Zulassung vor `85 - Wie ist es mit Auspuffumbauten
Ich brauch' bitte mal etwas Nachhilfe!
Wie steht es mit den aktuellen Bestimmungen zu Auspuffanlagen bei so alten Bikes? Also von wegen Lautstärke, ABE uswuswuffuff..
Beste Antwort im Thema
Im Grundsatz gilt der damals in den Fahrzeugschein eingetragene db-Wert. Wenn es dem Tüv-Prüfer oder der Polizei zu laut ist, wird eine sog. Phonmessung gemacht, wo nach 3 Meßphasen ein arithmetischer Mittelwert festgestellt wird. Auf diesen werden, nach dem November 1980
zugelassene Bikes, 5db Toleranz (Ausbrand) hinzu gezählt. Mehr darf das Bike nicht haben.
Die vor dem 11.1980 zugelassenen bekommen vom Gesetzgeber weiter 21db "geschenkt. D.h.......84db sind eingetragen + 21db + 5db = 110db
Gruss six
35 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von -six-
Habe mal grade beim Tüv Rheinland angerufen wegen eines Eintrags einer selbstgebauten Schalldämpferanlage.....😮
Folgendes wird gemacht:
1. Abgasgegendruckmessung
2. eine normale Abgasuntersuchung
3. Fahr- und Standgeräuschmessung
So, jetzt setzt Euch mal alle bequem hin und staunt.......Kostenpunkt: ein
schlappen 1000er wollen die dafür haben! 😠
Dessie, kauf dir was mit Tüv-Gutachten oder ABE.......😁
Tja, wie gesagt: Das alte Baujahr gewinnt. Ich hab nur eine Fahr- und Standgeräuschmessung gebraucht. Aber wie gesagt, das gilt nur bis Baujahr 88 - ab da wirds teuer.
Zitat:
Original geschrieben von volvosilke
Gerade im Netz gefunden:Auspuffanlagen
Moderne Zubehörauspuffanlagen verfügen häufig über eine EG-ABE. In diesem Falle ist der Auspufftopf mit einer E-Nummern-Stempelung versehen. Diese ersetzt eine ABE in schriftlicher Form, eine zusätzliche Eintragung entfällt, kann jedoch auf besonderen Wunsch erfolgen Besteht für den Auspuff eine schriftliche ABE, ist diese stets mitzuführen. Eintragung ebenfalls auf Wunsch möglich. Ist ein TÜV-Gutachten vorhanden, muß die Anlage vom Prüfer abgenommen und in die Papiere eingetragen werden.
Natürlich kann ein Auspuff auch im Eigenbau entstehen. Dann wird bis Bj. 1988 eine Leistungs- und Geräuschmessung, ab Bj. 1989 zusätzlich eine Abgasuntersuchung notwendig.Bei Fahrzeugen ab 500 ccm gelten z.B. folgende Fahrgeräuschgrenzwerte:
EZ bis
13.09.1953 90 Phon
20.05.1956 87 Phon
31.12.1956 84 Phon
12.09.1966 82 Phon
30.09.1983 84 dB(A)N
30.09.1990 82 dB(A)N
EZ ab 01.10.1995 80 dB(A)N
Häh ?
Meine Ducati Monster, 900 ccm, EZ 97, hat eingetragene 99 dB(A)N 😕
Und die hat sie auch, keine Frage...
Steht im Schein nicht nur das Standgeräusch eingetragen?
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von fate_md
Steht im Schein nicht nur das Standgeräusch eingetragen?
Nein...schau mal in die Zulassungsbescheinigung Teil I, Ziffer U1: Standgeräusch in db(A),
Ziffer U3: Fahrgeräusch in db(A).
Gruß.
Zitat:
Original geschrieben von fate_md
Steht im Schein nicht nur das Standgeräusch eingetragen?
Hmm.. mir wäre nach:
Zum Schein ein Standgeräusch eingetragen recht lieb....
Auf jeden Fall helfen die Tipps...
Danggeeee!
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
Behalt ihn auf. Als Frau im Erstberuf ein klassisches Metallhandwerk zu lernen war der dümmste Fehler den ich je gemacht habe..*schwör
Also, wenn ich nochmal was lernen müsste, es wär was in der Richtung, so Oldschool Bike-Mechaniker oder so, gell
Und das meine ich ernst, obwohl ich keine Frau bin !
Bürodepp kann ja jeder 😁 !
Der SemmeL
Zitat:
Original geschrieben von Cruisersteve
Nein...schau mal in die Zulassungsbescheinigung Teil I, Ziffer U1: Standgeräusch in db(A),Zitat:
Original geschrieben von fate_md
Steht im Schein nicht nur das Standgeräusch eingetragen?
Ziffer U3: Fahrgeräusch in db(A).Gruß.
So isses.
Zumal es einen "Fahrzeugschein" seit 6 Jahren gar nicht mehr gibt.
Interessanterweise finde ich bei meiner BMW K 1100 LT, deren ZB1 ich gerade dabei habe, ein Standgeräusch von 94 db(A) und ein Fahrgeräusch von nur 80 db(A)
Das verwundert mich. Subjektiv hätte ich das Fahrgeräusch als lauter empfunden. So relativieren sich die 99 db(A) der Ducati recht schnell, denn meine BMW hat die Serien-Flüstertüte und die Duc LeoVince SBK - Krawallos. Also habe ich versucht, mich schlau zu machen.
Der Schalldruckpegel Lp (Formelzeichen L von engl. level: „Pegel“ mit Index p von engl. pressure: „Druck“) beschreibt das logarithmierte Verhältnis des quadrierten Effektivwertes des Schalldrucks (Formelzeichen mit der Einheit Pa für Pascal) eines Schallereignisses zum Quadrat eines Bezugswerts p0. Das Ergebnis wird mit der Hilfsmaßeinheit Dezibel gekennzeichnet.
Das versteht ja nun wirklich jeder, oder ?😁
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
So isses.Zitat:
Original geschrieben von Cruisersteve
Nein...schau mal in die Zulassungsbescheinigung Teil I, Ziffer U1: Standgeräusch in db(A),
Ziffer U3: Fahrgeräusch in db(A).Gruß.
Zumal es einen "Fahrzeugschein" seit 6 Jahren gar nicht mehr gibt.
Interessanterweise finde ich bei meiner BMW K 1100 LT, deren ZB1 ich gerade dabei habe, ein Standgeräusch von 94 db(A) und ein Fahrgeräusch von nur 80 db(A)Das verwundert mich. Subjektiv hätte ich das Fahrgeräusch als lauter empfunden. So relativieren sich die 99 db(A) der Ducati recht schnell, denn meine BMW hat die Serien-Flüstertüte und die Duc LeoVince SBK - Krawallos. Also habe ich versucht, mich schlau zu machen.
Der Schalldruckpegel Lp (Formelzeichen L von engl. level: „Pegel“ mit Index p von engl. pressure: „Druck“) beschreibt das logarithmierte Verhältnis des quadrierten Effektivwertes des Schalldrucks (Formelzeichen mit der Einheit Pa für Pascal) eines Schallereignisses zum Quadrat eines Bezugswerts p0. Das Ergebnis wird mit der Hilfsmaßeinheit Dezibel gekennzeichnet.
Das versteht ja nun wirklich jeder, oder ?😁
Jetzt ist mein Tag wirklich gerettet.......😁😁😁
Das versteht ja nun wirklich jeder, oder ?😁
Öhm. Fast. Nur wird in der Rechnung nicht berücksichtigt, welchen Einfluss der begrenzte Raum - also das Volumen des ESD, auf die Komprimierung des Schalldruckes hat und in welchen Maß durch Einfluss nehmende Konstruktionen im Inneren dieses Volumens sowie die Größe der Schalldruckauslassöffnung einen Schalldruckaufbau positiv oder negativ beeinflusst. Dazu käme dann noch die Dichte von verbauten Dämstoffen und deren effektives, eben vom Druck abhängigen, Verhalten bei jeweils variierenden Drehzahlen.......*Kopfkratz
.. und erst die Sache mit der akustischen Wahrnehmung einer Zündung im Vergleich zu einer Reihe von aufeinander folgenden Zündungen bei steigender Frequenz von einzelnen Knallgeräuschen bis zur Wahrnehmung eines kontinuierlichen Geräusches von eben "Peng" bis "Kreisch" oder "Brumm"...
Ha! Eben fällt mir nich ein- das für den Auspuff verwendete Material spielt ebenso eine Rolle. Dessen Dichte in Bezug auf seine Eigenschaften als Resonanzraum dürfte einen nicht unmaßgeblichen Anteil am eigentlichen Klang des Schalls haben....
*Verflixt, wo is dieses bescheuerte Tabellenbuch hin..
*wetter is schön - ich hau mal ab...
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Interessanterweise finde ich bei meiner BMW K 1100 LT, deren ZB1 ich gerade dabei habe, ein Standgeräusch von 94 db(A) und ein Fahrgeräusch von nur 80 db(A)Das verwundert mich. Subjektiv hätte ich das Fahrgeräusch als lauter empfunden. So relativieren sich die 99 db(A) der Ducati recht schnell, denn meine BMW hat die Serien-Flüstertüte und die Duc LeoVince SBK - Krawallos.
Das dürfte mit den unterschiedlichen Messabständen zu tun haben.
Das Standgeräusch wird wahrscheinlich näher am Motorrad ermittelt als das Fahrgeräusch.
Es ist ja auch einfacher, an ein stehendes Fahrzeug näher heran zu treten.
Die alten Kisten machen lärmanent zu viel Krach! 😉
P.S.:
Außerdem:
Zitat:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrger%C3%A4usch
Messverfahren für die FahrgeräuschmessungDas anzuwendende Messverfahren ist heute EU-weit einheitlich geregelt. Die entsprechenden Regelungen werden im § 49 StVZO benannt. Vereinfacht gesagt muss das Fahrzeug dabei in einer bestimmten Entfernung mit drei Vierteln der Nenndrehzahl (aber max. 50 km/h) am Messgerät vorbeifahren und dabei voll beschleunigt werden. Je nach Getriebe wird die Messung im zweiten Gang (Viergang-Getriebe) oder im dritten Gang (Getriebe mit mehr als vier Gängen) ausgeführt[1]. Dabei wird heute nicht mehr der reine Schalldruck (Phon) gemessen, sondern in dB (Dezibel) unter Einschaltung eines Bewertungsfilters ("A"😉, der die für das menschliche Ohr angenehmen Frequenzen nicht misst. Ein Vergleich "Phon" und "dBA" ist deshalb nur eingeschränkt möglich.
Mit anderen Worten: es ist noch ein wenig komplizierter, als würde man bei zwei Fahrzeugen die Höchstgeschwindigkeiten bei einem mit Meilen pro Stunde und beim anderen mit Astronomischen Einheiten pro Monat angeben. 😉
Nochmal P.S.:
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
Der Schalldruckpegel Lp (Formelzeichen L von engl. level: „Pegel“ mit Index p von engl. pressure: „Druck“) beschreibt das logarithmierte Verhältnis des quadrierten Effektivwertes des Schalldrucks (Formelzeichen mit der Einheit Pa für Pascal) eines Schallereignisses zum Quadrat eines Bezugswerts p0. Das Ergebnis wird mit der Hilfsmaßeinheit Dezibel gekennzeichnet.
Man verwendet einen logarithmischen Wert, weil man damit das menschliche Hörvermögen linear (und somit einfach) darstellen und damit rechnen kann.
Ein quadratischer Zusammenhang ergibt sich beim Abstand. Doppelter Abstand bedeutet ein Viertel der auftreffenden Energie.
Ihr müßt auch aufpassen was das für Dezibels sind. Es gibt N, A und E. Und vermutlich auch ein paar andere. Das hat was mit der Messung zu tun (wo,welcher Abstand, welcher Winkel) und mit der Drehzahl. Genaueres weiß ich aber auch nicht. Auf jeden Fall ist das mordsmäßig kompliziert.
Wenn man mit einem Sortimentskasten Dezibels aus dem Baumarkt zu TÜV fährt, wirds schon klappen..*abwink
Zitat:
Original geschrieben von moppedsammler
[...]
Der Schalldruckpegel Lp (Formelzeichen L von engl. level: „Pegel“ mit Index p von engl. pressure: „Druck“) beschreibt das logarithmierte Verhältnis des quadrierten Effektivwertes des Schalldrucks (Formelzeichen mit der Einheit Pa für Pascal) eines Schallereignisses zum Quadrat eines Bezugswerts p0. Das Ergebnis wird mit der Hilfsmaßeinheit Dezibel gekennzeichnet.
Das versteht ja nun wirklich jeder, oder ?😁
Ha scho, Schalldruck bezogen auf die Höhrschwelle des Menschen, quadriert und das ganze noch logarithmisch dargestellt ergibt den Schalldruckpegel in db (für eine bestimmte Frequenz!)
Zitat:
Original geschrieben von Dessie
Das versteht ja nun wirklich jeder, oder ?😁Öhm. Fast. Nur wird in der Rechnung nicht berücksichtigt, welchen Einfluss der begrenzte Raum - also das Volumen des ESD, auf die Komprimierung des Schalldruckes hat und in welchen Maß durch Einfluss nehmende Konstruktionen im Inneren dieses Volumens sowie die Größe der Schalldruckauslassöffnung einen Schalldruckaufbau positiv oder negativ beeinflusst. Dazu käme dann noch die Dichte von verbauten Dämstoffen und deren effektives, eben vom Druck abhängigen, Verhalten bei jeweils variierenden Drehzahlen.......*Kopfkratz
.. und erst die Sache mit der akustischen Wahrnehmung einer Zündung im Vergleich zu einer Reihe von aufeinander folgenden Zündungen bei steigender Frequenz von einzelnen Knallgeräuschen bis zur Wahrnehmung eines kontinuierlichen Geräusches von eben "Peng" bis "Kreisch" oder "Brumm"...
Ha! Eben fällt mir nich ein- das für den Auspuff verwendete Material spielt ebenso eine Rolle. Dessen Dichte in Bezug auf seine Eigenschaften als Resonanzraum dürfte einen nicht unmaßgeblichen Anteil am eigentlichen Klang des Schalls haben....
Ja, aber das alles spielt ja bei der Messung des Schalldrucks und Schalldruckpegels keine Rolle. Das sind ja nur Messwerte zum Vergleichen was aus der Flüstertüte rauskommt, wie das ganze zustande kommt ist ja in dem Fall egal bzw. wird vorgegeben.
Zitat:
Original geschrieben von Softail-88
Ihr müßt auch aufpassen was das für Dezibels sind. Es gibt N, A und E. Und vermutlich auch ein paar andere. Das hat was mit der Messung zu tun (wo,welcher Abstand, welcher Winkel) und mit der Drehzahl. Genaueres weiß ich aber auch nicht. Auf jeden Fall ist das mordsmäßig kompliziert.
Der Zusatz hat was mit der Bewertung der Dezibel zu tun, dbA z.B. ist eine Bewertung nach dem menschlichen Gehör, niedrige Frequenzen werden schwächer wahrgenommen als mittlere und hohe und das fließt in den angegebenen Wert ein.
100db bei 500Hz nimmt man ganz anders wahr als 100db bei 5000Hz.
Die Vorgehensweise gibt das direkt nicht an.
Die zwei unterschiedlichen Werte kommen einfach deshalb zustande, weil der Schalldruck mit der Entfernung abnimmt und das Fahrgeräusch bei einer Vorbeifahrt am Mirkofon und das Standgeräusch fast "direkt" am Auspuff gemessen wird (wobei man hierbei im Fernfeld messen muss und nicht ins Nahfeld kommen darf).
(Die oft noch angegebene Schallleistung ist übrigens der gemessene Schalldruck bezogen auf eine bestimmte Fläche (z.B. 1m²))
Mfg shmerlin
P.S.: Meine F800R ist im Vergleich ganz schön leise fällt mir auf, 86dbA im Stand und 79dbA in Fahrt. Leise als moppedsammlers K1100LT.
Zitat:
Original geschrieben von shmerlin
P.S.: Meine F800R ist im Vergleich ganz schön leise fällt mir auf, 86dbA im Stand und 79dbA in Fahrt. Leise als moppedsammlers K1100LT.
Da sieht man mal, was 300 ccm Differenz ausmachen.
Gut - meine 1100er ist 14 Jahre alt. Moderne Flüsterdämpfer sind klar leiser.
An ZZR 1100 ist eine Eagle Mach 7 und an der ZX eine Devil - Tröte. Sowas gehört verboten ! 😰
Hat aber E-Prüfzeichen... 😛