Zweitakter - warum noch geduldet?

Bei modernen KFZ haben die Hersteller ja Lärm- und Geruchsbelästigung soweit dies von der Kundschaft akzeptiert ist recht gut im Griff.
Wieso aber werden immer noch alte Rostlauben und scheinbar sogar jüngerer Neuschrott aus dem Bereich Kleinkraftrad auf die Allgemeinheit losgelassen mit stinkenden 2Taktern? Das ist doch nicht schön und macht doch auch dem Besitzer keinen Spaß. Wann hat das denn bitte ein Ende?!
Und wieso sind die Bestimmungen zur Lärmemmission besonders von Motorrädern nicht schon längst mal auf ein vernünftiges Maß verschärft? Das Geknatter von Möchtegernrennfahrern und Frührentnern mit Easy Rider Allüren ist gleichermaßen nervtötend wie ungesund.

Grüße,

BB

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Zitat:

@ttru74 schrieb am 30. September 2019 um 07:40:13 Uhr:


Und die ganzen akkubetriebenen Geräte sind eher was für den Hobbybereich, für einen Schnitt im Quartal. Für den täglichen Einsatz über mehrere Stunden hinweg wohl eher nicht geeignet. Wer hat schon einen Stromanschluss mitten in seinem abgelegenen Wald, auch der leistungsfähigste Akku muss mal nachgeladen werden. Also kommt noch ein mobiler Stromerzeuger hinzu, als 4Takter versteht ich... 😁

Da täuschst du dich. Die Dinger sind leistungsfähiger als man ihnen auf den ersten Blick zutrauen würde. Vorallem ist aber der Energieverbrauch deutlich niedriger. Ich hab' mich da bei beiden Geräten (eine Heckenschere und eine Motorsense) deutlich verschätzt. Mit der Akku-Heckenschere verbrauche ich für meinen gesamten Heckenschnitt rund um's Haus etwa den halben Akku (72Wh, ja richtig gelesen), die Motorsense (wo die 2T-Sense sich jedes mal 250ml 2T-Gemisch genehmigt hat) mit ihrem (zu großen) 220Wh-Akku reicht für 4 Einsätze (das ist bei meiner Verwendung das Äquivalent zu 1l Gemisch!).

Während die Heckenschere (eine Metabo mit 18V-System vom Akkuschrauber) wirklich nur für den Heimgebrauch gedacht ist, sind die Stihl-Geräte für den professionellen Einsatz gedacht. Es gibt sogar rückentragbare Akkus mit bis zu 1.15kWh, damit kommt man dann schon gut den ganzen Tag durch. Aber es kostet ziemlich, der große Akku liegt bei 1300€.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Poloman59 schrieb am 30. September 2019 um 06:53:08 Uhr:


Zweitaktmotoren, egal auf wievielen Rädern sie fahren, sind Teil der Motorkultur und erhaltenswert.

Spricht sicher nichts dagegen.
Blos da sollte man halt auch mal die Auflagen etwas verschärfen.
Denn es kann nicht sein, daß moderne Euro 5 Diesel nach und nach aus den Städten verbannt werden und so alte, stinkende 2-Takt Abgasschleudern wegen Bestandsschutz Sondergenehmigungen bekommen und somit von solchen Fahrverboten ausgeschlossen sind.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 30. September 2019 um 08:07:48 Uhr:



Was ich jedoch überhaupt nicht ausstehen kann, ist unnötige Lärmentwicklung. Ganz vorne Vespa 300GTS mit Akrapovi?-Renntüte, gefolgt von fast sämtlichen Harley Davidsons. Gleiches gilt auch für die ganzen "Sportversion" bekannter Hersteller (AMG, M GmbH, Audi S und RS etc.). Das Problem erledigt sich aber zunehmend mit den E-Autos (nicht weil die Leute die drauf stehen auf den Lärm verzichten wollen, aber wenn sie trotz geilem Sound das 4-5x von einem Tesla versägt wurden, wird's vielleicht frustrierend. Gleiches gilt für die 300er-Vespas, die einem E-Roller nicht nachkommen).

Mich stören eher die Leute, die in der Stadt damit rumposen. Auf Rennstrecken, Autobahn, geschlossenen Ortschaften stört es mich hingegen weniger. In meinen Augen auch ein Stück Technikkultur, was man bewahren sollte.

Zum Thema Versägen. Kommt wohl stark auf die Disziplin an. 0-100 in vielen Fällen ja, aber wann macht man das im Straßenverkehr???

Beim Thema 100-200 siehts dann schon wieder schwierig aus. Da braucht ein P100D ca. 10 Sekunden. Ist jetzt auch nicht sooo langsam, aber doch ziemlich weit entfernt von vielen starken Verbrenner Sportwagen (ganz zu schweigen von ähnlich stark motorisierten). Einen Porsche Cayman S bekommt man damit mit hängen und würgen abgehängt, bei nem C63 klappts schon nicht mehr. Ein etwa gleich starker Porsche GT2 RS braucht 5,5. Ein Serienmäßiger Nissan GT-R mit deutlich weniger Leistung um die 7. Sind Akkus / Motoren auf Temperatur beim Tesla, dann zieht auch ein Golf GTI davon. Beim Thema Höchstgeschwindigkeit und dauerbelastung wird es eher traurig, genauso wie bei richtigen Rennveranstaltungen, wenn alle Sicherheitsmechanismen aktiviert sind.

Also von Versägen kann da nun nicht unbedingt die Rede sein. Besonders nicht bei Verbrennern mit ähnlicher Leistung.

Ich mag Elektrofahrzeuge sehr, aber beim Thema Sportlichkeit müssen Sie noch sehr viel aufholen. Ein Zwei mal schneller von 0-100 zu sein ist da nicht so wirklich das Totschlagargument. Davon ab, dass die meisten Teslas die da draußen so rumfahren auch nicht die Performance Modelle sind.

Aber egal ob Elektro / Verbrenner. Man sollte auf seine Umwelt acht geben und Leute in geschlossenen Ortschaften nicht unnötig belästigen.

Zitat:

Der Beitrag Sind Akkus / Motoren auf Temperatur beim Tesla, dann zieht auch ein Golf GTI davon. Beim Thema Höchstgeschwindigkeit und dauerbelastung wird es eher traurig, genauso wie bei richtigen Rennveranstaltungen, wenn alle Sicherheitsmechanismen aktiviert sind.

Also von Versägen kann da nun nicht unbedingt die Rede sein. Besonders nicht bei Verbrennern mit ähnlicher Leistung. Ich mag Elektrofahrzeuge sehr, aber beim Thema Sportlichkeit müssen Sie noch sehr viel aufholen.

Abgesehen davon, dass das vollkommen OT ist, nur nochmal eine Anmerkung dazu: Bitte mal über den aktuellen Stand der Technik informieren. Aktuelle Teslas regeln auch nach mehrfachem 0-100 Beschleunigen nicht ab...da sieht ein Golf GTI kein Land mehr - das frühe Abregeln ist schon wieder ein paar Jahre her, leider hat sich das in den Köpfen festgesetzt. Mit entsprechend leistungsstarkem Thermomanagement ist das alles regelbar...wer die nächste "Eskalationsstufe" sehen möchte, sollte mal nach "Rimac" googeln. 😉

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Zitat:

@Shoryuken265 schrieb am 30. September 2019 um 10:51:46 Uhr:


Zum Thema Versägen. Kommt wohl stark auf die Disziplin an. 0-100 in vielen Fällen ja, aber wann macht man das im Straßenverkehr???

Ein kurzer Zwischenspurt ist so ziemlich das einzige, was man fast jederzeit im Rahmen der StVO durchführen kann. Niemand kann einem verbieten, von 0-50, oder 0-100 in extrem kurzer Zeit zu beschleunigen. Was hingegen verboten ist: Unnötige Lärmentwicklung, die bei Verbrennern mit dermaßenen Beschleunigungen einhergehen.

Zitat:

@Shoryuken265 schrieb am 30. September 2019 um 10:51:46 Uhr:


Beim Thema 100-200 siehts dann schon wieder schwierig aus. Da braucht ein P100D ca. 10 Sekunden. Ist jetzt auch nicht sooo langsam, aber doch ziemlich weit entfernt von vielen starken Verbrenner Sportwagen (ganz zu schweigen von ähnlich stark motorisierten).

Ist mir alles bekannt. Nur im Rahmen der StVO nur sehr selten auch einsetzbar und außerhalb von Deutschland ist sowieso bei max. 140km/h Sense. In diesem Rahmen gibt es nichts, das einem P100D so ohne weiteres davonfahren kann. Da spreche ich aus Erfahrung, zumindest ein RS6 reicht nicht.

Zitat:

@Shoryuken265 schrieb am 30. September 2019 um 10:51:46 Uhr:


Aber egal ob Elektro / Verbrenner. Man sollte auf seine Umwelt acht geben und Leute in geschlossenen Ortschaften nicht unnötig belästigen.

Da sind wir uns einig. Auch das gelingt mit einem Elektro-Fahrzeug deutlich leichter.

Grüße,
Zeph

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 30. September 2019 um 09:53:46 Uhr:



Zitat:

@ttru74 schrieb am 30. September 2019 um 07:40:13 Uhr:


Und die ganzen akkubetriebenen Geräte sind eher was für den Hobbybereich, für einen Schnitt im Quartal. Für den täglichen Einsatz über mehrere Stunden hinweg wohl eher nicht geeignet. Wer hat schon einen Stromanschluss mitten in seinem abgelegenen Wald, auch der leistungsfähigste Akku muss mal nachgeladen werden. Also kommt noch ein mobiler Stromerzeuger hinzu, als 4Takter versteht ich... 😁

Da täuschst du dich. Die Dinger sind leistungsfähiger als man ihnen auf den ersten Blick zutrauen würde. Vorallem ist aber der Energieverbrauch deutlich niedriger. Ich hab' mich da bei beiden Geräten (eine Heckenschere und eine Motorsense) deutlich verschätzt. Mit der Akku-Heckenschere verbrauche ich für meinen gesamten Heckenschnitt rund um's Haus etwa den halben Akku (72Wh, ja richtig gelesen), die Motorsense (wo die 2T-Sense sich jedes mal 250ml 2T-Gemisch genehmigt hat) mit ihrem (zu großen) 220Wh-Akku reicht für 4 Einsätze (das ist bei meiner Verwendung das Äquivalent zu 1l Gemisch!).

Während die Heckenschere (eine Metabo mit 18V-System vom Akkuschrauber) wirklich nur für den Heimgebrauch gedacht ist, sind die Stihl-Geräte für den professionellen Einsatz gedacht. Es gibt sogar rückentragbare Akkus mit bis zu 1.15kWh, damit kommt man dann schon gut den ganzen Tag durch. Aber es kostet ziemlich, der große Akku liegt bei 1300€.

Grüße,
Zeph

Bei Heckenscheren mag das vielleicht zutreffen, da bin ich selber schon am überlegen, für meine 20m Lingusterhecke. Aber bei Motorsägen, die nicht nur mal ab und zu benutzt werden, sondern gern mal mehrere 70cm Durchmesser-Stämme hintereinander in die Horizontale befördern, die möchte ich mal sehen. Die sind dann auf Grund des Gewichtes des BigPack-Akkus besonders rückenfreundlich. 😁

Zitat:

@ttru74 schrieb am 30. September 2019 um 11:57:48 Uhr:


Bei Heckenscheren mag das vielleicht zutreffen, da bin ich selber schon am überlegen, für meine 20m Lingusterhecke. Aber bei Motorsägen, die nicht nur mal ab und zu benutzt werden, sondern gern mal mehrere 70cm Durchmesser-Stämme hintereinander in die Horizontale befördern, die möchte ich mal sehen. Die sind dann auf Grund des Gewichtes des BigPack-Akkus besonders rückenfreundlich. 😁

Das kann ich nicht sagen. Imho könnte das Akkupack am Rücken mit der leichten E-Säge in der Hand schonender sein, als das gesamte Gewicht mit Verbrenner in der Hand zu stemmen. Aber ich bin kein Holzfäller, ich weis es wirklich nicht. Wie lange sägt man da? 1min? 2min?

Aus meiner Beobachtung höre ich Kettensägen selten länger als 30sec auf Volllast laufen. Ich weis auch nicht welche Leistung hier frei wird. Ich weis nur, das ich für meine Motorsense einen deutlich zu großen Akku genommen habe. Mit dem BigPack gibt Stihl eine Laufdauer von 4h für die Akku-Motorsäge an. Keine Ahnung wie viel das in 70cm Bäumen ist. Der Rasenmäher (kommt nächstes Jahr bei) kommt mit dem deutlich kleineren 220Wh-Akku jedenfalls um die 600qm weit, mit dem BigPack wären gut 3000qm drin.

Grüße,
Zeph

Jetzt geht’s leider weg von 2 Strokes und hin zum E-Zeugs.
Übrigens: Ob Euro 5 Diesel wirklich mal flächendeckend vom Stadtverkehr ausgeschlossen werden scheint sehr fraglich.
Im Gegenzug könnte dies auch genauso Zweitaktern drohen.
Z.B. Wenn sich nun auf CO oder CO 2 Ausstoss eingeschossen werden sollte.
Das hat jetzt mit Bestandsschutz nicht wirklich was zu tun.
Also eine Bevorzugung sehe ich da nicht.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 30. September 2019 um 12:33:34 Uhr:


...
Wie lange sägt man da? 1min? 2min?
....

Kommt auf den Stammdurchmesser an, je dicker, um so länger. Fallkerb, Splintschnitte und Fällschnitt, vielleicht vorher noch übermäßige Wurzelanläufe. Das sind nicht nur 2 min. Und die Äste wollen hinterher auch noch vom Stamm getrennt werden, dafür nimmt man im Idealfall eine leichtere kleinere Säge.

Meiner Meinung nach sollten die verboten werden. Ich rege mich jedesmal fürchterlich auf wenn mein Nachbar Samstags, 14:00 morgens den Rasen mähen muss...

Zitat:

@DareCare schrieb am 30. September 2019 um 14:15:53 Uhr:


Meiner Meinung nach sollten die verboten werden. Ich rege mich jedesmal fürchterlich auf wenn mein Nachbar Samstags, 14:00 morgens den Rasen mähen muss...

Doch schon so bald... 😁

Passt doch

https://www.youtube.com/watch?v=RlW7XObZZtU

😁

Rasenmäher sind in der Antriebstechnik gelegentlich noch mit gefragt.
Was allerdings dann jetzt Kettensägen und sonstiges hier sollen erschließt sich mir nicht mehr.

BTT; Zweitakter, von mir aus auch als Antrieb für FAHRZEUGE

Moorteufelchen
MT-Moderator

Spaßbremse 😉

Wenn die letzten Reste Erdöl aus der Erde gepumpt sind, hat sich es eh erledigt auch mit Zweitaktern oder all dem was als "Bestandsschutz" noch rumfährt. Die letzten grossen Reserven braucht man dann aber noch für die Panzer und Militärflugzeuge für die Kriege um Länder, in denen vielleicht mit ganz grossen Mühen ein paar wenige allerletzte Barrel rausgequetscht werden können.

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