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Efficient Dynamics: Wie effektiv wirklich?

BMW 3er E90
Themenstarteram 23. April 2010 um 8:18

Hallo,

BMW fährt ja momentan voll auf der Umwelt-Schiene und versucht sich als Marktteilnehmer Nummer 1 in puncto Sparsamkeit in den Vordergrund zu drängen - mit dem Ergebnis, dass die ursprünglich absolut BMW-typischen Marktnischen Audi und Mercedes fast weitgehend alleine überlassen werden (R8, SLS).

Mir stellt sich nun die Frage, wie effektiv den ED überhaupt ist? Gerade beim Lesen von Autozeitschrift in der jüngeren Vergangenheit drängte sich mir der Eindruck auf, dass ED gar nicht so effektiv zu sein scheint, wie von BMW angepriesen.

Aktuellstes Beispiel ist der Vergleich des 750xi mit ua dem A8 4.2 Quattro. Der 7er wiegt nicht nur über 200kg (!) mehr als der Audi, er verbraucht im Testmittel auch mit 15.6 Litern auf 100km 3,3 Liter mehr als der Audi und nur 1 Liter weniger als der in der gleichen Zeitschrift getestete Mercedes Benz SLS.

Auch stellt sich schon die Sinnhaftigkeit eines Mildhybrid-X6.

Aber mal zurückkehrend zu unseren 3ern. Welchen Eindruck habt ihr in Bezug auf ED?

Mein 320d verbraucht im Schnitt 6,1 Liter Diesel auf 100km. Ein Wert, der bei 177PS schon nicht schlecht ist, andererseits aber auch nicht die Konkurrenz chancenlos in den Schatten stellt - lohnt sich der ganze Aufwand um ED überhaupt?

Beste Antwort im Thema

Ich höre immer mangelnde Haltbarkeit. Den Beweis hierfür ist bisher noch jeder schuldig geblieben. Ich kenne keinen einzigen Fall eines Schadens, verursacht durch Start-Stop.

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Zitat:

Original geschrieben von Tietze83

- lohnt sich der ganze Aufwand um ED überhaupt?

Ja, um unter Laborbedingungen gut dazustehen. Hierbei können die Maßnahmen ihr Potential voll ausspielen. In der Praxis ist der Gasfuß des Fahrers viel relvanter.

Den Oberklassentest habe ich auch gelesen.

Wie effizient der ganze Schnickschnak ist, kann sich jeder selbst ausmalen.

Ein Motor braucht ungefähr 1L Kraftstoff pro Stunde, wenn er im Leerlauf ist, das zum Thema StartStop.

Dann sollte man mal die Stirnfläche vom ganzen Auto, gegenüber dem Kühler sehen, dieser wird ja bei manchen Modell mit einer Jalousie verschlossen (welcher dann natürlich immer noch einen erheblichen Luftwiderstand hat).

Wieviel Sinn es macht, Schiffe wie den X6 und ähnliche (die über 2T wiegen) mit Hybrid auszustatten, dürfte jedem hier im Forum auch klar sein.

Nichts gegen innermotorische Maßnahme und Gewichtseinsparung, wie z. B. Alukarosserie.

Aber ein Großteil der Sparmaßnahmen bringt im Grunde sehr wenig.

Da steht BMW aber nicht alleine da, in der akutellen AMS (wo auch der von dir genannte Test drinsteht) ist z. B. ein Audi gezeigt, der folgenden Hinweis gibt: "Bei stehendem Auto kein Gas geben."

Ich bin sicher, mit solchen Hinweisen und Startstopautomatik werden wir sicher das Problem des zur Neige gehenden Öls ausräumen :)

Ich kann nur jedem empfehlen, den gewünschten Wagen vorher Probe zu fahren und selbst den Verbrauch zu ermitteln, den Herstellerangaben kann man nicht glauben.

Zitat:

Original geschrieben von Tietze83

Hallo,

 

Welchen Eindruck habt ihr in Bezug auf ED?Mein 320d verbraucht im Schnitt 6,1 Liter Diesel auf 100km. Ein Wert, der bei 177PS schon nicht schlecht ist, andererseits aber auch nicht die Konkurrenz chancenlos in den Schatten stellt - lohnt sich der ganze Aufwand um ED überhaupt?

ich denke schon dass das ein eklatanter Unterschied ist. 220CDI und A4 125KW TDI sind nicht unter 7L zu bewegen. Schaue einmal auf Spritmonitor nach, 20% sind in dieser Klasse Welten. Vor allem weil eigentlich alle schon sehr effizient mit dem Sprit umgehen. Die "Monster" kann man da meiner Meinung nach nicht als Maßstab nehmen, die sind gut als Technologie Träger um Entwicklungen voranzutreiben die dann später in die günstigeren Plattformen kommen und haben von daher dennoch eine Berechtigung. Fallen aber im Schnitt kaum auf (Verkaufsanteil, Flottenverbrauch etc.).

 

lg

Peter

Wer den ganzen Tag im Stau oder vor einer roten Ampel steht, kann mit der Start-Stop-Automatik sicherlich mehr einsparen als Jemand der (so wie ich) 85% Überland fährt...

Ich denke es ist mehr Marketing als Sparpotenzial, aber der Markt verlangt es nunmal zur Zeit.

Schlecht ist es trotzdem nicht (IMHO)... :)

Gruß

am 23. April 2010 um 9:10

Die Einsparungen wirken sich bei einem einzelnen Autofahrer nicht wie irre aus.

Man muss hier die GESAMTE FLOTTE sehen.

Unglaublich welche Menge dann durch die verschiedenen Maßnahmen bei den Efficient Dynamics eingespart werden.

So wurde der richtige Luftdruck bei ALLEN Autofahrer unglaubliche Mengen Treibstoff einsparen, aber nicht direkt spürbar bei einem normalen Autofahrer.

Viele Einsparsysteme bringen dem einem einzelnen Verbraucher relativ wenig, aber in SUMME machen diese Dinge sinn.

Den Zusammenhang zwischen abgerufener Leistung und verbrauchten Treibstoff bleibt natürlich bestehen.

am 23. April 2010 um 9:20

Zitat:

in der jüngeren Vergangenheit drängte sich mir der Eindruck auf, dass ED gar nicht so effektiv zu sein scheint, wie von BMW angepriesen.

Aktuellstes Beispiel ist der Vergleich des 750xi mit ua dem A8 4.2 Quattro. Der 7er wiegt nicht nur über 200kg (!) mehr als der Audi, er verbraucht im Testmittel auch mit 15.6 Litern auf 100km 3,3 Liter mehr als der Audi

Vorsicht, der Audi verfügt bereits über eine 8-Gang-Automatik. Wirklich interessant wird der Vergleich (in Bezug auf den Verbrauch) erst wenn die 8-Gang-Automatik im 7er nachgeschoben wird. Bis dahin wird Audi verbrauchstechnisch die Nase in diesem Segment vor haben.

Ich glaube nicht das sich anhand dieses Beispiels der Wirkungsgrad der ED Maßnahmen wiederufen lässt. Was wäre wohl der Verbrauch des 750ix ohne das ED Packet?

 

Ciao,

Pyro_202

Zitat:

Original geschrieben von Tietze83

Aber mal zurückkehrend zu unseren 3ern. Welchen Eindruck habt ihr in Bezug auf ED?

Mein 320d verbraucht im Schnitt 6,1 Liter Diesel auf 100km. Ein Wert, der bei 177PS schon nicht schlecht ist, andererseits aber auch nicht die Konkurrenz chancenlos in den Schatten stellt - lohnt sich der ganze Aufwand um ED überhaupt?

Ob ED jetzt viel oder wenig bringt ist mir ehrlichgesagt egal. Tatsache ist aber, dass mein 330d ca. 1L weniger durch die Leitung zieht als ein vergleichbarer Audi. Das ist nicht nur eine kleine Einsparung, sondern eine andere Welt.

Zitat:

Original geschrieben von Tietze83

Mir stellt sich nun die Frage, wie effektiv den ED überhaupt ist? Gerade beim Lesen von Autozeitschrift in der jüngeren Vergangenheit drängte sich mir der Eindruck auf, dass ED gar nicht so effektiv zu sein scheint, wie von BMW angepriesen.

Aktuellstes Beispiel ist der Vergleich des 750xi mit ua dem A8 4.2 Quattro. Der 7er wiegt nicht nur über 200kg (!) mehr als der Audi, er verbraucht im Testmittel auch mit 15.6 Litern auf 100km 3,3 Liter mehr als der Audi und nur 1 Liter weniger als der in der gleichen Zeitschrift getestete Mercedes Benz SLS.

Ich denke mal, dass ED in diesen Motorregionen weit weniger bringt, als z.B. bei einem 320d. Wer sich einen 7er kauft, für den steht sparen auch nicht unbedingt im Vordergrund.

Trotzdem traue ich den ganzen Gewichtsangaben nicht so recht über den Weg... Der 4.2 TDI Diesel soll angeblich 1995Kg wiegen, während der 4.2 TSI nur 1835Kg auf die Waage bringt. 160Kg Differenz kommt mir sehr happig vor.

Dabei aber nicht vergessen: Audi gibt das Gewicht ohne Fahrer an und das wird von den meisten Schwätzer-Zeitschriften einfach 1:1 übernommen. Da müssen also nochmal 75Kg draufgerechnet werden um die Angaben mit BMW zu vergleichen.

Was den Verbrauch angeht, so ist es mir völlig wurscht was die Tests schreiben... Schreiben und "testen" kann man viel wenn der Tag lang ist... Entscheidend ist die Praxis und hier reicht mir ein Blick auf spritmonitor.de um zu sehen bei welchem Hersteller der Hammer hängt ;)

Ich wüsste nicht, wie ein einzelner Test eines 750xi (der weltweit im Jahr vermutlich ca. 500 mal verkauft wird) den Erfolg oder Misserfolg des Efficient Dynamics Pakets begründen sollte. Ebensowenig führt eine Start-Stopp-Automatik im 1er und 3er dazu, dass man auf einen SLS Wettbewerber verzichtet.

Es geht bei den Maßnahmen um die CAFE Werte in den USA und auch in der EU wird das Thema Flottenverbrauch mehr und mehr an Bedeutung gewinnen. Und wenn eine Start-Stopp-Automatik bei einer halben Million 1ern und 3ern 0,1-0,2 Liter einspart, nimmt man das eben mit. Die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellt sich meiner Meinung nach überhaupt nicht, es gibt keine Alternative dazu, den Verbrauch zu senken. Und viele kleine Schritte ergeben in Summe eben auch einen Vorteil. Man kann sich auch in der Formel 1 nicht zurücklehnen und sagen, wenn man für Summe X ein neues Barge Bord entwickeln kann, das pro Runde 0,05 Sekunden bringt macht man es nicht, weil es sich nicht lohnt und man lieber wartet, dass etwas anderes vom Himmel fällt, das auf einen Schlag eine Sekunde bringt. Auch BMW kann nicht auf einen Schlag den Schalter umlegen und einen 320d in Serie bauen, der in der Stadt 3 Liter braucht.

Man muss ein Fahrzeug immer im Klassenvergleich betrachten und da finde ich steht BMW ausgezeichnet da.

am 23. April 2010 um 10:26

Wer einen Diesel hat, für den ist ED keine Frage der Effizienz sondern des Komforts. Es ist einfach angenehm sich nicht an jeder Ampel den Motor anhören zu müssen.

am 23. April 2010 um 11:21

Natürlich ist AUCH eine Frage der Effizienz.

Ist in diesem Thread hier hinreichend erklärt.

Es geht nicht um ein Auto das 1/2 Liter auf 100 dadurch einspart, sondern um 1000sende Fahrzeuge die in der Summe VIEL einsparen.

Zitat:

Original geschrieben von micha018

Wer einen Diesel hat, für den ist ED keine Frage der Effizienz sondern des Komforts. Es ist einfach angenehm sich nicht an jeder Ampel den Motor anhören zu müssen.

Ich mag die Ruhe an der Ampel, egal ob Benzin oder Diesel.

In meinem 325d habe ich durch den 6-Zylinder und die Automatik nur einige kleine Teile der ED-Systeme an Bord. Erstaunlicher Weise ist mein 325dA um ca. 0,5l sparsamer auf 100 km als der 170-PS-TDI in meinem Vorgänger Passat Variant. Beide Fahrzeuge werden/wurden auf identischen Strecken über 48.000 km (Passat) bzw. 80.000 km (325dA) bewegt, die Berechnungen basieren auf auf den Tankquittungen. BMW scheint, für meinen Einsatz wenigstens, also die interessanten, weil spritsparenden und leistungsstärkeren, Motoren zu bauen. Ich finde die Listen CO2-Listen auf jeden Fall immer sehr aufschlussreich, wenn sich ein 160-180 PS starker 3er zwischen den ganzen Kleinwagen mit maximal 100 PS tummelt.

Ob ED nun viel bringt, richtig herausfinden wird man es nicht: Man müsste mal einen aktuellen 20d in einen der ersten E9x ohne ED einbauen und dann mal schauen, was für Verbräuche dabei herauskommen. Die Normverbräuche sind natürlich "künstliche" Werte, einer Autozeitschrift würde ich aber bzgl. dieser Angaben definitiv nicht vertrauen. Da sitzen subjektive Menschen im Auto und es gibt genügend "Tricks" um ein Auto besser oder schlechter dastehen zu lassen. Licht, Klima, Sitzheizung, Gaspedalstellung, all das manipuliert den Verbauch, je nach Wunsch in die ein oder andere Richtung. Leider bietet spritmonitor.de hier ebenfalls keine brauchbaren Werte, die Fahrer dieser Fahrzeuge pflegen keine leider keine Daten (5 7er ab 2008 mit mehr als 200 kw, 1 A8 mit gleichen Werten).

Ob nun Marketing oder nicht: BMW hat es auf jeden Fall geschafft, seinen Flottenverbrauch in den letzten Jahren drastisch zu senken, und das mit einer zusätzlichen Leistungssteigerung. Dies wurde u.a. dadurch erreicht, das Systeme, wie die ED-Komponenten, in "jedem" Fahrzeug verbaut werden. Diese Insellösungen wie Bluemotion bei VW finde ich dagegen einfach lächerlich und bringen fast gar nichts.

Auch kleinste Einsparungen bringen eine Menge: 0,1l auf 100 km bringen bei einer Fahrleistung von 10.000 km im Jahr eine Einsparung von 10l, bei 1.000.000 verkauften Fahrzeugen sind das 10.000.000 Liter Treibstoff. Das ist auf jeden Fall schon mal ein Anfang. Die ED-Einsparungen sind aber, wenigstens auf dem Papier noch deutlich höher.

P.S. Noch etwas zum Schmunzeln: Es gab vor vielen Jahren (Jahrzehnten) eine schöne Zeitungsreklame von Porsche mit dem Motto "Porsche, 300 PS, bei 100 km/h auf der Autobahn: x l/100; Kleinwagen, 50 PS, bei 100 km/h auf der Autobahn: x+y l/100 km". Der Verbrauch hängt immer von dem Prozentsatz der abgerufenen Leistung ab.

am 23. April 2010 um 12:04

Vor dem 320d fuhr ich einen A4 TDIe (116PS),

Ich verbrauche mit dem 320d trotz gut 60PS mehr bei gleicher Fahrweise im Schnitt zumindest mal nicht mehr als mit dem A4, bei subjektiv und objektiv meilenweiten Unterschieden in der Souveränitat bei Fahren zu Gunsten des 320d.

Insofern kann ich sagen, dass ED aus meiner Sicht ein echter Gewinn ist; alle Achtung vor der Kompetenz von BMW!

Es bringt etwas. Und es ist nur so gut wie die Summe seiner Einzelteile. Ich finde es gut, dass es bei allen Fahrzeugen zur Verfügung steht und soweit es die Ausstattung zulässt auch gleich mitverbaut wird. Schließlich ist es so, dass vom E46 zum E93 bei ähnlichem Fahrprofil, sich mein Durchschnittsverbrauch über 40 TKM um durchschnittlich 2l abgesenkt hat. Kann natürlich nicht beurteilen, wie es bei einem E93 ohne ED wäre. Gehe aber davon aus, dass da so ca. 1l bei rumkommt. Früher waren doch die BMWs als Säufer verschrien. Heute bewegen sie sich auf einem sehr guten Niveau. Und das ist wichtig.

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