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6-Zylinder-Diesel: Warmfahren

BMW 5er E60
Themenstarteram 22. Februar 2012 um 10:30

Wie lange bzw. wie viele Kilometer benötigt ein 6-Zylinder-Reihenmotor (Diesel) eigentlich, um zuverlässig so warmgefahren zu sein, dass man das gesamte Drehzahlband bedenkenlos nutzen kann?

Mal liest man hier etwas von zehn, mal von 15, mal gar von 40 (!) Kilometern. D.h. die Angaben hier im Forum variieren so stark, dass ich mir daraus keine verlässliche Meinung bilden kann.

Generell scheinen Dieselmotoren offenbar weitere Fahrstrecken zu benötigen als Ottomotoren, um ihre Betriebstemperatur zu erreichen (?). Andererseits vermute ich wiederum -und das ist nur meine Vermutung, man möge mich bei Bedarf bitte korrigieren-, dass Ottomotoren aufgrund der höheren maximalen Drehzahlen gewissenhafter warmgefahren werden sollten als die im Schnitt um immerhin 1/3 niedriger drehenden Dieselmotoren (?).

Viele Grüße

jc1902

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14 Antworten

Das ist stark abhängig vom Fahrprofil, Außentemperatur, angeschalteter Heizung und persönlicher Meinung, wie viel Last man dem Motor kalt den gönnt.

Bei mir persönlich ist im Autobahnverkehr nach 8 km die Karre warm, auch bei starkem Frost. In Stadtverkehr in der Rushhour kann das 35 km dauern.

Den 535d haben wir nicht über 100000 km gefahren, so dass ich nicht von Langzeiterfahrungen sprechen kann. Der andere 5er ist nen Benziner, der eh sofort warm ist und den unkaputtbaren M54 3 Liter Motor hat.

Unseren Lupo 1.4 TDI mit Chip (knapp 100 PS) hat die Fahrweise aber auch nach 260000 km noch nicht gestört, ganz im Gegenteil. Das sifft nichts.

Man sollte beide Motorarten warmfahren. Es ist weniger die Lagerbelastung (welche beim Turbodiesel höher ist), welche schädlich ist, sondern vielmehr die unterschiedliche Ausdehnung von Motorteilen. Das kann z.B. die Zylinderkopfdichtung belasten.

Nach meiner Erfahrung neigen Benziner deutlich stärker zu Undichtigkeiten an der ZK-Dichtung, da die Blöcke weniger stark dimensioniert sind. Deshalb erwärmen und kühlen sich die Benziner viel schneller mit entsprechender Folge für die Dichtungen. Bei "modernen" Alublöcken verstärkt sich der Effekt noch einmal.

Beim Diesel passiert das alles viel langsamer, selbst, wenn man ihn tritt. Entsprechend weniger wahrscheinlich sind Schäden an den Dichtungen.

Egal bei welcher Aussentemperatur, wird die ersten 20KM bei 2000 1/min hochgeschaltet + das Gaspedal mit " bedacht " gedrückt.

Danach wird d. Drehzahl gesteigert. Wichtig ist aber genauso, nach schneller Tour, den Motor

Turbo etc. auch wieder " Kalt " fahren.

am 22. Februar 2012 um 11:30

das mit dem langsamen warm werden kann ich so nicht untrschreiben. mein 535d ist genausoschnell auf betriebstemperatur (jetzt im winter) wie der 530i meines kumpels. liegt warscheinlich daran, dass die standheizung (zuheizer) schon deftig mitheizt während der fahrt.

ich empfinde meinen wagen als "warm" wenn er aus der lästigen wandlerphase rauß ist - ich orientiere mich da auch immer an der variablen drehzahlbegrenzung.

mfg

matthias

Das ist alles eine Glaubenssache. Natürlich ist es für die Lebensdauer besser, wenn nur mit warmem Öl getreten wird. Das sollte aber eben gerad ebei großer Kälte nicht mit so sanftem Fuß geschehen, dass die wirklich verschleißintensive Warmlaufphase ewig dauert, am besten noch mit dem bei vielen BMWs noch fast serienmäßigen defekten Thermostaten.

Bei den Herstellern (weiss das von nem Kumpel, der bei Bosch appliziert) werden die Autos bei -25 Grad über Nacht oben auf nem Gipfel in den Rockies abgestellt. Dann fährt morgens die Meute ausm Hotel hoch, kratzt die Autos frei, lässt den Motor an und fährt sofort mit Vollgas los und fährt bis zum Erreichen der Öltemperatur unter Vollast und höchstmöglicher Drehzahl weiter.

Die Motoren müssen das aushalten und müssen danach auch noch weiter halten. Tun sie das nicht, gehts wieder zurück auf den Prüfstand...

Richtig: Glaubenssache. Aber wo siehst Du wann das Motoröl heiß ist ???

In unseren " Dicken " gibt´s noch nichteinmal eine Wassertemperatur Anzeige

 

Aussteigen und Ölwanne fühlen ;-)

Peilstab raus und Finger dran tuts auch...

Macht natürlich keiner, also bleibt es Glaubenssache.

Wenn ich bei dem 3-Zylinder Diesel im Sommer Öl wechsel, reicht eine kleine Runde von knapp 5 km (allerdings mit reichlich Last bis ca. 3000 RPM), dass das Öl beim Abpumpen dampft und man es nicht anfassen kann.

Zitat:

Original geschrieben von 530d789

Richtig: Glaubenssache. Aber wo siehst Du wann das Motoröl heiß ist ???

In unseren " Dicken " gibt´s noch nichteinmal eine Wassertemperatur Anzeige

Doch die gibt es. ;)

O.K. zu sehen im Geheimmenü, nicht wahr.

Habe Samstag im neuen 3er ne Runde gedreht. Da gibt´s ne analoge Temp. Anzeige wie Ich sie meinte.

Zitat:

Original geschrieben von matfie

ich empfinde meinen wagen als "warm" wenn er aus der lästigen wandlerphase rauß ist - ich orientiere mich da auch immer an der variablen drehzahlbegrenzung.

ich orientiere mich auch immer am variablen drehzahlbegrenzer.

aber was ist die "wandlerphase"?

mfg

syn

In der Zeit ist die Wandlerüberbückung nicht aktiv und es wird mit Absicht später geschaltet, um das Öl im Automatikgetriebe auf Temperatur zu bringen.

Ist super nervig, letztlich auch ein Grund, den 535d nach dem Leasing abzugeben und den alten 530i mit SMG wieder zurückzukaufen. Was nützen die Drehmomentberge, wenn sie im Alltag nicht genutzt werden können zum Fahren mit niedrigen Drehzahlen.

Dafür ist SMG aber auch nicht jedermanns Sache. Einige lassen das Auto damit ziemlich ruckeln. Anfälliger ist es wohl auch.

Zitat:

Original geschrieben von gato311

Bei den Herstellern (weiss das von nem Kumpel, der bei Bosch appliziert) werden die Autos bei -25 Grad über Nacht oben auf nem Gipfel in den Rockies abgestellt. Dann fährt morgens die Meute ausm Hotel hoch, kratzt die Autos frei, lässt den Motor an und fährt sofort mit Vollgas los und fährt bis zum Erreichen der Öltemperatur unter Vollast und höchstmöglicher Drehzahl weiter.

Die Motoren müssen das aushalten und müssen danach auch noch weiter halten. Tun sie das nicht, gehts wieder zurück auf den Prüfstand...

Ich habe Jahre in einer Kfz - Werkstatt gearbeitet und kenne im Gegensatz zu den Ingenieuren in der Motorenentwicklung den Unterschied zwischen einer neuen und einer alten Hartfaserzylinderkopfdichtung. Die neue ist gummiartig und elastisch, die alte spröde wie in der Sonne vergammelte Dachpappe.

Und ich sage dir auch: Macht man das mit einem 10 Jahre alten Fahrzeug, kann man schon mal für die nächste Motorenrevision anfangen zu sparen.

Beobachte einfach die Wassertemperatur, als Orientierung. Du kommst ins Geheimmenü - schaue mal hier (das Geheimmenü ist wichtig für dich, der Rest nicht).

Wenn du 90 Grad erreichst, merkst du eh, dass die Automatik besser und weicher schaltet, sowie auch bei 1800 - 2000 U/Min schaltet und nicht bei 2500 U/min, wo der Motor noch in der Warmphase ist.

BMW_Verrückter

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