ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Zweiradmechaniker

Zweiradmechaniker

Themenstarteram 22. August 2003 um 17:37

Hi Leutz,

ich strebe vieleicht an eine Lehre als Zweiradmechaniker zu beginnen. Speziell sprech ich hier solche an, die schon Zweiradmechaniker sind. Ich würde gerne wissen, welche Erfahrungen ihr gemacht habt, ob man mit diesem Beruf heutzutage eine Chance hat seine Brötchen zu verdienen und all solche Fragen.

Ich würde mich freuen, wenn es zahlreiche Antworten gibt!

Mlg Faceman

Ähnliche Themen
16 Antworten
am 23. August 2003 um 18:50

Hallo Faceman.

Erstmal musst du sicher sein daß es wirklich dein Berufswunsch ist.

Der Ausbildungsgang: Zweiradmechaniker, befasst sich zum großen Teil mit Fahrradtechnik.

Was die Berufschule angeht bekommst, du erst im 2. Lehrjahr

Ein Motorrad zu Gesicht......

( Frage an die Herren in Straubing: " Hat sich da was verändert ????")

Okay war ein Joke für insider..?!

Die andere Möglichkeit ist den Ausbildungsgang: " Kfz-Mechaniker, Fachrichtung Kraftradinstandhaltung".

Dann must du dir allerdings das Einspeichen selber beibringen.

Kannst aber eine Berufschule in deiner Nähe besuchen.

In Zweiradmechanikerklassen wird man landesweit zusammen gefasst. Schule für Bayern ist in Straubing.

( oder war´s mal.)

Bist du dir wirklich sicher das es Motorrad, Motorrad, Motorrad sein soll 24 Std am Tag und nichts, nichts anderes ?

Im Sommer bist du voll am Malochen und im Winter arbeitslos !

Geld bringt es nur das absolut Notwendige. Was hältst du von netto 900 Euronen, als lediger? ( ...und das ist nicht der Anfangslohn !)

Soziales Ansehen, Fehlanzeige, ausser vielleicht bei den Kumpels und auch die, wissen trotzdem noch alles besser......

Arbeiten kannst du meistens, nur in kleinen bis mittelgroßen Werkstätten. Kundendienste von Morgens bis Abends, unter Zeitruck natürlich.

( Ach so, das machen natürlich die Altgesellen.

Du als Lehrling oder Umschüler machst Ölwechsel, Packst Neumaschinen aus, Reifenmontage, alle unangenehmen Sachen und fegst die Werkstatt, fegst die Werkstatt, fegst die Werkstatt,... fegst die Werkstatt....................!)

Wenn du gut bist gibts, als Bonbon mal, eine Motoreninstandsetzung. Dafür must du leben, für nichts anderes... Autos sind Nebensache, Frauen dito.

( Wie ich zu meiner Frau gekommen bin ? War wohl ein Unfall...)

Immer noch Lust auf Zweiradmechaniker ?

In der Industrie verdient man mehr, wesentlich mehr.

Gruß

Jürgen

Themenstarteram 24. August 2003 um 16:13

Unter in die Industrie gehen, verstehst du, das ich die Lehre mach und dann meinetwegen bei Kawa als Werksmechaniker anfange!?

am 24. August 2003 um 19:26

Hallo Faceman.

Um zu Kawa als Werksmurkser zu gehen mußt du absolute Supersonderklasse sein.

Nein, unter in die Industrie gehen verstehe ich, z.B als Arbeiter an irgendeinem Band stehen und Dreischicht schaffen.

Motorradmann zu sein ist ungefähr so romantisch wie LKW Fahren. Da fallen auch immer noch Leute drauf rein.

Okay: ich geb zu daß, die Arbeit an sich, faszinierend ist und die Bandbreite an Fachwissen breit gefächert.

Das richtige Abenteuer, Motorradmechanik erlebst du aber nur mit deinen eigenen, privaten Projekten.

Rennmechaniker in einem Werksteam.......? ( Nur mit Meisterbrief und min. 10 Jahren Erfahrung als Laufbursche, am Rande der Rennstrecke.)

Ne, Faceman... geh mal hin und lerne CNC Dreher, dann mach deinen Industriemechanikermeister und übernehme eine Kostenstelle in einem großen Industriebetrieb.

Da hast du ein bischen was zu sagen und eine geregelte Arbeitszeit. ( Ganz zu schweigen von den bezahlten Überstunden.)

Da kannst du eine Familie ernähren und hast trotzdem noch Geld für Motorrad über. Dann geh hin und bau dir deine Traum-Maschine oder restauriere einen Oldtimer nach dem anderen.

Als Motorradmechaniker hast du nämlich dafür das Geld nicht.

Gruß

Jürgen

am 24. August 2003 um 19:59

Wo er recht hatt hatt er recht!!

Da muss ihm leider auch zustimmen,dass Handwerk ist eben mal unterbezahlt-wenn mans rein Finanziel sieht.

@Faceman85

Schließe mich da meinen Vorrednern an...

Richtig sinnvoll ist es eigentlich nur, wenn man nach der Lehre und einigen Gesellenjahren den "Zweiradmechaniker-Meister" macht und anschließend 'ne eigene freie Werkstatt aufmacht. Kenne jemanden, der's gemacht hat und nun einigermaßen gut damit fährt (hat den Start mit 'nem Partner zusammen finanziert). Ist natürlich 'ne recht lange Durststrecke bis dahin.

am 8. Oktober 2003 um 16:05

hallo faceman,

eigentlich ist der zweiradmechaniker neben den kfz-elektrikern die krönung der werkstattberufe, weil er viel, viel mehr lernen und wissen muß, als ein normaler autoschrauber, praktisch merkt man davon leider wenig, da auch zweiradmechaniker mittlerweile durch die ganze elektronik zum teiletauscher werden. einziger tip: arbeite in einem renommierten laden, der sich mit richtiger schrauberei, tuning, exoten etc. beschäftigt, dann lernste auch was und hast nettere kollegen und kunden um dich rum. und durch das werkstattfegen muß man als azubi nun mal in jedem beruf durch...

ansonsten schließe ich mich meinen vorrednern an: ein drecksjob, schlecht bezahlt, der chef wird von september bis märz wöchentlich schlechter gelaunt, die kunden wissen alles besser, die kollegen sind oft genug schwachköpfe, die wenig ahnung, dafür aber eine große schnauze haben.

olli

also ich bin gerade mit meiner ausbildung fertig geworden und kann nun natürlcih besser urteilen als vorher. (kein 2radmech)

man sollte sich, angesichts der aktuellen wirtschaftslage die sich sicherlich nich schlag auf schlag bessern wird, schon gut überlegen was man macht.

der job sollte natürlich schon spass machen aber in erster linie ist dieser dafür da um das geld zu verdienen und so sollte man das auch sehen. den mit 900 euro im monat (wenn das stimmt) kann man sich nahezu nichts leisten (in nehm mal an auch kein mopped.

nen job der dicke kohle bring (für nen lehrberuf) der aber nahezu kein spass macht ist zb. am fliessband im autowerk. die jobs sind hochbezahlt, man hat relativ geregelte arbeitszeiten und immer bezahlte überstunden und jahresurlaub, nen 13. monatsgehalte ect.

als 2radmech siehts vieleicht nicht ganz so gut aus, obs so düster ist, wie meine vorredner beschreiben, wage ich zu bezweifeln, aber wirklcih beurteilen kann ichs nicht, da ich kein moppedmechaniker bin und auch nie in einer moppedwerkstatt gearbeitet habe.

ich selber hatte das glück (und habe mich nicht weniger angestrengt) mein hobby zum beruf zu machen. ich habe fluggerätemechaniker gelehrnt. zwar nicht hochbezahlt, aber in einem grossen unternehmen arbeitend, habe ich eben ein geregeltes einkommen, meinen festen urlaub, überstunden werden anstandslos bezahlt ect. ect.

an meinem auto und mopped schraube ich nebenher (ohne familie kann man sich das noch gut leisten)

also meiner meinung nach ist es wertvoll bei einer grossen firma einen job zu lehrnen (also net beim autohaus nebenan), da hier die chancen auf übernahme besser, ausserdem macht sich das in einer bewerbung besser. ob die ausbildung insgesammt besser ist, weis ich nicht, das kommt wohl eher auf die ausbilder an.

lange rede kurzer sinn:

such dir nen job mit dem du genug geld verdienst um dich über wasser zu halten (also so das du dir ne eigene wohnung neben auto, neben freundin, neben mopped leisten kannst. nen jahresurlaub wär auch net schlecht) und das motorradschrauben verlegst du in den feierabend, denn wenn du spass an der sache hast lehrnst du auch das recht schnell.

Hi Faceman85!

Muß auch noch was dazu sagen:

Habe Kfz-Elektrikerin gelernt. Muß man sich als Mädel schon durchsetzten. Aber von einem Gehalt als Elektrikerin/Mechanikerin kann man schlecht leben (1000 Euro im Monat). Geschweigeden sich ein Mopped leisten. Ich hatte halt das Glück zu einer Motoren-Tester/Entwickler Firma zu kommen, da verdient man um einiges mehr. Aber das Glück hat nicht jeder. Und heutzutage ist das Geld doch schon ziemlich wichtig. Man muß ja auch an später denken.

Gruß C.

PS. Wenn es wirklich Dein Hobby ist, dann kannst Du auch was draus machen - z.B als zweit Job oder am Wochenende...

ich rate dir auch einen Beruf zu suchen, wo du so viel verdienst, das es sehr gut zum leben mit einer famiele reicht. natürlich sollte er auch spaß machen, sonst hälst du es nicht lange durch. dein jetziges hobby, ich nehme an das es das schrauben an motorren o.ä. ist, kannst du ja immer noch als hobby ausleben. ich wollte auch ursprünglich irgendwas als mechaniker machen. habe es mir aber dann doch noch zum glück gut überlegt. ich wollte es einfach nicht haben, nach feierabend immer noch 'beruflich unterwegs' zu sein, auch wenn es am eigenen motor ist! sowas macht halt als hobby mehr spaß :-)

überigens: bin heimerzieher, also was ganz anderes....und interessiere mich trotzdem sehr viel um autos und motorräder ;-)

Hallo, habe mir früher auch mal überlegt, Zweiradmechaniker zu lernen, aber dann wieder verworfen, denke der einzigste sinnvolle Weg wäre später ne eigne Werkstatt zu haben, aber dazu bräuchte man ne Menge Kohle und wenn man net zufällig von Haus aus reich is, woher soll man die nehmen?

Außerdem überleg mal: Du schraubst an allen möglichen Motorrädern und Rollern(!) rum, die Dir persönlich garnet gefallen und für Deinen Geschmack potthässlich sind(denke mal jeder hat seine Vorlieben und Abneigungen-Sportler, Tourer, Chopper; etc.) das macht auf dauer bestimmt keinen Spaß. Schrauben am Motorrad kann man als Hobby nebenher ganz gut machen, wenn Du was technisches lernst, tust Dir da bestimmt eh leicht und es macht am meisten Spaß, am eignen Motorrad zu schrauben:-)

Also ich muss jetzt auch mal meinen senf dazu geben!!

Ich stimme den anderen voll und ganz zu!!

Such dir nen job wo du auch geld verdienst ich kenne das problem mit handwerk etc sehr gut mit 1000€ ist nicht gut zu leben ich habe am anfang gedacht das das fürs erste reicht aber wenn du ne wohnung hast ne freundin nen Bock dann haste nix mehr !!

2Rad mech.... wollte ich auch mal machen genau wie Kfz mech... aber das hatt sich alles zerschlagen und binn nu Elektriker geworden ... Ich kann nur sagen handwerk schön und gut aber nicht in unserer zeit!!

Die preise werden sowas von extrem gegenseitig gedrückt das mann im HW nix mehr verdient!!

Ich überlege ne umschulung zu machen als industrie Elektroniker etc.. oder glück haben und irgendwo als haus elektriker anzufangen ...

Überleg dir das gut und lass dich mal berahten!

kann doch nicht sein ..... eigendlich wollte ich auch den Weg einschlagen und auf meine alten Tage (30) noch die Lehre machen. Habe schon eine kleine Werkstatt für Schaltroller, aber das läuft nur nebenher - hauptberuflich arbeite ich im Büro, verdiene nicht schlecht .... aber meine Arbeit kotzt mich an.

So dachte ich mit Motoradln könnte man sich noch a bisserl über Wasser halten, bei Schaltrollern ist's extrem mit der Saison und da ich das nur nebenbei mache gibts im Sommer keine Zeit für Party und im Winter genug Zeit um eigene Projekte zu realisieren - leider fehlt das Geld.

Einer meiner guten Freunde ist Masch.bauer und wir wollten eine Tuning/Customwerkstatt auf die Beine stellen ... deshalb auch der Gedanke diese Lehre zu machen aber unabhängig von dem Gelingen der Geschäftsidee muss der Timas Geld nach Hause bringen weil das Weibchen sonst böse wird.

Daher mal ganz blöde gefragt, wo verdient ihr die 900 - 1000€? Auf dem Land oder in der großen reichen Stadt?

Zitat:

hauptberuflich arbeite ich im Büro, verdiene nicht schlecht .... aber meine Arbeit kotzt mich an.

Das kenn ich irgentwoher... nur dass ich nicht wirklich gut verdiene. Naja, egal.

 

Die 900-1000€ treffen laut einigen Zeiradmechanikern die ich kenne sowohl auf die Stadt als auch auf ländliche Gebiete zu, da ist nicht viel Unterschied.

Wenn du es wirklich machen willst würde ich versuchen in eine freie Werkstadt zu kommen in der noch geschraubt wird, und nicht nur ausgetauscht, auch wenn du da vermutlich noch ein paar Euro weniger verdinst als in einer Vertragswerkstadt.

 

Btw: Selbe Idee hatte ein guter Freund (Industriemechaniker) und ich auch schon. Naja, mal gucken was draus wird.

Gruß Dominik

Deine Antwort
Ähnliche Themen