Zusätzlich angebotene Unterbodenversiegelung ein Thema

Suzuki Ignis 3 (MF)

Suzuki bietet solche Nachbehandlungen an.
Sind diese wirklich nötig; ist die Korrosionsschutzbehandlung ab Werk zu sparsam ?

Sollte diese im Wagenneuzustand aufgetragen werden oder besser nach 5 Jahren ?

15 Antworten

https://www.suzuki.at/auto/service-info/wartung-pflege/suzuki-protect

Suzuki nennt die zusätzliche Behandlung Suzuki protect.

Schau mal unter ( Suzuki Deutschland stellt "Wachsprogramm" ein) hier im Forum nach!

Ja, die sollte man machen bei einem Neufahrzeug incl. Hohlraumkonservierung.

Sofort machen, bevor sich irgendwelcher Gammel einnisten kann...

Und nach 5-10 Jahren nachkontrollieren. Die Wachsschicht sollte soweit elastisch geblieben sein, dass man mit einem Fingernagel reinstupfen kann, und das schnell wieder glatt wird.

Ich habe, weil's dieses Angebot damals nicht gab, das letztes Jahr 200€ bei einer lokalen Werkstatt machen lassen.

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Natürlich sollte man das direkt nach dem Kauf machen lassen.
Momentan denke ich aber das die Werkstätten wegen den Reifenwechsel genug zu tun haben. Ich würde nachfragen ob sie es einschieben können oder du wartest bis zum Frühjahr. Wichtig in beiden Fällen,eine gründliche Unterbodenwäsche .
Mein Vitara war 4Wochen alt und wurde als Vorführwagen benutzt. Alles zusammen hat 180€ gekostet und hat 2 Tage gedauert. Erstens musste das Wasser von der Wäsche ordentlich abtrocknen und der Wachs musste auch trocknen.

Und unbedingt darauf bestehen, dass der Leiterrahmen ordentlich mit Hohlraumversiegelung versorgt wird!

Während dieses Bauteil bei allten Suzukis (LJ und SJ) keinerlei Rostfraß kannte und ewig hielt, begann es mit dem Vitara (da aber nicht so extrem), dass die Dinger von innen durchgammeln.
Ganz heftig wurde es beim Jimny FJ. Spätestens nach 10 Jahre bilden sich von innen heraus die ersten Rostblasen.
Kaum einer ist nach 12-16 Jahren noch resistent gegen den spitzen Hammer des Prüfers. Und während dieser ein verschweißtes Loch im Schweller mal eben abwinkt, wird er bei Löchern im Rahmen (und deren Reparatur) ganz schnell kleinlich.

Das ist dann vielfach das endgültige Aus beim Versuch, dem Wagen die TÜV Plakette zukommen zu lassen!

Hier (15.Dez. 2021) findet ihr übrigens Bilder eines typischen 2006 Jimny.
Irgendwelche Fragen, ob Hohlraumversiegelung Sinn gemacht hätte?
https://www.motor-talk.de/.../kaufberatung-t7198065.html?...

Ob Suzuki (wie sie behaupten) den Rostschutz wirklich verbessert hat, wage ich zu bezweifeln. Erste Berichte aus dem Ausland, wo nicht zusätzlich versiegelt wurde, lassen vermuten, dass sie einfach nur Geld sparen wollen, und den Jimny-Käufer "im Regen stehen lassen"! So wie auch die Käufer eines Grand Vitara JT (2005-2009, also ohne werkseitige Nachbehandelung). Da wurde es erst ab 2010 besser.

Andererseits können die wirklich standfeste Karosserien bauen (wenn sie wollen), wie der Ignis I (Japan und Ungarn), der Wagon-R II und Splash beweisen.

Mein Ignis (Baujahr Juli 2021) hat im September Unterboden- und Hohlraumschutz mit Seilfett erhalten. So kommt der durch viele "Salz"winter!
Kosten: € 170,-- bei einem "freien Spritzer".
Die in Österreich ausgelieferten Modelle haben wenigstens ein bisschen Unterbodenschutz drauf. In den Hohlräumen ist auch in der Alpenrepublik gar nichts drinnen.
Mein Ignis wurde in der Slowakei erworben. Da gibt es NULL Schutz am Unterboden - und natürlich auch in den Hohlräumen!

Zitat:

@sc100 schrieb am 18. Dezember 2021 um 10:32:41 Uhr:



Ob Suzuki (wie sie behaupten) den Rostschutz wirklich verbessert hat, wage ich zu bezweifeln. Erste Berichte aus dem Ausland, wo nicht zusätzlich versiegelt wurde, lassen vermuten, dass sie einfach nur Geld sparen wollen

Genauso ist es. Wer das Märchen mit dem urplötzlich als so überragend befundenem neuen Rostschutz glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.

Unterboden - Hohlraumschutz und so weiter.

Ich wollte mir erst einen Vitara LY aus EU-Import zulegen, es wurde aber in einem anderen Forum immer abgeraten mit dem Vorwand nur Deutsche hätten U-Bodenschutz und so weiter.

Habe dann aber doch einen deutschen zum Superpreis bekommen, aber zum eigentlichen Thema.

Als ich die Anhängerkupplung anbaute, musste ich die auch die Heckstoßstange entfernen. Von dem angeblichen Unterbodenschutz war nicht viel zu finden, an manchen stellen war nur ein feiner Hauch vom Unterbodenschutz zu sehen. Die ganze Ausführung würde ich als ungenügend bezeichnen.

Inspiriert von dem ungenügenden Unterbodenschutz habe ich mit meiner Endoskopkamera die Hohlräume untersucht. Das Ergebnis war erschütternd. So gut wie gar nichts.

Also alle Verkleidungen und Abdeckungen abgebaut, Fahrzeug abgedeckt abgeklebt, Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz (FLUID FILM)mit Druckbecherpistole aufgebracht.

Auch kann ich nicht glauben dass eine Firma eine solche Arbeit für ca. 200 Euro liefern kann.
Meistens werden nur die Flächen eingenebelt die sowieso nicht Rosten. Hohlräume, Türen, versteckte Ecken, vor allem unter oder hinter Verkleidungen zu erreichen benötigen viel Zeit.
Sind wir mal ehrlich, das Material der Liter um 10 Euro, plus der Zeitaufwand bei einem Stundenverrechnungssatz so ab 45 – 85 Euro, dann plus MWST, wie soll das gehen?

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Die Türen, Heckklappen und Motorhauben sind bei Suzuki noch nie problematisch gewesen. Die sind ordentlich geschützt.
Aber Schweller (incl. der Halter für Verbreiterungen/Verkleidungen), Motorraum sowie der Unterboden und dessen Hohlräume sind echte Schwachstellen.

Und die Hinterachse und den vorderen Achsträger nicht zu vergessen!

Wenn man es halbwegs vernünftig machen will, dann müssten die Stoßfänger ab und die Radhausschalen raus.

Man kann es natürlich ganz genau auch machen. Da ist Ihr Posting ein perfektes erklärendes Beispiel.

Mein oben genannter Tarif ist natürlich etwas "geschönt". Mein "freier Spritzer" hat zu mir ein freundschaftliches Verhältnis. Normalerweise sind bei seiner vollzogenen Arbeit schon € 350,-- bis € 500,-- hinzulegen.

Aber lange Rede: Besser wenigstens ein "oberflächlicher" Schutzauftrag als GAR KEINER! Dass man das von einem Profi machen lassen sollte, versteht sich von selbst. Im Übrigen bieten die meisten Vertragshändler dieses Service gar nicht an. Die wollen sich halt nicht "schmutzig" machen.

Zitat:

Unterboden - Hohlraumschutz und so weiter.

Ich wollte mir erst einen Vitara LY aus EU-Import zulegen, es wurde aber in einem anderen Forum immer abgeraten mit dem Vorwand nur Deutsche hätten U-Bodenschutz und so weiter.

Habe dann aber doch einen deutschen zum Superpreis bekommen, aber zum eigentlichen Thema.

Als ich die Anhängerkupplung anbaute, musste ich die auch die Heckstoßstange entfernen. Von dem angeblichen Unterbodenschutz war nicht viel zu finden, an manchen stellen war nur ein feiner Hauch vom Unterbodenschutz zu sehen. Die ganze Ausführung würde ich als ungenügend bezeichnen.

Inspiriert von dem ungenügenden Unterbodenschutz habe ich mit meiner Endoskopkamera die Hohlräume untersucht. Das Ergebnis war erschütternd. So gut wie gar nichts.

Also alle Verkleidungen und Abdeckungen abgebaut, Fahrzeug abgedeckt abgeklebt, Hohlraumversiegelung und Unterbodenschutz (FLUID FILM)mit Druckbecherpistole aufgebracht.

Auch kann ich nicht glauben dass eine Firma eine solche Arbeit für ca. 200 Euro liefern kann.
Meistens werden nur die Flächen eingenebelt die sowieso nicht Rosten. Hohlräume, Türen, versteckte Ecken, vor allem unter oder hinter Verkleidungen zu erreichen benötigen viel Zeit.
Sind wir mal ehrlich, das Material der Liter um 10 Euro, plus der Zeitaufwand bei einem Stundenverrechnungssatz so ab 45 – 85 Euro, dann plus MWST, wie soll das gehen?

Genau, und das ist Zeitaufwendig. Übrigens ist bei meinem 2019er Vitara in den Türen nichts drin gewesen. Hatte sämtliche Radhaus und Türverkleidungen, Schweller und Stoßstangen ab. habe insgesamt 4 Liter Hohlraumversiegelung und 6 Liter Unterbodenschutz verarbeitet.
War schon Arbeit.

Es gab mal vor ein paar Jahren bei Facebook (ohne Anmeldung, ich bin da auch nicht registriert) so eine kleine Fotoserie, wo Suzuki Deutschland ganz stolz und in Wir-Form berichtete, wie toll dort das Schutzwachs aufgetragen werde. In Wirklichkeit haben das natürlich BLG-Mitarbeiter gemacht. Wer sich die Fotos anschaute und nicht selber auf technisch-handwerlicher Ebene komplett dämlich war, erkannte schon recht schnell, dass da nur im Hauruck-Verfahren und an bestens zugänglichen Stellen ein bisschen drübergespritzt wurde.

OK ... OK ... ich werde auch eine Versiegelung machen lassen ...

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