Bremsen an der Hinterachse verschlissen?
Hallo Community,
heute mal eine Hilfefrage von mir, nicht nur polarisierende Postings. 🙂
Und zwar macht mir der Anblick der Bremsscheiben auf der Hinterachse meines A3 Sorgen. Nachdem das Auto mal fast 2 Wochen stehen musste (Krankheit...) und es nass-kalt draußen war waren die Bremsscheiben rundrum mit einer ordentlichen Rostschicht belegt. Die habe ich durch beherztes Bremsen wieder wegbekommen.
Nun allerdings ist hinten nur noch ein recht schmaler blanker Streifen Bremsscheibe zu sehen und breite rostige Streifen innen und außen daneben. 🙁 Und das geht auch nicht mehr weg wie es aussieht.
Mein A3-So-wird's-gemacht-Buch meint, man könne den Bremsbackenverschleiß nur durch Messen der Dicke herausbekommen. Ich habe mangels Werkstatt mit dem Finger mal gefühlt, es scheint noch Bremsbackenmaterial da zu sein.
Die nächste Inspektion wird erst so ungefähr in 2 Monaten sein. Kilometerstand ist 39.000 km und wohl noch der erste Satz Scheiben und Beläge.
Könnt ihr euch die Bilder mal angucken (speziell "A3170"?)? Einmal hinten links und einmal hinten rechts. Was meint ihr dazu?
Danke!
35 Antworten
Mittlerweile habe ich neue Bremsbeläge auf der Hinterachse, ATE Ceramic, Bilder von den neuen Belägen siehe Thread nebenan: http://www.motor-talk.de/.../...ceramic-bremsbelaege-t3125202.html?...
Ich habe die alten TRW/Lucas-Serienbeläge noch mal kurz vor dem Wechsel auf der Autobahn mit der Handbremse kräftig belastet, um die Bremsscheiben hinten so weit wie möglich vor dem Belagwechsel frei zu putzen. Hat ganz gut funktioniert, die Rostbereiche auf der Scheibe, die von den Belägen erfasst werden können, sind praktisch weg.
Die neuen Beläge sind jetzt in der Einfahrphase und ich kann zuschauen, wie sich das Tragbild mit zunehmender Fahrt bessert. Die Keramikbelag-Schicht (bläulich) ist auch schon etwas zu sehen. Auf den Bildern kommt das jedoch nicht so gut rüber.
Der TÜV hat die Bremse hinten auch für OK befunden. Bremsleistung Betriebsbremse hinten: 200 und 210 daN, Feststellbremse 170 und 180 daN. Ich merke den Unterschied in der Bremsleistung auch deutlich.
Fazit für mich: die Hinterachs-Bremsen brauchen regelmäßig Belastung und dürfen nicht unterfordert werden, sonst vergammeln sie.
Hätte mir da nicht allzuviele Gedanken gemacht, das hauts beim ordentlichen Bremsen auf Dauer schon wieder runter, natürlich muss gerade eine HA Bremse gefordert werden, da gerade diese im Alltäglichen gebrauch kaum benötigt wird.
Als ich mein Cabrio gekauft hatte hats hinten genauso ausgeschaut, nach zwei Runden NS wars weg, es geht also auch der Hartnäckigste Rost irgentwann dahin.
Wenn du nur hinten Keramik Beläge draufhast und vorne Serie könnte das ein Problem geben sofern die Keramik Beläge härter zupacken (was nicht zwingend sein muss), das könnte die brems Balance stören. In Zeiten von ABS ist das zwar nicht mehr gefährlich weil ein ausbrechen des Hecks verhindert wird aber drüber nachdenken sollte man schonmal.
Ja, über die Bremsbalance mit den neuen Belägen habe ich auch nachgedacht. Die ATE Ceramic sind aber nur Premium-Serienbeläge, ausdrücklich KEINE Performance/Sport-Beläge mit erhöhtem Reibwert. Ich denke mal das geht in Ordnung.
Bremsleistung Betriebsbremse (Hauptuntersuchung heute):
Vorderachse 330/340 daN
Hinterachse 200/210 daN
macht 61% HA/VA
Bei der letzten HU waren es 70% und bei der davor 75%. Solange es hinten weniger als bei der ersten HU ist mache ich mir da keine Sorgen... Es soll ja nur nicht blockieren. 😉
Zitat:
Original geschrieben von zerschmetterling81
Ich merke den Unterschied in der Bremsleistung auch deutlich.
da ist wohl das popometer vater des gedanken, das wars dann aber auch schon. am technischen zustand deiner hinterradbremsanlage hat sich rein gar nichts veraendert. der unterschied betraegt im besten fall etwa 5-10%.
aber wenn du dich jetzt besser fuehlst, ist ja auch was gewonnen 😉
gruesse vom doc
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Bremsflüssigkeitswechsel + neue Beläge. Und klar, es ist nur gefühlt...
Schau mal auf die Bilder vom Eingangsposting und die jetzigen Bilder. Die Spur ist etwas breiter. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Audifahrer-NRW
Hallo, da meine Bremsen auch trotz meiner Meinung nach guter Pflege leider sehr stark rosten, denke ich schon länger drüber nach die Bresmssättel zu lackieren, gerade jetzt wo ich Scheiben und Klötze vorn neu bekommen habe. Ich möchte gerne wenn irgend möglich die Original "Neu" Optik wiederherstellen und nicht mit schwarzen Lack eine S3 Optik erzielen auch wenn ich die gleichen Bremsen habe. Von Hammerite habe schon gehört - auf deren HP gibt es diverse Produkte - kannst du kurz die genaue Bezeichnung des Lackes geben damit ich mich mal auf die Suche machen kann beim nächsten Baumarkt Besuch?
Danke
Gruß Frank
Hier war noch eine Frage offen:
http://www.hammerite.de/produkte/em.html
Die kleinen blauen und grünen Dosen benutzen wir immer - eben matt oder glänzend. 🙂
BTT: Der Bremsleistungsunterschied ist bei unterschiedlichen Scheiben und Belägen meist zu vernachlässigen und dann wirklich der Wunsch Vater des Gedanken.
Dadurch dass die neuen Beläge noch dicker sind, oder eben einen Hauch breiter oder mit hohen Reibwerten gesegnete Rennsportbeläge kann es zu einem Plus von ganz wenigen Newton kommen. Da aber weder die Scheibengröße, noch der Bremssattel eine Verbesserung erfahren haben, ist der zusätzliche Effekt oft vernachlässigbar.
Ein wirklich spürbarer Unterschied ist aber die sog. "Bissigkeit" der Bremsbeläge - hier ist abhängig der Belagmischung ein steilerer Anstieg der Bremskraft vorhanden.
Die wirklich maximale Bremsleistung ändert sich nur durch neue Beläge und/oder Scheiben nahezu gar nicht.
Selbst bei meinem Tausch auf Tarox F2000 und Ferodo DS Performance (und Stahlflexleitungen) ist die maximale Bremskraft (fast) gleich geblieben. Die Bremse ist zwar deutlich agressiver - dank Stahlflex und "Renn"-Sportbeläge - aber nicht stärker. Hier liegen die großen Unterschiede in der Temperaturbeständigkeit und geringeren Fading-Neigung, als auch das Ansprechverhalten bei Regen (was btw. fast gleichzusetzen mit trockener Fahrbahn ist).