ForumKaufberatung
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Zuverlässigster Gebrauchtwagen OHNE Probleme? (Für LPG!)

Zuverlässigster Gebrauchtwagen OHNE Probleme? (Für LPG!)

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 6:53

Liebe Freunde,

gibt es eigentlich überhaupt DEN Archetypen des zuverlässigen Gebrauchtwagens der sein Leben lang kaum bis keine Probleme mit sich bringt?

Was meine ich mit gebraucht?

Alles ab dem Baujahr 2000. Ja, solche Autos interessieren und reizen mich oft weitaus mehr, als die heutigen.

 

Was meine ich mit keine Probleme?

Ich weiß, dass Autos Nutzgegenstände sind und Verschleiß unterliegen. DENNOCH bekleckern sich so manche Autos mit zweifelhaftem Ruhm, indem sie derart over-designt over-engineert, überkompliziert und bis oben hin voll mit Kram zugestopft sind, der viel zu gerne, viel zu oft, viel zu schnell kaputt geht und viel zu teuer zu reparieren ist.

Typische "Probleme" die ich meine wären so Sachen wie

- vorzeitige Kettenlängungen und Motorschäden (TSI/TFSI, M271, N42 etc.)

- Ölspuckende oder -fressende Motoren

- Rosthorror (Mercedes W210, W203)

- weit versteckte Verschleißteile, die eigentlich Peanuts wären (Thermostat hinter Zahnriemen bei Audi 2.4 V6)

- anfällige Getriebe (Multitronic, 7G-Tronic, DSG)

- Elektronikprobleme (VAG)

Und GANZ wichtig: LPG-fähig! Denn ich weiß, es kursiert der Legendenstatus der Japaner. Hol dir einen Toyota Corolla und du hast Ruhe. Würde ich nur zu gerne. Aber viele Japaner sind nur bedingt bis gar nicht gasfest. Toyota, Honda, Nissan, allen sagt man weiche Ventilsitze nach, sodass Japaner für mich in Sachen LPG eher Lotto sind.

Ich bitte euch nicht einmal unbedingt, mir ganz konkrete Modelle und Ausführungen zu nennen (denn auch innerhalb einer Baureihe kann es von Top bis Flop alles geben je nach Motor, Ausstattung etc). Vielleicht einfach eher grobe Anhaltspunkte.

Gewiss habe ich mich auch schon auf eine Sturmflut von Anekdoten und persönlichen Erfahrungen eingestellt. Der eine empfand seinen 4.2L Audi A8 Quattro als den zuverlässigsten Wagen, den er je hatte, ein anderer hat ein Vermögen da reingebuttert und musste dennoch mit Frust notverkaufen.

 

Beispiel:

"Nimm beruhigt Franzosen ab Baujahr 2004, halte dich an die Reihen-4-Zylinder, meide Steuerketten bei ... und ... Wenn Automatik, dann lieber Wandler von ... Aber aufpassen bei ..., denn deren Steuergeräte machen oft Probleme. Deren Handschalter sind unverwüstlich."

Sowas in der Art.

Bevor ich ein Forum nutze, informiere ich mich meist so gut es geht selbst. Das Problem ist, dass "Gebrauchter" heutzutage schon LANGE nicht mehr das ist, was ich hier anspreche. Unter "Gebraucht" verstehen die heutigen Testberichte Autos von 2018+. Sorry, gar nicht mein Beuteschema.

Ich fahre immer so 2000 - 2012 je nach Auto.

Selbstverständlich wäre es sehr wünschenswert, wenn das Auto günstig im Unterhalt wäre. Ersatzteile sowohl im Einkauf als auch in der Zugänglichkeit. Es ist ärgerlich, wenn ein Ersatzteil 15 Euro kostet, aber um es zu wechseln das halbe Auto zerlegt werden muss :D

Ähnliche Themen
30 Antworten

Zitat:

@McMulesack91 schrieb am 2. Februar 2023 um 07:53:47 Uhr:

Liebe Freunde,

gibt es eigentlich überhaupt DEN Archetypen des zuverlässigen Gebrauchtwagens der sein Leben lang kaum bis keine Probleme mit sich bringt?

Frage ist halt - was ist "sein Leben lang"? Wenn du da den üblichen Standard anlegst dass der Karren 100-150tkm laufen muss bevor was Größeres kaputt geht, dann fast alle Autos (hängt natürlich ein bisschen von der Nutzung ab, Langstrecke besser als Kurzstrecke, nicht nur wegen generellem Verschleiß sondern auch weil die entsprechenden Kilometer runter sind bevor die Witterung an der Kiste nagt.)

200-250 tkm mit ein paar Reparaturen? Auch normal kein Problem.

300 tkm? Schaffen auch die meisten, meist geht ein Auto wegen Reparaturkosten in den Export. Ich nehm mal an dass du das meinst wenn du nach 10-20 Jahre alten Gebrauchten suchst. Da gibts schon so einige Kandidaten, aber ich weiß halt nicht was davon gasfest ist. Volvos (V70 II, S80 etc) werden da ganz gerne genannt und sieht man öfter mal auch mit LPG-Anlagen. Ich hab einen uralten Ford Mondeo Mk3 der schier nicht tot zu kriegen ist, aber die sind definitiv nicht gasfest, im guten Zustand kaum zu finden, und generell eher ein billiges Modell das mit Sicherheit auch Qualitätsschwankungen hat.

Alles was stark rostet ist natürlich raus, manchen von den 90er/00er Mercedes hätten halt ewig viele Kilometer gehalten wenn sie nicht nach 10 Jahren zuschanden gerostet wären.

Und dann ist sowieso vieles mit Vorsicht zu genießen... ältere Volvo und Mercedes halten zB oberflächlich betrachtet oft ziemlich lange, aber auch, weil sie entsprechend behandelt werden.

Probleme können 20+ Jahre alte Autos heute ausnahmslos alle machen. Trotzdem gibt es viele Modelle, die ich mir ohne mit der Wimper zu zucken für den Alltag vor die Tür stellen würde. Die Montagsautos sind aussortiert, und alles, was noch in nennenswerter Stückzahl da draußen rumfährt, kann man, als Modell, als haltbar ansehen. Wenn du davon aber ein runtergerittenes Exemplar erwischst, hilft dir das alles nicht weiter...

Wenn ich das robusteste, rostresistenteste, kinderkrankheitenfreiste Auto in dem Alter suchen müsste, würde ich vielleicht einen der letzten Volvo V70, besser noch S70, der ersten Generation nehmen. Die sind noch ziemlich häufig, sodass man problemlos Teile bekommt (deshalb eher keinen C). Und angenehm zum fahren sind sie sowieso. Allerdings zerbröselt bei sowas mittlerweile langsam der Innenraum, bei meinem Coupé blätterte der Klarlack, und man verbraucht auch schnell mal 10 Liter. 20 Jahre altes Auto fahren halt...

Edit - nochmal deutlicher: Das soll heißen, so ein Volvo hat gute Gene, und hatte als Neuwagen anno 1999 wahrscheinlich mit die besten Chancen auf ein langes Leben. Heute muss das im Einzelfall gar nix mehr heißen. Nach 20 Jahren hängt es vor allem an der bisherigen Behandlung. Ein ach so mieser W210, der heute noch nicht großartig rostet, und eine Ladung Fett in die Hohlräume bekommt, kann das alles genauso. Oder einer der letzten Omega B. Oder doch ein gut gepflegter Franzose...

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 8:20

Kilometerstand, da sprichst du was an. Ich bewege mich immer um die +/- 200.000 Marke. Natürlich auch etwas mehr, wenn der Zustand noch stimmt.

Ich kann ja meine persönlichen Erfahrungen bisher so mitteilen:

BMW E46 320i (2002) 2.2 LPG, 190.000km - mein allererstes Gasauto. Alles in allem gefiel, aber die Reparaturen für den TÜV summierten sich dann doch, bis schließlich die Bremsleitung komplett neu verlegt werden musste. Wie durch ein Wunder noch mit Gewinn an einen Sammler verkauft.

Hyundai i30 CW (2009) 1.4 LPG, 177.000km - einfach, günstig, wenig Schnickschnack, lief wie am Schnürchen. Bereue, den verkauft zu haben. Vermutlich weil er keinen Tempomaten hatte. Habe aber im Nachhinein erst erfahren, dass die 1.4er nur bedingt gasfest sind. Mit Gewinn verkauft.

Kia Sportage JE (2008) 2.0 LPG, 240.000km - ebenfalls einfach gestrickt. Etwas gefräßig wie ich fand, aber ist ja auch nicht der leichteste Wagen. So einen könnte ich mir als Kandidaten vorstellen. Am Tag des Verkaufs neuen TÜV ohne Probleme bekommen. Mit sattem Gewinn verkauft (mir war nach was kleinerem leichteren).

Daewoo Nubira CDX (2005) 1.8 LPG, 228.000km - ebenfalls sehr simpel gestrickt. Super günstig im Einkauf. Keine Probleme gehabt. Mit Gewinn verkauft.

Opel Astra H Caravan (2005) 1.6 LPG, 210.000km - eigentlich ganz witziges Auto. Das Fahrgefühl gefiel mir, aber viele Elektronikprobleme und im Nachhinein erfahren dass die Motoren ABSOLUT NICHT gasfest sind. Schnell verkauft, an jemanden der sich angeblich auskannte. Mit gutem Gewinn sogar. Froh drum.

BMW E39 520i (2000) 2.0 LPG, 254.000km - Die Automatik war mir etwas zu stupide (sehr stur an km/h gehalten) und der Verbrauch war doch etwas sportlich. Rost begann an einigen Stellen. Mit Gewinn an einen BMW-Liebhaber/Bastler verkauft. Nicht bereut.

BMW E46 316ti (2002) 1.8 LPG, 195.000km - gekauft mit frisch gemachter großer Inspektion, Steuerkettenwechsel, etc. Fahrgefühl gefiel. Automatik war intelligenter, Verbrauch sehr gering. Erst im Nachhinein erfahren, dass der N42 Motor Steuerkettenprobleme hat und generell nicht der zuverlässigste ist. Zudem Hitzeprobleme. +/- verlustfrei weiterverkauft. Froh drum.

BMW E39 520i (2003) 2.2 LPG, 330.000km (!) - Achtung, trotz der Fahrleistung der leiseste und kultivierteste Motor, den ich je gehört habe. Der EINZIGE Vorbesitzer beteuerte, dass er nie etwas am Motor gemacht hat. Originale Steuerkette, Ventile, Pi Pa Po. Wow. Als Handschalter habe ich den auf unter 6.6L/100km kombiniert bekommen. Wahnsinn. Autobahn 110km/h Momentanverbrauch 4L/100km. Aber Touring. Heckklappe zerfressen von Rost, weitere Roststellen und abblätternder Lack. Alles in allem mit Rest-TÜV und gutem Gewinn an einen BMW Enthusiasten verkauft.

BMW E60 523i (2005) 2.5 LPG, 287.000km - noch nicht angemeldet (wird auch nicht), rein als Spaß-Projekt geholt, weil ich mal E60 erleben wollte. Elektronikhölle. Ja, fährt cool, Verbrauch human (unter 10L), Automatik SEHR gefällig, schaltet früh und intelligent. Aber du meine Fresse sind diese Dinger over-engineert. Gott im Himmel. Ich weiß jetzt, warum diese "Tö-döm" Fehlermelodie bei so manchem posttraumatische Belastungsstörungen auslöst :D Glücklicherweise stehen schon einige BMW Enthusiasten Schlange, sodass der mit sattem Gewinn weggehen wird.

Dacia Sandero II Laureate (2012) 1.2 LPG, 178.000km - sehr simpel, sehr "billig" ABER Seelenfrieden. Paradoxerweise war das der einzige Wagen, der mir mehrmals in den Notlauf ging. Gefolgt von Ausleserei bei Renault bla bla. Schließlich habe ich mich entschieden, die Drosselklappe auszubauen (nachts, im Dunkeln, bei Regen = 10 Min einhändig :D ) Und das Problem ward gelöst. Drosselklappe war einfach pechschwarz zugespackt. Sauber gemacht und der Wagen lief wieder wie eine 1. Habe den nur verkauft, weil mir zu dem Zeitpunkt nach Automatik war. Bis heute träume ich von dieser Motorhaube mit dem kleinen 1.2er Motor. Noch nie so zugängliche Teile gesehen. Zündkerzen gucken dich quasi schon an. Drosselklappe sitzt fast schon passend für deine Hand gedreht direkt vorne vor, zwischen Motor und anderen Teilen so viel Platz, dass man den Arm bis zur Schulter reinversenken kann. Herrlich. Zahnriemenwechsel kann ich mir vorstellen wäre ein Klacks gewesen.

Mercedes W203 C180 Kompressor (2005) 1.8 LPG, 282.000km - Achtung, hab ich mir NUR geholt, weil ich mal Mercedes fahren wollte. Ja, Verbrauch ist SEHR gering. Autobahn 110km/h Momentanverbrauch 4L/100km. Kombiniert schaffe ich den auf 6.2l/100km zu fahren. Längere Strecken steht 5.8L/100km. Automatik etwas stupide. Stur auf Drehzahlen fixiert. Geschaltet wird erst bei 2000U/min und keinen Deut früher. Trotz MOPF ist Rost an der Heckklappe und an einigen Radläufen. Steuerkette wie beim M271 erwartet gelängt. Habe einen Kaufinteressenten, sodass das Ding mit leichtem Gewinn weggeht, wonach ich 3 Kreuze mache und auf Holz klopfe.

VW Touran 1T1 (2005) 1.6 LPG, 197.000km - ich danke diesem Auto, dass es unserem Hausbau so treu als LKW dient. Ich liebe die VAG'sche Kupplung, Lenkrad, Gaspedal Kombination. Alles fühlt sich toll an. Aber auch hier Elektronik. Airbagfehler, Beifahrertürschloss spinnt manchmal (öffnet nicht bei Zentralverriegelung), Tempomat geht mal ja mal nein (Bremsbedalsensor bestimmt), trotz Thermostatwechsels braucht der Gute echt lange (6km+) um auf seine 90°C zu kommen. Der 1.6BSE ist für mein Gefühl ein wenig gefräßig.

 

Kurzum: ich für meinen Teil habe meine Hörner abgestoßen. Ich habe jetzt Mercedes gehabt, BMW gehabt, gediegene Wandler-Automatik gehabt, 6-Zylinder gehabt...jetzt will ich Ruhe haben.

Ich brauche keine Abenteuer in Richtung V8, Oberklassen (S-Klasse, 7er, A8, Phaeton, etc.), Sportwagen brauche ich sowieso nicht. Ich bin der gemütliche Gleiter/Mitschwimmer.

Echt schade. Ich würde eigentlich richtig gerne irgendeinen Corolla/Avensis/Auris probieren und diese legendäre japanische Zuverlässigkeit testen. Aber als LPG-Fahrer wird mir das wohl vergönnt bleiben.

Von den Autos, die ich oben aufgelistet habe, waren die "langweiligeren" eigentlich die, auf die ich mit der größten Ruhe zurückblicke. Der Sportage, der Sandero II und der Nubira z.B.

am 2. Februar 2023 um 8:24

Wenn du was Zuverlässiges willst, steht (irgendwo klar) der Toyota Hybrid ganz oben. Und nein, der ist nicht gasfest, mal abgesehen davon, dass du durch den Akku Probleme mit dem Platz für den LPG-Tank hast. Aaaber, und das bitte ich zu bedenken, die von dir anvisierten Fahrzeuge schlucken ohne Probleme 8-10l/100km. Die mit LPG zu betreiben macht Sinn. Ein Prius, oder Auris Hybrid liegen bei 4,x/100km. Was willst du da mit LPG?

Aber wenn ich ein wenig google, es gibt LPG-Umbauten mit der 2ZR-FXE (1.8l), zu finden im Auris/Corolla, Prius III & IV. Die scheinen zu laufen.

Wie robust die Toyota-Maschinen gebaut sind, durfte ich in einem Youtube-Video sehen, wo ein 2.4er-Motor mit knapp 500.000km auseinandergenommen und wieder instand gesetzt wurde. Bei dem Motor waren die Zylinderlaufbuchsen Schrott, aber auch nur, weil eine Rückrufaktion der Kolben in jungen Jahren nicht durchgeführt wurde. Alles andere war pipifein. Das ging sogar so weit, dass die Steuerkette, die Phasensteller, Führungsschienen und Spanner wieder eingebaut wurden, weil sie nach fucking 488.000km noch immer in Ordung waren...

https://www.youtube.com/watch?v=ug--U5FkTTo

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 8:36

Ja, in Richtung Hybride habe ich zwar auch schon geschaut, aber kostentechnisch wird LPG dennoch immer günstiger sein.

A) ich brauche keine große schwere Limo mit Wandler mehr.

B) Einen kleinen Sandero z.B. schaffe ich locker auf 5L/100km kombiniert.

C) Hybride sind in der Regel etwas teurer

Gegenüber einem sparsamen Gaser wird ein Hybrid nur schwerlich rankommen. Die "Laufende Kosten" Schere wird da immer weiter auseinanderklaffen.

Du lässt Dir die Anlage nachträglich einbauen? Muss ja dann auch amortisiert werden.

Aber 12 Wagen? In 10, 15 oder 20 Jahren? Chapeau, da hätte ich keine Lust und keine Zeit.

Mir scheint Du suchst die Eier legende Wollmilchsau, die obendrein nichts kosten darf? Ich kann Dir sagen...die gibt's nicht.

Ich könnte Dir mein Fahrrad anbieten... Bj. 2019, 28" Alufegen im Speichendesign, Weißwandreifen, Alu Karosserie, Ledersitz... und wenn Du Bohnen gegessen hast, auch mit Gas Antrieb... :D :) ;)

Gruß jaro

am 2. Februar 2023 um 9:35

Vorallem ist irgendwie die Zeit vorbei, in der man noch relativ problemlose Autos mit 200.000km drauf um die 4000€ kaufen konnte. Das war für mich Anno 2005-2010 normal. Alles Autos um die 10 Jahre alt.

Grüße,

Zeph

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 9:46

Zitat:

@Pepe Mod schrieb am 2. Februar 2023 um 10:01:23 Uhr:

Du lässt Dir die Anlage nachträglich einbauen? Muss ja dann auch amortisiert werden.

Aber 12 Wagen? In 10, 15 oder 20 Jahren? Chapeau, da hätte ich keine Lust und keine Zeit.

1) ne, ich hole bereits Autos mit eingebauter Anlage. Das Selbsteinbauen stelle ich mir eher bei neueren, frischeren vor, wo sich sowas noch wirklich lohnt.

2. 10, 15, 20 Jahren? Viel schlimmer. 3. Jahre. Ich hatte eine Zeit lang eine richtig üble Phase wo ich fast zweimonatlich die Autos gewechselt habe weil immer "das Gewisse" gefehlt hat. War echt schlimm.

Und ja, @jaro66 ich war wirklich an einem Punkt wo ich die eierlegende Wollmilchsau suchte oder wollte. Mars-Rover mit Sporcoupedynamik aber Verbrauch wie ein 0,9L 3-zylinder, mit dem Stauraum eines LKW etc etc etc.

Wie gesagt. Davon bin ich runter bzw habs hinter mir.

Ich muss niemanden mit einem Auto beeindrucken. Sprich, es muss nicht das Obsidianschwarze Schlachtschiff auf 19 Zöllern sein.

Ich muss kein Luxushotel auf Rädern haben, sprich es muss nicht das Voll-Lederwohnzimmer mit Wurzelholz und 200 Assistenzsystemen + sprachgesteuerten Mayo/Ketchupspender sein.

Den Nubira habe ich damals für 1800,- EUR bekommen. Einfach Wahnsinnsschnapper. Der Sportage hat da schon mit 3600,- EUR und der Sandero II mit 4800,- EUR zu Buche geschlagen.

Auch wenn 5000,- EUR für mich schon die Obergrenze ist, was ich für ein Auto ausgeben möchte, so bedenke ich immer, dass manche Leute mit ihrem Leasing diese Summen in unter einem Jahr ausgeben. Das beruhigt dann doch meistens.

Zitat:

@Zephyroth schrieb am 2. Februar 2023 um 10:35:34 Uhr:

Vorallem ist irgendwie die Zeit vorbei, in der man noch relativ problemlose Autos mit 200.000km drauf um die 4000€ kaufen konnte. Das war für mich Anno 2005-2010 normal.

Das lese ich in letzter Zeit andauernd. Meine Gegenfrage: fällst du seitdem mit günstigen Autos dauernd auf die Nase, oder kaufst du einfach aus irgendeinem anderen Grund teurere Autos? Dass es für <5k€ keine brauchbaren Autos mehr gibt, kommt nämlich interessanterweise fast ausschließlich von Leuten, die sich mit günstigen Autos gar nicht (mehr) auseinandersetzen.

Meine Erfahrung sieht nämlich anders aus. Mein letzter Kauf (ein Mazda aus 2000 oder 2001) kostete 1200€, braucht im Mai zum TÜV 2-3 Blechbriefmarken, ist aber ansonsten (überraschend) schwer in Ordnung. Davor fuhr ich drei Jahre den genannten 98er Volvo für knapp 5000 CHF. 25tkm, in denen nur ein paar Verschleißteile, ein Radlager und ein Fensterheber angefallen sind. Der Wagen hatte mehr PS als er im Monat Euros gekostet hat...

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 10:37

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass diese alten Autos LOCKER für um die 2000 Euro zu kriegen sind. Klar, einen E65 7er BMW würde ich zu dem Preis vermutlich nicht mal mit der Pinzette anfassen und nur im Strahlenschutzanzug in der Nähe stehen wollen. Da ist vermutlich alles hinüber, was nur hinüber sein kann.

Umso schöner, wenn man weiß dass das ein Auto ist, wo eh nicht wirklich was kaputt gehen kann (ergo dieser Thread).

Ich sags mal überspitzt so: den oben benannten Nubira zu den oben benannten Konditionen würde ich heute blind wieder holen.

Vielleicht kleine Ergänzung: Günstig im Unterhalt hieß natürlich NICHT, dass ich mich jetzt auf 900kg leichte 0.9L Chevy Matiz etc versteift habe. Man kann den Bogen auch in die andere Richtung überbieten. Es darf sehr wohl eine Limo, ein Kombi etc sein und bis 2L Hubraum werde ich auch nix gegen sagen (besonders Asiaten erwecken da bei mir eher vertrauenswürdige Meinungen).

Es soll halt einfach möglichst von Haus aus schon unanfällig und simpel sein. Simpel dranzukommen, simpel auszubauen, simpel zu reinigen, simpel wieder einzusetzen, nicht erst in einer Vertragswerkstatt ancodieren und anlernen etc.

Damit bewegen wir uns in Richtung möglichst großes Fahrzeug mit möglichst kleinem Motor und möglichst Null-Ausstattung. Idealerweise basierend auf einer Konstruktion aus den 80ern-90ern, ohne Canbus und ähnliche Spielereien. Wenn es rostresistent sein soll, wird es schon schwieriger. Vielleicht ein Audi B5 1.6 Kassengestell?

Ich halte trotzdem nix davon, ein bestimmtes Modell finden zu wollen, das besonders problemlos ist. Ein gepflegter Alfa 156 oder Renault Laguna kann zuverlässiger laufen als der erstbeste o.g. Audi, auch wenn theoretisch noch so viel für ihn spricht. Ich habe mir immer ein Modell ausgesucht, das ich gut finde und haben will, und mich dann informiert, ob ich mit den möglichen Schwachstellen leben kann bzw. ob es realistisch ist, ein weitgehend problemloses Exemplar zu finden. Und dann, mit dem Wissen an der Hand, tatsächlich am Ende auch immer einen guten Griff gemacht. Wenn man die Kiste mag, verzeiht man ihr ja auch den ein oder anderen Krampf...

Wenn Japaner und LPG dann Lexus GS300 JZS 147 oder 161 ist mit dem Sauger JZ Motor und über 500TKM lacht der nur, dazu 100% Gasfest, beide über 400tkm damit gefahren. Elektronikprobleme gibt's da einfach nicht, Veschleißteile preiswert. Fahre den Biturbo Motor in einer Supra seid 25 Jahren...es geht einfach nichts kaputt.

Wenn es kleiner sein soll, Audi A2 mit 75 PS Sauger...kein Rost, in Unterhalt spotbillig, Wir haben davon 2 Stück, gehen nie mehr weg.

Themenstarteram 2. Februar 2023 um 12:24

@Luke-R56 da sprichst du ein wahres Wort. Bislang war das bei mir auch eine reine Einzelfallsentscheidung. Ich finde ein Auto das mir gefällt und versuche sofort möglichst viel darüber (besonders seine Macken) zu erfahren. Foren, YouTube, Plenen, Magazine etc. Und da entscheidet sich ja oft schon ob das eine tickende Zeitbombe ist (M271, Multitronic, DSG200) oder Pillepalle, das man locker in Kauf nehmen kann.

@Chef1408 klingt nach einem Volltreffer. Finds genial, dass es bei euch so gut hingehauen hat :)

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Kaufberatung
  5. Zuverlässigster Gebrauchtwagen OHNE Probleme? (Für LPG!)