Zylindertausch am Zhongyu (Rex 450)

Hallo,

nachdem mein Zhongyu (50ccm) Q7 nicht mehr angesprungen ist und keine gute Kompression mehr hatte, habe ich bei Ebay einen neuen Zylinder+Kolben+Zylinderkopf+Dichtungen geholt. (70€)

Dort waren seltsamer weise 3 Kolbenringe dabei (abgesehen von den für den Ölabstreifringen).

Ein ganz schwarzer (1mm) stark. Der passte in keine Nut des Kolbens. Dann noch 2 schwarze mit silbernen Rand. Die passten rein. Ich habe den mit der größeren Öfnnung nach oben genommen.

Alles ganz genau nach Anleitung zusammen gebaut. Kompression unter 3bar!

Was könnte ich falsch gemacht haben?

Beste Antwort im Thema

Ich hatte den neuen Zylinderkopf mit dem undichten Ventil zurück zum Verkäufer gesendet und der hat einen neuen geschickt. Der passte und war dicht. Bin mal gespannt, ob sich etwas mit einem neuen CDI ändert.

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Zitat:

Original geschrieben von NRC


... Wenn du jetzt 16 gemessen hast, dann hast du den falschen Zylinder, Kolben, Kopf wie Kodiac das schon sagt, erhalten u. verbaut. Bei so hohen Druck brauchst dich nicht wundern das der nur 30 läuft, der würgt sich selbst ab.

Das stimmt mit Sicherheit nicht, daß ein Motor aufgrund hoher Verdichtung schlechter läuft bzw. weniger Leistung hat. Die einzige Ausnahme wäre eine derart hohe Verdichtung, welche im Betrieb dann zur Selbstentzündung führen kann (klopfende Verbrennung).

Da der TE nach eigenen Angaben zuletzt "nur" den Zylinderkopf getauscht hat, lag es doch offensichtlich an einer mangelhaften Kompression mit dem alten Kopf. Sein Meßgerät zeigt in PSI (steht weiter oben im Thread) an, da könnte auch ein Umrechnungsfehler vorliegen.

Des weiteren ist die Frage, ob der Motor, also Kurbelwelle etc. diese neu dazugewonnene Kraft auch aushält oder wie lange er es aushält.

Grüße

Forster

Zitat:

Original geschrieben von wolfi__123


Da der TE nach eigenen Angaben zuletzt "nur" den Zylinderkopf getauscht hat, lag es doch offensichtlich an einer mangelhaften Kompression mit dem alten Kopf. Sein Meßgerät zeigt in PSI (steht weiter oben im Thread) an, da könnte auch ein Umrechnungsfehler vorliegen.

Der Umrechnungsfehler kann gut möglich sein.

Bei der angegebenen Kompression tut sich der so wie so schon schwach dimensionierte Anlasser noch schwerer .

Der TE dürfte somit Schwierigkeiten haben den Motor mit dem E-Starter zu starten.

Wer redet den hier von schlechtes laufen oder schlechtere Leistung. Der Motor würgt sich bei 16 Bar/nicht PSI selbst ab. Was meinst du wohl was der bei dem Druck für eine indizierte Leistung Messbar hat. Der Motor wird so Warm das er Bald schmelzen würde, wenn er dann schneller mit höheren Drehzahlen laufen würde. Was meinst du, wenn das nur annahernd Laufen würde, warum wir hier alle mit nur 10 Bar auf dem Kessel rumeiern, weil wir zu dämlich sind die Verdichtung zu erhöhen ?

Selbst wenn er den alten Kopf genommen hat, kann er doch genau so sein wie der neue Kopf. Wenn der Kolben die falsche Kompressionshöhe hat, dann liegt das doch wohl am Zylinder/Kolben das er zuviel hat. Das mit dem PSI habe ich schon verstanden, das wären 1,10 bar, was auch mal nicht sein kann

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Naja. Der Motor würgt sich nicht selbst ab. Das Problem kann nur sein, dass du ihn schwer starten kannst, bzw. der Anlasser probleme hat. Läuft der Motor aber, hat er genug Leistung, um diesen Druck zu überwinden. Da das Gemisch dann explosiver wird (keine Ahnung, ob es so richtig ausgedrückt ist), hat der Motor auch mehr Leistung und somit mehr Drehmoment auf der Achse. Also an sich, sofern der Motor endlich läuft, kein Problem im Moment. Was in der Zukunft dann passieren kann, ist, dass die Kurbelwelle aufgibt, das die Lager dafür nicht ausgelegt sind, etc.
Das ist viel Gravierender.

Grüße

Forster

Ich denke mal, dass dieser Wert durch das Öl kam, was ich beim Kolbeneinbau verwendet hatte.
Nach paar gefahrenen Runden habe ich wieder Kompression gemessen. Waren nur noch knappe 9bar.

Könnte die Drosselung auch am Vergaser liegen? Hier ein Foto vom Vergaserdeckel:

Welche Drosselung meinst du?

Es gibt ja unterschiedliche Möglichkeiten! Aber die Funktionsweise und Tipps zur Entdrosselung wird hier auf MT nicht gerne gesehen.

Grüße

Forster

Der Roller ist auf 45km/h eingetragen. Also das ist schon in Ordnung. Ich habe jetzt gefunden, dass die Vergaserdrosselung eine Schraube bzw. Stift an dem Deckel ist. Also ist mein Vergaser erstmal nicht gedrosselt. Das kann es doch auch diese Vario sein oder?

Hat jemand einen Tipp, wie ich diese auf bekomme? Gehalten wird die von einer Mutter mit 14er Schlüsselweite. Wie bekomme ich ohne Haltewerkzeug die Mutter ab?

Du weißt aber schon, dass dann die Betriebserlaubnis erlöscht? Und du dann womöglich auch noch eine Fahrt ohne Führerschein machst? Das kann, wenn es doof zu geht, dein Leben kaputt machen. Im Guten Fall nur Geld kosten.
Ich würde es mir stark überlegen. Aber lese dir zum Tuning doch bitte folgendes durch:

http://www.motor-talk.de/.../...um-tuning-von-rollern-neu-t868821.html

Grüße

Forster

Zitat:

Original geschrieben von bad Civic


Der Roller ist auf 45km/h eingetragen. Also das ist schon in Ordnung. Ich habe jetzt gefunden, dass die Vergaserdrosselung eine Schraube bzw. Stift an dem Deckel ist. Also ist mein Vergaser erstmal nicht gedrosselt. Das kann es doch auch diese Vario sein oder?

Hat jemand einen Tipp, wie ich diese auf bekomme? Gehalten wird die von einer Mutter mit 14er Schlüsselweite. Wie bekomme ich ohne Haltewerkzeug die Mutter ab?

Du willst uns verulken. Du wechselst den Zylinder/Kolben aus, stellst die Steuerzeiten incl. Ventilspiel ein, hast eine Stroboskoplampe, usw. und jetzt weißt Du nicht, wie man die Mutter am Lüfterrad öffnet. 😕

Zitat:

Original geschrieben von NRC


... Das mit dem PSI habe ich schon verstanden, das wären 1,10 bar, was auch mal nicht sein kann

Hi NRC,

der TE hat ja zwischenzeitlich etwas Licht ins Dunkel gebracht. Es war wohl noch eine ordentliche Menge Öl im Brennraum, was nätürlich den Verdichtungsraum verkleinert.

Zum Thema Umrechnungsfehler hat der TE in einem anderen Thread mal erwähnt, daß sein Manometer in PSI anzeigt.

Ich habe die Mutter aufbekommen. Ich habe mir eine Halterung aus einer Kette gebaut, die um die Verzahnung des Anlasserritzel greift. Die Mutter war extrem fest aber jetzt ab.

Also:

Kupplung an der Kurbelwelle:
Es gibt keinen Distanzring zwischen den kegeligen Scheiben. Ohne Keilriemen kann ich die Scheiben per Hand zusammen drücken. Die Gewichte haben je 8g.

Die hintere Riemenscheibe (an der Achse Hinterrad) habe ich noch nicht geöffnet.

Im Vergaser gibt es keine Begrenzung. Ich kann den Schieber bis ganz hoch drücken.

Das neue CDI ist ungedrosselt und funktioniert.

Steht der Roller auf dem Hauptständer kann ich Vollgas geben und der Motor dreht wirklich sehr hoch.
Stelle ich den Roller auf beide Räder und versuche mit steigender Drehzahl los zu fahren, ist es leicht den Roller ohne zu bremsen festzuhalten. Motor sirbt dabei aber nicht ab.

Maximalgeschwindigkeit aud der Geraden: unter 30km/h. Am Berg max 25km/h.

Nochmal (abgesehen von meiner Messung unter Öl): Kompression trotz neuem Zylinder und Kolben: 9bar.

Und noch etwas: Nach mehrfachen Testfahrten war die Kerze erst braun aber später schwarz und trocken, obwohl die Vergasernadel ganz oben hängt.

schwarz ist ein zeichen für zu fettes gemisch. Nun ist aber die Frage, wie bist du gefahren. Viel im Standgas oder mehr im Volllastbereich. Oder vielleicht sind auch beide Bereiche falsch eingestellt.

Die Vergasernadel müsste eher noch nach unten, wenn es im Volllastbereich hängt.

Grüße

Forster

Naja, auf der geraden Straße mit dem Versuch über 30km/h zu kommen. Kurze Bergfahrt. Das ganze maximal 5min.

Die KErze ist aber schwarz und ganz trocken. Bei dem ersten Versuch war ich auf der vorletzten Kerbe (Vorletzte vor ganz oben). Motor sprang gut an. Als der Motor warm war, ging er kaum noch an.
Ich dachte, dass der Choke dann zugemacht hat und der Motor dann zu wenig Sprit bekommen hat.

Als ich dann im noch warmen Zustand die Nadel ganz noch oben gestellt habe sprang der Motor auch wieder an.

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