Bremsscheiben Abdrehen
Kann jemand mir bitte sagen wo ich meine bremscheiben abdrehen lassen kann um kreis hamburg und schleswig holstein hat jemand erfahrungen schon gemacht
Danke im voraus für alle antworten
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@benzsport schrieb am 4. August 2015 um 14:41:05 Uhr:
Das wird dir jeder Maschinenbauer erklären.
Es gibt verschiedene Stahlarten und verschiedene Oberflächenvergütungen.
Es wurde bereits angedeutet und da liegt das Problem.
...
Das ist schlichter Stahlguß, der lässt sich prima spanend bearbeiten. Und Oberflächenvergütet ist da nichts, das würde bei einem sich bei Benutzung abtragenden Bauteil auch keinen Sinn machen.
Erklärt dir ein Maschinenbauer.
74 Antworten
Die Systeme arbeiten mit einer Genaugkeit von unter 0,01mm. Warum sollte die Maschine also 2mm wegnehmen, nur um Materialauftrag, einen Seitenschlag, Fertigungstoleranzen usw. zu entfernen?
Kann es sein, dass Du @benzsport über Sachen redest, von denen Du keine Ahnung hast?
Nachtrag: Habe eben bei Google gefunden, dass selbst die NL in Berlin ihren Lehrlingen noch das Abdrehen beibringen (Stand 2010).
Mitsubishi macht es übrigens am Fahrzeug:
https://www.youtube.com/watch?v=m5vlqXGkPf8
Daher meine Empfehlung zu Mitsubishi.
Du musst nicht persönlich werden.
Ich finde es unverantwortlich bei ein solchem Wagen dazu zu raten.
Wer keine Kohle hat, sollte sich keinen AMG kaufen.
Klar kann man viel machen, aber man sollte Differenzen warum.
Dir ist doch klar worum es in der Frage geht, nicht um kaum gelaufene, neuwertige Bremsscheiben. 😉
Mir wurde als Lehrling beigebracht, wie ich einen Holm eines LFZ repariere. Ich habe auf einen ABDR-Lehrgang (Air-Battle-Damage-Repair) gelernt wie man mit einem Besenstiel eine Steuerstange eines Kampfjets repariert. Das heißt noch lange nicht das es allgemeingültig angewendet wird.
Mir ist durchaus bewusst wie genau eine Drehbank arbeitet und was es für Möglichkeiten gibt. Aber: Weder eine sichere Einspannung ist möglich, wie auch bei einer welligen Oberfläche, noch eine sichere Abnahme ist gegeben. Wir reden hier nicht von irgendeinem Bauteil, sondern von einer Bremse! Einem sicherheitsrelevanten Bauteil. Niemand kann in die Scheibe reingucken und wenn eine Bremse vibriert, liegt sofort der Verdacht nah das auch mehr Schaden entstanden sein könnte als nur wellige Oberflächen. Aber vielleicht bezahlt ja Mitsubishi seinen Leuten auch den Lehrgang für Rissprüfungen im Magnetwellen-, Fabreindring- und Röntgenverfahren und hat abolsute Profis für Materialprüfung bei sich. Das wäre mir allerding neu.
Warum verbieten es die Hersteller dann nicht? Warum sind es von den Herstellern nicht nur anerkannte sondern sogar empfohlene Maßnahmen?
Warum führ es Mercedes bis heute durch (im NFZ-Bereich)?
Kannst Du eine wissenschaftliche Quelle beibringen, inwiefern die Gefügestruktur dergestalt durch Oberflächenauftrag, Fertigungstoleranzen oder Seitenschlag verändert werden kann, dass eine Gefährdung vorliegt?
Sorry wenn ich hier so penetrant bin, aber mir scheint die Argumentation halt sehr löchrig! Es gibt nur einen Grund, warum das nicht flächendeckend heute gemacht wird:
100 € NETTO die Mechanikerstunde. Mithin ist es bei 99,999% der PKW in Deutschland preiswerter die Scheiben zu ersetzen. Genau deshalb ist das nicht gängige Praxis.
Im LKW-Bereich, wo eine Scheibe 300 € netto aufwärts kostet, dreht sich das Bild -genauso wie vorliegend!
Ähnliche Themen
Wenn MB es bei den teuren LKW Scheiben problemlos macht, ein Satz Bremsscheiben vorn für den E63 aber auch 1.400 € netto kostet, warum bietet es MB dann für diese Kategorie PKW nicht an? Oder muss man da nur nachfragen?
"Mitsubishi!!"
"Gesundheit..."
Das wird dir jeder Maschinenbauer erklären.
Es gibt verschiedene Stahlarten und verschiedene Oberflächenvergütungen.
Es wurde bereits angedeutet und da liegt das Problem.
Aber wer meint das ist eine akzeptable Lösung, soll es machen.
Nicht die runderneuerten Reifen vergessen, die gehen ja auch noch mal.
...also das MB LKW Bremsscheiben abdreht, hab ich noch nie gehört.
Wohl aber das sie die Bremstrommel ausdrehen.
Hallo,
ich erkenne auch keinen Schwachpunkt warum eine Bremsscheibe nicht nachgearbeitet werden kann. Wenn eine entsprechende Technologie angewendet wird, entsteht kein Nachteil der Bremsanlage und Performance.
Einen Satz Bremsscheiben habe ich am Porsche auch schon nachgearbeitet. Bei 250 km/h auf null gebremst und dann im Stau gestanden der entstandene Verzug erzeugte ein minimales Bremsrubbeln. Rauf auf die Drehbank ausgerichtet im ym Bereich und dann den 0,05mm Verzug mit Hartmetall abgetragen. Fertig war das Ganze.
Es erfolgt kein Eingriff in die metallurgische Struktur und Scheibenstärke wird innerhalb des Toleranzbereiches beárbeitet.
Es gibt Betriebe die Ceramicscheiben wieder aufarbeiten auch diese Technologie wird nicht verteufelt, das ist ein Geschäftsfeld was sich rechnet.
Zitat:
@benzsport schrieb am 4. August 2015 um 14:41:05 Uhr:
Das wird dir jeder Maschinenbauer erklären.
Es gibt verschiedene Stahlarten und verschiedene Oberflächenvergütungen.
Es wurde bereits angedeutet und da liegt das Problem.
...
Das ist schlichter Stahlguß, der lässt sich prima spanend bearbeiten. Und Oberflächenvergütet ist da nichts, das würde bei einem sich bei Benutzung abtragenden Bauteil auch keinen Sinn machen.
Erklärt dir ein Maschinenbauer.
Laut WIS wird nur ausgetauscht.
Bei 100 € netto die Mechanikerstunde ist alles andere auch unwirtschaftlich (außer bei den zweiteiligen Scheiben).
Ich lasse meine Scheiben immer abdrehen bevor ich sie verbaue. Alle Scheiben die ich bisher hatte sogar Originale hatten einen schlag und läuft unrund. Wenn man einmal mit einer Scheibe gebremst hat ohne einen schlag ist das gang und gebe das man die abdreht. Gibt natürlich extra Firmen dafür. Vll. auch mal Youtube anschauen wie das ganze funktioniert 😉
Zitat:
@mangafa2 schrieb am 8. August 2015 um 11:34:50 Uhr:
Ich lasse meine Scheiben immer abdrehen bevor ich sie verbaue. Alle Scheiben die ich bisher hatte sogar Originale hatten einen schlag und läuft unrund. Wenn man einmal mit einer Scheibe gebremst hat ohne einen schlag ist das gang und gebe das man die abdreht. Gibt natürlich extra Firmen dafür. Vll. auch mal Youtube anschauen wie das ganze funktioniert 😉
Naja, man kann aber auch alles übertreiben🙄
Wie hier von anderer Stelle richtig erwähnt, sind die Scheiben aus Stahl gegossen; selbstverständlich werden Funktionsteile aber nicht als Gussrohteile zum Einbau freigegeben, sondern vorher spanend an den Funktionsflächen (hier die Planflächen der Scheiben) bearbeitet.
Die spanende Bearbeitung ist nichts anderes als das Abdrehen der Gussoberfläche mit dem Ziel eine angemessene Oberflächenrauhtiefe herzustellen und die Scheibendicke auf die tolerierten Dickenmaße für Neuscheiben zu bringen.
Warum sollten also die Scheiben nach dem ersten Abdrehen schlechter sein, als nach einem nachträglichen bzw. wiederholten Abdrehen?
🙂Gruß
D.D.
Ich hatte noch nie neue Scheiben die Mängel hatten, wenn die schlagen oder unrund laufen würden, dann würde ich das reklamieren. Ich gehe auch davon aus, dass die MB Ersatzteile doch eine gewisse Qualität haben.
Bei meinem Freundlichen werden heuer neue Bremsscheiben besonders beworben, waren doch sehr viele "Rosthaufen" in letzter Zeit unterwegs.😁
Kauft man natürlich topware aus fernöstlichen Quellen muss man natürlich nacharbeiten.
Verstehe diesen Quatsch nicht. Ein Auto kostet Geld, kann ich mir das nicht leisten sollte ich mir Gedanken machen, oder halt keinen AMG kaufen.