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Ansaugkrümmer 270CDI aus und einbauen

Mercedes ML W163
Themenstarteram 9. Februar 2012 um 14:07

Hi,

Aufgrund der Tatsache das mein Dicker an der Ansaugbrücke ölt ohne Ende,

habe ich mich entschlossen das Teil zu wechseln.

Bei MB soll das Teil 450 Euro kosten, habe mich aber für

dieses

entschieden zu verbauen. Ich hoffe es ist kein Schuss in den Ofen.

Ich werde mal ein paar Bilder beim Ausbau machen.

Ansonsten stelle ich mal bereits die WIS-Anleitung ein.

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 9. Februar 2012 um 14:07

Hi,

Aufgrund der Tatsache das mein Dicker an der Ansaugbrücke ölt ohne Ende,

habe ich mich entschlossen das Teil zu wechseln.

Bei MB soll das Teil 450 Euro kosten, habe mich aber für

dieses

entschieden zu verbauen. Ich hoffe es ist kein Schuss in den Ofen.

Ich werde mal ein paar Bilder beim Ausbau machen.

Ansonsten stelle ich mal bereits die WIS-Anleitung ein.

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Hallo,

nachdem bei mir dieses Thema jetzt auch wieder langsam hochkommt, habe ich mir mal überlegt, ob man dem Thema auch anders beikommen kann.

Das ganze Problem ist ja, dass sich der Ölnebel mit den Abgasen aus der AGR vermischt und eine Art Schmirgelpaste bildet, welche dann die Lager der Drallklappen schnell undicht macht.

Meiner Meinung nach gibt es 3 Möglichkeiten:

- Ansaugkrümmer alle 2-3 Jahre wechseln

- Abgasrückführung irgendwie deaktivieren.

- Ölnebel verhindern/stark reduzieren

Ich habe mich jetzt mal Versuchsweise für das Verhindern/Reduzieren des Ölnebels entschieden.

Und zwar habe ich mir dazu eine sog. "oil catch can" eingebaut, welche das Öl aus dem Blow By der Kurbelwellenentlüftung zusätzlich zum Zyklonabscheider herausfiltert.

Hier mal ein Video dazu.

Habe mir mal diese bestellt und mit Filter und Labyrint modifiziert dann eingebaut.

Mit Filter soll der Ölabscheidungsgrad nochmals um einiges steigen.

Habe dazu ein Alublech als Mittelsteg, mehrmals gefaltetes Alulochblech zum Vergrößern der Oberfläche und Abkühlen des heißen Ölnebels auf der Einlassseite und Edelstahlwolle als Filter auf der Auslassseite benutzt.

Unten am Boden ist ein Durchgang und das Reservoir des herausgefilterten Öls.

Das Reservoir im unteren Bereich fasst ca 1/4 l und ist mit einer Ablassschraube und einer visuellen Ölstandsanzeige versehen.

Werde in den nächsten Wochen berichten, ob es was gebracht hat.

Grüße

Reiner

Das was du vor hast hab ich auch vor. Hab auch mit dem 2 mal Öl Spülen versucht ein wenig ab zu mildern. Es gibt auch Motoröle die weniger Ölnebel Produzieren. Hab mir schon mal einen 90° Schlauch raus gesucht KLICK . Ob der drauf geht weiß ich noch nicht :D Hab noch andere Baustellen :D

Gibt ja Zig verschiedene Ausführungen. KLICK

Auch sollte man den Ladeluftkühler ausbauen und Leer laufen lassen. Ist bei einigen bestimmt ein wenig Öl drinnen :D Und dann hört das nie auf :D Oder man Bohrt ein kleines Loch rein und verschließt es wieder.

Hier mal ein paar Bilder zum Einbau.

Denke der LLk wird noch eine Zeit lang Öl liefern, aber das muss man mal sehen, ob das nach einer längeren Fahrt nicht alles von alleine rauskommt.

Bzw. wenn nicht, dann soll's halt drin bleiben.......

Grüße

Reiner

Einbau-oil-catch-can
Oil-catch-can

Sehr geil, tolle Recherche und Umsetzung.

 

Müsste man dann noch zusätzlich die Heizung der Kurbelgehäuseentlüftung erweitern und am Ausgangsschlauch des Filters ebenfalls eine anbringen?

 

MfG, Tom

Meinst du mit "Heizung" den doppelwandigen Gummischlauch, der evtl. das Abkühlen des Ölnebels verhindern soll?

Also ich habe, wie man auf den Bildern sieht den Originalschlauch verwendet und mit einem etwa 12 mm langen Ölschlauch (innen 16 mm und außen 24 mm Durchmesser) bis zum Catch Can Einlass verlängert.

Die Catch Can besteht absichtlich aus 100% Aluminium um das Ölnebelgemisch absichtlich abzukühlen, so dass das Öl zu größeren Tropfen kondensiert und abgeschieden werden kann.

Am Auslass der Catch Can folgt dann ein weiteres kurzes Stück "Bastelschlauch" um dann wieder in einen zweiten, gekauften Originalschlauch (leicht modifiziert, damit er von der Richtung her passt) in der originalen Stelle am Saugrohr vor dem Turbolader zu münden.

Ansonsten sehe ich da keine extra Heizung......

Interessant ist es natürlich, wie das Ganze bei tiefen Temperaturen im Winter noch funktioniert, oder ob alles zufriert und im Kurbelgehäuße ein Überdruck entsteht und z.B. der Ölmessstab herausgedrückt wird, um den Druck abbauen zu können.

Aber bei einem Diesel wird da wohl nicht so viel Wasser, welches gefrieren kann, im Ölnebel sein, wie beim Benziner.

Außerdem verwenden wohl einige Autofahrer eine solche Catch Can und ich habe noch nichts Negatives in dieser Richtung gelesen.

Also wie gesagt, ich berichte mal in ein paar Wochen, wie/ob das Ganze funktioniert.

Grüße

Reiner

 

Genau das meine ich...ich hatte bedenken, dass das Kondensat einfriert, oder jetzt sogar die CatchCan einfriert und verstopft. Ich nahm nur an man müsse dann der CatchCan oder den Schläuchen eine elektrische Heizung verpassen, die sich dann auch wieder nach erreichen der gewünschten temperatur abschaltet.

Kondensierung kann es ja dann nur noch auf dem Weg zur CatchCan und in der CatchCan geben, der Ausgang sollte dann ja schon deutlich kühler sein.

 

Die Heizung sitz am untersten Teil der Kurbelgehäuseentlüftung, eventuell müsste sie jetzt zum untersten Teil des Systems.

 

Wie kann man feststellen ob es auch so funktioniert?, ohne Schaden anzurichten?

 

MfG, Tom

Zitat:

@cocoKITE schrieb am 1. Mai 2016 um 19:55:35 Uhr:

Ich nahm nur an man müsse dann der CatchCan oder den Schläuchen eine elektrische Heizung verpassen, die sich dann auch wieder nach erreichen der gewünschten temperatur abschaltet.

Besser gesagt, eine die sich nach einer gewissen Zeit, nach dem Startvorgang abschaltet.

So, habe gerade eine längere Fahrt mit einigen Volllastanteilen hinter mir (bis max 180 km/h lt Tacho - mehr wollte ich jetzt erst mal nicht probieren).

Alles scheint trocken am Ansaugkrümmer zu sein.

Motorraum ist recht warm, die Catch Can hat gefühlt maximal 40 - 45°C -->Alu gibt die Wärme doch recht schnell an die Umgebung ab. An der Stelle, wo ich die Catch Can platziert habe (direkt hinter dem Scheinwerfer) ist wohl während der Fahrt auch recht gut belüftet bzw. gekühlt --> Verbessert die Kondensation des Ölnebels zu Öltropfen, welche abgeschieden werden können.

Ölmessstab ist auch drin geblieben d.h. der "Widerstand" der modifizierten Catch Can scheint auch nicht all zu hoch zu sein.

Mal sehn, wie es sich in nächster Zeit weiter verhält - bis jetzt bin ich sehr zufrieden.....

Grüße

Reiner

PS: Ich denke der doppelwandige originale Schlauch dient zur Isolation, damit der Ölnebel gerade nicht kondensieren kann und etwaige Öltropfen das Verdichterrad des Turbos beim Auftreffen nicht zerstören können.

(Wenn mann mit hoher Geschwindigkeit auf eine Flüssigkeit trifft, kann diese doch sehr hart sein.)

Ich hatte diesen noch in der engeren Auswahl, weil er relativ klein ist und gut am ML 270 anzubringen wäre. Man könnte dann auch ein Auffang reservoir unten anbringen, inkl. Ablass.

Dieser stammt von einem Porsche Boxter(Benziner), aber die Porsche fahrer haben auch nur schlechtes über den zu berichten, da er ebenfalls zuviel öl mit durchlässt.

Wie du schon sagst, das Aluminum ist scheinbar ausschlaggebend für eine verbesserrung.

 

Ich werde mir auch mal deinen bestellen und eventuell eine destilllationsspirale und/oder Schwebestofffilter einbauen.

 

MfG, Tom.

Img-mt-7825147670344294030-image

Hallo,

hier mal der grobe Aufbau, "meiner" Oil Catch Can.

links die Kondensationsstrecke mit Alu Lochblech, unten das Reservoir mit Ablassschraube, rechts die Edelstahlwolle als Filter mit Alu Lochblech von oben und unten abgedeckt.

In der Mitte ein Alu Trennblech, welches Ein- und Ausgang trennt.

Grüße

Reiner

Oil-catch-can-aufbau

Hallo,

kurzer Zwischenstand nach einer Woche:

- Keine Öltropfen auf dem Boden mehr unter dem Motor.

- Motor auf der linken Seite unterhalb des Ansaugkrümmers auch nicht mehr stark mit Öl benetzt.

- Motor zieht gut durch und schafft Höchstgeschwindigkeit bei ebener Strecke (wie vorher auch).

- Kein merklich größerer Widerstand an der Kurbelgehäuseentlüftung (Ölmessstab wird überhaupt nicht nach oben rausgedrückt).

- Nach längerer Fahrt Catch Can maximal 45°C warm, Schlauch zur Catch Can dagegen heiß (kann fast nicht angefasst werden) --> Kühlwirkung der Catch Can recht gut (Kondensieren von Öltropfen aus dem Ölnebel).

Werde demnächst mal am AGR in Richtung Ansaugkrümmer reinschauen, wie's da drin jetzt ausschaut.........

--> Also bis jetzt bin ich damit mehr als zufrieden.

Grüße

Reiner

Die Frage ist halt für mich, wie das im Winter ist. Wenn dir der Scheiß Einfriert dann gehts ab.

Und bevor der LL-Kühler nicht Leer gelaufen ist. Wird der AGR Test nichts bringen. Wenn da jetzt über Jahre das Öl durch gelaufen ist. Entweder anbohren und wieder Verschließen (Schraube) oder ausbauen und ausleeren ?

Hallo,

ich Berichte dann mal wieder im Winter......

Also einfrieren kann ja nur Wasser, Öl soweit ich weiß ja nicht.

Falls etwas Wasser sich in der Catch Can unten ansammeln und einfrieren sollte macht das auch nichts aus, da darüber noch sehr viel freier Durchgang ist. Und nach spätestens ein paar Minuten Motorlauf wäre das Ganze eh wieder aufgetaut. Nach dem Abstellen des Motors im Winter ist das Ganze ja erst mal noch warm und es wird immer das Meiste nach unten in die Catch Can abtropfen, bevor der Edelstahlfilter komplett zufrieren könnte und es keinen Durchgang mehr geben würde.

Wenn jetzt schon kein Öl mehr an der Ansaugbrücke raus kommt, ist entweder kein Öl mehr im LLK, oder wenn noch welches drin wäre und nicht raus kommt, ist es mir eigentlich auch egal. Hauptsache es tropft nichts mehr am Motor runter.

Die OCC fahren viele und ich hab noch nie Negatives wegen Einfrieren gehört oder gelesen.

Na ja, nächsten Winter werd ich's ja dann live erleben :D.

Grüße

Reiner

 

Naja im W163 Forum ist das Einfrieren auch noch nicht Passiert.

KLICK Wir werden sehen :D

Hallo,

so wie es auf deinen Bildern aussieht, müsste das Problem eigentlich "nur" bei Ottomotoren auftreten und da auch nur direkt an der jeweils ORIGINALEN KGE, weil diese vom Öl-/Wasserschlamm zugesetzt wird und dann natürlich auch ein-/zufrieren kann.

Nach 230000 km musste ich bei meinem 270er auch mal die Dichtung zwischen KGE und Ventildeckel wegen leichter Undichtigkeiten wechseln. Dabei hab ich auch mal die KGE (Zyklonabscheider) aufgemacht und reingeschaut. Die war innen wie neu, ohne irgendwelche Ablagerungen, nicht so, wie sie auf deinen Bildern zu sehen ist.

Ich bin da jetzt mal sehr optimistisch, dass das Ganze mit der OCC auch bei Minusgraden beim 270er funktioniert.

Bei sommerlichen Temperaturen funktioniert das Ganze jedenfalls tadellos - ich bin begeistert!

--> Am Ansaugkrümmer kommt absolut kein Öl / Ölschmotze mehr raus.

Falls alles nächsten Winter ohne Probleme funktioniert, werde ich bei meinem W164 ebenfalls eine OCC nachrüsten.

Grüße

Reiner

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