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Bremsscheiben Abdrehen

Mercedes E-Klasse W212
Themenstarteram 2. August 2015 um 12:20

Kann jemand mir bitte sagen wo ich meine bremscheiben abdrehen lassen kann um kreis hamburg und schleswig holstein hat jemand erfahrungen schon gemacht

Danke im voraus für alle antworten

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@benzsport schrieb am 4. August 2015 um 14:41:05 Uhr:

Das wird dir jeder Maschinenbauer erklären.

Es gibt verschiedene Stahlarten und verschiedene Oberflächenvergütungen.

Es wurde bereits angedeutet und da liegt das Problem.

...

Das ist schlichter Stahlguß, der lässt sich prima spanend bearbeiten. Und Oberflächenvergütet ist da nichts, das würde bei einem sich bei Benutzung abtragenden Bauteil auch keinen Sinn machen.

Erklärt dir ein Maschinenbauer.

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Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 11. August 2015 um 14:47:46 Uhr:

 

Da sind doch neue Klötze fast ein Witz, denn die würden dann die Lebensdauer der Scheibe weit übersteigen, oder werden die Alten zurechtgeschliffen?

Die Klötze brauchst Du nicht zu wechseln. Die passen sich der abgedrehten Scheibe ganz von alleine an.

Soll ich euch noch etwas mehr Schocken???

Ich habe zu VW Zeiten Audi Felgen abgedreht damit die ET gepasst hat und diese auf dem sehr tiefen Auto fahren konnte ;)

nichtmal der Tüv hat es gemerkt und die Dinger eingetragen ;)

 

Ps: Bremsscheiben abdrehen ist wirklich normal ! Beschichtete Hartmetall Wendeschneidplatte und los gehts. Kann man sogar an jeder Stinknormalen Drehbank machen.

Da ist Edelstahl und hartes Sonder Messing ne ganz andere Hausnummer als paar poplige Gusscheiben...

Hallo zusammen,

Zitat:

@benzsport schrieb am 11. August 2015 um 12:14:24 Uhr:

Da hier kein Moderator eingreift können wir ja noch mal über die Airbagdemontage reden, aber das ist ja Teufelszeug.

warum sollte hier eingegriffen werden. Beim Airbag gibt's das Problem, dass Arbeiten außerhalb des gewerblichen Bereichs gesetzlich verboten sind. Das Abdrehen von Bremsscheiben ist jedoch technischer Standard und wird - auch bei Daimler - im Bereich NFZ regelmäßig gemacht.

Man muss beim Abdrehen nur aufpassen, dass die Scheibe hinterher im Verschleissmaß bleibt (sprich' sie nicht dünner wird, als es zulässig ist). Ob sich dies bei den "normalen" Scheiben lohnt, muss jeder für sich entscheiden. Die Scheiben kosten ja nicht die Welt, so dass das Abdrehen kaum sinnvoll ist. Wenn eine neue AMG-Scheibe beispielsweise einen Hitzeschlag (den bekommt man schneller als man glaubt) hat, spricht im Grundsatz nichts dagegen, diese im Mikrometerbereich abzudrehen, da hier die Abdrehkosten in einem vielleicht sinnvollen Verhältnis zum Ersatzteilpreis stehen.

Von daher spricht da nichts dagegen, solange das Mindestmaß beachtet wird. Abdrehen unter Mindestmaß geht natürlich gar nicht.

Viele Grüße

Peter

MT-Moderation

PS: Ich hoffe, dass ich nicht wegen gegenseitigen Angriffen doch noch eingreifen muss.

am 11. August 2015 um 20:11

Das ist -wie so oft festgestellt- der Punkt. Ich würde nicht im Traum darauf kommen, meine Scheiben abdrehen zu lassen. Einfach weil es sich nicht rechnet bei den Teilepreisen (unter 400 € Originalteile für die Vorderachse bei einem V8 BiTurbo, was will man mehr). Bei einem AMG reden wir über 2000 € für Teile bei der Vorderachse. Da würde ich auch anfangen zu rechnen.

Mal eine Frage eines Unbedarften: was kostet eigentlich das Abdrehen, der Aufwand dafür ist ja sicher auch nicht unerheblich (Ausbau-Abdrehen-Einbau)??

wenn man es auf der Arbeit macht 0,00€ ;) wer Frech ist geht sogar mit + raus ;)

Zitat:

@212059 schrieb am 11. August 2015 um 22:01:45 Uhr:

... spricht im Grundsatz nichts dagegen, diese im Mikrometerbereich abzudrehen,...

Wenn es sich um Micrometer handelt, dann ist erstens kein größeres "Rubbeln" vorhanden und 2. kannst du nicht wirklich mit irgendwelchen Haltmetallwendeplatten auf einer normalen Drehbank die Scheibe um ein paar Mikrometer bearbeiten. Das ist dann kein "gedrehe" sondern "gequetsche" und hat mit spanender Bearbeitung nix mehr zu tun.

Der Grund ist auch klar. Allein der Eckenradius der Wendeschneidplatten ist mindestens 0,2mm. Das sind bereits 200µm!

Auf einer stinknormalen Drehbank kann man keine 1000stel Millimeter mal eben abdrehen.

ym2c

am 12. August 2015 um 6:07

Das Pro-Cut System arbeitet im Bereich 0,01mm direkt am Fahrzeug. Kosten vor Ort hier 25 € pro Scheibe, also 50 pro Achse. Das lohnt zumindest bei Motoren <63 mMn nicht.

Zitat:

@J.M.G. schrieb am 12. August 2015 um 08:07:45 Uhr:

Das Pro-Cut System arbeitet im Bereich 0,01mm direkt am Fahrzeug.

Ja, nur sind die 10µm nur die angegebene Toleranz. Mit einer normalen Meßuhr kann man keine Tausendstel mm messen/einstellen.

Zitat:

@Bert1956 schrieb am 12. August 2015 um 07:40:29 Uhr:

Zitat:

@212059 schrieb am 11. August 2015 um 22:01:45 Uhr:

... spricht im Grundsatz nichts dagegen, diese im Mikrometerbereich abzudrehen,...

Wenn es sich um Micrometer handelt, dann ist erstens kein größeres "Rubbeln" vorhanden und 2. kannst du nicht wirklich mit irgendwelchen Haltmetallwendeplatten auf einer normalen Drehbank die Scheibe um ein paar Mikrometer bearbeiten. Das ist dann kein "gedrehe" sondern "gequetsche" und hat mit spanender Bearbeitung nix mehr zu tun.

Der Grund ist auch klar. Allein der Eckenradius der Wendeschneidplatten ist mindestens 0,2mm. Das sind bereits 200µm!

Auf einer stinknormalen Drehbank kann man keine 1000stel Millimeter mal eben abdrehen.

ym2c

Das stimmt

Zitat:

@CarstenH schrieb am 11. August 2015 um 14:29:20 Uhr:

Ihr redet aneinander vorbei.

Machen wir es mal beispielhaft an Zahlen fest: Eine neue Bremsscheibe soll meinetwegen 36mm stark sein. Deren Verschleißgrenze soll bei 34mm liegen. Nun soll diese Scheibe noch eine Stärke von 35mm haben, aber leider nach einer Vollbremsung einen Schlag haben.

Was machst Du dann ?

Die Scheibe um weniger als 1mm abdrehen ?

Oder eine neue kaufen ?

Es gehen grundsätzlich beide Lösungen. Keine ist verkehrt. Sie sind aber unterschiedlich teuer. Und daher würde ich auch zur preiswerteren tendieren.

Und zwar nicht, weil ich mir die teurere nicht leisten könnte. Sondern nicht leisten will. Ich halte das Wegwerfen (oder blindes Teile tauschen) in diesem Fall für unnötig.

"Blindes Teiletauschen" halte ich auch für unnötig.

Das Beispiel oben ist aber gut geeignet, die Kostenvorteile des Abdrehens relativiert darstellen zu können.

Wie bereits der Kostenvergleich in der Autobild (siehe link auf Artikel aus 2011) ist auch dieser hier verfälscht, da immer der Wert einer neuen Scheibe zugrunde gelegt wird.

Im oben aufgeführten Beispiel wird aber sehr deutlich, dass die Scheibe Ihre Lebenszeit bereits halb hinter sich hat; also nur noch den halben Wert hat. Nach dem Abdrehen (ca.0,2-0,5 mm) ist der Restwert sogar auf ein Viertel gesunken, da bis zur Verschleissgrenze gerade mal 0,5mm verbleiben.

Selbst bei einer 700,-€ teuren Scheibe wären somit nur 175,-€ mit den Kosten des Abdrehens in die Waagschale zu legen. Extrem negativ könnte man sogar sagen, dass allein das Abdrehen die Scheibe (0,5mm) um 175,-€ im Wert mindert.

Mein Fazit: Nur bei sehr teuren (AMG) und gleichzeitig neuwertigen Scheiben ist das Überarbeiten mit dem Pro-Cut-System eine Überlegung wert. Dabei sollte dann zusätzlich bedacht warden, dass Daimler nicht zu den Automobilherstellern gehört, die das System freigegeben haben (Stand 2014).

http://www.autobild.de/artikel/bremsscheiben-reparieren-1568558.html

:)Gruß

D.D.

Zitat:

@CarstenH schrieb am 11. August 2015 um 19:29:27 Uhr:

Zitat:

@digitalfahrer schrieb am 11. August 2015 um 14:47:46 Uhr:

 

Da sind doch neue Klötze fast ein Witz, denn die würden dann die Lebensdauer der Scheibe weit übersteigen, oder werden die Alten zurechtgeschliffen?

Die Klötze brauchst Du nicht zu wechseln. Die passen sich der abgedrehten Scheibe ganz von alleine an.

.

.. und wie sieht während dieser "Anpassung" die Bremsleistung aus???

Nein DANKE, auf so einen Pfusch kann ich verzichten.

Solche Methoden sind eher an Oldtimern möglich, oder wo die Ersatzteilbeschaffung problematisch ist.

Bei einem AMG dann ein paar Hunderter an Bremsen sparen ist ja fast so "geil" wie Geiz. :D

Du redest jetzt wieder über ein anderes Thema:

Falls eine Bremsscheibe Riefen hat, dann haben die Klötze ein entsprechendes Negativ-Muster. In diesem Fall würde es natürlich Sinn machen Scheibe und Klötze gleichzeitig zu tauschen, damit auf beiden keine Riefen mehr sind.

Eine Scheibe, die einen Schlag hat, muss aber nicht automatisch Riefen haben. Mithin brauch ich hier auch nicht die automatisch die Klötze austauschen. Lediglich die Scheibe verursacht das Problem. Die kannst Du - wie oben schon erschöpfend dargestellt - reparieren.

Das sind zwei verschiedene Schadensbilder.

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