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Zusammenhang Automarke - Fahrweise?

....diese Frage stelle ich mir öfters wenn ich sehe, daß es bei uns eine bestimmte, sehr bekannte, große und breit vertretene Automarke gibt (die ich bewusst NICHT nenne und die hier auch NICHT erörtert werden soll), deren Fahrer die mit Abstand offensivste Fahrweise pflegen. Ihnen scheint die motorisierte Fortbewegung stets ein Kampf um Positionen und Zehntelsekunden zu sein und versuchen auch den größten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten anderer Autofahrer durch die einschlägig bekannten Verhaltensmuster, welche direkt oder auch indirekt signalisieren sollen, dass die Fahrweise einem nicht passt.
-Sind diese Fahrzeuge stets so abgestimmt, dass sie dazu verleiten, stets von allen VT das größte Risiko einzugehen?
-Oder sind diese so gebaut, dass man nie merkt, wie man aggressiv der Fahrstil auf andere wirkt?
-Oder werden diese Autos bewusst nur von den Leuten erworben, die immer ein Plus an Geltung in allen Lebensbereichen suchen bzw. in diesem Bereich im Straßenverkehr etwas zu kompensieren versuchen?
-Ist ein bestimmter Freifahrtschein im Sinne von "wenn ich so eine aufstrebende, dynamische Marke fahre, dann hab ich das Recht zu..."
-Ist es Marketing des Herstellers, der durch den Erwerb eines solchen Autos den Eintritt in eine besondere Liga verspricht?
-Komisch ist, dass Fahrer anderer bekannter großer Automarken, deren Autos ganz offensichtlich für noch wildere Fahrmanöver gemacht sind, einen gelasseneren und souveränen Fahrstil an den Tag legen.
Sicherlich fahren lange nicht alle Fahrer dieser Marke so, aber wenn einer ganz besonders "toll" fährt, guck ich aufs Markenlogo und denke mir "klar, natürlich wieder ein XYY1XX24X5*'(/%XXX"

Beste Antwort im Thema

Ehrlich gesagt habe ich noch kein Markenmuster entdeckt.
Ich habe ein Geschlechtsmuster im Kopf.
Es sind Männer die oft fahren als hätten sie bestimmte Dinge nie gelernt, und als wenn sie bestimmte physikalische Zusammenhänge nie begriffen haben.

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Was mich immer wieder wundert ist die Tiefenentspanntheit von Porschefahrern. Da gibt es nie Stress, hab ich zumindest noch nicht erlebt.
Die fahren oft auch gar nicht besonders schnell, ganz entgegen dem Image.
Liegt wahrscheinlich am Kaufpreis: Wer sich den leisten kann, hat den Hormonpeak längst hinter sich.

Ich sags mal so: nicht jeder der diese Marke fährt legt besagte Fahrweise an den Tag, aber die Marke zieht Leute mit der Fahrweise an wie Sch... Fliegen.

Als Porsche-Fahrer ist man einfach gelassener .... weil man weiß, dass man kann wenn man will...ganz einfach.
Aber das Image einer Marke ist auf der AB doch schon extrem entscheidend.
Du wirst ganz anders wahrgenommen. Ich denke diese Erfahrung müsste jeder einmal machen um sein eigenes Verhalten zu bewerten.
Wenn ich mit dem Porsche unterwegs bin muss ich gar nichts machen wenn ich schnell fahren will. Großzügiger Sicherheitsabstand, keine Lichthupe, kein Drängeln, nix .... ca. 90% der Leute machen Platz wenn ein Porsche kommt.
Wenn ich am nächsten Tag dann mit dem Citroen Saxo meiner Mama unterwegs bin ... ganz andere Situation. Es wird gedrängelt und aufgefahren ... keiner macht Platz wenn ich auf der Linken Spur bin.... mit so einem Auto bist du für die anderen nur ein Verkehrshindernis. Egal wie schnell du tatsächlich fährst.
Bei BMW übrigens genauso ... sobald ein Fahrer die "Engelsaugen" im Rückspiegel sieht verlässt er fluchtartig die Linke Spur.... egal wie schnell ich im BMW bin oder wie weit ich weg bin.
Bei VAG Modellen ist dieses "Linke-Spur-Prestige" nicht ganz so ausgeprägt ... darum müssen die öfter drängeln und lichthupen ... weil die anderen nicht "freiwillig" die Linke Spur freigeben.
Das ist halt typisch deutsch.... Statusdenken durch und durch.

Alles, was auf mich aufläuft, sind unverantwortliche Raser. Alles, auf was ich auflaufe, sind lahme Nichtskönner.
Markenunabhängig.

Mit leistungsstarken Autos fuhr ich im Regelfall schon immer deutlich ruhiger. Mit Vaters VW 1500 S (52PS) ließ ich öfters die Sau raus und hab den Motor 1971 dann auch etwas überstrapaziert; mit seinem Audi 100 LS (100 PS) fuhr ich ziemlich gelassen und ruhig. Ich könnte, wenn ich wollte - und das hat mir meistens gereicht.
Bis irgendwann 1972 gab es außerhalb geschlossener Ortschaften keine allg. Geschwindigkeitsbegrenzung. Danach hatte sich das Rasen auf der Landstraße ohnehin erledigt.
Die Erfahrung mit dem Porsche hab ich auch gemacht, ebenso früher mit meinem 500 SL. Dass BMW-Fahrern gerne die Bahn frei gemacht wird, halte ich aber für ein Gerücht.
Mit dem heutigen Touareg habe ich ausreichend Überholprestige. Vielleicht deshalb, weil die Xenon-Scheinwerfer bei meinem Auto deutlich höher angebracht sind, als bei normalen Limos.

Ich finde auch, dass diverse Fahrzeuge auffälliger sind als andere. Häufig glauben einige scheinbar, dass sie mit nem hohen Kaufpreis oder viel Leistung Sonderrechte dazu kaufen.
Das meiste wurde ja schon gesagt, aber aus eigener Erfahrung:
Mit dem A5 3.0TDI war ich auch oft zügig unterwegs und hab mich sicher nicht immer korrekt verhalten. Der verleitet ja auch zum schnell fahren weil 180km/h da sich wie 120km/h im Kleinwagen anfühlen.
Andererseits wird man in solch einem Fahrzeug von anderen dieser Art auch häufig "provoziert" und wer sich da noch nie drauf eingelassen hat möge den ersten Stein werfen.
Jetzt wo ich ausschließlich Land Rover fahre (Defender! Im Alltag. Im Außendienst!) bin ich vieeeel entspannter Unterwegs. Allein schon, weil viel mehr wie 120km/h einfach nicht geht. Zeitverlust ist tatsächlich kaum der Rede wert aber die Entschleunigung ist super in der heutigen Welt. Ist halt mein Traumwagen und würde den gegen nichts tauschen. Da nimmt man die Nachteile in Kauf.
Auffällig sind aber in den letzten Jahren nicht nur ABM, auch Opel und Skoda sind inzwischen gern genutzte Vertreterfahrzeuge und die drängeln genauso wie die "großen". Liegt also nicht nur an der Marke.

Naja, wenn mich ein Skoda oder Opel bedrängt, dann beeindruckt mich insofern, dass ich nicht zur Seite fahre. Lustig auch Leute, die den kleinsten Motor unter der Haube haben, drängeln und man ihnen davon zieht. Gewollt, aber nicht gekonnt sage ich dazu.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. März 2016 um 10:46:16 Uhr:


Naja, wenn mich ein Skoda oder Opel bedrängt, dann beeindruckt mich insofern, dass ich nicht zur Seite fahre.

Wo liegt bei Dir der Unterschied wenn Dich ne kleine Möhre bedrängt oder das SuperTruperPrestigeAuto ?

Mach doch einfach Platz und lass den Idioten durch. Bete immer das er seinen Meister findet und dann kracht es richtig ! Und wenn ICH dann nicht im Stau stehe ist das auch gut so.

was heißt denn auch bedrängen? Immer wieder erlebt man, dass Linksfahrer riesige Lücken rechts nicht zum rüberfahren nutzen. Vor allem erlebt man das natürlich dann, wenn man dahinter viel Abstand hält und nicht blinkt oder aufblendet, obwohl man eigentlich schneller möchte. Das schaut man sich logischerweise nur eine Lücke an, bei der nächsten Lücke kommt man etwas näher und blinkt links oder blendet einmal auf, um die Überholabsicht anzukündigen. Dann passiert häufig erst einmal nichts, bis der Linksfahrer es dann doch merkt und Mitte der Lücke ruckartig nach rechts rüberfährt. Ich bin sicher, würde man solche Leute fragen, dann sind sie sicher "bedrängt worden", von einem verantwortungslosen Raser. Dabei haben sie den eigentlichen Fehler selbst gemacht.
Im Übrigen sollte es völlig egal sein, von welcher Marke das Auto ist, welches hinter einem schneller fahren möchte. Wenn ich jemanden aufhalte, dann frage ich nicht, ob es legal ist, links zu bleiben, und schon gar nicht, von welcher Marke das Auto ist, sondern schaue stattdessen, welche Lücke ich möglichst bald nutzen kann, um das schnellere Auto vorbei zu lassen.

Zitat:

@segfault schrieb am 31. März 2016 um 09:43:31 Uhr:


Wenn ich am nächsten Tag dann mit dem Citroen Saxo meiner Mama unterwegs bin ... ganz andere Situation. Es wird gedrängelt und aufgefahren ... keiner macht Platz wenn ich auf der Linken Spur bin.... mit so einem Auto bist du für die anderen nur ein Verkehrshindernis. Egal wie schnell du tatsächlich fährst.

Wenn Du Kleinwagen schon schrecklich findest, dann fahr mal Transporter. Egal ob Stadt, Landstraße oder Autobahn, selbst wenn du das Limit um reelle 20% und noch mehr überschreitest wirst du trotzdem regelmäßig bedrängt.

Bei jeder Gelegenheit wird über die rücksichtslos rasenden Kuriere hergezogen, aber komischerweise will dann niemand hinter dem vermeintlich langsamen Transporter fahren. Meinen Respekt an alle Kurierfahrer, die sich das jahrelang/jahrzehntelang geben können. Ich könnte so einen Job nicht lange machen.

Zitat:

@twindance schrieb am 30. März 2016 um 19:43:18 Uhr:


Diese Flotten-PKW werden beruflich bewegt, vorzugsweise somit von routinierten und geübten Vielfahrern, die oft auch noch die Strecke sehr gut kennen. Dazu auch oft mit bestimmten Zeitfenstern unterwegs. Ergo ziehen diese Fahrer/Modelle ganz gelassen, aber in hohem Tempo über die Bahn. Jeder kann sich dabei auf den Anderen verlassen und dessen Reaktionen/Verhalten voraussehen und nachvollziehen.

Kann es sein, dass du die Realität durch eine rosarote Brille betrachtest? Gerade Autofahrer mit "bestimmten Zeitfenstern" (oder auf deutsch: Termindruck) sind nicht gerade für eine gelassene Fahrweise bekannt. Im Gegenteil, gerade dieser Fahrer-Kategorie geht es doch nie schnell genug. Ergo muss alles weggedrängelt werden, was gefühlt dem eigenen Termin im Weg steht.

Und diese ach so routinierten und geübten Schnellfahrer hatten bei mir im Sicherheitstraining genau die gleichen Schwierigkeiten, beispielsweise Bremswege und physikalisch mögliche Geschwindigkeiten realistisch einzuschätzen wie die hier so gern als abschreckendes Beispiel vorgebrachte Hausfrau, die selten auf der Autobahn fährt. Der Unterschied war üblicherweise nur der, dass die Hausfrau in ihrer Schätzung eher zu vorsichtig, der Vielfahrer eher zu forsch war. In Sachen Sicherheit ist mir Ersteres deutlich lieber.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 31. März 2016 um 10:46:16 Uhr:


Naja, wenn mich ein Skoda oder Opel bedrängt, dann beeindruckt mich insofern, dass ich nicht zur Seite fahre.

Dein Markenfetischismus ist ja bekannt, aber kannst du auch begründen, warum du einem Skoda oder Opel keinen Platz machst, wenn dieser schneller fahren möchte als du? Glaubst du ernsthaft, nur weil du eine andere Marke fährst wärst du was besseres?

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 30. März 2016 um 17:16:32 Uhr:



Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. März 2016 um 17:11:54 Uhr:



Es ist auffällig, dass die Vielfahrer unter sich meist wunderbar klarkommen, gerne die linke Spur für noch schnellere freimachen und der Verkehr häufig sehr unproblematisch rollt - unter der Woche.

Wie sind die Autos der Vielfahrer gekennzeichnet ?
Und gerade links ist das meiste Gedrängel, achso, sind die Wenigfahrer . :D

Manche Leute machen sich aber im "Gedrängel" einfach auch nicht gleich ins Hemd.

Insofern sollte man das eher aufteilen in "ins Hemd macher" und die "läuft" Gruppe. Es dürfte recht schnell klar werden dass letztere mitnichten mehr Unfälle verursacht.

Mit solchem Markendenken kann man aber auch ganz schnell mal Pech haben.
Bin mal die A10 gefahren mit meinem C5 V6 Diesel ... 241PS .. also nicht gerade untermotorisiert.
Da kam vom hinten ein Seat an bei 180 und hat Welle gemacht .... ich natürlich brav Platz gemacht und er zog vorbei. Ich mich gleich rangehängt um zu schauen was er wirklich unter der Haube hat... keine Chance .. er zog mir davon... vermutlich irgendein Chip-getunter Dieselmotor unter der Haube ... dazu vermutlich 500Kg weniger Gewicht. Dem hatte ich nicht viel entgegen zu setzen.
Aus diesem Grund lasse ich jeden vorbei der schneller ist... egal welche Marke. Nur bei 210km/h Reisegeschwindigkeit hat man nicht mehr soooo viele die von hinten drängeln.
Achja .... hinter Transporter fahre ich auch nicht so gerne hinterher. Einfach weil ich da nicht durchschauen kann und nicht sehe was vor dem Transporter ist. Sowas hasse ich. Darum fahre ich auch nicht gerne hinter einem SUV hinterher ... egal welches Fabrikat. Auf der Landstraße halte ich zu solchen Fahrzeugen größeren Abstand ... da ich ja nie genau weiß ob der nicht gleich eine Vollbremsung macht oder sowas.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 31. März 2016 um 11:23:42 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 30. März 2016 um 17:16:32 Uhr:



Wie sind die Autos der Vielfahrer gekennzeichnet ?
Und gerade links ist das meiste Gedrängel, achso, sind die Wenigfahrer . :D

Manche Leute machen sich aber im "Gedrängel" einfach auch nicht gleich ins Hemd.
Insofern sollte man das eher aufteilen in "ins Hemd macher" und die "läuft" Gruppe. Es dürfte recht schnell klar werden dass letztere mitnichten mehr Unfälle verursacht.

Ja und nu ?

:confused:

Das macht das drängeln auch nicht besser.

Wer bewusst zu dicht auffährt, egal warum, ist ein Idiot.

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