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Zuverlässigster Gebrauchtwagen OHNE Probleme? (Für LPG!)

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 6:53

Liebe Freunde,

gibt es eigentlich überhaupt DEN Archetypen des zuverlässigen Gebrauchtwagens der sein Leben lang kaum bis keine Probleme mit sich bringt?

Was meine ich mit gebraucht?

Alles ab dem Baujahr 2000. Ja, solche Autos interessieren und reizen mich oft weitaus mehr, als die heutigen.

 

Was meine ich mit keine Probleme?

Ich weiß, dass Autos Nutzgegenstände sind und Verschleiß unterliegen. DENNOCH bekleckern sich so manche Autos mit zweifelhaftem Ruhm, indem sie derart over-designt over-engineert, überkompliziert und bis oben hin voll mit Kram zugestopft sind, der viel zu gerne, viel zu oft, viel zu schnell kaputt geht und viel zu teuer zu reparieren ist.

Typische "Probleme" die ich meine wären so Sachen wie

- vorzeitige Kettenlängungen und Motorschäden (TSI/TFSI, M271, N42 etc.)

- Ölspuckende oder -fressende Motoren

- Rosthorror (Mercedes W210, W203)

- weit versteckte Verschleißteile, die eigentlich Peanuts wären (Thermostat hinter Zahnriemen bei Audi 2.4 V6)

- anfällige Getriebe (Multitronic, 7G-Tronic, DSG)

- Elektronikprobleme (VAG)

Und GANZ wichtig: LPG-fähig! Denn ich weiß, es kursiert der Legendenstatus der Japaner. Hol dir einen Toyota Corolla und du hast Ruhe. Würde ich nur zu gerne. Aber viele Japaner sind nur bedingt bis gar nicht gasfest. Toyota, Honda, Nissan, allen sagt man weiche Ventilsitze nach, sodass Japaner für mich in Sachen LPG eher Lotto sind.

Ich bitte euch nicht einmal unbedingt, mir ganz konkrete Modelle und Ausführungen zu nennen (denn auch innerhalb einer Baureihe kann es von Top bis Flop alles geben je nach Motor, Ausstattung etc). Vielleicht einfach eher grobe Anhaltspunkte.

Gewiss habe ich mich auch schon auf eine Sturmflut von Anekdoten und persönlichen Erfahrungen eingestellt. Der eine empfand seinen 4.2L Audi A8 Quattro als den zuverlässigsten Wagen, den er je hatte, ein anderer hat ein Vermögen da reingebuttert und musste dennoch mit Frust notverkaufen.

 

Beispiel:

"Nimm beruhigt Franzosen ab Baujahr 2004, halte dich an die Reihen-4-Zylinder, meide Steuerketten bei ... und ... Wenn Automatik, dann lieber Wandler von ... Aber aufpassen bei ..., denn deren Steuergeräte machen oft Probleme. Deren Handschalter sind unverwüstlich."

Sowas in der Art.

Bevor ich ein Forum nutze, informiere ich mich meist so gut es geht selbst. Das Problem ist, dass "Gebrauchter" heutzutage schon LANGE nicht mehr das ist, was ich hier anspreche. Unter "Gebraucht" verstehen die heutigen Testberichte Autos von 2018+. Sorry, gar nicht mein Beuteschema.

Ich fahre immer so 2000 - 2012 je nach Auto.

Selbstverständlich wäre es sehr wünschenswert, wenn das Auto günstig im Unterhalt wäre. Ersatzteile sowohl im Einkauf als auch in der Zugänglichkeit. Es ist ärgerlich, wenn ein Ersatzteil 15 Euro kostet, aber um es zu wechseln das halbe Auto zerlegt werden muss :D

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30 Antworten
am 2. Februar 2023 um 13:42

Zitat:

@Luke-R56 schrieb am 2. Februar 2023 um 11:24:06 Uhr:

Das lese ich in letzter Zeit andauernd. Meine Gegenfrage: fällst du seitdem mit günstigen Autos dauernd auf die Nase, oder kaufst du einfach aus irgendeinem anderen Grund teurere Autos? Dass es für <5k€ keine brauchbaren Autos mehr gibt, kommt nämlich interessanterweise fast ausschließlich von Leuten, die sich mit günstigen Autos gar nicht (mehr) auseinandersetzen.

Sicherlich hört man mal damit auf sich zu befassen. Die besten Baujahre waren irgendwo 1995-2005. Alles darüber ist mir im hohen Alter zu risikoreich, was Reparaturen angeht. Warum? Weil die Autos ab 2005 bei mir schon viel früher nennenswerte Probleme gemacht haben. Da war der 2006er Civic der mit 120.000km eine kaputte Kupplung hatte (Konstruktionsfehler), der 2007er CX-7 hatte ein kaputtes Verteilergetriebe und der 2014er S-MAX war überhaupt eine Katastrophe auf vier Rädern.

Hingegen mein 1998er Integra & Prelude, 2000er Accord, 1992er MX-6 waren meine problemlosesten Fahrzeuge. Am ehesten an das ran kam der 2006er Subaru Outback, der fuhr auch 5 Jahre lang ohne Probleme, bis ich was größeres brauchte (sonst hätte ich ihn noch).

Und wenn ein 2006er Civic um 22.000€ (mein erster Neuwagen), ein CX-7 um 11.000€ (als 5 jährigen gekauft) und der 2014er S-MAX um 18.000€ (ebenfalls 5 Jahre alt beim Kauf) schon solche Problemkisten waren, dann suche ich nicht mehr Autos um 5000€. In heutigen (überteuerten) Zeiten sowieso nicht.

Grüße,

Zeph

Da geb ich dir völlig Recht, deshalb bin ich auch in 1995-2005 hängen geblieben*. Noch gibt es da genug Auswahl…

* Obwohl ich tatsächlich meinem Gefühl nach noch kein Problemauto hatte, mit Ausnahme eines 93er W202. Dem seh ich es aber nach, da ich ihn mit >600tkm für einen symbolischen Euro gekauft habe.

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 14:51

Vielleicht kann man ja gewisse Regelmäßigkeiten oder allgemeingültige Aussagen treffen:

1. DKG bei Laufleistungen um 200.000 würde ICH sagen "Finger Weg!"

2. Automatik generell? Wandler sind zwar angeblich verschleißfrei aber auch die stecken voller Steuergeräte und wenn da mal was über den Jordan geht... Wenn Wandler dann vllt lieber nichts deutsches (Tiptronic, 7G-Tronic etc.) sondern etwas "stupideres" bzw simpleres.

3. Zwecks Zugänglichkeit lieber weg von großen Motoren (erst recht V-Anordnung). Also klassischer Reihen-4er bis 2.0L würde ich jetzt mal behaupten. Gibt vielleicht einige Ausnahmen die ich noch nicht persönlich getestet habe wie Hyundai Santa Fe als 2.4L.

4. Kein Allrad. Vielleicht auch lieber kein Hinterradantrieb. Alles was mit Kardan nach hinten führt sind nur weitere Teile die kaputtgehen können.

5. Um ehrlich zu sein verzichte ich liebend gerne auf Xenonlichter und nehme einfach weiße Halogene. Mir graust es vor dem Gedanken, dass diese flimsigen Stellmotoren und die Wischanlagen TÜV-relevant sind...

6. Finger weg von allem was in Richtung Niveauregulierung geht. Mag in den ersten Jahren ganz witzig sein, aber sicher nicht um 200.000 herum. Tickende Zeitbombe.

7. Ich habe momentan etwas die Schnauze voll von Steuerketten. Besonders in dieser Laufleistung. Das einzige, wo ich in Sachen Kette blind trauen würde wären vielleicht Japaner wie Toyota aber da wirds ja wieder mit LPG düster. Ein Zahnriemen ist bei einem moderat großen Reihen-4er sehr gut zugänglich und fix gewechselt. Dann ist Ruhe.

am 2. Februar 2023 um 15:14

Absolut nachvollziehbare Überlegungen, wenn man Ruhe haben will.

Grüße,

Zeph

Aber alleAutos die älter sind und über 200.000 km aus fremder Hand sind tickende Zeitbomben.

am 2. Februar 2023 um 15:58

Das ist ja das Problem, mittlerweile. Zumindest für mich. Deswegen tu' ich mir schwer, Autos unter 10k€ überhaupt zu empfehlen. Aus eigener Erfahrung weis ich mittlerweile, dass man sogar mit einem Leasingrückläufer, 5 Jahre alt, alle Inspektionen gemacht, 70.000km aus erster Hand um 18.000€ furchtbar einfahren kann. Nicht weil ich was übersehen habe, sondern weil dieses Exemplar schlicht und einfach scheiße war.

Grüße,

Zeph

Zur Zeitbombe: Jein. Ich habe noch niemanden kennen gelernt, der mit einem Auto mehr Pleiten erlebt hat als mein Opa mit seinem damals neu erschienenen, neu gekauften Fiat Stilo. Katastrophe, mehrere Totalausfälle in ein paar Monaten. Ein Auto mit >200tkm ist zumindest kein Montagsauto (mehr), sonst wäre es längst verschrottet. Ein gut gepflegtes Exemplar eines als zuverlässig bekannten Modells kann man auch nach 20 Jahren noch recht entspannt im Alltag bewegen. Muss man sich halt ansehen.

Ich hatte mittlerweile ja doch so eine knappe Handvoll MX-5 NA/NB. Die Dinger wechseln als Wochenendautos x-mal den Besitzer (bei meinem aktuellen müsste ich #10 sein, wenn ich mich recht erinnere), werden dauernd getreten weil sie tolle Sportwagen mit nem lahmen Motor sind, aber die Technik geht einfach nicht kaputt. Hin und wieder braucht man mal ne neue Zündspule oder ne Lichtmaschine - ok, eine Stunde Arbeit. Davon ab kann man die Teile, was die Technik angeht, im Grunde blind kaufen. Wenn nur der Rost nicht wäre…

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 2. Februar 2023 um 16:58:06 Uhr:

Das ist ja das Problem, mittlerweile. Zumindest für mich. Deswegen tu' ich mir schwer, Autos unter 10k€ überhaupt zu empfehlen. . . .

-

Musst Du ja nicht.

Dann schreib' hat nix. ;)

Der M54 Motor von BMW ist der ultimative BMW- Gasmotor.

Robust, langlebig, außer Verschleiß wie Vanos, Disa, KGE, das man einmal im Autoleben macht, haltbar bis 300.000 km.

In Verbindung mit einem BMW X3 oder X5. E46 ist schwieriger, die haben oft Rostprobleme.

Wenn es ein LPG-Auto sein soll, dann such dir eines, das die Gasanlage AB WERK drin hat. Denn da kannst du davon ausgehen, dass die Motoren gasfest sind. Oft sind dann auch die Bedien- und Anzeigeelemente sauber ins Cockpit integriert.

U. a. Subaru, Opel und Dacia hatten in den vergangenen Jahren eine relativ große Auswahl an LPG-Modellen. Mittlerweile ist fast nur noch Dacia übriggeblieben.

Vielleicht wäre der Dacia Logan MCV LPG etwas für Dich, wenn Du etwas Einfaches, Kompaktes und Geräumiges suchst.

Auch den Astra H gab es als Werksgaser. Du hast ihn zwar aufgelistet, wäre aber meine Überlegung. Bei meinem Exemplar blieben Elektrikprobleme nach 14 Jahren bisher aus und das Modell ist generell nicht für derlei Probleme bekannt. Den 1.6er gab es als LPG ab Werk. Wenn mehr Leistung benötigt wird: Der 1.8 125 PS (nicht 140 PS!) ist auch gasfest und daher für die Umrüstung geeignet.

Es gibt/gab hier doch mal einen User, der sich mit LPG gut auskennt. @Knecht ruprecht 3434 ?

am 2. Februar 2023 um 20:20

Sollte es Fragen Inbezug auf LPG geben, bitte per PN melden!.

Im Kaufberatungs Forum sowie im Verkausforum poste ich seit

letzten Jahr aus bestimmten Gründen nicht mehr.

Meine alten Beiträge, sowie mein Blog kann als Lesestoff gern genutzt werden,

bei Mehrbedarf und tieferen Input nur noch per PN.

Habe ich vor zwei Jahren noch gut nach Polen verkauft. Hätte ich nicht machen sollen:

Renault Laguna 3 mit 2.0t 150kW und BRC LPG Anlage. Der ist ab Werk für Umbau vorgesehen, wurde nur nie so verkauft: 72 l Tank passt saugend in die Reserveradmulde, Füllanschluss unter der Tankklappe ist schon vorgesehen.

Der hatte bei mir 250tkm auf LPG abgerissen, viel mit Anhänger, 300 tkm gesamt. Probleme: nicht der Rede wert (Türschloss defekt, Radbolzen festgerostet sowas). Zahnriemen: einmal Werkstatt, einmal ich (nur für hartgesottene). Auspuff, Kupplung, ATW, Turbo usw usw alles OEM. HU einmal nicht bestanden: NSW zu hoch (!).

Der ist so haltbar, weil es eigentlich kein Renault, sondern ein Nissan Altima ist.

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 2. Februar 2023 um 19:40:16 Uhr:

Es gibt/gab hier doch mal einen User, der sich mit LPG gut auskennt. @Knecht ruprecht 3434 ?

Es gibt hier auch noch andere User, die sich mit LPG gut auskennen:

https://www.motor-talk.de/forum/gaskraftstoffe-b450.html

Ich würde auch den v70i in den Ring werfen. Man sieht an den Gebrauchten, dass sie ewig halten. Meiner hat jetzt 346.000km drauf und läuft perfekt. Teile sind günstig und man kriegt alles recht problemlos.

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