Zusammenhang Automarke - Fahrweise?

....diese Frage stelle ich mir öfters wenn ich sehe, daß es bei uns eine bestimmte, sehr bekannte, große und breit vertretene Automarke gibt (die ich bewusst NICHT nenne und die hier auch NICHT erörtert werden soll), deren Fahrer die mit Abstand offensivste Fahrweise pflegen. Ihnen scheint die motorisierte Fortbewegung stets ein Kampf um Positionen und Zehntelsekunden zu sein und versuchen auch den größten Einfluss zu nehmen auf das Verhalten anderer Autofahrer durch die einschlägig bekannten Verhaltensmuster, welche direkt oder auch indirekt signalisieren sollen, dass die Fahrweise einem nicht passt.

-Sind diese Fahrzeuge stets so abgestimmt, dass sie dazu verleiten, stets von allen VT das größte Risiko einzugehen?

-Oder sind diese so gebaut, dass man nie merkt, wie man aggressiv der Fahrstil auf andere wirkt?

-Oder werden diese Autos bewusst nur von den Leuten erworben, die immer ein Plus an Geltung in allen Lebensbereichen suchen bzw. in diesem Bereich im Straßenverkehr etwas zu kompensieren versuchen?

-Ist ein bestimmter Freifahrtschein im Sinne von "wenn ich so eine aufstrebende, dynamische Marke fahre, dann hab ich das Recht zu..."

-Ist es Marketing des Herstellers, der durch den Erwerb eines solchen Autos den Eintritt in eine besondere Liga verspricht?

-Komisch ist, dass Fahrer anderer bekannter großer Automarken, deren Autos ganz offensichtlich für noch wildere Fahrmanöver gemacht sind, einen gelasseneren und souveränen Fahrstil an den Tag legen.

Sicherlich fahren lange nicht alle Fahrer dieser Marke so, aber wenn einer ganz besonders "toll" fährt, guck ich aufs Markenlogo und denke mir "klar, natürlich wieder ein XYY1XX24X5*'(/%XXX"

Beste Antwort im Thema

Ehrlich gesagt habe ich noch kein Markenmuster entdeckt.
Ich habe ein Geschlechtsmuster im Kopf.
Es sind Männer die oft fahren als hätten sie bestimmte Dinge nie gelernt, und als wenn sie bestimmte physikalische Zusammenhänge nie begriffen haben.

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Zitat:

@S HKE 438 schrieb am 1. April 2016 um 23:57:47 Uhr:


Das Tempolimit wird kommen, es ist nur eine Frage der Zeit.

Das mag schon sein.

Gruß

Uwe

@TE Was willst du mit diesem Thread erreichen? Welche Frage konkret beantwortet bekommen?

Der Thread hat ja nach 2 Tagen schon über 10 Seiten, was auch vorherzusehen war....

Zitat:

@S HKE 438 schrieb am 1. April 2016 um 22:34:26 Uhr:



Zitat:

Nein, das stimmt nicht!
Die Nachbarländern Dänemark, Schweden, Schweiz, Holland haben alle weniger anzahl Verkehrstoten pro Einwohner.

/Henrik

Schau Dir einfach die Statistik an. Dort wird das Verkehrsaufkommen in Mrd Fahrkilometer zu Grunde gelegt und nicht die Bevölkerungszahl.

Hi,
gestern wieder erlebt: BMW bei Tempolimit 120, dreispurige Autobahn. Ich auf der mittleren Spur, vor mir ein Schleicher, der die rechte Spur ignoriert. Ich wechsle auf die linke Spur, der BMW-Honk der mit dem selben Limit dahinfährt (also keinesfalls eine Notbremsung machen musste) meint mich mir dichtem Auffahren "erziehen" zu müssen. Die Autos vor mir müssen bremsen, ich natürlich auch in dem Moment, als der BMW drängelt. Nachdem ich den Schleicher überholt habe und wieder auf die mittlere Spur wechselte, setzt sich der Drängler vor mich und versucht mich auszubremsen. Bin dann auf die rechte Spur und habe mich hinter dem dort fahrenden LKW eingefädelt. Wie bekloppt sind einige unter uns?

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Zitat:

@Eifelswob schrieb am 2. April 2016 um 01:24:47 Uhr:


Ich wechsle auf die linke Spur, der BMW-Honk der mit dem selben Limit dahinfährt (also keinesfalls eine Notbremsung machen musste) meint mich mir dichtem Auffahren "erziehen" zu müssen.

Das liest sich ja so, dass man die Spur wechseln darf, solange das sich annähernde Fahrzeug keine Notbremsung machen muss. Daher, um Missverständnisse zu vermeiden, kannst du bitte die Situation etwas genauer beschreiben.

Gruß

Uwe

Och...da kann ich auch noch einen liefern:

A5, rechts LKWs, links dichter Verkehr durch überholende Fahrzeuge.

Ich laufe langsam von hinten auf die Schlange auf, letztes Fahrzeug der Schlange ein silberner SLK 350 mit Pforzheimer Nummer. Abstand zum SLK rund 100 Meter, da sich vor ihm ja noch andere Fahrzeuge befinden.

Und dann ging es los. 😉

Die Schlange vor dem SLK löst sich langsam auf und das Tempo links steigt wieder auf ~ 150 km/h....nur der SLK wird langsamer. Sehr langsam! Knapp über 100 km/h und ich laufe logischerweise auf 50m Abstand auf und muss ebenfalls runterbremsen.
Ok, evtl. telefoniert er ja?

Dann beschleunigt der SLK wie ein Idiot, um dann ein paar Meter weiter wieder auf Tempo 100 zu drosseln. Das Spiel hat er 3x durchgezogen, bis dann die rechte Spur frei war und ich darauf hoffte, dass er auf diese wechselt. Hat er auch gemacht.
Also überholt, ebenfalls nach rechts rüber und auf Reisegeschwindigkeit 180 beschleunigt.

Was macht der SLK? Zieht wieder nach links, beschleunigt und setzt sich neben mich. Am Steuer eine fette Qualle in meiner Altersklasse.
Tja, dann liefen wir auf einen LKW auf und anstatt einfach Gas zu geben, damit ich nach links wechseln kann, hat der mich verhungern lassen. Also bremsen und dann nach links. Und...ich war jetzt doch leicht angesäuert.

Meine Abfahrt hat mich dann davor bewahrt, auf böse Gedanken zu kommen oder diese gar umzusetzen. Fakt ist - die fette Qualle hätte keinen Park- oder Rastplatz anfahren dürfen.

Fazit - es gibt Menschen im Straßenverkehr, die einfach nur Ärger suchen. Und leider verbietet uns das StGB, solche Menschen direkt zu sanktionieren. Dass eine Dashcam als Beweismittel vor den meisten Gerichten nicht zugelassen ist, finde ich einen Hohn.

Gruß
Frank

Zitat:

@S HKE 438 schrieb am 1. April 2016 um 23:57:47 Uhr:



Das Tempolimit wird kommen, es ist nur eine Frage der Zeit.

/Henrik

Das wird kommen ja, aber hauptsächlich aus doktrinären Gründen.

Psychopathen gibt es auf der Straße wie auch sonst auch. Aber in Relation zu den Massen an Autos, die über unsere Straßen rollen, ist das doch eine Minderheit.

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 2. April 2016 um 14:17:26 Uhr:


Psychopathen gibt es auf der Straße wie auch sonst auch. Aber in Relation zu den Massen an Autos, die über unsere Straßen rollen, ist das doch eine Minderheit.

So sieht es aus.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 30. März 2016 um 17:11:54 Uhr:


Natürlich sind bestimmte Marken bei Vielfahrern eher verbreitet - und daher kommen dann die Klischees.

Sind es wirklich nur Klischees? Die Besatzung eines ProViDa-Wagens kann sicher besser beurteilen als jeder andere, ob die Fahrer bestimmter Marken häufiger als andere durch gefährdende Fahrweise auffallen. Der folgende Fund ist aus dem Jahr 2000, also schon älter. Er wäre aber erstmal zu widerlegen:

Zitat:

Gibt es Automarken, die häufig auffallen? Ufer bejaht. "Früher waren es Mercedes- und BMW-Fahrer, doch die sind durch Audi, vor allem den A 6 und A 8 abgelöst worden." Fughe unterbricht seinen Kollegen: "Da kommt einer." Diesmal ist es ein BMW-Fahrer, der ordentlich aufs Tempo zu drücken scheint. Der BMW überholt den Mercedes, Fughe wechselt in der Tempo-80-Zone auf die linke Spur. (Quelle: Bonner Generalanzeiger)

Wenn man sich dazu die Hauptunfallursachen auf der Autobahn anschaut (zu hohe Geschwindigkeit und zu geringer Sicherheitsabstand), dann handelt es sich eben nicht um entspannte und routinierte Fahrer, sondern um Verkehrsteilnehmer, von denen ein erhöhtes Risiko ausgeht. Alles andere ist subjektive Schönfärberei.

Zitat:

"Das ist ein typischer Drängler, gehobene Mittelklasse, hochmotorisiert und offensichtlich ein Geschäftsmann, der keine Zeit verlieren will", sagt Greulich. (Quelle: SZ)

.

Zitat:

"Der typische Raser ist zwischen 35 und 50 Jahre alt, legt häufig mit einem hochmotorisierten Fahrzeug unzählige Kilometer zurück und fühlt sich deswegen sehr sicher", erklärt der Leiter der Autobahnpolizei im Regierungsbezirk Köln, Helmut Simon. Solche Fahrer fühlten sich oft von denen genötigt, die sich im Gegensatz zu ihnen an die Verkehrsregeln hielten. Rasen und Drängeln gehöre bei ihnen zum Fahren dazu.

Zu schnelles Fahren und zu geringer Sicherheitsabstand gehören aber zu den häufigsten Unfallursachen. Die Polizei ruft deshalb dazu auf, derartiges Verhalten anzuzeigen.
(Quelle: Der Spiegel)

.

Zitat:

@twindance schrieb am 30. März 2016 um 19:43:18 Uhr:


Diese Flotten-PKW werden beruflich bewegt, vorzugsweise somit von routinierten und geübten Vielfahrern, die oft auch noch die Strecke sehr gut kennen. Dazu auch oft mit bestimmten Zeitfenstern unterwegs. Ergo ziehen diese Fahrer/Modelle ganz gelassen, aber in hohem Tempo über die Bahn. Jeder kann sich dabei auf den Anderen verlassen und dessen Reaktionen/Verhalten voraussehen und nachvollziehen. Da geht es schnell und in hoher Fahrzeugdichte aber dennoch sicher und gelassen voran.

Klingt gut. Passt nur leider nicht mit den Erfahrungen derer zusammen, die sich berufsbedingt besser mit dieser Klientel auskennen.

MfG, Tazio1935

Also mir fällt das auch immer wieder auf, daß Fahrer gewisser Marken "negativ" im Straßenverkehr auffallen.
Am häufigsten beobachte ich, daß die Fahrer der Marke mit dem Stern regelrechte "Blinkmuffel", gerade an Kreisverkehren, sind.
Evtl. hat man es als MB-Fahrer tatsächlich nicht nötig zu blinken, oder hat das Geld nicht ausgereicht sich die Sonderausstattung "Blinker" mit zu bestellen.

Der durchschnittliche Mercedesfahrer hat altersbedingt keine praktische Fahrschulausbildung auf Kreisverkehren gehabt, die gab es früher einfach nicht in Deutschland.

Und mit so neumodischem Zeugs gibt man sich nicht mehr ab.

Der Thread eignet sich natürlich auch wunderbar, um bereits bekannte Vorurteile zu verstreuen. ..

Zitat:

@Gummiwolf schrieb am 3. April 2016 um 20:00:45 Uhr:


Der Thread eignet sich natürlich auch wunderbar, um bereits bekannte Vorurteile zu verstreuen. ..

Die Realität eignet sich aber nicht, um bereits bekannte Vorurteile zu ZERstreuen:

Zitat:

Solche Fälle haben sie jeden Tag, Macher-Typen, "die in ihrem Betrieb alle befehligen und sich sagen, ich zahl Steuern, ich will vorwärts kommen". Die Klasse der "hochmotorisierten" Vielfahrer zwischen 40 und 50 falle am häufigsten durch "rücksichtsloses Verhalten" auf, stellt auch die Würzburger Studie fest. Dieser Typ beklagt sich zugleich mehr als andere über Rücksichtslosigkeit - die Täter sehen sich öfter als andere als Opfer. Die Autobahnpolizei beobachtet das Gegenteil: Tatsächlich haben "typische Drängler" in der Regel reichlich PS unterm Hintern, Opfer dagegen einen abgewetzten Kleinwagensitz.

Das kam auch bei einer Stichprobe des ADAC heraus. Von 3000 gemessenen Autos klebte jedes fünfte zu dicht am Vordermann. Spitzenreiter auf der Drängler-Hitliste waren Mercedes- (30 Prozent) und BMW-Chauffeure (28 Prozent). Mustergültig waren die Japan-Marken unterwegs, von denen nur sieben Prozent zu eng am Heck des Vorausfahrenden klebten. (Quelle: Stern)

.

Zitat:

„Ich habe schon dreieinhalb Millionen unfallfreie Kilometer hinter mich gebracht.“ Das sagt er mehrmals an diesem Tag und klopft dabei dreimal mit Zeige- und Mittelfinger aufs Lenkrad.

Gefahren drohen nicht den anderen, sondern vor allem ihm selbst. Stümper am Steuer bedrohen sein Leben. Nur Dank seiner Gabe, „die Fehler der anderen zu antizipieren“, sei er noch gesund und bester Laune, sagt er und schießt mit 170 Stundenkilometern in die Ausfahrt Geiselwind. Am schlimmsten sind für ihn die Bummler, die die linke Spur blockieren. Wolf steht unter Druck. Manchmal scheint es ihm, als dringe Dampf aus seinen Ohren. Es gibt Tage, da ist er zehn Stunden im Auto unterwegs, dann benutzt er seinen BMW 740i. Den hat er zu einem rollenden Büro umfunktioniert. Das Telephon immer in Griffnähe, hetzt er von Termin zu Termin, immer am Limit und meist auf der linken Fahrspur.

Wolf und seine Kollegen von der linken Spur sind Stammgäste im Amtsgericht. Michael Csüros hat sich auf solche Fälle spezialisiert. Auf der Karte des Münchner Rechtsanwaltes steht: „Verkehrsrecht, Strafrecht, Arbeitsrecht.“ Mit letzterem hat er eher selten zu tun. Dafür betreut er im Jahr „so ungefähr 150 Fälle von überhöhter Geschwindigkeit“.
...
Viele von Csüros’ Mandanten „berufen sich im Gericht auf eine Art übergesetzlichen Notstand, der sie zum Schnellfahren berechtigt“. Doch diese Ausnahmesituation wird nur Polizisten mit Blaulicht oder Notärzten im Einsatz zugestanden. Auch wenn es manchmal tatsächlich so aussieht, als kutschierten Raser ihren Herzinfarkt von A nach B.
(Quelle: Süddeutsche Zeitung)

MfG, Tazio1935

Mir tun die Leute leid, die beruflich über die Autobahn heizen, um Termine wahrzunehmen. So einen Job würde ich nie machen wollen.

Wer es geschafft hat, rast auch nicht durch die Gegend, sondern lässt sich chauffieren und erledigt die Arbeit vom Rücksitz aus.

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