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1200 ccm Motor und 200 mm Kupplung

VW Käfer
Themenstarteram 17. April 2009 um 19:31

Tach auch !

Habe heute angefangen einen 1200 ccm Mex Motor zu zerlegen und zu sichten !

 

Hab mich etwas gewundert das der Staub der Kupplung hellbraun ist und nicht Schwarz wie man des eigentlich kennt.

Die Druckplatte und Scheibe müßten eigentlich noch Original sein (die ersten) da da das obligatorische "Hecho en Mexico" drauf steht(leider kein Herstellungsdatum zu erkennen).Vom verschleiß der Scheibe würde ich sagen nicht mal 50% weg ,was ja bei der geringen Leistung von 34 PS und der im vergleich dazu großen Druckkraft auch verständlich ist.

 

Hat schon mal jemand so einen hellen Staub gehabt?  (Wundert mich echt)

 

Das Axialspiel der KW liegt bei genau 0,12 mm Was ja erstmal noch in der Tolleranz liegt,und schon mal gut ist da die Laufleistung nicht bekannt ist.Werde es aber nochmal messen wenn die Zylinder und der Simmering weg sind.

 

Bin mal gespannt ob der Block noch für ein weiteres Leben gut ist.

 

Vari-Mann

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30 Antworten
Themenstarteram 20. April 2009 um 19:42

Schon wieder erstaunliche Erkenntnisse !

 

Die Mex Gehäuse haben einen zusätzlichen Ölrücklauf hinter den KW-Simmering,hab ich so auch noch nicht gesehen.So ein kleiner Kanal an der untern Seite des Dichtringsitzes.Oben links im Bild.

Zum vergleich  ein anderes Gehäuse ohne Kanal nur mit einem Schraubendreher in dem bekannten Rücklauf,der auch im Mex so ist.

 

Und ,wow,keine Einarbeitung des Bundlagers das die Axialkraft aufnimmt:eek:.

Vergleich :Ein anderes Gehäuse mit ordentlich einarbeitung.

 

Das mittlere KW-Lager ist wesentlich schwerer als die dinger die man sonst bekommt und sogar magnetisch.Metall/Stahl ,wärend die anderen aus Alu o.ä. mit Beschichtung sind und eben nicht am Magneten hängen .Ähnlich denen die sonst so angeboten werden,nur das die alle nicht magnetisch sind.

Auf den Lagern steht auch fett Germany und nix Mexico wie auf anderen Teilen es Motor`s.

 

Was sonst noch aufgefallen ist:

Die 6 dicken Schrauben die die Lagerungen pressen hatten ein Lösemoment von unter 20 Nm und nicht wie sie sollen 35Nm ,was ja beim lösen nach Jahren eigentlich noch mehr brauchen sollte um sie aufzudrehen.

 

Die Herstellungsspuren das Lagergasse sind als Abdrücke in den Schalen und nicht wie üblich alles glatt und blank gescheuert oder eben ausgearbeitet.

 

Die Buchsen die die Stehbolzen der Zylinder aufnehmen sind nicht gepresst im Gehäuse sondern eingeschraubt.Man sieht die ausläufe der Gewinde von innen.

 

Die Lagerschalen weisen keine ungewöhnliche Spuren auf,was ich  bei dem Ölpumpendeckel auch erwartet habe.

 

Keine Ölblagerungen/Krusten im Gehäuse.

 

Die Kipphebel und Welle der linken Seite(3/4) sind/ist dunkler geworden als die von der rechten seite(größere Hitze?)

 

Vari-Mann

 

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+3

Also, Vari,

Ist der Weg freigeschossen, für 2110ccm.

Meine Literatur gab immer an, dass Mex-Gehäuse angeblich nicht Tuning fähig sein sollen. Gibt es da was, was sagen würde, das Gehäuse ist völlig anders, und deswegen nicht Tuning-fähig?

Ich muss staunen, wie Du das alles auseinandernimmst. Die genauen Beobachtungen, Messungen --> Hut ab!

Nimm mal ein neues Lager, und gucke, ob der Bund echt kein Spiel hat (22mm). Neu spindeln ist wohl Usus, aber wie gut das bei Dir aussieht,... neue Lager rein, 76er Welle, 94er Bohrung, paar grosse Köpfe, und dann schöne schwarze Striche ziehen.

Warum nicht?

am 21. April 2009 um 6:16

so haltbar die mex gehäuse auch sind, ich bezweifle das man bei einer leistungssteigerung mit den kleinen ölkanälen auskommt.

sonst wären die gehäuse bestimmt erste wahl.

vg vom steini

Wie kommst du darauf, dass Mex Gehäuse kleine Ölkanäle hätten?

Es ist eher so, dass die Gehäuse die großen Ölkanäle haben SEITDEM sie aus Mexico kommen.

Ein Mexico Gehäuse ist für mich eher ein gutes Qualitätsmerkmal als ein altes deutsches Gehäuse, das zu 95% die kleinen Kanäle hat...

Themenstarteram 21. April 2009 um 18:57

Genau wegen der 12 mm sind die Mex Gehäuse so beliebt zun Tunen.

 

Hinzu kommt das sie nicht so ausgelutscht sind wie z.b. eines das schon xxx km als 1600 hinter sich hat und dann am besten noch aus einem Bus kommt wo es richtig schleppen durfte

 

Das 1300/44 an dem ich die schlechte Bundbreite gemessen hab ist "nur" in dem 1302 gelaufen eine Freundes (kein Cabrio)und der hat das Auto garantiert nicht getreten,allerdingas hatte der schon 200+++ auf der Uhr.

 

@Rudi: Was du meist denke ich sind diese Brasilien Gehäuse oder die neueren aus Mex. da gibt es auch unterschiede.

Aber die die noch bis 85/86 von VW importierten wurden sind eben sehr gut geignet.

 

Laut Mot.Nr.  D 1 533 3xx muß dieses aus 84/85 sein und damit eines der begehrten.

Etzold sagt 1.8.83  D1 507 084 - D 1........

 

Vari-Mann

Themenstarteram 6. Mai 2009 um 19:14

Ölverlust !!

Ich hatte mal einen 1200 der war so trocken das da die Ventildeckel von aussen nach innen durchgerostet waren,aber.....

 

 

......bei diesem hab ich heute ein Loch gefunden an einer Stelle wo ich bisher auch noch keines gesehen habe...

 

....am Öleinfüllstutzen !!:eek::eek:

 

Da wundert man sich wo die Ölsuppe herkommt,würde Deckel und Dichtungen tauschen aber auf ein Loch an dm Ort kommt man kaum.

 

Da von außen kein Rost zu sehen ist kann es ja nur von innen kommen, und von dem lecker Ölschlampes entstehen der so schön an den Deckeln klebt und leider auch genug Wasser mitführt.

 

Schaut es euch an !

 

Vari-Mann

 

 

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Themenstarteram 1. November 2009 um 13:57

Habe wieder was positives gefunden:)!!

 

Diesesmal geht es um die Kipphebel.

Die haben ja innen Bohrungen für die Ölversorgung.

Das Öl kommt ja durch die Stößelstange in den KH um die Lagerung zu schmieren und geht dann auf der anderen Seite wieder in eine andere Bohrung um zu den Einstellschrauben zu gelangen und deren Auflagefläche an den Ventilen zu schmieren.

 

Nun waren alle Bohrungen beim Mex frei :D(man sieht es am Winkelinbus der da steckt).

Habe dann mal bei den alten Hebeln vom 1300/44 geschaut und siehe da,die Bohrungen zu den Einstellschrauben waren zu.

Aber sowas von fest mit Ölschlam/Ablagerungen verstopft das ich in 5 min prockeln etwa 3mm reingekommen bin.

 

So ,daraus lernen wir das beim nächsten mal wenn wir die Wellen in der Hand haben ,wir die dinger zerlegen und die Bohrungen auf durchgang prüfen und freimachen wenn sie zu sind.

 

Links die alte Welle rechts die vom Mex,beide in dem zustand wie sie ausgebaut wurden

 

Vari-Mann

 

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Och, hier ist doch noch was.;)

Der generelle Witz ist, dass die Serien-Kipphebel Welle ja keine Ringnut hat. (die Scat ja.) Es wird also nur sehr minimal Öl Richtung Schraube kommen. Ausserdem müsste es sich dort erstmal noch durch das Gewinde Quälen. Eigentlich kein Wunder, dass die Bohrungen zuwachsen.

Themenstarteram 1. November 2009 um 20:54

30 Jahre dauerbetrieb tun ihr übriges dazu,aber gewollt ist es nicht das das zuwächst.

 

Bei dem Mex ist kein Krümel drin.10-12 Jahre jünger,Laufleistung unbekannt.

 

Besseres Öl ,bessere Wartung? Keine ahnung,die Ablagerungen sagen ja alles.

Themenstarteram 9. Januar 2011 um 18:46

Heute hab ich mal ein schöne Beispiel gefunden wie Kipphebelwellen auch aussehen können.

Sind auch von einem Mex-Motor,aber seht selber...kotz.

Nicht zu vergleichen mit den die ich oben ausgebaut habe.

 

 

Da ja mein Ersatz/Notfallmotor forum/mexico-motor-t2512879.html immer noch unterwegs ist als Leihmotor bin ich nun grade beim montieren einer Not 1600ccm Maschine .

Beim einstecken der unteren Luftleitbleche(Idiotenblech) gab es aber ein kleines prob,die wollten nicht einrasten wie gewohnt an den Stehbolzen.Nochmal hingeschaut und da wurde mir schlecht,ich habe die Bleche von dem Motor aus diesem Thread hier überarbeitet.Der hat aber 8 mm Stehbolzen und der "neue" die 10mm Bolzen.

Gelernt habe ich : Es gibt 2 Idiotenbleche ,eines für 8 und eines für 10 mm Bolzen wo die Rundungen unterschidlich groß sind.War mir bisher noch nie aufgefallen,oder durch Glück hat es immer gepasst.

 

Gut das noch der mit den ekeligen Wellen rumstand da hab ich dann schnell geschlachtet denn die alten Mex-Motoren haben ja die dicken Bolzen.

 

Vari-Mann

 

 

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am 9. Januar 2011 um 19:03

Das mit den Idiotenblechen habe ich beim bestellen solcher gesehen, die werden für 8 oder 10 mm Bolzen angeboten.

Ich nehme aber jetzt zusammen mit dem Porsche-Style Gebläse die vom Typ3.

Wie kann denn ein Zylinderkopf / Kipphebel so aussehen, da sind wir doch wieder beim Thema Öl, oder??

Da war doch billiges Bananenöl drin? Bei einem 10W60 o.ä mit reinigenden Zusätzen wird sowas nicht passieren, ok, Voraussetzung der regelmäßige Ölwechsel.

Gruß

Themenstarteram 9. Januar 2011 um 19:07

Das ist eine gute Frage.Der war in einem Käfer den ein Kumpel gekauft hat und ist dann wegen großem Ölverlust und geklapper rausgeflogen.Was der vorher erlebt hat ist nicht nachvollziehbar.

Solche Teerbrocken habe ich aus unserem weißen 03 mit AB-Motor, beim 1. eigenen Ölwechsel auch rausgefischt. Allerdings aus dem Ölsieb + Ölsumpf.

Der H-Block, den wir nach 30Jahren Schuppen, nun auf'n Tisch haben, sah innen ähnlich aus.

Nur in den Köpfen habe ich das auch noch nicht gesehen.

Uwe

Themenstarteram 9. Januar 2011 um 21:43

Gesehen hab ich sowas schon,aber nicht in der Menge.Ich könnte mir höchstens vorstellen das der nicht heiß genug wurde über viele viele Fahrten.

Einzelne Flocken im Kopf schon, aber so massiv?

Zitat:

....Ich könnte mir höchstens vorstellen das der nicht heiß genug wurde über viele viele Fahrten.

Oder das Öl zu oft + zu heiß wurde.

Zitat:

....Was der vorher erlebt hat ist nicht nachvollziehbar.

Aber was er nicht erlebt hat:

Ölwechsel + Ventilspiel-kontrolle!

Uwe

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