Ganzjahresreifen ja oder nein ?
Seid ihr der meinung ein ganzjahresreifen reicht aus weil in berlin hat man eh nur so ein misch wetter und der verbrauch steigt auch kaum oder?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ganzjahresreifen? ja / Nein' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@hjluecke schrieb am 24. März 2017 um 22:04:49 Uhr:
TE, ein Reifen bei dem ich nur Kompromisse eingehen muss, fahre ich nicht!
Jedes Bauteil an Deinem Fahrzeug ist ein Kompromiss... laß die Karre stehen. ;-)
1998 Antworten
Wenn die Reifen über 1,6 mm Profil haben sollte das die Versicherung nicht interessieren.
@Multilo
Es ist einfach nur lächerlich, was Du hier so verzapfst.
Der GJR Fahrer spar natürlich extra Felge, auf 3 Jahre gerechnet 5 Mal umrüsten, ggfs. Einlagerungskosten und vor allem Zeit.
Überlasst es doch jedem selbst, was für Reifen er nutzen möchte.
Der Wintersportler mit 25TKM im Jahr, wohnhaft im Mittelgebirge und mit steiler Anfahrt zum eigenen Haus nimmt das Beste, was es gibt, also SR und WR und kommt damit unterm Strich gleich weg, wie der GJR fahrer, da die SR i.d.R. günstiger sind.
Der Stadtmensch mit 8TKM im Jahr, Kleinwagen, keine eigene Garage für SR/WR Lager nimmt natürlich die besten GJR, fährt Sommer wie Winter sicher durchs Land und anstatt beim Reifendealer kalten Kaffee zu "genießen" wird das gesparte Geld (s.o.) in Eisdiele, Glühwein und Tulpen/Truthahn investiert.
Es ist nur ein Reifen. Er ist schwarz und er ist rund.
PS.: Wir nutzen beides, SR/WR auf der großen Kiste und stets gute GJR (GoodYear, Hankook, Vredestein) auf dem Zweitwagen. Absolut problemlos bei Schnee, Regen und auch im Sommer bei 35 Grad im Schatten. Die Reifen halten 25-35TKM ... das passt!
Zitat:
@pidi911 schrieb am 30. März 2017 um 22:09:41 Uhr:
@Multilo
Es ist einfach nur lächerlich, was Du hier so verzapfst.Der GJR Fahrer spar natürlich extra Felge, auf 3 Jahre gerechnet 5 Mal umrüsten, ggfs. Einlagerungskosten und vor allem Zeit.
Überlasst es doch jedem selbst, was für Reifen er nutzen möchte.
Der Wintersportler mit 25TKM im Jahr, wohnhaft im Mittelgebirge und mit steiler Anfahrt zum eigenen Haus nimmt das Beste, was es gibt, also SR und WR und kommt damit unterm Strich gleich weg, wie der GJR fahrer, da die SR i.d.R. günstiger sind.
Der Stadtmensch mit 8TKM im Jahr, Kleinwagen, keine eigene Garage für SR/WR Lager nimmt natürlich die besten GJR, fährt Sommer wie Winter sicher durchs Land und anstatt beim Reifendealer kalten Kaffee zu "genießen" wird das gesparte Geld (s.o.) in Eisdiele, Glühwein und Tulpen/Truthahn investiert.
Es ist nur ein Reifen. Er ist schwarz und er ist rund.
PS.: Wir nutzen beides, SR/WR auf der großen Kiste und stets gute GJR (GoodYear, Hankook, Vredestein) auf dem Zweitwagen. Absolut problemlos bei Schnee, Regen und auch im Sommer bei 35 Grad im Schatten. Die Reifen halten 25-35TKM ... das passt!
Überlasse ich ihm ja. Aber warum musst DU darüber befinden, was ein ANDERER angeblich ausgibt, wenn er es doch selbst entscheidet. Wenn du unter "sparen" nur die Arbeitsersparnis einsortierst, OK, das lasse ich gelten, auch wenn der nicht-Wechsel auch Nachteile hat. Wenn du Sparen in Form von Geld meinst, ist es halt eine Verzerrung.Wenn ich Wasser für mein Bügeleisen im Baumarkt kaufe, kann ich natürlich auch argumentieren, ich hätte 5 € am Liter gespart, wenn ich als Vergleichsmaßstab den Apothekenpreis ansetze.
Ich sage ja noch nichtmal, dass GJR nichts taugen, ich finde es nur lachhaft, wie die Dinger besser geredet werden, als sie überhaupt sein können.
Hier nochmal mein persönliches Fazit im Vergleich zu Saisonreifen:
- GJR sind NICHT billiger (außer wenn ich mir für die alternative Saisonreifen Wechselkosten einrede, die aber eigentlich unnötig sind, und ich zusätzlich die Reifen im Winter bis unter 2mm Profiltiefe herunter fahre, also 25% Gummiverlust und ökologischen Nachteil damit vermeide)
- GJR sind NICHT sicherer (allenfalls nähern sie sich durch Weiterentwicklung weiter an und vielleicht stellen die meisten Fahrer den Unterschied im Normalbetrieb auch gar nicht fest. Im Grenzbetrieb können die Unterschiede aber sehr wohl erheblich sein)
- GJR können in seltenen Ausnahmesituationen auch mal bessere Sicherheitswerte aufweisen sein (allerdings kann ein persönliches Fahrprofil dennoch kaum so geartet sein, dass der GJR insgesamt vorwiegend Vorteile hat)
- Die Sicherheit am Fahrzeug kann bei Nutzung von GJR gewisse Einbußen erleiden, falls die wegfallenden, beim Umstecken der Saisonreifen vorzugsweise stattfindenden regelmäßigen Sichtkontrollen an Reifen, Bremsbelägen, Bremsscheiben, Stoßdämpfern, Radaufhängungen etc. nicht durch geplante, vergleichsweise aufwändigere Zusatzkontrollen ersetzt werden (4 Kontrollen in 2 Jahren sind besser, als nur 1xTüv)
- Seltene Rad-Demontage (mehrere Jahre) kann bei manchen Fahrzeugen das Festrosten/Festgammeln der Felgen auf der Nabe zur Folge haben (entsprechend höherer Demontage- und Instandsetzungsaufwand, schlimmstenfalls auch Felgenschäden möglich)
- Reifenwechsel-Training findet bei GJR nur selten bis gar nicht statt (Reifenwechsel u.U. nur noch durch Werkstatt beim Neukauf, im Pannenfall fehlt u.U. "Routine"😉
- Wer Spaß an GJR hat, soll sie sich kaufen, wirklich schlecht müssen sie nicht sein, aber richtige Vorteile haben sie eigentlich nur in Sachen Bequemlichkeit (was ja durchaus ein Argument sein kann)
Das meiste war vorher schon näher erläutert.
Zitat:
@pidi911 schrieb am 30. März 2017 um 22:09:41 Uhr:
Der Stadtmensch mit 8TKM im Jahr, Kleinwagen, keine eigene Garage für SR/WR Lager nimmt natürlich die besten GJR, fährt Sommer wie Winter sicher durchs Land und anstatt beim Reifendealer kalten Kaffee zu "genießen" wird das gesparte Geld (s.o.) in Eisdiele, Glühwein und Tulpen/Truthahn investiert.
Auch Stadtmenschen finden i.d.R. irgendwo den lächerlichen Viertel Quadratmeter für das kleine Reifenstäpelchen, wenn sie das wollen - zur Not kommen sie halt unter die Kellertreppe oder mit beim Nachbarn in die Garage. Dafür bekommt der Nachbar halt dann mal ein Eis auf die Hand und gut. Aber du magst Recht haben, das nicht wenige lieber dem Reifenfritzen Geld in die Hand drücken, aus reiner Faulheit, weil ihnen auch das selber Umstecken zuviel Arbeit erscheint und sie dann natürlich auch noch die Reifen zum Händler hin und her fahren müssten.
Wer so träge ist, dass er seinen Reifen lieber ein Hotel gönnt, der muss halt eben zahlen, dass ist dann wohl so.
Mehr für Lager und Umstecken, oder mehr für GJR inkl. vorzeitigem Wechsel - die Wahl hat er.
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Zitat:
@gromi schrieb am 30. März 2017 um 21:49:43 Uhr:
Zitat:
@Multilo schrieb am 30. März 2017 um 20:57:35 Uhr:
Du kannst auch die Reifen im Winter einfach unter die 4mm-Marke runter fahren bis zur gesetzlichen Grenze. Das wäre allerdings selbst im Flachland nicht zu empfehlen, denn zum einen ist der Nass-Gripp bei Kälte sowieso schon verringert und im Falle eines Unfalls - egal ob selbstverschuldet oder nicht und egal ob Schnee liegt oder nicht - nimmst du billigend in Kauf, ein Mitverschulden zu kassieren und ggf. herbe zur Kasse gebeten zu werden.Das verstehe ich nicht.
Wieso ne Mitschuld bekommen und was zahlen müssen, wenn die Reifen nicht unter 1,6mm sind?
Bitte nochmal erklären für mich...
Die gesetzliche Grenze von 1,6mm besagt vereinfacht gesagt, dass du nicht belangt werden kannst, wenn du in eine Verkehrskontrolle kommst. Solange nichts passiert ist. Du kannst auch dein Laptop aufs Armaturenbrett stellen und während der Fahrt darauf rum tippen - keiner kann dich dafür belangen, weil das Gesetz es nicht verbietet. Aber auch hier: alles nur, solange nichts passiert.
Auch bei Winterreifen oder GJR mit mindestens 1,6mm ist das so.
Im Falle eines Unfalls ist das aber nicht mehr ausschlaggebend, die Einhaltung der 1,6mm-Regel entlastet dich nicht zwangsläufig. Für die Urteilsfindung zählt vielmehr, ob man dir ein Verschulden vorhalten kann bzw. muss, und da könnte es auch ganz leicht passieren, dass der Richter die Auffassung vertritt, dass es jedem hinreichend bekannt sein muss (z.B. aus der Fahrschule, den Medien, den Markierungen an jedem Profiltiefrnmesser, etc.), dass Profiltiefen unter 4mm im Winter als unzureichend und gefährlich anzusehen sind. Baust du also einen Unfall auf Schnee mit nur 2mm an den Füßen deines Autos, kann man dir durchaus Fahrlässigkeit oder Leichtsinn vorwerfen und dir eine Teilschuld zuweisen. Tenor: Du wusstest von dem erhöhten Risiko und hast nichts dagegen unternommen.
Deine Versicherung kann diesen Ball dann wiederum freudig aufnehmen und die Zahlung beschränken oder, falls sie z.B. einen Gegner schon entschädigt hat, u.U. auch Rückforderungen an dich stellen. Je nach Höhe des Schadens und der Schuldeinstufung könnte das schon teuer werden...
Lies mal das Kleingedruckte in deinem Versicherungsvertrag - ich bin sicher, es findet sich dort eine schön formulierte Klausel für solche Fälle.
Im Sommer war ich immer die Slicks. Meistens Soft aber auch mal Supersoft, wenn ich in Monte Carlo bin. Bei Regen ziehe ich, aber immer die Intermediats oder halt meine Wet Reifen rauf.
Zitat:
@Multilo schrieb am 31. März 2017 um 02:10:45 Uhr:
Die gesetzliche Grenze von 1,6mm besagt vereinfacht gesagt, dass du nicht belangt werden kannst, wenn du in eine Verkehrskontrolle kommst. Solange nichts passiert ist. Du kannst auch dein Laptop aufs Armaturenbrett stellen und während der Fahrt darauf rum tippen - keiner kann dich dafür belangen, weil das Gesetz es nicht verbietet. Aber auch hier: alles nur, solange nichts passiert.
Auch bei Winterreifen oder GJR mit mindestens 1,6mm ist das so.
Im Falle eines Unfalls ist das aber nicht mehr ausschlaggebend, die Einhaltung der 1,6mm-Regel entlastet dich nicht zwangsläufig. Für die Urteilsfindung zählt vielmehr, ob man dir ein Verschulden vorhalten kann bzw. muss, und da könnte es auch ganz leicht passieren, dass der Richter die Auffassung vertritt, dass es jedem hinreichend bekannt sein muss (z.B. aus der Fahrschule, den Medien, den Markierungen an jedem Profiltiefrnmesser, etc.), dass Profiltiefen unter 4mm im Winter als unzureichend und gefährlich anzusehen sind. Baust du also einen Unfall auf Schnee mit nur 2mm an den Füßen deines Autos, kann man dir durchaus Fahrlässigkeit oder Leichtsinn vorwerfen und dir eine Teilschuld zuweisen. Tenor: Du wusstest von dem erhöhten Risiko und hast nichts dagegen unternommen.
Deine Versicherung kann diesen Ball dann wiederum freudig aufnehmen und die Zahlung beschränken oder, falls sie z.B. einen Gegner schon entschädigt hat, u.U. auch Rückforderungen an dich stellen. Je nach Höhe des Schadens und der Schuldeinstufung könnte das schon teuer werden...
Lies mal das Kleingedruckte in deinem Versicherungsvertrag - ich bin sicher, es findet sich dort eine schön formulierte Klausel für solche Fälle.
Hört doch mal auf mit der Angstmacherei.
Dann müssten GJR ja sowieso schon mal zu einer Mitschuld führen, weil doch angeblich hinlänglich bekannt, dass diese nur ein Kompromiss sind. Und wer kein “3PMSF“ auf den Winterreifen/GJR drauf hat, der ist dann auch dran oder wie? Weil ja angeblich bekannt ist, dass M+S nicht ausreicht (obwohl rechtliche Grundlage, wie die 1,6mm eben auch).
Und wie ist es mit dem Reifenalter?
Ab 6, 7 oder 8 Jahren kein (voller) Versicherungsschutz mehr? ;-)
Zitat:
@VW-ORIGINAL69 schrieb am 31. März 2017 um 06:53:52 Uhr:
Im Sommer war ich immer die Slicks. Meistens Soft aber auch mal Supersoft, wenn ich in Monte Carlo bin. Bei Regen ziehe ich, aber immer die Intermediats oder halt meine Wet Reifen rauf.
Träum weiter
Zitat:
@pidi911 schrieb am 30. März 2017 um 22:09:41 Uhr:
PS.: Wir nutzen beides, SR/WR auf der großen Kiste und stets gute GJR (GoodYear, Hankook, Vredestein) auf dem Zweitwagen. Absolut problemlos bei Schnee, Regen und auch im Sommer bei 35 Grad im Schatten. Die Reifen halten 25-35TKM ... das passt!
Bei meinem Kia Rio waren durch Zufall (war ein Leasingfahrzeug) auch GJR (Hankook) drauf. Ich muss sagen, dass mich die Reifen begeistern. Keinerlei Probleme auf trockener Fahrbahn, bei Regen, Schnee. Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage.
Die Industrie kann euch erzählen was sie will von wegen Sommer und Winterreifen, ich bin auch schon ganzjährig mit Winterreifen immer gut gefahren. Es soll halt nur doppelt und dreifach am Autofahrer verdient werden, genau wie beim übermäßigen Ölwechsel (40000 km und 3 Jahre bis zum nächsten Ölwechsel ist kein Problem), Luftfilter und Innenraumfilter mit Druckluft ausblasen und wiederverwenden, alles kein Problem.
Ja, aber nur Experten wie Du fahren mit jedem Reifen gut und benötigen kaum Ölwechsel.
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 31. März 2017 um 09:46:16 Uhr:
Bei meinem Kia Rio waren durch Zufall (war ein Leasingfahrzeug) auch GJR (Hankook) drauf. Ich muss sagen, dass mich die Reifen begeistern. Keinerlei Probleme auf trockener Fahrbahn, bei Regen, Schnee. Für mich kommt nichts anderes mehr in Frage.
Absolute Zustimmung. Andere Reifen braucht man auch nicht mehr.
Zitat:
@Unkrautvernichter schrieb am 31. März 2017 um 10:42:25 Uhr:
Absolute Zustimmung. Andere Reifen braucht man auch nicht mehr.
Ein schönes Kondensat für den Grund der vielen Beiträge in diesem Fred...
... ICH bin intolerant und
... ICH habe Recht und
... ICH werde es EUCH beweisen!
Leider ist die Formulierung "Andere Reifen braucht man auch nicht mehr." symptomatisch und natürlich auch Bullshit, da überhaupt nicht klar ist, wer "man" ist. Wenn Du schreibst "brauche ich auch nicht mehr", hättest Du meine volle Zustimmung.
Wie gesagt, ich bin von GJR relativ begeistert und empfehle sie auch der "richtigen" Zielgruppe, zu der ich mich selbst nicht zähle.... Allerdings gibt es da eben auch Grenzen des sinnvollen Einsatzes, und die sollte "man" kennen und akzeptieren, oder einfach nur von sich sprechen und die anderen Ansätze eben auch gelten lassen (sofern sie logisch und fachlich korrekt sind, damit fallen gewisse Vielschreiber hier schon mal raus 😉).
Zitat:
@new-rio-ub schrieb am 31. März 2017 um 09:33:15 Uhr:
Zitat:
@VW-ORIGINAL69 schrieb am 31. März 2017 um 06:53:52 Uhr:
Im Sommer war ich immer die Slicks. Meistens Soft aber auch mal Supersoft, wenn ich in Monte Carlo bin. Bei Regen ziehe ich, aber immer die Intermediats oder halt meine Wet Reifen rauf.Träum weiter
Das ist kein Traum. Hab meine eigene Box.
Ja, die haben alle reichen Passatfahrer.
Zitat:
@gromi schrieb am 31. März 2017 um 08:25:35 Uhr:
Zitat:
@Multilo schrieb am 31. März 2017 um 02:10:45 Uhr:
Die gesetzliche Grenze von 1,6mm besagt vereinfacht gesagt, dass du nicht belangt werden kannst, wenn du in eine Verkehrskontrolle kommst. Solange nichts passiert ist. Du kannst auch dein Laptop aufs Armaturenbrett stellen und während der Fahrt darauf rum tippen - keiner kann dich dafür belangen, weil das Gesetz es nicht verbietet. Aber auch hier: alles nur, solange nichts passiert.
Auch bei Winterreifen oder GJR mit mindestens 1,6mm ist das so.
Im Falle eines Unfalls ist das aber nicht mehr ausschlaggebend, die Einhaltung der 1,6mm-Regel entlastet dich nicht zwangsläufig. Für die Urteilsfindung zählt vielmehr, ob man dir ein Verschulden vorhalten kann bzw. muss, und da könnte es auch ganz leicht passieren, dass der Richter die Auffassung vertritt, dass es jedem hinreichend bekannt sein muss (z.B. aus der Fahrschule, den Medien, den Markierungen an jedem Profiltiefrnmesser, etc.), dass Profiltiefen unter 4mm im Winter als unzureichend und gefährlich anzusehen sind. Baust du also einen Unfall auf Schnee mit nur 2mm an den Füßen deines Autos, kann man dir durchaus Fahrlässigkeit oder Leichtsinn vorwerfen und dir eine Teilschuld zuweisen. Tenor: Du wusstest von dem erhöhten Risiko und hast nichts dagegen unternommen.
Deine Versicherung kann diesen Ball dann wiederum freudig aufnehmen und die Zahlung beschränken oder, falls sie z.B. einen Gegner schon entschädigt hat, u.U. auch Rückforderungen an dich stellen. Je nach Höhe des Schadens und der Schuldeinstufung könnte das schon teuer werden...
Lies mal das Kleingedruckte in deinem Versicherungsvertrag - ich bin sicher, es findet sich dort eine schön formulierte Klausel für solche Fälle.Hört doch mal auf mit der Angstmacherei.
Dann müssten GJR ja sowieso schon mal zu einer Mitschuld führen, weil doch angeblich hinlänglich bekannt, dass diese nur ein Kompromiss sind. Und wer kein “3PMSF“ auf den Winterreifen/GJR drauf hat, der ist dann auch dran oder wie? Weil ja angeblich bekannt ist, dass M+S nicht ausreicht (obwohl rechtliche Grundlage, wie die 1,6mm eben auch).
Und wie ist es mit dem Reifenalter?
Ab 6, 7 oder 8 Jahren kein (voller) Versicherungsschutz mehr? ;-)
Hat doch mit Angstmacherei nichts zu tun. Lernst du in der Fahrschule, dass Winterreifen nur bis 4mm genutzt werden, ja oder nein? Ja! Und klar begründet wird es auch. Damit ist es Teil deiner Ausbildung und jeder kann erwarten, dass du es ernst nimmst. Nicht jeder wird das unbedingt tun (erwarten), aber die Chance dafür dürfte schon nicht klein sein. Bau doch mal einen Unfall mit dem laufenden Laptop auf dem Armaturenbrett, wie gesagt, das ist nicht verboten. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du ungeschoren davon kommst, oder? Warum nicht: du mustest wissen, dass es dich bei Fahren ablenkt und zu Unfällen führen kann. Bei den 2mm- Reifen auf Schnee ist das auch nicht anders.