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Ablagerungen Öleinfüllstutzen, Motorschaden?

Themenstarteram 7. August 2013 um 9:32

Hallo zusammen,

hatte gestern mal das Öl geprüft und mit Erschrecken festgestellt, dass da nicht mehr viel war. Beim letzten Ölwechsel fehlte knapp 0.5L. Für einen Hyundai mit 170tkm und 2.0L Motor eig. ein ganz guter Wert.

Nundenn: ich will Öl einfüllen und mir schwappt die Suppe über. Also Motorblockabdeckung ab und, oh Schreck, alles verstopft. Schwarzes, klebriges Zeug. Im Motordeckel selbst und auch direkt auf der Kurbelwelle ein paar Reste vom dem schmierigen Beiwerk.

Anbei ein paar Impressionen und direkt die Frage: ist das ein (sich ankündigender) Motorschaden? Was kann so etwas verursacht haben? Die Abdeckung habe ich gereinigt (soweit es ging) und frage mich, was ich mit dem Dreck auf der Kurbelwelle tun soll. Alles vorsichtig säubern und wieder einölen?

Danke und Gruß

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41 Antworten
am 10. August 2013 um 9:28

Falls noch erwünscht, das TQE 9000 gibt es wieder bei öldepot24.

https://oeldepot24.de/.../total-quartz-9000-energy-5w-40-5-liter.html

Themenstarteram 13. August 2013 um 17:00

Zitat:

Original geschrieben von Elcheber

Wenn der Hersteller im Handbuch 5 W-30 empfiehlt würde ich es auch einfüllen!

Du hast am verkehrten ende gespart mit deinem Treckeröl und das kommt am Ende dabei raus.

Ich hoffe das du daraus gelernt hast?

Bitte? Ich habe deutlich geschrieben, dass vorher die Werkstätten (mehrere unterschiedliche) selbst 10W40 eingefüllt haben. Ohne mein Zutun. Ich spare sicher nicht an ein paar Tropfen Öl.

Da ich später einfach mehr Kontrolle darüber haben wollte, was die in der Werkstatt einfüllen, habe ich mich einfach daran gehalten, was bei den letzten Ölwechseln in der Werkstatt immer auf dem Zettel stand: 10W40. Nach entsprechender Lektüre habe ich mich dann für das - durchaus nicht das billigste - ARAL 10W40 entschieden.

Wie gesagt: wenn mehrere unterschiedliche Werkstätten 10W40 einfüllen und selbst der Ölhändler meint, dass 10W40 in der Freigabeliste für den Wagen steht, vertraue ich zunächst darauf.

Robbi: ich danke. Ich suche gerade nach dem TQE in 5W30. Das scheint es auch irgendwo zu geben (Bucht-Link und PDF ). Muss nur schauen, wo ich das als 5L bekomme.

Fireball: Oh, ich habe tatsächlich Kurbel geschrieben. Mea culpa. Danke für die Klarstellung.

am 14. August 2013 um 13:33

Hallo,

kein Problem.

Hast Du mal dran gedacht, die Ölwanne zu demontieren und die Lager zu kontrollieren, oder vielleicht schon gemacht?

Gruß

am 14. August 2013 um 13:56

Das kann und wird mit jedem Öl passieren, wenn der NOx (NO/N2O/NO2) Gehalt und die Öltemperatur stimmt.

Ob teures- oder "minderwertiges" Öl verwendet wird, war und ist dem Motor zur Schwarzschlammproduktion egal.

 

am 14. August 2013 um 16:39

NOx -KAT? Ist das ein Benzindirekteinspritzer? Die brauchen sogar ein aschearmes (LOW SAPS) Öl.

am 14. August 2013 um 17:35

Das Abgas geht an den Kolben vorbei ins Öl und wird nicht vom Ende des Auspuffs angesaugt.

Ob es ein Vergaser- oder Einspritzmotor ist, ist egal, das Problem betrifft alle Motore.

Das Problem tritt seit der Einführung der ASU bei einigen Motoren auf, das ist weder auf Hersteller noch auf die verwandten Öle zu beschränken.

"Asche" ist, wie schon erwähnt, nicht dafür verantwortlich. Es ist keine Asche die das Öl verdickt.

 

am 14. August 2013 um 18:04

Ja danke. Ich habe mich nicht richtig ausgedrückt. Ich meinte das Benzin Direkteinspritzer einen NOx-Kat haben und dieser verträgt keine Asche. Das der KAT jetzt kein Öl anzieht ist schon klar.

Schwarzschlamm kam das erste mal in den 80er Jahren vor durch Magermotore, überzogene Wechselintervalle und geringe Öleinfüllmengen. So etwas dürfte es heute aber eigentlich nicht mehr geben.:mad:

Das Irre ist, dass ich zwei ähnliche Motoren fahre,

einen 1.6 16V 100 PS im Vectra und einen 1.8 16V 125 PS im Astra.

In den 1.8er gehen 4,25 Liter Öl rein, in den kaum kleineren 1.6er nur 3,25 Liter!

Ein ganzer Liter Unterschied... das ist schon merkwürdig, und die Ölwannen sehen gar nicht so unterschiedlich aus, ich wechsele mein Öl (Praktiker 5W40 seit sechs Jahren) ja auch selbst.

Also 3,25 Liter sind schon sehr wenig Ölmenge. Ich mache ja auch den Ford Fusion meiner Schwiegermutter. Das ist ein 1.4er Zetec-Motor mit 80 PS und der hat 3,8 Liter Öl drin, obwohl der kleiner ist als der 1.6er im Vectra... also bin ich der Meinung, dass das verdammt wenig Öl ist, was sich Opel dabei gedacht hat (?).

Ich glaube, sogar der damalige Twingo 1.2er meines Bruders hatte fast 4 Liter 5W40 Öl gebraucht beim Wechsel. Und das war ein 58 PS Sparbrötchen. ;)

cheerio

am 15. August 2013 um 6:27

Mit Einführung der ASU waren nicht nur Motore der 80er von der Ölpest betroffen. Es betraf alle Modelle aller Baujahre nach Sommer 69, an denen der CO Gehalt im Abgas bei der ASU bis aufs Minimum runtergeschraubt wurde, keiner konnte mehr sicher sein, das das Öl das mitmacht.

An heutigen Motoren wird nicht mehr rumgeschraubt, das übernimmt die heutige Mess- und Regeltechnik, manchmal kommt als Nebenprodukt, wie damals auch, Schwarzschlamm aus der Ölwanne.

Ist das Ölschlamm oder Ölkohle?

Was neben den NOx auch zu Verschlammung (1) und Ölkohle (2) führen kann sind zwei konstruktive Eigenheiten.

1.) Es gibt Motoren, bei denen arbeitet die Kurbelgehäuseentlüftung eher suboptimal. Beispiel Saab, beim 9-5 hat Saab 6 verschiedene Versionen gebraucht, bis sie irgendwann eine hinbekommen haben, bei denen sich Ölverbrauch und Verschlammungsneigung in Grenzen halten.

2.) Die zweite Möglichkeit (auch hier hat sich Saab besonders unrühmlich hervorgetan) ist ein Kat unter der Ölwanne. Ist im winterlichen Schweden sicher eine super Idee, weil man damit ein wunderbare Ölwannenheizung hat und die Kiste blitzschnell warm wird. Auf einer deutschen Autobahn eher ungünstig, weil das Öl in der Ölwanne dann gut durchgebraten wird und gecrackt wird.

Wie ist das beim hyundai gelöst? Wenn der Hyundai was das angeht ähnlich gestrickt ist, dann sind ein sehr gutes Öl mit hochwertigstem Grundöl und kurze Ölwechselintervalle absolut lebensnotwendig!

 

Ich würde bei dem Motor wie folgt vorgehen:

- alles an Dreck, wo man ohne große Demontage rankommt entfernen

- Ölwanne ab, Schlamm rausbefördern, prüfen ob das Ölsieb vor dem Ansaugrüssel der Ölpumpe frei ist!

- Ölwechsel

- nach 1000km erneuter Ölwechsel

- dann ein oder zwei verkürzte Ölwechselintervalle, bis man wieder bei einer "geraden Zahl" (= vier Nullen...) angekommen ist, und von da an 10.000er Intervall oder 1 mal jährlich, je nachdem, was eher dran kommt.

 

Wenn ich ein "neues" altes Auto kaufe, gehe ich bis auf das Zerlegen ähnlich vor: Sofortölwechsel, nach der Überführung nochmal, dann ein oder zwei verkürzte Intervalle und dann Übergang ins Zehntausender. Auch vom Vorbesitzer völlig vernachlässigte Autos waren dann nach 50.000km innen blitzblank.

In meine Autos kommen nur Öle, die eine 229.5 erfüllen - die Norm ist ziemlich scharf was Schlammbildung und Sauberkeit betrifft. Gutes Öl zahlt sich aus.

Zitat:

Original geschrieben von akira991

Hallo zusammen,

hatte gestern mal das Öl geprüft und mit Erschrecken festgestellt, dass da nicht mehr viel war. Beim letzten Ölwechsel fehlte knapp 0.5L. Für einen Hyundai mit 170tkm und 2.0L Motor eig. ein ganz guter Wert.

Nundenn: ich will Öl einfüllen und mir schwappt die Suppe über. Also Motorblockabdeckung ab und, oh Schreck, alles verstopft. Schwarzes, klebriges Zeug. Im Motordeckel selbst und auch direkt auf der Kurbelwelle ein paar Reste vom dem schmierigen Beiwerk.

Anbei ein paar Impressionen und direkt die Frage: ist das ein (sich ankündigender) Motorschaden? Was kann so etwas verursacht haben? Die Abdeckung habe ich gereinigt (soweit es ging) und frage mich, was ich mit dem Dreck auf der Kurbelwelle tun soll. Alles vorsichtig säubern und wieder einölen?

Danke und Gruß

Hallo,was Du da als Kurbelwelle bezeichnest ist oder sind Nockenwellen,glaube nicht,dass Du so einfach die Kurbelwelle sehen kannst. ( Nur zur Information)

Grüße, 1oldtimer

Themenstarteram 25. August 2013 um 8:47

Zitat:

Original geschrieben von 1-oldtimer

Hallo,was Du da als Kurbelwelle bezeichnest ist oder sind Nockenwellen,glaube nicht,dass Du so einfach die Kurbelwelle sehen kannst. ( Nur zur Information)

Zitat:

Original geschrieben von Fireball

Hallo,

also die Wellen sind die Nockenwellen. Die Kurbelwelle liegt im Block...

Zitat:

Original geschrieben von akira991

Fireball: Oh, ich habe tatsächlich Kurbel geschrieben. Mea culpa. Danke für die Klarstellung.

Aber danke für den Reminder, 1-oldtimer.

aero84: Ja, das habe ich vor. Sobald ich wieder etwas Zeit finde, aber spätestens zum nächsten Ölwechsel in 2tkm werde ich auf eine Hebebühne fahren und die Wanne entfernen.

Danke an alle für die fachlichen Tipps.

Ich gebe dann Bescheid wie der ganze Spaß ausgesehen hat.

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