im Sommer bei fast 8 L/100Km.

Zum jetzigen Sommenanfang fahre ich ihn mit 6,5 L/100Km, mit Stadt- Landstaße- und Autobahnfahrten (und dies nicht gerade langsam).

Gutes Öl + Motor "frei" fahren + bedachte Fahrweise, bringt schon was...auch wenn es zügig voran gehen soll......

Erste Messung des 190er liegt bei guten 9 L/100Km.

Ich möchte zwar nicht zu optimistisch klingen, doch wenn er das neue Öl bekommen hat und "frei" gefahren ist sollte da schon noch etwas drin sein........auch mit der Automatik.... ;)

Beste Antwort im Thema
am 6. Juni 2013 um 18:26

Zitat:

Original geschrieben von Ben1338

Die motoren brauchen die ablagerungen um dicht zu halten.

Wenn der Dreck die Aufgabe der Dichtungen übernehmen muss, sollte man sich um neue Dichtungen kümmern.

Zitat:

Original geschrieben von raymankhan

0w40 ist ein Vollsythetisches Motoröl, genau wie 5w30 oder 5w40.

Es ist aber kein Qualitätsmerkmal.

Für diese Viskositätslagen sind Hydrocrack-Öle üblich, weil sie billiger herzustellen sind als die Vollsyntheter auf Basis von Polyalfaolefinen. 0W-40 und/oder vollsynthetisch ist kein absolutes Qualitätsmerkmal, aber ein deutlicher Hinweis auf besseres Öl. Die höchsten Ansprüche an Verschleißschutz und Motorsauberkeit stellt die MB-Freigabe nach Blatt 229.5. Welche 15W-40-Mineralöle mit 229.5-Freigabe gibt es, und wie viele 15W-Öle schaffen wenigstens die mittlere MB-Freigabe, die 229.3?

Zitat:

Original geschrieben von raymankhan

Daher sollte man sich auch immer am Besten nach Herstellerangaben halten.

Genau! Und die Herstellerangaben sind in den aktuellen Freigaben festgelegt. Für den W201 gelten die 229.1, die 229.3 und die 229.5. Das Freigabensystem wurde 1997 eingeführt, und die bis dahin geltenden Freigaben wurden ungültig. Nachzulesen im MB-Betriebsvorschriftenblatt 221.0 auf Seite 25.

 

Zitat:

Original geschrieben von raymankhan

Aber nach einer gewissen Laufleistung, also ab ca. 150 tkm, sollte man 10w40 Motor-öl oder noch zäheres Motoröl verwenden, da dieses Motor-Öl zwar etwas zähflüssiger ist, als 5w40,

Oh je. 15W-40-Öle und 10W-40-Öle unterscheiden sich bei warmem Motor NICHT von 0W-40ern oder 5W-40ern. Sie sind NICHT zähflüssiger:

Viskosität bei 100 °C:

Mobil 1 0W-40 (alte Formulierung): 14,3 mm²/s
Mobil 1 New Life 0W-40 13,5 mm²/s
Mitan ALPINE RS 0W- 40 13,5 mm²/s

 

Megol Super Leichtlauf 5W-40 14,8 mm²/s
Total Quartz 9000 Energy 5W-40 14,3 mm²/s
Praktiker 5W-40 13,8 mm²/s
High Star 5W-40 14,3 mm²/s
Eurolub Synt 5W-40 14,4 mm²/s

 

Eurolub GT 10W-40 13,7 mm²/s
Liqui Moly Leichtlauf 10W-40 13,7 mm²/s
Liqui Moly MoS2-Leichtlauf 10W-40 14,4 mm²/s

 

Eurolub Turbostar 15W-40 13,5 mm²/s
Castrol GTX 15W-40 14,3 mm²/s
Liqui Moly Touring High Tech 15W-40 14,4 mm²/s
Megol Motorenoel HD Super Turbo 15W-40 14,5 mm²/s

 

Kann mir jemand plausibel erklären, wieso das Mobil 1 New Life 0W-40 mit 13,5 mm²/s gegenüber dem Eurolub Turbostar 15W-40 mit ebenfalls 13,5 mm²/s "dünnner" sein soll, wenn beide bei 100 Grad exakt die gleiche Viskosität haben?

Hinzu kommt noch, dass einfache 15W-Mineralöle bei Hitze durch das Nachlassen der VI-Verbesserer im Laufe eines Wechselintervalls zunehmend ausdünnen. Das, was sich manche von den 15W-40ern erhoffen, nämlich ein besonders "dickes" Öl, sind diese Öle bei warmgefahrenen Motor garantiert nicht.

 

Zitat:

Original geschrieben von Ben1338

Da ist wie gesagt motorentechnik aus den 70ern damals gab es noch kein so gutes öl wie heute.

Vollsynthetische Öle wie das Mobil1 gab es schon in den siebziger Jahren. Diese Werbung auf der Rückseite eines Stadtplans stammt von 1981. Also noch aus der Zeit vor dem W 201. Dieter Korp listet in seinem Buch zum W201 auf Seite 15 u.a. das Mobil1 5W-30 auf.

 

Zitat:

Original geschrieben von Ben1338

bei den temperaturen die hier vorherschen brauch man nichts anderes. würde es häufiger vorkommen das die motoren bei temperaturen jenseits der -20 Grad gestartet werden müssten. Dann sollte man sich überlegen etwas anderes dort reinzukippen.

Bei minus 10 Grad dauert es bis zu 50 Sekunden, bis ein 15W-Öl die letzten Schmierstellen erreicht. Beim Kaltstart und in der Warmlaufphase findet der größte Verschleiß statt. Daher wirken ein 5W- oder 0W- viel stärker verschleißreduzierend als ein 15W-Mineralöl.

Porsche gibt rückwirkend bis zum Baujahr 1973 KEINE mineralischen 15W-Öle für seine Motoren frei, aber reihenweise 5W- und 0W-Öle. Warum wohl?

Gruß, Clermont

 

Ergänzung: Mercedes-Schmierstoff-Hauslieferant Fuchs teilt über die Motorenöle mit 229.5-Freigabe mit:

"Einsetzbar für alle PKW-Benzin- und Dieselmotoren. Rückwärtskompatibel zu 229.1 und 229.3."

Heißt im Klartext: Wo man ein Liqui Moly Touring High Tech 15W-40 mit 229.1-Freigabe reinkippen kann, da kann man z.B. auch das TOTAL Quartz 9000 Energy 5W-40 mit 229.5-Freigabe reinkippen. So ein Top-Öl bekommt man über die Kraftstoffeinsparung, die in der 229.5-Freigabe gegenüber einem 15W-Standardöl vorgeschrieben ist, im Grunde geschenkt.

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Themenstarteram 12. Januar 2014 um 17:00

Tja Mensch.....was soll man zu der Aussage vom MB-"Berater" sagen?!

Mir fällt da nix mehr zu ein. Das ist ja ein Armutszeugnis......

Wenn die KFZ-Leute in den MB-Werkstätten über ein ähnliches "Wissen" verfügen, suche ich mir lieber eine freie Werke mit informierten Mitarbeitern für eine Beratung oder anstehende Reparaturen... :rolleyes:

am 16. Januar 2014 um 12:27

Nur mal so, mein E220T Baujahr 1995 wurde mit 5W40 ausgeliefert.

Öldiskussion ist eine nie Endende. Themenstarter = 0W40 mit Viskosität und der Aussage, dass es zu "undichten" Motoren führen kann.

Ich denke es ist wie schwanger sein. Entweder JA oder NEIN.

Undichtigkeiten die nach UMÖLEN zu tage treten sagen mir persönlich, dass eine vorhandene Undichtigkeit durch Ablagerungen "gedichtet" wurde, die durch den Einsatz von "guten/hochwertigen" Ölen gereinigt wurde und somit die Undichtigkeit zu Tage tritt.

Der Grund KANN sein, das vorher verwendete Öle nicht so viele/so gute Additive hatten, die z.B. Verhärtungen von Dichtungen unterbinden bzw. lange hinauszögern.

Um nochmals auf die Viskosität zu kommen die der Themenstarter aufzeigte.....ich fahre seit zig Jahren

dieses Öl (Synpower 5W40)

http://shop.aubu.de/.../11240-valvoline.pdf

Ich kenne keinerlei Undichtigkeiten oder Hydrostößel klappern und mein E220T hat derzeit 398.786 KM

seinen Dienst getan, ohne jemals geöffnet zu sein. Ölverbrauch = ca. 1,3-1,5 Liter/15.000 KM

Ich denke, ich mache da nicht allzuviel falsch und die Kosten für dieses Öl halten sich im Rahmen.

Die Aussage des MB Mitarbeiters ist schon der Knaller.....

Ach ja...W201. Haben wir auch. 1991ér 2.0. Der verrichtet seinen Dienst ebenfalls mit 5W40 ohne inkontinent zu sein.

Liebe Grüße

niu12157

Themenstarteram 16. Januar 2014 um 21:25

Zitat:

Original geschrieben von niu12157

Themenstarter = 0W40 mit Viskosität und der Aussage, dass es zu "undichten" Motoren führen kann.

Naja, die Sache mit einer entstehenden Undichtigkeit ist von mir ja kein Argument gegen ein 0W-Öl gewesen. Sonst hätte ich mich wohl nicht so dafür eingesetzt, die klaren Gegebenheiten aufzuzeigen, geschweige denn, dieses Öl zu fahren. ;)

Es war eher so, dass dies von den Zweiflern aufgegriffen wurde, um eben einen Negativ-Punkt zu äußern.

Mir war es halt nur bewusst, dass bei einem stark verschmutzten Motor Undichtigkeiten auftreten können.

Um dem etwas "vorzubeugen", habe ich ja auch Schrittweise umgeölt --> Klick mich. Posting #3 und #10 auf der Seite --> Klick mich 2. Posting #1 auf der Seite.

Dort ist alles erklärt.....

Themenstarteram 3. Februar 2014 um 18:01

Es gibt wieder etwas neues zu berichten..... + Bilder vom sauberen Motor

Nach mitlerweile guten 9.000 Km musste ich einen schlagartig erhöhten Ölverbrauch feststellen.....so ca. 1 Liter auf 1.000 Km.

Bei der Problem-Recherche war ich mir nach kurzer Zeit relativ sicher, dass die Ventilschaft-Dichtungen hinüber sind und ausgewechselt werden müssen.

Ich habe gelesen, dass diese Problematik bei Fahrzeugen mit wenig Laufleistung und die dadurch entstandenen Standzeiten nicht`s ungewöhnliches ist. Die Gummiteile sind halt 22 Jahre alt und können bei Standzeiten gerne mal aushärten.

Also wurde bestellt:

# MB Ventilschaftdichtungen (Viton / FPM)

# MB Ventildeckeldichtung

# Ventilfederspanner

# Hazet Zündkerzen-Luftdruckadapter

# Rahsol Drehmomentschlüssel (5-50 Nm)

# und natürlich neues New Life Öl (Filter habe ich noch)

Und ran an`s Werk.....

Die Demontage des Ventildeckels machte uns ordentliche Probleme. Die Dichtung "klebte" dermaßen am Kopf fest, dass wir ca. 2 Std. brauchten um ihn abzunehmen. Mit einem Stecheisen, Holzkeilen, Gummihammer, Cutter-Messer und letzendlich sogar einer Brechstange haben wir es aber geschafft den Deckel ohne Verzug oder Beschädigungen zu entfernen.

Nachdem der Deckel nun runter war, konnte ich erstmals sehen, wie sauber es dort oben zugeht.

Im Netz findet man so einige Aufnahmen auf denen die Verschmutzung deutlich zu sehen ist:

# Vergleich 1

# Vergleich 2

# Vergleich 3

Und dazu schaut euch meine Fotos unten an..... :D :D

Diesen ganzen braunen und schwarzen Grind gibt es bei mir nicht.....alles blitzblank....

Da dies keine Anleitung zum wechseln der Dichtungen sein soll, gehe ich auch nicht weiter darauf ein, sondern möchte lediglich zeigen welche Reinigungsleistung das New Life aufweist.

Unter den Kipphebel-Böcken haben wir noch angelöste Restverschmutzungen an den Schraubenlöchern gefunden welche wir leicht mit frischem Öl beseitigen konnten (auf den Fotos rot gekennzeichnet).

Jetzt bin ich gute 500 Km BAB nach dem Werkstattaufenthalt gefahren, und siehe da....der Ölverbrauch ist verschwunden. Also alles wieder schick.... :D

am 3. Februar 2014 um 21:30

Vergangene Woche ist ja doch noch mal richtig winterlich kalt gewesen in weiten Teilen des Landes. Von Aral bzw. BP gibt es ein Online-Tool, mit dem man sich das Temperaturverhalten unterschiedlicher Motoröle bildlich darstellen lassen kann. Ein Kugelfall-Viskosimeter, ganz spaßig gemacht. Ein empfehlenswertes Gerät für Servicemitarbeiter der Mercedes-Benz Niederlassung Stuttgart. :D

Zum Beispiel den Apparat einmal links auf Supertronic 0W-40er setzen, rechts zum Vergleich auf Super Elastic 15W-40. Links und rechts den Temperaturschalter auf -30 Grad setzen, auf Start drücken. Anhand der Geschwindigkeit der fallenden Kugel lässt sich die Tieftemperatur-Zähigkeit beobachten. Anschließend Reset, beide Öle auf 100 Grad setzen und nochmal Start drücken. Zum Tool.

Gruß, Clermont

Themenstarteram 4. Februar 2014 um 10:45

Wobei man halt auch nicht nur auf die Viskositätsklasse schauen sollte. Ein minderwertiges 0w-40 bringt einem rein gar nix.

Vor der Übernahme meines w201 wurde er mit dem Castrol Magnatec 5w-40 gefahren.......welches wohl nicht so der Hit ist. Leider habe ich keine vorher-Aufnahmen, doch die Restverschmutzungen zeigen mir, dass der Motor nicht vernünftig sauber gehalten wurde.....

Letztens habe ich bei meinem guten Schrauber-Freund mal einen Blick durch die Öl-Einfüllöffnung geworfen, und was man da so sehen konnte, war es echt sauber da drin, keine Ablagerungen........gefahren wird das Shell Helix HX6 10w-40. Mir wäre es von der Kaltviskosität zwar viel zu zäh, jedoch qualitativ überzeugt es mich. Gibt ja noch die HX7- und HX8-Versionen von Shell...diese kämen bei mir dann schon eher infrage.... :D

Hallo Tequila009,

die Nockenwelle und deren Lagerflächen sehen makellos aus. Zu berücksichtigen ist die Ölqualität mit der der Motor versorgt wurde bevor er in Deine Hände kam. Der Ölverbrauch in der genannten Höhe ist keineswegs signifikant für den W201. Zumindest habe ich sowas n.n. gehört/gelesen. Ich fülle während 10 tkm ca. 1,5-2 L nach (Bj.91;150tkm; 2L Hubraum). Der Vorgänger mit 230 tkm brauchte auch nicht mehr.

am 6. Februar 2014 um 12:13

Hallo,

interessanter Thread.

Wir persönlich kennen keinen W201 Fahrer, der ein " New Life - Öl " bzw. ein so modernes hochwertiges Öl mit einer solchen Viskositätsklasse im M102 fährt.

Sehr außergewöhnlich !

Wir bleiben bei der altbewährten Viskositätsklasse : 10 W - 40 .

Was früher gut und ausreichend war, muß heute nicht schlecht sein.

Zudem sind auch diese Öle definitiv weiterentwickelt worden und bieten deutliche Vorteile gegenüber den Ölen gleicher / ähnlicher Viskositätsklasse(n) aus der Ursprungszeit des M102.

Trotzdem drücken wir die Daumen für ein erfolgreiches Gelingen für diesen " Mobil 1 Test " im positiven Sinne .

Zusatz : Sehr schöne Bilder / Aufnahmen.

Als Ergänzung für alle Leser:

Die Differenz zwischen Min und Max am Ölpeilstab beträgt 2 Liter.

Wer geregelt Öl wechselt muß trotz üblichem Verbrauch nicht zwingend diese Menge nachfüllen.

Die meisten Ölwechsel unserer Autos schaffen wir definitiv ohne Nachfüllen.

Vorraussetzung ist die Einhaltung des Intervalls ( Zeit / km ) und natürlich die turnusmäßige Kontrolle.

Ölige Grüße von der MB-Bastlerin.

Bin mir nicht sicher, ob ich das vornr im Thread schon geschrieben habe.

In meinem M103 wird seit 40.000 km Mobil 1 5W-50 gefahren, dasselbe zuvor im M102 zwischen 190.000 Km und 240.000 Km. Geschadet hat es hier wie dort nicht, aber ich fühle mich besser. :D

am 6. Februar 2014 um 13:18

Zitat:

Original geschrieben von notfalluser

....

Geschadet hat es hier wie dort nicht, aber ich fühle mich besser. :D

Jedesmal wenn ich vom Arzt oder aus der Apotheke komme, habe ich auch sofort das " Gefühl " es geht mir besser .

Alleine die Tatsache, dass es Geld gekostet hat, gibt einem dieses " unglaublich " gute Gefühl, dass jetzt alles gut ist oder besser wird .

Dieser kostenpflichtige Händedruck des Arztes oder Apothekers verleit Flügel .

* * * alles Spaß * * *

In welcher Region fährt man 5 W - 50 ? Wüste ? Afrika ?

Ich frage mich manchmal, warum heute so viel Wert auf " hochwertige Öle " oder " nur die besten Öle " oder " Wunder - Viskositätsklasse " gelegt wird, wenn man es dann in " alten " Motoren verwendet, die früher mit 10 W - 40 Ölen ( oder auch 15 W - 40 / oder 30 er Öle ) gut klar gekommen sind und auch bis heute überlebt haben .

Alle sprechen über den robusten und guten M102 .

Sein Alter hat dieser Motor aber u.a. mit " vermeindlich schlechteren MB Spezifikationen der 80 er und 90 er Jahre " erreicht.

Manchmal schon sehr verwundlerlich .

Beim Öl gilt eine Tatsache ganz sicher :

Jeder soll das glauben was er meint und das tun, was er für richtig hält .

Andernfalls müßte er alternativ Werkstätten vertrauen und ggfs. zusätzlich in die Kirche gehen.

Ölige Grüße von der MB-Bastlerin.

Ich hatte mich mal in die Thematik eingelesen und konnte diesen Schritt auch sehr gut begründen. Das Wissen nochmal hervorzukramen ist mir aber ehrlich geschrieben zu mühselig... Was mir bleibt ist eben das WIssen um dieses vormals vorhandene Wissen :D und die Tatsache, dass das kostentechnisch in meinem Fall ohnehin fast nichts ausmacht - das teure Öl günstig aus dem I-Net gekauft, für etwa 20 € mehr als 10W-40 bezogen auf die Füllmenge. Und da ich den Wagen seit Restauration nur noch 500-1000 km p.a. fahre, kostet der mich sowieso fast nichts und hat das "teure" Öl erst recht verdient. ;)

Ehrlicherweise steht er also mehr in der Garage auf Reifenschuhen angeschlossen am Erhaltungsladegerät oder wie die Dinger heißen, als dass er bewegt wird, geschweige denn im Wüstensand. Aber wenigstens steht er mit hochwertigem Öl, winters wie sommers.:D

 

So, habe noch einen alten Post von mir gefunden, Auszug daraus für den Fall, dass das hier so noch nicht erwähnt worden sein sollte:

Zitat:

Die Zahl vor dem W beschreibt die dynamische Viskosität, bzw. bedeutet "5W-xx" bspw., dass das Öl bis -30 Grad selbständig der Ölpumpe zufliesst (-->Kaltstartverschleiss).

Die Zahl nach dem "-" also hier die 30, beschreibt die kinetische Viskosität bei 100 Grad. Eine hohe kin. Visko bietet aber nicht automatisch einen höheren Verschleißschutz (also xW-40 ist nicht automatisch „besser“ als xW-30), weil eben diese SAE-Norm die Viskosität bei 100° ohne Belastung beschreibt. Das ist nicht realitätsnah.

Aussagekraft hinsichtlich Verschleißschutz gibt der sog. HTHS-Wert ( High Temperature High Shear). Dieser wird bei 150° unter gleichzeitiger Scherbelastung ermittelt, was die tatsächl. Belastung des Öls (Kolben/Lauffläche) wesentlich relitätsnäher abbildet. Je höher der HTHS-Wert, desto höher der Verschleißschutz. Benchmark sind hier 3,5.

Der Viskositätsindex (VI) beschreibt die Viskositätsänderung des Öls in Abhängigkeit von der Temperatur. Je größer dieser Wert ist, desto weniger dünnt das Öl bei hohen Temperaturen aus. Maßgeblich bestimmt das Grundöl den VI (mineralisches Öl VI ~95, Hydrocracköl VI ~130, synthetisches Öl VI ~140-190).

P.S.: Nicht zu vernachlässigen sei auch der Zusammenhang zwischen Psyche und körperlichem Wohlbefinden. Mit schlechtem Öl müsste ich bestimmt öfter zum Arzt. Ich spare durch das gute Öl also Zeit und der Allgemeinheit Kosten.;)

am 6. Februar 2014 um 15:41

Wenigstens " einer " , der noch Spaß versteht ... .

Psychologisch gesehen ist das Thema Motoröl eine sehr schwere Kost, die wahrscheinlich diverse Sitzungen erforderlich macht, bevor man geheilt ist . ;)

Die technischen Daten / Datenblätter der jeweiligen Motoröle sind unumstritten.

Die technischen Vorteile moderner Hochleistungsöle ebenfalls.

Startest Du Deinen restaurierten Wagen bei minus 30 Grad Celsius ? Bei minus 20 Grad ? Bei minus 10 Grad ?

Hier die Antwort : Nein, natürlich nicht. Nicht mal bei null Grad Celsius .

Schon gar nicht bei Eis und Schnee und S A L Z .

Zudem ist Dein Wagen in der Garage beheizt oder deutlich wärmer aufgehoben als draußen.

Gefühle hin oder her, Empfinden hin oder her, Gewissen hin oder her .

Machst Du strenge Ölwechsel nach MB Vorschrift ?

Die besagt nach Bedienungsanleitung :

- alle 5000 km oder einmal jährlich bei Kurzstrecke

- alle 10000 km oder einmal jährlich bei normaler Fahrweise ( 1/3 Mix Touren )

Man beachte das " oder " !

Bedeutet : Was zuerst erreicht ist !

Streng genommen müßte Dein " Super - Öl " alle 500 - 1000 km raus !

Was Wahnsinn wäre ... .

Oder berufst Du Dich da auf die Longlife Ideologie ?

Ich vertrete immer meine Meinung :

Will heißen : Das passende Öl zum passenden Motor und zum passenden Zweck bzw. Jahreszeit .

Du rennst ja auch nicht als Mann mit High Heels herum, nur weil Du sie bei Deiner Frau gut findest und deswegen der Meinung bist, sie müßten Dir auch stehen und gut tun ... .:D

Reifen werden auch angeblich immer besser und sportlicher .

Deswegen kauft man trotzdem nicht immer neue Reifen und angeblich nur die besten Reifen ... .

Deine Reifen altern leider auch in der Garage - zwar nicht ganz so schnell wie draußen; jedoch sind sie nach Deiner Rechnung ( 5000 - 10000 km ) 10 Jahre alt .

Und das ist steinalt in Bezug auf Reifenalter .

Ein Verschleiß wird wohl kaum feststellbar sein .

Ein Auto produziert immer Kosten. Das ist leider nicht zu ändern .

Die Aufzählung erspare ich uns .

Wie im Post zuvor geschrieben:

Jeder soll das tun, was er für richtig hält bzw. keine schlaflosen Nächte bereitet .

Diesen Satz merke ich mir :

Zitat : Was mir bleibt ist eben das Wissen um dieses vormals vorhandene Wissen :D Zitatende .

10W-40 Grüße von der MB-Bastlerin.

Mein Auto ist König, und ich bin der Vorkoster. Ich trinke vor jedem Ölwechsel erstmal ne Halbe vom 5W-50 um zu prüfen ob da was drin ist, was da nicht reingehört. Ist auch gut gegen Verstopfung, insbesondere im Winter wegen der "5W". ;)

Highheels finde ich o.k. Hat mich bisher noch niemand drauf angesprochen. Die scheinen das hier auch normal zu finden. Oder sind die vielleicht nur irritiert und gucken vorsichtshalber weg?:confused:

Knackige Grüße von Olivia J.

 

P.S.: Nachdem ich das Öl 2013 allenfalls 200 km gefahren habe und das wohl in der nahen Zukunft nicht anders wird, lasse ich das nur noch alle 2 Jahre zum TÜV-Termin wechseln (da ist er eh in der WS, mache das nicht selbst). Du liegst also mit deinen Vermutungen nicht ganz daneben.;)

am 6. Februar 2014 um 16:32

OK ... .

Eine abschließende Frage hätte ich dann doch noch !

Also an notfalluser, Olivia Jones und an alle " anderen angeblichen Mobil 1 User " im W201 .

Wenn ihr in Bezug auf Motoröl die höchste Spezifikation anstrebt und der Meinung seid, etwas " ganz Besonderes " dem Motor gönnen zu wollen; welche Öle verwendet Ihr denn für die Schaltgetriebe, Automatikgetriebe und Differentiale ?

Auch die neuesten und höchsten Spezifikationen ?

Da wäre ich jetzt doch mal gespannt auf die Antworten ... .

Hinweis : Spezifikationen laut Bedienheft

- 4 / 5 Gang : MB 236.2

http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/236.2_de.html

- Automatik : (MB 236.4) und MB 236.6

http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/236.6_de.html

Differetial : MB 235

http://bevo.mercedes-benz.com/bevolisten/235.0_de.html

Und bitte jetzt nicht sagen, dass das etwas ganz Anderes sei ... .

Fragende Grüße von der MB-Bastlerin .

Themenstarteram 6. Februar 2014 um 16:45

Zitat:

Original geschrieben von MB-Bastlerin

Ich frage mich manchmal, warum heute so viel Wert auf " hochwertige Öle " oder " nur die besten Öle " oder " Wunder - Viskositätsklasse " gelegt wird, wenn man es dann in " alten " Motoren verwendet, die früher mit 10 W - 40 Ölen ( oder auch 15 W - 40 / oder 30 er Öle ) gut klar gekommen sind und auch bis heute überlebt haben .

Hmm.....das sind ja nun zwei verschiedene Dinge die Du da ansprichst.

Ein hochwertiges Öl überzeugt allein durch die Reinigungswirkung, siehe hier:

Zitat:

# Vergleich 1

# Vergleich 2

# Vergleich 3

Zudem wurden viele Eigenschaften stark verbessert.....steht hier auch irgendwo alles im Thread... :D

Die Sache mit den Viskositätsklassen ist widerum eine andere Geschichte. Wenn man sein Fahrzeug nur im Sommer aus der Garage holt, sehe ich auch keinen Grund ein 0w- oder 5w-Öl zu fahren.

Bei mir wird der 190er ganzjährig bewegt und hat somit auch etliche Kaltstart`s hinter sowie noch vor sich.

Und diese möchte ich dem kleinen 1.8er so angenehm wie möglich machen.... ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von MB-Bastlerin

Alle sprechen über den robusten und guten M102 .

Sein Alter hat dieser Motor aber u.a. mit " vermeindlich schlechteren MB Spezifikationen der 80 er und 90 er Jahre " erreicht.

Das der M102 auch mit "einfachem" Öl erstaunliche Laufleistungen zustande bringt ist das Eine.

Das Andere ist, in welchem Zustand er sich nach z.B. 300.000 Km befindet?!

# Kompression?

# Ventilschaft-Führungen?

# Nockenwelle?

# Kurbelwelle samt Pleul?

## Leistungsverlust?

Ich gehe da jetzt halt von aus, oder sagen wir ich hoffe, dass mein M102 nach solch einer Laufleistung nahezu keinen Verschleiß aufweist und noch seine volle Leistung erbringt.

Man müsste mal einen ganzjährig gefahrenen 190er, welcher z.B. nur so ein 10w-40 Praktiker-Öl bekommen hat, nach 300k Km auf den Prüfstand stellen um zu sehen was der noch bringt... :D

Und dann mal zerlegen.........wie es da drin wohl aussehen mag? :confused:

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