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Zukunft von Autogas (LPG) und Erdgas (CNG)

Themenstarteram 8. September 2004 um 22:35

Hallo zusammen,

bis 2009 wird Autgas (LPG) ja in Deutschland gefördert, beim Erdgas (CNG) ist dies ja bis 2019 der Fall.

Wie sind denn die Entwicklungstendenzen - insbesondere im politischen Bereich - was den Erhalt oder die Streichung dieser Förderungen angeht?

Besteht die konkrete und berechtigte Sorge, dass LPG ab 2009 nicht mehr von Seiten der Politik gefördert wird? Evtl. will die Politik ja unbedingt CNG als alternativen Kraftstoff durchbringen und streicht die LPG Förderung ab 2009...

Evtl. hat hier jemand diesbezüglich aktuelle Infos - oder ist diese Thematik noch offen?

Viele Grüße,

Fischotter

Beste Antwort im Thema
am 15. September 2004 um 9:07

Zitat:

Original geschrieben von tikke

Der Umrüster garantiert bei der Autragsannahme das sich das Abgasverhalten des Fahrzeuges nicht verschlechter jedenfalls war es bei mir so.

Der Erhalt der Schadstoffklasse ist durch ein existierendes Abgasgutachten für den umgerüsteten Fahrzeugtyp geregelt sowie durch den Einbau einer Anlage, die für die entsprechende Schadstoffklasse zugelassen ist.

Gruß Jörg

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Sowohl CNG als auch LPG haben bekanntlich eine deutlich reduzierte Mineralölsteuer. Vom Steueraufkommen her spielen sie aber bislang keine wesentliche Rolle. Dazu gibt's einfach zu wenige Autos von der Sorte.

Sobald die Stückzahlen/Umrüstzahlen aber im Laufe der Jahre steigen, dürfte die Begehrlichkeit des Finanzministers im gleichen Maße ansteigen. Nicht unwahrscheinlich also, dass LPG ab 2010 dann nicht mehr steuerreduziert sein wird. Logisch wäre es allerdings, beide Gasarten steuerlich gleichberechtigt zu veranlagen. Dafür spricht auch der Umweltaspekt.

Das Bundes-Umweltministerium (www.bmu.de) unter Jürgen Trittin (Grüne) ist vielleicht eher daran interessiert, die LPG-Förderung über 2009 hinaus zu verlängern. Man könnte versuchen, das einmal durch eine offizielle Anfrage herauszufinden, z.B. über die Kontaktseite http://www.bmu.de/de/1024/js/impressum/kontakt/. Im Web-Angebot haben sie derzeit nur CNG.

Je mehr LPG-Interessenten sich beim BMU melden, desto größer wird der Effekt sein. Man könnte auch parallel versuchen, über den zuständigen Grünen Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Einfluss zu nehmen. Wenn ab 2006 die Schwarzen wieder am Ruder sind, wird es keine LPG-Förderung über 2009 hinaus mehr geben. Das sollte jedem klar sein.

Musteranfrage beim BMU (Bundes-Umweltministerium)

 

Hallo LPG-Fans,

hier mal ein Muster für 'ne Anfrage beim BMU. Einfach nach Belieben verändern ...

-------------------------------------------------------

Sehr geehrte Damen und Herren,

es geht um das Thema "Förderung Autogas/LPG-Antrieb im Vergleich zum Erdgas/CNG-Antrieb".

Sowohl der Autoantrieb Erdgas/CNG als auch Autogas/LPG haben eine deutlich reduzierte Mineralölsteuer. Bei CNG ist diese bis 2019 festgeschrieben, bei LPG aber nur bis 2009.

Aus Umweltgründen ist das allerdings nicht nachvollziehbar, da beide Gasarten vergleichbar gute Abgaswerte haben und diesbezüglich wesentlich besser liegen als Benzin oder gar Diesel.

Fragen:

1. Welche Position nimmt die Bundesregierung bzw. das BMU im Hinblick auf die Gleichstellung des umweltfreundlichen Autogases/LPG mit Erdgas/CNG ein?

2. Ist geplant, die Antriebsart Autogas/LPG steuerlich auch über 2009 hinaus zu fördern und damit steuerlich mit Erdgas/CNG gleichzustellen?

Mit freundlichen Grüßen

gez. Max Mustermann

P.S. Diese Anfrage (und Ihre Antwort darauf) wird auch im Internet-Forum www.motor-talk.de veröffentlicht.

---------------------------------------------------------

Steuerförderung

 

Bin zukünftig auch ein CNG-Fahrer, daher habe ich mit INTERESSE dieses Thema gelesen. Doch über eins muss man sich augenblicklich in Deutschland im KLAREN sein, nicht´s hat BESTAND, wenigstens das haben unsere Politiker erreicht.

Hoffe auch in Zukunft auf entsprechende reduzierte Mineralölsteuer auf CNG und LPG.

Gruß

hjdinter

Themenstarteram 9. September 2004 um 20:53

Hallo zusammen,

habe mal eine E-Mail Anfrage an das BMU gestellt und besonders die folgende Passage hat mich etwas nachdenklich gestimmt:

 

"...vielen Dank für Ihr Interesse an alternativen Kraftstoffen.

Zur beabsichtigten Umrüstung Ihres Fahrzeuges muß ich Sie aber aus Sicht des

Bundesumweltministeriums auf die mit einer Umrüstung verbundenen Probleme

hinweisen:

Die verschärfte europäische Abgasgesetzgebung hat auch Ihren Niederschlag in

den zulassungsrechtlichen Regelungen und den damit verbundenen steuerlichen

Einstufungen gefunden. Dies führt im Ergebnis dazu, dass die qualitativen

Anforderung, die an Nach- bzw. Umrüstungen von Fahrzeugen und ihren Nachweis

gestellt werden, sehr hoch sind. Nicht jede Umrüstung der Fahrzeugantriebe

führt nämlich automatisch zu einer Verbesserung beim Abgasverhalten der

Fahrzeuge. Obwohl die häufig mittelständischen Um- und

Nachrüstungsunternehmen dies wissen und aus verständlichen wirtschaftlichen

Gründen den Aufwand für den entsprechenden Nachweis vermeiden, wird leider

häufig versäumt, die Kunden auf die möglichen Folgen einer Umrüstung

frühzeitig hinzuweisen.

Auf jeden Fall sollten Sie deshalb vor Ihrer Entscheidung zur Umrüstung

Ihres Fahrzeuges deren Vor- bzw. Nachteile abwägen und darauf achten, dass

für das Fahrzeug auch eine entsprechend günstige Einstufung bei der

Kfz-Steuer erhalten bleibt bzw. zugesichert wird, damit Sie später keine

Enttäuschung erleben.

MfG

Im Auftrag

Klipstein"

 

D.h. bei einer Umrüstung auf Autogas muss man sich vergewissern, dass sich das Abgasverhalten nicht verschlechtert und man ggf. bei einer ASU Probleme bekommt. Vor dem Hintergrund sich zukünftig wohl verschärfender Abgasvorschriften könnte da ein Autogasumbau mit langfristigen Problemen verbunden sein?

Fragen über Fragen... - die wohl kaum jemand beantworten kann. Denn langfristige Planungssicherheit - so wünschenswert sie auch ist - gibt es ja leider kaum noch.

Viele Grüße,

Fischotter

Zitat:

Original geschrieben von Fischotter

D.h. bei einer Umrüstung auf Autogas muss man sich vergewissern, dass sich das Abgasverhalten nicht verschlechtert und man ggf. bei einer ASU Probleme bekommt. Vor dem Hintergrund sich zukünftig wohl verschärfender Abgasvorschriften könnte da ein Autogasumbau mit langfristigen Problemen verbunden sein?

Grundsätzlich hat der Hr. Klipstein vom BMU da natürlich Recht. Wär schon paradox, wenn man auf umweltfreundliches Autogas/LPG umrüstet und hinterher mehr Kfz-Steuer bezahlen müsste als vorher mit Benzinantrieb, weil die Abgasqualität sich verschlechert hat.

Zitat:

Fragen über Fragen... - die wohl kaum jemand beantworten kann. Denn langfristige Planungssicherheit - so wünschenswert sie auch ist - gibt es ja leider kaum noch.

Die Planungssicherheit bei der Steuer ist nach landläufiger Rechtsauffassung bis zu den genannten Daten gegeben. Es kann also nicht sein, dass Hr. Eichel plötzlich sagt: April, April, wir streichen die Steuerermäßigung für Autogas ab Morgen um halb drei und nicht erst in 2009/2010. Dies würde gegen den so genannten "Vertrauensschutz" verstoßen, weil du im Vertrauen auf das ursprünglich genannte Datum in die neue Anlage investiert hast.

Was du natürlich NICHT vorher weißt: Wie sich die Autogas-Preise am Markt generell entwickeln. Momentan ist es noch preiswert, aber das kann sich ändern, wenn die Nachfrage steigt.

am 10. September 2004 um 19:27

Fakt ist:

wenn sich jemand nach der Umrüstung Abgastechnisch verschlechtert zB von E4>E3 wird dieser dann den Steuer satzt für E3 zahlen müssen statt den Für E4

Erfühlt das Auto z.B. normal E2 und kann im Gas Betrieb nun E4 erreichen wird dieser auch E2 zahlen müssen da er ja immer noch Benzin fahren kann

immer nach den Schlechteren wird versteuert

Da Gas ja das Zeug hat für eine Weit aus bessere Verbrennung als Benzin dürfte man eigetlich nicht gefahr laufen schlechter nach einer Umrüstung gestellt zu werden!

allso BMU´ler hat da recht NUR

er hat keine Aussage über die Besteuerung des Treibstoff Gas LPG gemacht nach 2009 ob da schon was in Planung ist

Ich kann euch versichern das da auch keine Stellung disbezüglich kommt das wird erst die nächtst Legesla entscheiden wieviel und ab wann nach 2009

Bis Ende 2009 fahren wir mal Günstig das ist Sicher und dann sind unsere Autos auch einpaar Tage wieder Älter und wer weis was da dann los ist

Der Umrüster garantiert bei der Autragsannahme das sich das Abgasverhalten des Fahrzeuges nicht verschlechter jedenfalls war es bei mir so.

Umrüstung auf LPG Vollsequentielle Gaseinspritzung

Stargas 90L,BMW 523iA BJ96 100TKM

Erstmal ist ja der Steuernachlass bis 2009 gesichert. Bis dahin sollte man seine Umrüstkosten hereingefahren haben.

In unserem Nachbarland Dänemark hat man den Steuervorteil für Autogas aufgehoben. Der Preis liegt jetzt auf dem Niveau von Superbenzin. Aufgrund des Mehrverbrauchs ist es also unrentabel dort Autogas zu fahren. Die Folge: Autogas wird kaum noch getankt - eine Zapfsäule nach der nächsten macht dicht - und wegen der geringen Nachfrage steigt der Preis weiter, weil die Tankstellen nicht mehr "ausgelastet" sind - noch mehr Zapfsäulen sterben..(verdutzte Gesichter als ich denen vom "Autogasboom" in Deutschland erzählte...)

Mein Fazit: auch die Ökologie funktioniert in der breiten Anwendung NUR über den Preis - einige Puristen mögen jetzt aufschreien...

Grüße Thomas

..der Solarstrom produziert und sein Haus mit Solarwärme und Holzpellets heizt.......

Hier ist was über die Zukunft von Autogas:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/22/0,1872,2191862,00.html

Laut Bericht wird Autogas ab 2010 um ca. 12 Cent/Liter teuerer. Steht aber noch nicht fest, ob es so sein wird.

Aber zwölf Cent sind nicht sooo viel. Ist zwar ärgerlich, aber da wird die Umrüstung auf Autogas sich immer noch lohnen.

Eine Frage noch:

Weiss jemand wieviele Gasfahrzeuge es in Deutschland gibt? Und wieviel davon mit Erd- /Flüssiggasantrieb?

am 15. September 2004 um 9:07

Zitat:

Original geschrieben von tikke

Der Umrüster garantiert bei der Autragsannahme das sich das Abgasverhalten des Fahrzeuges nicht verschlechter jedenfalls war es bei mir so.

Der Erhalt der Schadstoffklasse ist durch ein existierendes Abgasgutachten für den umgerüsteten Fahrzeugtyp geregelt sowie durch den Einbau einer Anlage, die für die entsprechende Schadstoffklasse zugelassen ist.

Gruß Jörg

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