Zylinderkopf oder Zylinderkopfdichtung?
Hallo,
und zwar hat unser Bora folgendes Problem. Er verliert irgendwie ständig Kühlwasser. Vorallem auf der Autobahn. Gestern sind wir 250 km gefahren. Und dann ging die Lampe an und wir mußten ordentlich Wasser nachgeben.
Als wir zu Hause waren haben wir Pappe unter den Wagen gelegt und wir konnten sehen, dass es raus tropft. Aber komischerweise nur wenn er warm ist. Im Kaltzustand macht er es nicht. Mein Mann hat dann unter den Wagen geguckt und es war alles naß. Man konnte gar nicht genau erkennen woher das Wasser kommt.
Es kommt auch kein blauer Dunst oder weißer aus dem Auspuff.
Es spritzt auch kein Wasser aus dem Deckel bzw ist nicht undicht.
Wenn man den Deckel vom Kühlwasserbehälter auf macht zischt er. Es sind auch feine weiße Schaumblasen oben drauf.
Bei kurzstrecken verliert er natrülich nicht so viel Wasser, aber wir mußten die letzen 4 Wochen immer mal wieder Wasser nachfüllen.
Meine Frage ist eigentlich, gibt es irgendwelche Anzeichen, wo man erkennen kann ob es der Kopf oder die Dichtung ist?? Oder vielleicht was ganz anderes??
Es werden natürlich nun einige Kosten auf uns zu kommen. Die Dichtung könnte mein Mann selbst wechseln, aber wenn es der Kopf ist, damit wär er glaub ich ein wenig überfordert ;-(.
Mein Mann hat schon ein wenig durch die Gegend gegoogelt und dort standen so Horrorgeschichten wie zb wenn man dann alles gewechselt hat ist es erst ok, aber dann ein paar Tausend km weiter die Kolben hinüber sind bzw man nen Motorschaden hat, weil dort auch Wasser durchgegangen ist. Stimmt das??
18 Antworten
Wenn die Kopfdichtung defekt ist,
- gibt es Kühlwasser im Öl (zu sehen am Ölstab)
- schwimmt Öl auf dem Kühlwasser im Ausgleichsbehälter
Beides muss nicht zwangsläufig auftreten. Bläst aus einem Haarriss in der Kopfdichtung Verbrennungsgas in den Kühlkreislauf, gibt es
- viel Druck im System. Der (Kalt-)Wasserstand steht dann z. B. zwischen min- und max, nach der Fahrt aber ist er deutlich darunter. Es kann dann auch die rote Kontrollampe im Cockpi leuchten. Dreht man dann den Deckel des Ausgleichsbehälters auf, schiesst das Wasser zurück. Durch den hohen Druck kann dann auch das Wasser an Verbindungstellen Schlauch/Schlauchanschlußstutzen herausgedrückt werden. Bei Autos mit Gasanlage tropft es dann gerne an den Schlauchverbindungsstellen am Verdampfer. Ansonsten an den (Plastik-)"Wasseranschlüssen", also Plastik-Schlauchstutzen.
- viel Schaum, weiss und fein wie Bierschaum, auf dem Kühlwasser im Behälter. Ist eigentlich ein untrügliches Zeichen für eine defekte Dichtung.
Habe dies an meinem 1,6SR auch gehabt. Ebenfalls kein Öl im Wasser und kein Wasser im Öl sichtbar.
Ist der Kopf demontiert, sollte er auf Verzug geprüft werden (Planheit) und ggf. geplant werden.
Ach ja:
Der Schaum verhindert u. U. ein Ansprechen der Fühler im Ausgleichsbehälter. Obwohl der Druck den Wasserstand unterhalb der Fühler drückt, melden diese kein Wassermangel über die Kontrolleuchte im Cockpit.
Und fangt bitte nicht mit "Kühlerdichtmitteln" an, weil es ja auch ein anderes Leck sein könnte.
Das Zeug gehört verboten, gibt noch mehr Schaum und lässt sich nur mit viel Durchspülen aus dem System entfernen. Nach Kopfdichtungsreparatur und Neubefüllung mit Kühlwasser sammeln sich die Reste dann als Belag im ehemals transparenten Ausgleichsbehälter an und verhindern, dass der Wasserstand von außen deutlich sichtbar ist.
Egal ob jetzt der Kopf oder die Dichtung die Ursache ist, zur genauen Diagnose muss eh der Kopf runter, wo ist nun das Problem?
Zitat:
Original geschrieben von littlelady_1981
......haben wir Pappe unter den Wagen gelegt und wir konnten sehen, dass es raus tropft.
Wieso muss es die ZKD sein?
Bei meinem Golf war zum Beispiel der Kühler undicht als es vorne getropft hat.
Im kalten Zustand ist der Druck vom Kühlsystem weg, deshalb kommt heiß mehr raus.
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schonmal vielen lieben dank für eure antworten.
also mein mann vermutet nicht den kühler. weils da nicht leckt. es sieht so aus als wenn überdruck herrscht und er es über den überlaufbehälter rausdrückt.
mein mann hat bis vor 10 jahren noch als kfz mechaniker gearbeitet und wir haben uns nun entschieden das selbst zu erledigen. hoffe sein gedächtnis hat noch genug erinnerungen von damals ;-). zahnriemen wird dann auch gleich mitgemacht.
hab nun noch 2 fragen: braucht man noch ganz besondere schlüssel zum wechseln besonders für die kopfschrauben? torks oder vielzahn?? braucht man überhaupt neue kopfschrauben?? früher (ach das klingt so alt. hi hi hi) wurden immer die alten wieder reingedreht.
muß man den kopf unbedingt planen? sieht man das selbst wenn der kopf verzogen ist?? oder lieber besser zur motorinstandsetzung bringen und 1x drüber gucken lassen??
scheiße ich hab so angst dass der kopf selbst im arsch ist, aber das sieht man ja erst wenn man reingucken kann. ist die wahrscheinlichkeit denn hoch?? so AJM motoren haben ja nicht gerade den besten ruf ;-(
sollte sich rausstellen, dass es wirklich der kopf ist, lohnt es sich dann einen gebrauchten überarbeiteten zu holen oder doch lieber nen niegel nagel neuen??
unser auto hat zwar schon 200 000 km runter, aber ich häng total an dem wagen. mein mann wollte den schon verkloppen, aber ich nicht. denn der macht sonst keine mucken und schnurrt wie kein kätzchen ;-)
Die AJM Motoren brauchen das Wasser bei defekter Zylinderkopfdichtung gerne.
Im Normalfall reicht der Tausch der ZKD.
Die Kopfschrauben auf jeden Fall mit tauschen. Für den ZR wird bei den PD TDI Motoren Spezialwerkzeug benötigt.
@ littlelady_1981
Der AJM hat 115 PS und nicht 110 PS, insofern solltest du mal dein Profil updaten.
Und tatsächlich, der AJM ist für Wasserverlust im Zylinderkopfbereich bekannt.
Das Fahrzeugprofil sollte auch komplett ausgefüllt sein, das macht helfen leichter.
Am besten ist es immer noch die MKB,GKB und das Modelljahr in die Signatur zu setzen.
sooo hab da mal ein wenig mein profil aufgefrischt. aber da steht nur 116 ps und nicht 115?? deshalb hab ich auch die 110 genommen, dachte so ein paar ps machen da nicht so viel aus. mein mann war nicht mit dabei als ich die daten eingegeben hab ;-).
danke für den link mit dem werkzeug für den ZR. und braucht man für die kopfschrauben auch nen bestimmten schlüssel??
ach ja was ich noch vergessen habe, das baujahr ist 2000, und die mortorkennung ist AJM und weiter hinten stand noch ne 6 und getriebe kann ich so nicht sagen ist aber ein 6 gang handschaltung. weiß leider nicht was mit signatur gemeint ist bzw wo ich das finde um die daten einzutragen. bin neu hier und muß mich hier erstmal durchwuschteln.
hoffe es ist mir verziehen ;-)
Die Daten findest Du im Serviceheft auf der ersten Seite.
85kw x 1,36 = 115,6 PS macht 116 PS
Das Werkzeug für die Kopfschrauben müsste eine 12er Vielzahnnuß (ca15cm lang) sein.
In die Signatur kannst Du über dein Cockpit (oben links) etwas schreiben.
Dazu Cockpit clicken -> Einstellungen & Profil (oben links) -> Profildaten dann ist in der Mitte Signatur zu finden.
oh man das läuft hier ja echt supi mit den ratschlägen ;-)
und ich hab noch ne frage. *schäm*
sollte der zylinderkopf zur motorinstandsetzung muß, weil er verzogen sein sollte, muß man ja die einspritzdüsen danach ja wieder einstellen. aber wie macht man das denn?? ist das ne schwere angelegenheit?? gibts irgendwo eine anleitung? oder sollte man von alledem doch lieber die finger lassen??
oh man ich hab so angst dass unmengen an kosten auf uns zu kommen, wenn wir den wagen in die werkstatt bringen.
Zum Aus/Einbau der PD Elemente wird Spezialwerkzeug benötigt.
aber wie ist es denn erfahrungsgemäß. muß man so nen kopf unbedingt planen??