Alle TSI-Motorschäden hier rein
Hallo zusammen,
würde gerne mal wissen wie viele es für uns bekannte Motorschäden gibt. und das mal mit den zulassungszahlen vergleichen. kann das geschwätz von meinen bekannten nicht mehr hören. das der motor nur schlecht ist und die alle am arsch gehen. ich weiß das diese noch nicht aussage kräftig sind da kaum noch einer an die 50000 ist aber interessant ist es schon.
viele grüße
Beste Antwort im Thema
Naja...früher wechselte man aller 15.000 km das Motorenöl.....heutzutage eben den Motor.
Ist halt Stand der Technik.
556 Antworten
Zitat:
... Ich bekomme aber mit, wie die Preise für TSI-Modelle auf dem Gebrauchtwagenmarkt immer weiter in den Keller gehen. ... "
Begeisterung kommt beim Händler nicht auf wenn man mit einem TSI kommt und den drangeben will.
Sauschlechte Einkaufspreise. So schlecht daß jeder der einen im Gesamtzustand guten Wagen hat besser fährt wenn er ihn weiter behält und mal eine Reparatur riskiert.
Wenn ich den gleichen Wagen ( 2008 ) neu wieder haben will darf ich 20 Tausend Euro zur Händlergutschrift dazulegen. Da bekomme ich locker einen neuen Motor und ein neues DSG und es bleibt noch gut was übrig.
Ja - so sieht das aus in der neuen schönen Autowelt ...
Mal sehen ob die TSI-Generation vom Golf 7 aktuell zuverlässiger ist.
Ich habe halt neulich mal geschaut und gesehen, dass mein TDI (mittlerweile 3 Jahre in meinem Besitz) mit identischen BJ und Kilometerstand fast noch gleich gehandelt wird wie vor 3 Jahren (ca. 500 Euro weniger).
Bedenke bitte, dass man sich keinen Benziner kauft um etliche Kilometer zu reißen. Benziner (so sparsam sie mitlerweile gewurden sind) werden nicht von Leuten gekauft, die weit über 20tkm im Jahr ballern. Deshalb wird es kaum welche mit über 200tkm geben (obwohl ich schon eine Hand voll gesehen hab). Nach wie vor gilt auch, dass ein Benziner nicht die Laufleistung eines Diesels erreicht.
Und 164tkm sind einiges in Anbetracht dessen, dass manche nicht mehr ihren ersten Motor drin haben.
Die Frage ist jetzt was willst du denn genau? Ein TSi mit über 200tkm? gibt es bestimmt bei Mobile. Ein TSi der nur nen Turboschaden hatte wie dein TDI? Meiner wäre das.
Und ja, die Preise liegen im Keller für solche Modelle, aber die Frage ist, wer überhaupt einen Benziner mit über 150tkm (mal abgesehen für alte V6 oder V8) für mehr Geld kauft.
Die Vorgängergeneration der TSI Motoren (=1.8t 150PS bzw. 180PS) war locker für 250tkm-300tkm gut. Ich hatte mal einen A3 mit 1.8t Motor und 230tkm auf der Uhr. Den habe bis 250tkm gefahren. Das war früher eigentlich ganz normal, auch für einen Turbobenziner.
Was macht die TSI-Motoren so anfällig?
Der 2.0 TFSI ist doch recht problemlos und 2 Bekannte, die den GTI mit dem Motor fahren klagen nicht bei Kilometerständen ab ca. 150tkm.
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bin dabei : TSI 140 Ps ( der mit Turbo und Kompressor Aufladung ) .... 90.000 Kilometer gelaufen mit schönem Motorschaden.
Wie sagte der Service Meister bei VW zu mir : ,, das war der größte Schrottmotor den VW jemals
gebaut hat '' !!!! ....was soll ich sagen , da hat der Mann 100% recht !!!!!
( Ich hatte übrigens zusätzlich auch noch das VW Steuerketten Problem .... ..mit dem Auto
und noch einiges mehr )
Zitat:
@vwgolf_1984 schrieb am 20. November 2014 um 21:27:10 Uhr:
Was macht die TSI-Motoren so anfällig?
Vermutlich die Direkteinspritzung (Injektoren im Brennraum kokeln gerne mal Motorteile weg, wenn die unpräzise werden) in Verbindung mit den bekannt minderwertigen Steuerketten. Eigentlich schade, denn ich habe die 1.2 und 1.4 TSI als sehr angenehme Motoren in Erinnerung. Unglaublich leise und schön kräftig für ihre Leistung.
Dazu ein paar Fragen an die technisch versierten Foristen:
1. Auch bei den neuen EA211 Motoren ist der VW-Konzern doch bei Direkteinspritzung geblieben, oder? Wenn ja, dann ist die Frage, ob VW das Problem verkokender Injektordüsen inzwischen im Griff hat, und ob sie es vielleicht schon seit längerer Zeit im Griff haben, eben auch bei den EA111 Motoren jüngerer Baujahre.
2. Direkteinspritzung ist inzwischen doch auch bei anderen Herstellern weit verbreitet, oder? Hört man von deren Motoren auch von überdurchschnittlich vielen Motorschäden? Ich habe mal ein bißchen zu den EcoBoost Motoren von Ford gestöbert und habe den Eindruck, daß diese Motoren unauffällig sind und standfest - Ford nur mal als einer der Wettbewerber.
3. Direkteinspritzung bei Benzinern - in Verbindung mit der Abgasrückführung - scheint wegen der Rußbildung und Verkokung im Motor über die Zeit zu heftigen Ablagerungen und immer wieder einmal zu Motorschäden zu führen. So wurden z.B. auch von BMW Motoren schon grausige Bilder ins Netz gestellt. Kommt man bei Benzin-Direkteinspritzern um turnusmäßige Reinigungsmaßnahmen nicht herum, wenn der Motor lang halten soll (insbesondere, wenn ein erheblicher Anteil an Kurzstrecken zum Fahrprofil gehört)?
4. Was ist mit MPI, also Multi Point Injection? Heißt wohl Einspritzung ins Saugrohr, nicht direkt in die Zylinder. Wie sieht es bei diesem Konzept mit der Rußbildung aus, mit Verkokung und Ablagerungen? Also z.B. auch bei den Mazda SkyActiv Benzinern, ebenso wie bei MPI Lösungen bei anderen Herstellern?
5. Wie sieht das bei den TDIs aus? Wohl auch Direkteinspritzung, aber keine Zündkerzen, und weniger hohe Verbrennungstemperaturen. Sind die Injektoren hier nicht von Problemen mit Verkokung betroffen, oder gibt es da auch Fälle schlecht konstruierter Düsen mit nachfolgenden Motorschäden? Gibt es auch bei den Dieseln das Problem der sich mit der Zeit zusetzenden Leitungen der Abgasrückführung und nachfolgender Motorteile?
Vielleicht können die Technikprofis uns Laien hierzu ein paar wichtige Hinweise geben?
Gruß
MENA-C
P.S.
Von der Verwendung guten Motoröls im Kurzintervall gehe ich aus, und auch sonst von sorgsamem Umgang mit dem Motor.
Zitat:
@MENA-C schrieb am 24. November 2014 um 07:35:34 Uhr:
Auch bei den neuen EA211 Motoren ist der VW-Konzern doch bei Direkteinspritzung geblieben, oder? Wenn ja, dann ist die Frage, ob VW das Problem verkokender Injektordüsen inzwischen im Griff hat, und ob sie es vielleicht schon seit längerer Zeit im Griff haben, eben auch bei den EA111 Motoren jüngerer Baujahre.
Alle TSI - Aggregate haben Direkteinspritzung, ein paar Versionen jedoch haben eine zusätzliche Saugrohreinspritzung (1.8 und 2.0 Liter). Ob das Problem inzwischen beherrscht wird, wird die Zukunft zeigen. Es hängt natürlich auch von der Fahrweise ab, Kurzstreckenbetrieb wird sich sicher nicht förderlich bezüglich Ablagerungen auswirken.
Zitat:
Direkteinspritzung ist inzwischen doch auch bei anderen Herstellern weit verbreitet, oder? Hört man von deren Motoren auch von überdurchschnittlich vielen Motorschäden? Ich habe mal ein bißchen zu den EcoBoost Motoren von Ford gestöbert und habe den Eindruck, daß diese Motoren unauffällig sind und standfest - Ford nur mal als einer der Wettbewerber.
Großteils aktuell weit verbreitet, ja. Motorschäden (z.B. verschmorte Ventile oder defekte Zündspulen aufgrund überhitzter Zündkerzen) sind mir vor allem von BMW bekannt, ferner auch defekte Hochdruckpumpen.
Zitat:
Direkteinspritzung bei Benzinern - in Verbindung mit der Abgasrückführung - scheint wegen der Rußbildung und Verkokung im Motor über die Zeit zu heftigen Ablagerungen und immer wieder einmal zu Motorschäden zu führen. So wurden z.B. auch von BMW Motoren schon grausige Bilder ins Netz gestellt. Kommt man bei Benzin-Direkteinspritzern um turnusmäßige Reinigungsmaßnahmen nicht herum, wenn der Motor lang halten soll (insbesondere, wenn ein erheblicher Anteil an Kurzstrecken zum Fahrprofil gehört)?
Reinigungsmaßnahmen sind bei Direkteinspritzern wichtiger denn je, denn auch die innermotorische Reinigung der verschmutzungsanfälligen Einlassventile des Motors fehlt, weil ja nur noch Luft (in Verbindung mit Öldampf aus der Kurbelgehäuseentlüftung und Abgas aus der Abgasrückführung) angesaugt wird. Beim Saugrohreinspritzer wird der Sprit auf die Einlassventile gesprüht, reinigt diese somit permanent.
Zitat:
Was ist mit MPI, also Multi Point Injection? Heißt wohl Einspritzung ins Saugrohr, nicht direkt in die Zylinder. Wie sieht es bei diesem Konzept mit der Rußbildung aus, mit Verkokung und Ablagerungen? Also z.B. auch bei den Mazda SkyActiv Benzinern, ebenso wie bei MPI Lösungen bei anderen Herstellern?
Die Rußbildung ist beim MPI in weiten Teilen sehr gering, nur bei Volllast und beim Kaltstart stark erhöht. Mazda Skyactiv - Aggregate haben ebenfalls durchweg Direkteinspritzung, anders wäre die extrem hohe Verdichtung bei den Ottomotoren vermutlich nicht realisierbar. Auch Saugrohreinspritzer können deutlich verkoken, wie ich bei diversen Motorzerlegungen feststellen musste. Schwere Motorschäden sind hierbei aber selten, weil die Einspritzdüsen hiervon meistens unbeeindruckt bleiben. Das schlimmste, was dabei passiert, ist, dass die Kolbenringe mit der Zeit festbacken und der Ölverbrauch steigt. Das alles aber überwiegend dann, wenn der Motor selten warm wird und nicht die Möglichkeit bekommt, sich selbst zu reinigen. Bei Direkteinspritzern führt ein Injektor mit unpräzisem Spritzbild leicht dazu, dass der Kolben angeschmort wird, das kann beim Saugrohreinspritzer nicht passieren.
Zitat:
Wie sieht das bei den TDIs aus? Wohl auch Direkteinspritzung, aber keine Zündkerzen, und weniger hohe Verbrennungstemperaturen. Sind die Injektoren hier nicht von Problemen mit Verkokung betroffen, oder gibt es da auch Fälle schlecht konstruierter Düsen mit nachfolgenden Motorschäden? Gibt es auch bei den Dieseln das Problem der sich mit der Zeit zusetzenden Leitungen der Abgasrückführung und nachfolgender Motorteile?
Auch verkokte Dieselmotoren habe ich schon gesehen, der Hauptverursacher hier ist die AGR und die Motorentlüftung. Außerdem entsteht sehr viel Ruß, der sich - in Verbindung mit Öldampf als pechartige, zähe Masse - überall ablegt. Und es ist in der Tat so, dass die früheren Wirbelkammer - Dieselmotoren robuster waren als die Direkteinspritzer, Injektorenschäden scheinen aber seltener zu sein. Woran genau das liegt, weiß ich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es die Fahrgewohnheiten sind (eher Langstrecken aufgrund der Wirtschaftlichkeit), sicher haben auch die schmierenden Eigenschaften des Dieselkraftstoffes etwas damit zu tun, letztendlich könnte es auch sein, dass Dieselmotoren diesbezüglich einfach unempfindlicher sind, laufen ja mit ständig variierendem Kraftstoff / Luft - Gemisch, dem Ottomotor hingegen sind aus Abgasgründen sehr enge Grenzen gesetzt. Oftmals werden Dieselmotoren im Alter lauter, was am verlängerten Zündverzug liegt, ein Indiz dafür, dass die Injektoren nicht mehr so fein zerstäuben.
An was kann das aber liegen daß ich ( TSI 122 PS mit 82 Tkm ) als Extremkurzstreckler bis jetzt überhaupt keine Probleme diesbezüglich hatte ?
Rein gar nichts . Der Motor läuft wie zur ersten Stunde.
Das wirft doch dann die ganze Theorie die zwar logisch und nachvollziehbar ist über den Haufen.
Oder bin ich die berühmte Ausnahme ?
Zitat:
@Ugolf schrieb am 24. November 2014 um 12:49:00 Uhr:
Oder bin ich die berühmte Ausnahme ?
Offenbar. Dazu kommt: Erst bei hoher Last wird ein unpräziser Injektor für den Motor gefährlich.
Dazu fällt mir noch eine Metapher ein: Johannes Heesters hat mit 107 Jahren das Rauchen aufgegeben.
Aber sollten hier eigentlich nur die Motorschäden stehen? Fällt mir grad so ein...
@bbbbbbbbbbbb
Für die ausführlichen Antworten möchte ich mich ausdrücklich bedanken! Klasse.
Zitat:
Erst bei hoher Last wird ein unpräziser Injektor für den Motor gefährlich.
Ich hoffe jetzt mal, daß es diese Geheimzutat ist, die Ugolfs Motor - und nicht nur den - so schön unproblematisch weiterschnurren läßt. Dann könnte auch ich mich bei meinem Motor auf glänzende Aussichten freuen. Ich klopf jetzt mal auf Holz! Schonende Fahrweise kommt im Zweifel anderen TSI Fahrern gleichfalls zugute. (Wobei ein ganz kleiner Rest an Montagsautos bei so einem Massenprodukt leider unvermeidlich ist, das muß jedem klar sein.)
Zitat:
Aber sollten hier eigentlich nur die Motorschäden stehen? Fällt mir grad so ein...
Einerseits ja; andererseits interessieren die Ursachen für Motorschäden die TSI Fahrer bestimmt ebenso sehr, wie die Häufigkeit von Berichten über Motorschäden im Zeitverlauf. Daran können sich dann Vorsorge und Vermeidungsstrategieen orientieren und man hat ggf. über lange Jahre ungetrübte Freude an dem Motor.
LG
mena-c
Ausnahme 2 von 4/2008 81000Km
Kurzstrecke 4 - 20 Km , jährlicher Ölwechsel ,nur das DSG machte Probleme und neue Ausgleichsgelenke , neue Hochdruckpumpe
sonst läuft er gut
Hier weitere Beispiele von TSI Motoren, die bislang klaglos laufen:
http://www.motor-talk.de/.../golf-vi-1-4-tsi-160-ps-t2124426.html?...
Zitat:
Zitat:
@Ugolf schrieb am 24. November 2014 um 12:49:00 Uhr:
Oder bin ich die berühmte Ausnahme ?
Offenbar. Dazu kommt: Erst bei hoher Last wird ein unpräziser Injektor für den Motor gefährlich.
Das könnte der Grund sein denn das DSG macht`s möglich.
Einen großen Anteil des Fahrbetriebes habe ich ein Drehzahlniveau wie das der Me109 😁
Obwohl - fahre ich selten mal Autobahn merke ich aber auch nichts. Hier allerdings eher nur kurz mal über 140 km/h.
Nach einer mehrstündigen Autobahnfahrt fährt er dann noch besser als " sehr gut" .
Wahrscheinlich liegt es wirklich daran daß ich den Motor fahre wie einen 75 PS. Was er im Prinzip auch wäre ohne die Aufblaserei.
Allerdings - Turbomotoren sind nicht gleich Turbomotoren. Ist doch wie schon vorher erwähnt von Herrsteller zu Hersteller verschieden.
Daß die Ford-Motoren gut sein sollen wurde mir ebenfalls mehrmals berichtet.
Auch die Renaultmotoren scheinen gute und problemlose Aggregate zu sein. Genau wie deren DSG von Getrag ( EDC genannt) keine Probleme machen soll.
Ja - vw-tsi - bei mir auch DSG. Das ist aber zur Zeit recht zufriedenstellend.
Keine Hochdruckpumpe, keine Gelenke.
Ich hoffe halt daß ich noch ein paar Jahre ohne größere Blessuren über die Runden komme damit.
Verkaufen ist in dem Alter ( 6 1/2 Jahre) und dem super Zustand wie Geld vor die Säue werfen.
Also weiterfahren - " no risk no fun " 😁
Also meiner würde auch nie getreten, weder vom Vorbesitzer noch von mir. Der Vorbesitzer, ein älterer Herr, ist äußerst pfleglich mit dem Auto umgegangen. Und trotzdem hat es den Motor erwischt. Wie ich schon schrieb, war seine Aussage das der Motor von Abholung in der Autostadt an, nicht sauber lief. Bis dann irgendwann der schleichende Kühlmittelverlust kam und für 9k€ ein neuer Motor eingebaut wurde, 100% Kulanz.
Vielleicht gab es doch sowas wie Fertigungstoleranzen ab Werk. Die einen laufen ohne Probleme, die anderen verrecken. So what, ich mag das Auto.