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1.4 TSI EcoFuel Langzeit Erfahrungen

VW Passat
Themenstarteram 10. Februar 2012 um 7:43

Guten Morgen,

ich würde gerne mal wissen wer mit seinem 1,4 TSI CNG schon die 100.000 geknackt hat ?

Wer hatte noch keine Motorprobleme bzw. Gas Probleme?

Gruß

Beste Antwort im Thema

Hallo Rüdiger,

schön, dass Du Dich für einen EcoFuel interessierst. Ich geb mal chronologisch meinen Senf ab:

=> Probefahrt/Vorführer: das ist eine typische Situation, weil aus unerfindlichen Gründen weder die VW Händler noch Verkäufer aktiv Werbung für den EF machen. Den muss man als Kunde wollen, weil Beratung kannst Du vergessen. Und selbst dann versuchen sie ihn einem auszureden.

Aber jetzt zum Lösungsansatz: der 1.4 TSI Motor ist ein Volumsmodell. Du brauchst Dir nur irgend einen VW zu suchen, mit diesem Motor, plus dem von Dir geplanten Getriebe. Ob ein Vorführer oder aktueller Gebrauchter ist ja egal, Hauptsache Du kannst mit diesem Motor fahren. Ich sags nur vorweg: nimm DSG. Die Anfahrschwäche unterhalb von 1.200U/min spürt man nur beim Schalter. Ausserdem fährt man mit DSG deutlich sparsamer, gelassener, noch leiser (länger übersetzt) und ein weiteres Manko vom Schalter ist behoben: die Gefahr, ihn an steilen Steigungen beim Anfahren abzuwürgen, und dann aufgrund der sich deaktivierenden "Auto hold" Funktion noch blöder dazustehen.

Im Golf wird dieser Motor mit 160PS angeboten. Der Unterschied in der spürbaren Leistung zum 150PS Passat ist gering; aber der Gewichtsunterschied ist relevant. Am Besten lädst Du Dir irgendwie noch 3-400kg in den Golf ein, dann hast Du ein Gefühl wie mit dem Passat im Leerzustand. Ich habe meinen gewogen, er wiegt mit mir alleine und vollen Tanks (sonst leer) 1.740kg. Das spürt man beim Durchzug, und er federt wie ein Schiff. Erinnert ein wenig an die alten Mercedes, sehr komfortabel, aber trotzdem ausreichend straff.

Du musst ja auch nicht bei VW eine Probefahrt machen. Such Dir halt einen neueren Gebrauchten über mobile.de und autoscout24.de, da gibts sicher was im Umkreis von 100km.

=> Umstieg vom EOS TDI DSG auf Passat: welchen Motor hast Du genau? Es ist anzunehmen, dass er mehr Drehmoment hat, als der Passat EF. Ich bin auch ein Fan der Diesel-Drehmomentwelle. Wenn Du aber kein Raser bist, wird Dich die Leistung vom EF trotzdem zufrieden stellen. Sie ist absolut gesehen VIEL höher, als man subjektiv spürt, gerade im Vergleich mit dem TDI. Der EF ist extrem leise, man merkt Beschleunigungsvorgänge (Überholen usw.) eigentlich nur daran, dass die anderen Autos hintern einem zurück bleiben. Am Sound hörst Du das nicht; diese Komponente macht aber sehr viel aus für das Gefühl "der geht aber gut". Ich sags auch noch provokant: entweder, Du willst ein sparsames und umweltfreundliches Auto, oder ein Raserauto. Ersteres kann der EF sehr gut. Zweiteres ausreichend.

=> Ruckeln + Anfahrschwäche: mir ist kein Ruckeln bekannt. Anfahrschwäche hat er, aber: kauf DSG und vergiss sie. Was es dann aber wahrscheinlich geben wird: irgendwann wird das DSG Getriebe bei Schaltvorgängen zu "Rupfen" beginnen, das ist aber kein Ruckeln. Man spürt für ganz kurze Zeit stärkere Vibrationen beim Schalten. VW ist da recht kulant und tauscht brav Beläge. Für mich ist dieser Preis für die anderen Vorteile annehmbar, ist aber Ansichtssache. Und wenn es ein Schalter sein muss: Meiner ist einer, und nach dem Softwareupdate ist die Anfahrschwäche besser, so dass ich damit leben kann. Trotzdem hätte ich lieber einen mit DSG.

=> Ölwechselintervall / Ölsorte: wenn Du das jetzt nicht falsch zitiert hast, ist das wieder typisch, dass die Leut vom AH sich nicht auskennen mit dem EF. Du DARFST nur Longlife Öl verwenden, üblicherweise das Castrol 5W-30. Ich hab mir die Freigabeliste angefordert, und es ist auch das 0W-30 freigegeben. Das verwende ich, um den Verbrauch nochmal zu optimieren (fahre viel Kurzstrecke). Der Clou ist jedoch: Du musst alle 15.000km Öl wechseln. Service ist alle 30.000km. Das ist schade, und als Maschinenbauingenieur bin ich der Meinung, da ist VW extrem vorsichtig. Diese Regel gilt nämlich nicht für den Caddy EF, der nur einen Saugmotor hat. Das Argument bei Passat/Touran: durch die Aufladung (Kompressor+Turbo) ist die thermische Belastung von Motor und Öl viel höher. Zusätzlich besteht "Gefahr" durch unbekannte Anteile von Biogas-Beimischung. Manche Stadtwerke fahren mit 100% Biogas. Dadurch wird das Öl vorzeitig sauer, und um nichts zu riskieren, hat VW eben dieses Intervall festgelegt. Da ich das besagte Castrol-Öl aber um 7-8€/l kaufen kann, und man nur 3,5l benötigt, ist es der Rede nicht wert. 25€ fürs Öl und noch ein paar für Filter und Arbeit. Das spielt gerechnet auf die Gesamtkosten keine Rolle. Nur lästig ist es, weil es Zeit und Aufmerksamkeit braucht. Also, einer der wenigen Nachteile vom EF. Dabei kann man aber erwähnen, dass der Motor sonst im CNG-Betrieb stark geschont wird, weil die Verbrennung deutlich ruhiger abläuft als mit Benzin. Die mechanische Belastung (Schwingungen, Vibrationen usw.) ist also niedriger, das hört und spürt man deutlich. z.B. wenns Gas ausgeht und er dann mit Benzin fährt, da schreckts mich immer kurz weils so rappelt ;)

=> Tiefgaragen: sachliche Meinung: Nur Flüssiggas ist gefährlich in Tiefgaragen, Erdgas nicht. Hängt mit der Dichte (spez. Gewicht) im Vergleich zur Umgebungsluft zusammen, Infos gibts im Web dazu. Praktischer Ansatz: Üblicherweise ist nur die Einfahrt für Flüssiggasfahrzeuge verboten, daher kann man mit dem EF einfahren. Wenn alle Gasfahrzeuge verboten sind (=Unwissenheit des Betreibers, sachlich nicht zu begründen), was ich noch nie gesehen habe, fährt man eben zum nächsten Parkplatz.

Ich selbst parke meinen EF in unserer Tiefgarage, und was mir sowas von daugt, ist die Tatsache, dass ich als einziger rückwärts einparken kann, weil er hinten keinen Auspuff hat. Dieser endet in der Nähe der Hinterachse, wegen den Tanks. Er macht also keine Flecken an die Wand, und rückwärts gehts eben viel leichter rein, und vorwärts leichter raus.

So, ich hoffe, das bringt Dir was. Halt uns am Laufenden wie es weiter geht bei Dir.

Alles Gute! Julius

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am 30. Juli 2015 um 1:48

Ich habe 2014 einen VW passat ecofuel Bj 2009 gekauft mit 91000 km. Gleich nach dem KAuf mussten die Flaschen gewechselt werden, da Rost angesetzt hat. Dann hatte ich das Problem, dass mein Auto beim Beschleunigen geruckelt hat, nach 2 werkstatt aufenthalten( einmal neue software keine veränderung und dann haben sie vorsichthalber die Zündkerzen gewechselt dann ging es wieder). Dann war auf einmal das Öl alle. Die Werkstatt hat dann eine Flasche Öl nachgefüllt und die nächsten 1000km hat sich nix verändert, kein Verlust zu bemerken. So dann 10 Tage nach Ablauf der Garantie gelbe Motorkontrollampe bei 124000km und Diagnose Kolben ausgebrannt, dadurch die Steuerkette gelängt. Fazit Motorschaden die Kosten 6000€ für einen neuen Motor. Obwohl ich nach dem wass ich alles gelesen hatte auf Steuerkette plediert habe, aber die Werkstatt hat sich nicht beirren lassen. Bei der Werkstatt musste ich not gedrungen bleiben weil meine Hauswerksatt 300km entfernt war...

VW hat dann auf nachfrage von mir nur 30% der MAterialkosten übernommen....den defekten Motor habe ich von der Werkstatt nicht zu Gesicht bekommen. Auf Anfrage wurde mir gesagt, er sein schon zum Werk geschickt worden....

Dieses Theater war im März, jetzt habe ich das nächste Problem. Der Gastank reicht nicht mehr für die übliche Strecke also ich habe nicht auf die volle Menge zugriff mit 139000km. Laut den Experten füunktioniert das Ventil von Tank 1 nicht mehr richtig. der Austausch kostet max 1200€. Geht die flasche nicht zu entleeren 2400€ da der ganze tank gewechselt werden müsste. Dort stelle sich heruas, das damals nur TAnk 2 und 3 gewechselt wurden aber nicht tank 1 und somit auch darauf keine Garantie fallen kann...da werde ich morgen mal VW anrufen und denen Feuer machen was die für scheiße produzieren, mal sehen was sie sagen.

Hi,

ich werde am Montag einen Touran 1.4TSI Eco Probefahren.

Er ist 5 Jahre alt und hat ca. 100tkm runter.

Er hat dann neue Gebrauchtwagengarantie und kommt vom VW-Händler.

Auf was sollte ich vor Ort achten, besonders bei der Gas-Anlage? WAs kann man überhaupt selber abchecken?

Gruß

Zitat:

@bissst79 schrieb am 6. August 2015 um 16:14:46 Uhr:

Hi,

ich werde am Montag einen Touran 1.4TSI Eco Probefahren.

Er ist 5 Jahre alt und hat ca. 100tkm runter.

Er hat dann neue Gebrauchtwagengarantie und kommt vom VW-Händler.

Auf was sollte ich vor Ort achten, besonders bei der Gas-Anlage? WAs kann man überhaupt selber abchecken?

Gruß

Gastanks aus Korrosion prüfen (ist bei dem ein typisches Problem), dafür muss der Wagen auf die Hebebühne und die Abdeckung unter den Tanks runter. Falls da an den Tanks irgendwo eine rostige Stelle ist, egal wie groß: vor Kauf von VW tauschen lassen oder Finger weg. Bei der Garantie drauf achten, dass die komplette Gasanlage mit drin ist, ggf. nochmals schriftlich bestätigen lassen - sonst hat man mit den Tanks evtl. nächstes Jahr ein größeres Thema.

(VW hat in der Zeit bei den Tanks an irgendwas gespart, wo man nicht hätte sparen sollen. Derzeit gehen da leider ziemlich viele Passat, Touran und Caddy in die Werkstatt zum Austausch der Tanks. Bzgl. Kulanz scheint VW einen Zufallsgenerator zu bemühen. Es gibt dann wohl alles von 100% auf Material und Arbeit bis hin zu VW-Händlern, die noch nie von dem Problem gehört haben wollen... Über Sonderkulanz ist meist was zu machen, kostet aber manchmal Zeit und Nerven.)

Die DSG im 1.4 Eco haben wohl probleme mit der Software und verschleißen die Kupplung der geraden Gänge recht fix. Keine Ahnung, ob es da inzwischen einen Softwarestand gibt, der das Problem behebt.

Danke..

Der Händler war so pfiffig und hat nur E10 getankt.. kein Gas, dafür hat er keine Tankkarte...

er war ehrlich und hat mir die Störhistorie erzählt...--> Flasche 2+3 getauscht.. GDR getauscht... Magnetventile getauscht...

FAhrgefühl: mehr als ernüchternt.. 150PS --> keinerlei Dunst..

Da hat mein UP gefühlt mehr Spaß gemacht..

--> Fazit --> habe ihn nicht gekauft, nun haben wir uns einen 2 Zylinder zugelegt.. als 7 Sitzer...

am 26. Oktober 2015 um 8:32

Lese hier immer viel von Anfahrschwächen beim 6-Gang Schaltgetriebe. Meine Frau hat sich den Passat Variant EF gegönnt und fährt eigentlich auch immer einen flotten Stil. Als ich sie auf die angebliche Anfahrschwäche ansprach, zuckte sie nur mit den Schultern und sagte, sie habe davon bisher nichts bemerkt. Andererseits ist sie von den Fahrleistungen insbesondere auch der Beschleunigung recht angetan. Gleiches kann auch ich über die allerdings eher seltenen Ausflüge mit diesem Wagen sagen. Auch anfahren am Berg mit der Elektrobremse war kein Problem, selbst für meine Frau nicht. Wo also soll eine angebliche Anfahrschwäche bei den 150 PS CNG Modellen sein, selbst Frauen haben damit scheinbar keine Probleme. Als Erstfahrzeug haben wir einen Phaeton, mit dessen Fahrleistungen kann er natürlich nicht mithalten, was er ja auch nicht muss.

MeineTochter fährt das gleiche Auto, ein Super Auto mit reichhaltiger Ausstattung, VW Passat 1.4 TSI EcoFuel. Das Problem sind die Gasflaschen was ja schon reichlich bekannt ist inzwischen. Das Auto selber ist ein wirklich toller Wagen, spritzig und mit allem was man gebrauchen kann ausgestattet.

am 4. November 2015 um 13:28

Hallo Ich habe einen 2,0 Ecofuel Caddy BJ 2006.

seit einiger Zeit habe ich Motorkontrolleuchten -Meldung : Gasventil defekt.

Als mein freundlicher dies auf Garantie tauschen sollte ( letzter Austausch im Dezember 2012 !!!) ist starker Rostbefall an allen Gasflschen festgestellt worden. Kostenschätzung Austausch: EUR 4800. Kulanzanfrage der Werkstatt an VW: Abgelehnt, Kulanzanfrage von mir über Servicetelefon: Abgelehnt

Ich geh nun in die Verlängerung und habe widerspruch eingelegt. Kann ja nicht sein, dass ich bei einem 9 jahre alten Wagen keinen TÜV mehr bekomme, also einen wirtschatlichen Totalschaden habe, obwohl hugo brav bei allen vorgeschiebenen Inspektionen war, und die Gastanks lauf Serviceheft erst nach 20 Jahren erneuert werden müssen !!!!!!!!!!!!!!!!!!1

Hat jemand Erfahrung / Tipps wie ich VW doch noch `ne Kulanz aus den Rippen leiern kann?

am 2. Januar 2016 um 23:47

Update zu meinem Erfahrungsbericht von vor einem Jahr:

Ich habe jetzt genau 130.000 km auf der Uhr. Bei der letzten Inspektion wurde Rost an den Gastanks festgestellt. Da meine Stammwerkstatt keine Gaslizenz hat, bin ich zu einer anderen gefahren. Dort wurde der Wagen auf einer Hebebühne inspiziert, fotografiert und gleich ein Kulanzantrag gestellt. 2 von 3 Gastanks waren von Rost betroffen. Und zwar nicht nur an der Halterung, wo ich es irgendwo noch nachvollziehen könnte. Es war eine Flasche komplett auf der Unterseite verrostet, so als ob dort die Farbe (Blau) einfach "abgetropft" wäre.

Der Kulanzantrag wurde am 9.11. gestellt, auf Nachfrage wurde dann die Reparatur eingeleitet und zwischen den Feiertagen durchgeführt. Ergebnis: 100 % Erstattung fürs Material, 30 % für Lohn. Macht rund 255 € für mich als Kunde, wobei 30 € für TÜV und 20 € für eine Tankfüllung Gas entfallen. Nicht schön, aber angesichts der Laufleistung für mich akzeptabel.

Nachdem ich vor über 2 Jahren das Auto bei 26.000 km übernommen hatte, war nur das Kofferraumschloß defekt. Und das hatte die Neuwagenanschlußgarantie übernommen, die ich vorsichtigerweise für 2 Jahre abgeschlossen hatte, übernommen. Sonst war nix - nicht mal eine Glühlampe - obwohl ich regelmäßig eine Spannung von 14,7 V im Bordnetz gemessen habe (Funkgerät mit Voltanzeige - überprüft).

Mein Fazit zum Passat Ecofuel:

Feines Auto, günstiger Einstiegspreis

Aber:

Ich bin Vielfahrer, vermehrt auf unterschiedlichen Strecken unterwegs. Gegen das Auto an sich spricht wirklich nichts. Trotzdem würde ich mir beim nächsten Mal wohl einen Touran Diesel kaufen. Gründe sind die bessere Sicht nach oben durch die Windschutzscheibe - gefühlt fehlen mir beim Passat 15 cm - und vor allem die unzureichende Erdgas-Infrastruktur bei relativ geringer Reichweite. 450 km stehen gegen über 1000 km. Zudem wird es wohl erstmals ein DSG, obwohl ich immer Gegner einer Automatik war. Aber diverse (berufsbedingte) Leihwagen haben mich überzeugt. Diesel, Benzin und auch LPG sind in den letzten 2 Jahren stetig günstiger geworden, Erdgas kostet immer noch genauso viel wie vor 2 Jahren. Trotzdem ist es immer noch der günstigste Treibstoff.

Somit bleibt meine Empfehlung für Powerpendler wie mich für viele Jahre (knapp 300 km / Tag): Am Passat Ecofuel kommt man nicht so schnell vorbei. Sehr zuverlässiges und leises Auto, auch als Zugfahrzeug für Wohnwagen gut zu gebrauchen. Dazu noch das Gefühl, etwas für die Umwelt zu tun. Nur 10 Jahre zu früh ...

Ich hoffe, dem einen oder anderen eine Entscheidungshilfe gegeben zu haben und hoffe, das andere Ecofuel-Fahrer ähnlich gute Erfahrungen gemacht haben.

am 2. Februar 2016 um 17:35

Hallo,

ich habe mich gerade durch viele Beiträge zum Thema EcoFuel gelesen, weil ich mich mit dem Gedanken an den Kauf eines solchen Autos trage. Nun ist der Thread ja schon etwas älter, aber vielleicht doch noch aktuell.

Ich bin Vielfahrer und fahre meine Autos lange, erreiche also hohe Laufleistungen. Ich stimme Euch darin zu, dass viele Autos starke Zuverlässigkeitsprobleme haben, möchte aber auch mal zwei Beispiele von echter Zuverlässigkeit nennen.

Wir haben in unserer Familie einen BMW E38 / 740 d von 99 und einen Citroen Xantia HDI von 99. Der BMW hat jetzt mehr als 520.000 km auf der Uhr, der Citroen mehr als 430.000 km. Jeweils erster Motor und Getriebe. Klar gab es was zu reparieren, aber keine defekten Zylinderköpfe oder ähnliche schwerwiegende Dinge.

Ich frage mich, kann man mit den TSI-Motoren solche Laufleistungen erreichen? Denn, wenn nicht, dann lohnt das ganze Sparen beim Sprit nicht. Mein BMW läuft mit etwa 8,5 l/100 km, der Xantia kommt mit weniger als 6 l/100 km aus.

Wenn ich gedanklich die möglichen Reparaturen dagegen rechne, dann bin ich vermutlich in der Summe günstiger unterwegs und auch noch mit mehr Komfort. Der BMW hat einen fetten 4 L V8 Biturbo, der Xantia die geniale Hydraulik, sogar mit Extra Komfortkugeln. Schweben auf höchstem Niveau.

Ich bin gespannt auf Eure Meinungen.

Gruße aus Hamburg

Ralf

am 3. Februar 2016 um 6:23

Zitat:

@Waldschrat 100 schrieb am 2. Februar 2016 um 18:35:44 Uhr:

...Wir haben in unserer Familie einen BMW E38 / 740 d von 99 und einen Citroen Xantia HDI von 99. Der BMW hat jetzt mehr als 520.000 km auf der Uhr, der Citroen mehr als 430.000 km. Jeweils erster Motor und Getriebe. Klar gab es was zu reparieren, aber keine defekten Zylinderköpfe oder ähnliche schwerwiegende Dinge.

Ich frage mich, kann man mit den TSI-Motoren solche Laufleistungen erreichen? ...

Meine persönliche Meinung: Nein

Ich habe mal bei Spritmonitor.de nachgeschaut, wie viele Fahrzeuge mit Benzin betankt mehr als 300'000km Laufleistung aufweisen. Von den 21 Fahrzeugen waren es gerade 2 Stück aus dem VW-Konzern. Einer davon hat allerdings bereits einen Austauschmotor aufgrund eines Motorschadens. Sind beide allerdings keine TSI-Motoren.

Der beste 1.4l TSI-Motor (VW) bei spritmonitor.de kommt auf 270'000km.

In Anbetracht des grossen Marktanteil das VW-Konzern in Deutschland, erstaunt mich das schlechte Abschneiden bei spritmonitor.de doch sehr. Oder eigentlich nicht, denn ich habe ja selbst erfahren wie schlecht es um die Haltbarkeit der TSI-Motoren steht.

Grüsse

Fabio

am 3. Februar 2016 um 7:05

Das ist in etwa das, was ich befürchtete.

Wie ist das mit den Taxen, die mit einem TSI EF unterwegs sind? Manche von denen haben ja höhere Laufleistungen. Haben die alle schon die Motoren erneuert oder revidiert?

Oder halten die länger, weil die Motoren praktisch nie kalt werden und oft frisches Öl bekommen?

Ich habe gerade einen Touran TSI hier stehen, bei dem ich die Steuerkette gewechselt habe. Ich finde, der Motor läuft sehr angenehm, diese Kompressor/Turbo-Lösung ist tatsächlich richtig gut - wenn sie denn läuft.

Da er leider ein Schalter ist, möchte ich ihn gerne verkaufen. Also falls jemand Interesse hat, bitte ein PN. Bj 2008, 55.000 km.

Wie ist das eigentlich mit den Steuerketten? Sind die neueren Motoren mit besseren Ketten ausgestattet? Die Kette, die ich jetzt eingebaut habe, ist anders als die erste, wohlgemerkt Original VW.

Neuere Motoren haben bessere Ketten.

Die ganz neuen wieder Zahnriemen.

am 8. Februar 2016 um 9:16

Kurze Geschichte gefällig? Bei unserem Passat Ecofuel mit EZ 4/2009 und einer anfänglichen jährlichen Laufleistung zwischen 15.000 und 20.000 Km, inzwischen etwa 25.000-30.000 km ließ sich nach 1,5 Jahren einer der 3 Tanks nicht mehr entleeren. Hat VW komplett übernommen. Wieder rund 1,5 Jahre später (3 Jahre gesamt) wurde Rost entdeckt. Nach deutlicher Nachfrage meinerseits wurden nicht nur die 70% Material sondern nach mehreren Wochen auch die restlichen Kosten übernommen. Etwas über ein Jahr später ließ sich das Auto nur noch schwerlich bis gar nicht betanken, je nach Tankstelle dauerte der Tankvorgang ca. 25 Minuten oder wurde nach 2 Kg komplett abgebrochen. Nach 3 Monaten hatte ich VW soweit, dass sie mein Auto (lt. deren Aussage schließlich schon im 5. Betriebsjahr) [also kurz vor der Verschrottung oder wie?] auf Konzernkosten repariert haben. Nach dann insgesamt 5,5 Jahren ging die Steuerkette kaputt. Etwas das ich in weniger als 10 Minuten ergooglet habe, meine "Fachwerkstatt" jedoch nach diversen kostspieligen Experimenten langfristig ertelefonieren musste. Kosten für mich deutlich über 1000,- Euro. Jetzt ist der Wagen mit über 150.000 km wieder defekt. Beim Fahren zog er auf einmal nicht mehr und es roch übelst. Frage mich was bei VW los ist, jedenfalls wäre ein neuer Slogan "er steht und steht und steht" sicher angebracht. Finde es ehrlich beschämend. Von ein wenig zuviel Abgas in den USA machen die so ein Geschrei und bei wirklichen Problemen wird man auf der Strecke hängen gelassen.

Hallo, ich Fähre eigentlich ein touran 2,0 TDI DSG 140 PS ich überlege jetzt die Umstellung auf einen Passat Benziner. Habe dabei den Variant 1,4 TSI ins Auge gefasst mit DSG und 150 ps. Meine Frage ist ob der vom Anzug ,Beschleunigung und Endgeschwindigkeit vergleichbar ist wie mein touran ?

 

 

 

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Variant: Ist der 1.4 TSI (150 PS) ausreichend' überführt.]

Da hilft nur selber probefahren. Der 150PS TSI im Passat ist der Ecofuel (Erdgas) ansonsten 122 PS oder 160 PS.

Der Ecofuel ist in 9,9s von 0 auf 100 und läuft 212km/h. Touranwerte sind dir hoffentlich bekannt.

Ansonsten werden die Dieselfahrer sagen nur ein Diesel hat ausreichend Drehmoment (würden auch nie in einen TSI zum Vergleich einsteigen), die 170PS Dieselfahrer sagen alles darunter langt auf keinen Fall, die einen Benziner fahren sagen für mich kommt ein Diesel nie in Frage, Leute mit 122 PS Benziner werden sagen völlig ausreichend...

Deine Entscheidung.

Sicher sind nicht alle betroffen, aber die Kombination 1,4TSI mit trockenen DSG gilt nicht gerade als die zuverlässigste.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Variant: Ist der 1.4 TSI (150 PS) ausreichend' überführt.]

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