Zusammenhang Automarke - Fahrweise?
....diese Frage stelle ich mir öfters wenn ich sehe, daß es bei uns eine bestimmte, sehr bekannte, große und breit vertretene Automarke gibt (die ich bewusst NICHT nenne und die hier auch NICHT erörtert werden soll), deren Fahrer die mit Abstand offensivste Fahrweise pflegen. Ihnen scheint die motorisierte Fortbewegung stets ein Kampf um Positionen und Zehntelsekunden zu sein und versuchen auch den größten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten anderer Autofahrer durch die einschlägig bekannten Verhaltensmuster, welche direkt oder auch indirekt signalisieren sollen, dass die Fahrweise einem nicht passt.
-Sind diese Fahrzeuge stets so abgestimmt, dass sie dazu verleiten, stets von allen VT das größte Risiko einzugehen?
-Oder sind diese so gebaut, dass man nie merkt, wie man aggressiv der Fahrstil auf andere wirkt?
-Oder werden diese Autos bewusst nur von den Leuten erworben, die immer ein Plus an Geltung in allen Lebensbereichen suchen bzw. in diesem Bereich im Straßenverkehr etwas zu kompensieren versuchen?
-Ist ein bestimmter Freifahrtschein im Sinne von "wenn ich so eine aufstrebende, dynamische Marke fahre, dann hab ich das Recht zu..."
-Ist es Marketing des Herstellers, der durch den Erwerb eines solchen Autos den Eintritt in eine besondere Liga verspricht?
-Komisch ist, dass Fahrer anderer bekannter großer Automarken, deren Autos ganz offensichtlich für noch wildere Fahrmanöver gemacht sind, einen gelasseneren und souveränen Fahrstil an den Tag legen.
Sicherlich fahren lange nicht alle Fahrer dieser Marke so, aber wenn einer ganz besonders "toll" fährt, guck ich aufs Markenlogo und denke mir "klar, natürlich wieder ein XYY1XX24X5*'(/%XXX"
Beste Antwort im Thema
Ehrlich gesagt habe ich noch kein Markenmuster entdeckt.
Ich habe ein Geschlechtsmuster im Kopf.
Es sind Männer die oft fahren als hätten sie bestimmte Dinge nie gelernt, und als wenn sie bestimmte physikalische Zusammenhänge nie begriffen haben.
516 Antworten
Zitat:
@PeterBH schrieb am 16. April 2016 um 20:18:28 Uhr:
Wenn mir die Leute zu sehr am Kofferraum kleben, hab ich immer den Drang, meine Windschutzscheibe gründlichst zu reinigen. Ein paar Mal die Waschanlage an, dann sehe ich im Spiegel, die der hinter mir die Wischer betätigen muss und dann meistens mehr Abstand hält. Ansonsten wiederhole ich das Spielchen. Hab schließlich Wasser genug.
Nicht, dass ich so auffahre, aber irgendwie ist das ziemlich albern.
Der Hinterherfahrer freut sich noch, dass er sich das Wischwasser sparen kann.
Und Abstand halten die dann trotzdem nicht (immer).
cheerio
Ich habe jetzt in dem Thread irgendwo gelesen, dass BMW am häufigsten bei Unfallberichten aufgetaucht ist. Mein (möglicherweise fälschliches) Gefühl ist, dass beteiligte BMW quasi immer genannt werden und unfallbeteiligte Autos anderer Marken anonym behandelt werden.
Hängt vielleicht mit dem immer noch in irgendwelchen Köpfen verankerten Verkehrsrowdyimage zusammen.
nö kann man so nicht sagen allerdings sehe ich es tagtäglich das hier und da scheinbar der Verstand aushakt. In einer geschlossenen Ortschaft, Straße zweispurig, auf beiden Seiten Verkehr, setzt sich einer dieser Dödel dicht hinter mich, guter Sprech du bist zu langsam obwohl ja mehr wie 50 km/h nicht erlaubt sind. Lässt sich dann zurück fallen um sich dann weiter zur Mittellinie einzuordnen um den Blick nach vorne zu haben. Er setzt dann ca. 150 mtr. vor einer Verkehrsampel zum überholen an und kommt dann auch bei Rot zum stehen wie ich, also welchen Vorteil birngt so ein Verhalten?. Diesen Verkehrsteilnehmer hatte ich noch mindestens 3 Kilometer vor mir weil er wie ich vor jeder Ampel halten musste.
Mir ist noch aufgefallen: Die die sich partnerschaftlich verhalten, also mal jemanden durch Handzeichen vortritt lassen, wenn sinnvoll und das Reißverschlussverfahren beherrschen, das sind oft bmw und mercedes fahrer, aber auch anderer eher vielfahrer-Autos. Frauen tun sich da oft SEHR schwer!
Lkw fahrer empfinde ich übrigens generell als sehr gute Fahrer, würde behaupten sogar als beste VT.
Ähnliche Themen
Ist mir allerdings auch schon aufgefallen (und viele Beifahrerinnen haben das bestätigt), dass Frauen selten vorbei lassen (zum Beispiel Verkehrsverengung, oder auf einem Parkplatz), und das mit dem Bedanken (kurzes Handzeichen) hab ich noch nie bei einer Frau gesehen.
Mag jetzt nicht für alle gelten, aber auffällig ist es für mich schon.
Andere vorlassen ist in den Genen einer Frau nicht verankert. Ladys first, Mann hält ihr die Tür auf, rückt den Stuhl zurecht, hilft ihr in den Mantel - ist sozusagen Kavalier. Und dieses Empfinden legt Frau nicht beim Einsteigen ins Auto a.
Ich gewöhn mir hier so langsam es aber auch ab, andere vorzulassen. Mir passiert es immer wieder, dass der andere Autofahrer Licht- oder Handzeichen nicht versteht und nicht fährt. Und ich kann dann auch nicht fahren, kann mich ja nicht darauf verlassen, dass der andere stehen bleibt.
Ach ich weiß nicht, wenn ichs nicht eilig habe, oder es einfach Sinn macht, jemanden vor zu lassen, warum nicht? Macht man ja nicht für das kleine Handzeichen oder um sich besser zu fühlen. Ich freu mich ja auch drüber wenn mich mal jemand vor lässt. Also lass Dich da nicht frusten, Du machst das Leben für Dein Umfeld in diesem Moment besser, egal ob ein Danke kommt oder nicht. Und wenn auch nur einer denkt "ach wie nett", dann ist doch schon viel gewonnen. 🙂
Klingt zwar n bisschen roa rot, aber ich glaub dran. 😎
Zitat:
@strohei schrieb am 17. April 2016 um 23:57:53 Uhr:
tazios Ausführung trifft es genau auf den Punkt. Damit ist alles Wichtige zum Thema gesagt.Viele Grüße
achso ... wenn ich hier gross ProVida und Autobahnpolizei lese, könnte man meinen, diese ganze Diskussion beschränkt sich auf die Autobahn... muss man auch dazuschreiben, dass der Verkehr auf Landstrassen und in Ortschaften nicht Teil der Ausgangsfrage des TE ist. Hab ich dann wohl überlesen ... sorry fürs "Aufspulen" 🙄
Ich dachte immer, in einem öffentlichen Forum dürfte man seine persönliche Meinung schreiben, ohne gleich angefeindet zu werden ... da sind wohl manche anderer Meinung. Danke fürs Gespräch...
@Cocker
Alles gut. Keiner will Dir Deine Meinung verbieten. Du solltest einfach nur auch anderslautende Meinungen akzeptieren :-)
Es geht nicht nur um AB. Einfach mal alles im Thread lesen.
Viele Grüße
Zitat:
@Gurkengraeber schrieb am 18. April 2016 um 11:52:58 Uhr:
Ach ich weiß nicht, wenn ichs nicht eilig habe, oder es einfach Sinn macht, jemanden vor zu lassen, warum nicht? Macht man ja nicht für das kleine Handzeichen oder um sich besser zu fühlen. Ich freu mich ja auch drüber wenn mich mal jemand vor lässt. Also lass Dich da nicht frusten, Du machst das Leben für Dein Umfeld in diesem Moment besser, egal ob ein Danke kommt oder nicht. Und wenn auch nur einer denkt "ach wie nett", dann ist doch schon viel gewonnen. 🙂Klingt zwar n bisschen roa rot, aber ich glaub dran. 😎
Mich stört auch nicht, dass oft kein "danke" kommt, sondern das unnötige Warten, bis der andere endlich kapiert hat, dass er fahren kann und soll. Bus- und LKW-Fahrer sind da deutlich pfiffiger, da hab ich noch nie warten müssen. Kurz Lichthupe, langsamer werden und schon fahren die los. Manch ein PKW-Fahrer hingegen kapiert es nicht einmal, wenn ich bereits seit Sekunden stehe. Überraschung? Pure Angst, ich würde doch noch weiterfahren? Keine Ahnung.
Bin eben zuerst durch meine Ortschaft gefahren. Ich wollte geradeaus fahren, von rechts quert eine Straße, also gilt Rechtsregel. Als ich in die Straße einfahren will, ist der Rechte noch weit genug weg, habe ihn also nicht behindert. Da wird der immer schneller, gibt Gas und ich dachte wirklich, der fährt mir hinten in die Seite. Wäre hinter mir kein Radfahrer gefahren, dann hätte ich wohl das Fenster runter gekurbelt und den zusammengefaltet. Da frage ich mich wirklich, was für beschränkte Leute unterwegs sind und wenn es das eigene Ego nicht verträgt, dass einen der Vorrang genommen wird (habe ich nicht gemacht), dann hat man nichts auf der Straße verloren.
Inzwischen glaube ich das Baron von Münchhausen doch eine ehrliche Haut war...
@cocker Ich kann deine Erfahrungen auch weitgehend bestätigen. Trotzdem ist das alles subjektiv. Kann man drehen und wenden wie man will 🙂
Zitat:
@cocker schrieb am 18. April 2016 um 17:42:47 Uhr:
achso ... wenn ich hier gross ProVida und Autobahnpolizei lese, könnte man meinen, diese ganze Diskussion beschränkt sich auf die Autobahn... muss man auch dazuschreiben, dass der Verkehr auf Landstrassen und in Ortschaften nicht Teil der Ausgangsfrage des TE ist.
Wird der Fahrertyp, der den ProViDa-Besatzungen auf der BAB verstärkt auffällt, auf Landstraßen und in Ortschaften zu einem anderen Menschen? Sicher nicht. Und deshalb wird er dort auch nicht besser fahren, sondern genauso wie auf der BAB.
Zitat:
@cocker schrieb am 18. April 2016 um 17:42:47 Uhr:
Ich dachte immer, in einem öffentlichen Forum dürfte man seine persönliche Meinung schreiben, ohne gleich angefeindet zu werden ... da sind wohl manche anderer Meinung.
Geht nicht darum, dass Du Deine persönliche Meinung geschrieben hast, sondern das Folgende:
Zitat:
@cocker schrieb am 17. April 2016 um 21:20:06 Uhr:
was gibts denn für Argumente? Die Erfahrungen, die der eine oder andere hier gemacht hat? Gibts irgendwelche aussagekräftigen Statistiken, die belegen dass Fahrer der Marke xy gemeinhin Rowdies oder Schleicher sind...? Ich hab keine gefunden.
Nochmal - das sind imho alles subjektive Eindrücke einzelner VTs, die hier absolut nichts Repräsentatives bezgl. bestimmter Automarken in Bezug auf das Fahrverhalten ihrer Besitzer haben.
Du konntest in mehreren Beiträgen weit mehr lesen als "subjektive Eindrücke einzelner VTs". Es gab Aussagen von Leuten, die berufsbedingt was von der Materie verstehen. Schau mal in diesen oder diesen Beitrag. Deine Frage nach Belegen dafür, dass Fahrer der Marke xy gemeinhin rücksichtslos/gefährlich unterwegs sind, wurde schon beantwortet, und zwar schon Tage, bevor Du sie gestellst hast.
Ist ungefähr so, als wenn man Dir mehrmals was zu Trinken angeboten hat und Du Dich nach einer Weile beschwerst: "Warum muss ich eigentlich durstig hier rumsitzen?"
MfG, Tazio1935
Wobei das mit den Frauen auch so eine Wahrnehmungsgeschichte ist. Mir fällt zwar auch auf, dass sich Frauen oft nicht bedanken können, wenn man sie reinlässt oder auf die eigene Vorfahrt verzichtet. Das ist aber bei meiner Frau genau dasselbe, wenn sie anderen Frauen den Vortritt lässt. Die fährt ja auch sehr viel (>50.000 km im Jahr dank Außendienst).
Vielleicht sind sie mit dem falschen Fuß aufgestanden oder ich habe es bei Männern andernorts nur nicht bemerkt.
cheerio