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zündung einstellen - brauche rat!!

Themenstarteram 13. Juli 2005 um 19:31

nach einer generalüberholung habe ich meinen Motor (68´er 472 caddy) heute zum ersten mal versucht anzuschmeissen, was mir nach drei vollen Batterien auch gelungen ist..... läuft natürlich völlig unrund weil die Zündung nicht eingestellt ist ( bzw halt nur grob nach Daumen). Jetzt soll ich diese bei 550 U/M auf 5° OT stellen was ich morgen auch tun werde, jedoch habe ich keine Ahnung wie bzw auf welchen Abstand ich den Unterbrecherkontakt einzustellen habe, kann mir hier jemand weiterhelfen????

Da ich auch keinen Drehzahlmesser habe um die 550 U/M einzustellen gleich die nächste Frage: Wo schließe ich einen Drehzahlmesser an? Hab mal gehört daß der an die Lichtmaschine gehört ist das richtig?

Dank schon mal für eure Hilfe!

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14 Antworten
am 13. Juli 2005 um 19:35

Der Drehzahlmesser wird an die Minusklemme von der Zündspule angeklemmt. Die, die auch zum Verteiler geht.

Den Schliesswinkel stellt man mit einem Schliesswinkelmessgerät ein. Solange du eine Kontaktzündung hast, ist es zu empfehlen, sich so eines zu besorgen :)

Gruss Jürgen

Themenstarteram 13. Juli 2005 um 20:29

danke erstma für die tips. mal sehen wo ich auf die Schnelle ein Schließwinkelmessgerät herbekomme....

Da ich den Motor aber erstmal fahrbereit bekommen will muss ich das alles halbwegs zum Laufen bekommen. Ein Bekannter sagte mir daß 0,4 mm Kontaktabstad als Grobeinstellung gehen müssten. ´Ne Blattlehre hab ich wenigstens.... ;-) Danach fahr ich mit der Kiste eh zum Freund in die Werkstatt und lass das alles noch mal checken..

am 13. Juli 2005 um 21:00

Ja mit ´ne Fühlerlehre kannste den Unterbrecherkontakt grob bis zur Werkstatt auch einstellen.

0,3-0,4 mm sind OK.

am 13. Juli 2005 um 21:27

zur not kannst du auch eine "postkarte" zum einstellen nehmen. das geht, echt. ich hab das früher auch immer gemacht und hat primstens hingehauen.

Themenstarteram 14. Juli 2005 um 18:21

hat heut wieder nicht geklappt mit dem Einstellen der Zündung weil ich keinen Drehzahlmesser auftreiben konnte. verdammt noch mal ich dachte ich spinne ich habe glaub ich sämtliche Kfz-Läden Hannovers abgeklappert (sogar die Vertretung von VDO!!!) und überall das selbe: neee ham wa nicht. Unglaublich oder? Vielleicht hat einer einen Tip wo in Hannover ein guter Schrauberladen ist wo ich einen finde?

Im übrigen mache ich mir auch anderweituig soregn um den Motor. Irgendwie dreht er verdammt schwer so daß die Batterie im Nullkommanix ausnudelt. Kann es daran liegen daß er 1. noch nicht voll durchgeschmiert ist 2. alle, aber auch wirklich alle Lager neu sind inkl. aller Kolbenringe? Gerade die Kolben liessen sich nur sehr schwer von Hand in den frisch gehonten Zylindern bewegen.

Noch mal zum Öldruck: Wie lange sollte es maximal dauern bis im Leerlauf Öl die Köpfe ereicht? Mit der Bohrmaschine hat es mit hoher Drehzahl so 10 Sekunden gebraucht, danach war der Druck konstant bei niedrigster Drehzahl. Ich mach mir da ein wenig sorgen weil beim Anschmeissen vorhin (ca 1 Minute) nix ankam da oben...

Themenstarteram 15. Juli 2005 um 0:36

noch keine antwort?? hilfe ist dringend.....!!! der dank sei gewiss!!!

Was deinen Drehzahlmesser betrifft: Schau mal Conrad Elektronik unter Artikel 844187-50 nach. Ich hab das Teil seit einigen Jahren im Einsatz. Misst Drehzahl und Schließwinkel und ist mit knapp 40 Euro auch ncoh erschwinglich.

am 15. Juli 2005 um 7:17

So wie sich das anhört hast Du irgendwo im Kurbeltrieb ein Problem.

Wenn Du sagst dass er sich ganz schwer durchdrehen lässt und die Kolben sich nur mit viel Widerstand in den Zylindern bewegen lassen, íst das nicht normal, vorallem bei einem "low compression" Motor. Nomalerweise sollte man die Kurbelwelle bei abgebauten Köpfen ohne größeren Mühen und Anstrengugen durchdrehen können. Wo der Fehler liegt kann ich so nicht sagen, aber so leid es mir tut würde ich nochmal alles durchchecken.

Themenstarteram 15. Juli 2005 um 9:56

low compression? hmmm der motor hat ne comp.rat. von 10,5 zu 1

am 15. Juli 2005 um 10:26

Hast Du den serienmäßigen Starter drin? Könnte sein dass der etwas zu schwach ist?!

Lässt sich denn der Motor mit "normaler" Kraft durchdrehen?

Themenstarteram 15. Juli 2005 um 11:47

leider nicht. Es sind meinerm meinungnach die Kolben die momentan so schwergängig sind. Allerdings sind diese auch absolut original und waren vorher auch verbaut. Die Zylinder sind gehont worden. Die neuen Ringe sind alle std size, habe also auch nicht irgendwie aus versehen übermass eingebait oder so.... auf jeden Fall geht er zu schwer, ich werd´s morgen noch mal versuchen und wenn sich da nach vorhandenem Öldruck und einiger Laufzeit nix ändert muss ich den Motor wohl oder übel wieder rausholen...

am 15. Juli 2005 um 12:41

Ich wünsche es Dir ja nicht, aber vielleicht is beim Einbau ein Kolbenring gebrochen oder sowas?! Das wäre ärgerlich.

Normalerweise dürfen die nicht so schwer laufen, selbst bei neu gehonten Zylindern nicht.

Themenstarteram 16. Juli 2005 um 16:58

hat leider keinen sinn mehr, der motor dreht einfach zu schwer. Ich werd das jetzt nach dem Ausbau mal professionell machen lassen, könnt ihr mir da mal Tips geben wo in Hannover und Umland ich das machen lassen kann? Motoren Henze ist mir bekannt (habe dort honen lassen) aber leider haben die Apothekerpreise (hab mal verglichen, dort ne Kurbelwelle komplett überholen kostet mehr als ne neue aus den USA zu bestellen...)

am 21. Juli 2005 um 21:43

Zündung

 

Also zu Deiner Zündung kann ich Dir nochmal den Rat geben:

Kauf dir ein Autotester mit Drehzahl,Schießwinkeltester und Zündzeitpunktpistole (Schließwinkeltester der auch für 8 Zylinder geeignet ist)

1.

Als erstes wird der Schließwinkel eingestellt. Dazu musst Du den Tester an Batterie und Zündspule anschließen (Kl.1 - ist Minus die über den Unterbrecherkontakt an Masse geht, Kl. 15 + ist Zündungsplus. Oft noch über Vorwiderstand an die Zündung angeschlossen)

Verteilerkappe und Läufer abnehmen um an den Unterbrecherkontakt zu kommen. (einige haben auch ein Loch von der seite zum einstellen)

Aber vorsicht das Hochspannungskabel an Masse legen um schmerzhafte Stromschläge zu vermeiden.

Beim Starten kann man den Wert ablesen, der Motor muss dazu nicht laufen nur drehen!

2.

Ist der Schließwinkel eingestellt kann die Zündung eingestellt werden. Als Grundeinstellung in Deinem Fall muss der Motor auf Zünd-OT 1.Zylinder gedreht werden.Mit großer Nuss oder Schlüssel an der Kurbelwelle drehen bis die OT-Markierung an der Schwungscheibe zu sehen ist. Wenn Du jetzt glück hast steht der Verteilerlaufer in richtung des Zündkabels Zyl.1! Ansonsten dreht man die Kurbelwelle um weitere 360 Grad ( Der Verteilerläufer dreht sich 180 Grad)

Der Motor Ist jetzt endlich im Zünd-OT 1. Zylinder.

Jetzt nimmt man eine alte Prüflampe oder 12 Volt Glühlampe und schließt sie an den + und - Kabel der Zündspule an.

Ist die Lampe aus hat der Unterbrecherkontakt schon geöffnet. (Merke: der Zündfunken entsteht wenn die Spannung in der Spule zusammenbricht, dh. wenn der Kontakt öffnet wird eine Induktionsspannung auf Kl. 4 Zündkabel induziert) Jetzt dreht man den motor soweit zurück das die Gradeinteilung an der Schwungscheibe 5-10 Grad oder ein Blitzsymbol mit der kerbe am Motorgehäuse fluchtet. Jetzt löst man die Verteilerschraube (evtl. Klammer am Verteilerfuß) und verdreht den Verteiler soweit das der unterbrecherkontakt gerade öffnet. (Lampe geht aus).

Alles wieder zusammenbauen, Verteilerschraube befestigen

3. Hat der Motor schon gelaufen oder soll nur mal die zündung geprüft werden bitte den 2. punkt übergehen!!!!

Zündpistole anschließen, Motor starten und mit der Zündpistole die schwungscheibenmarkierung anblitzen. Die Zündmarkierung oder entsprechende Gradzahl soll jetzt mit der Kerbe,Sift oder Markierung fluchten. Ansonsten Verteilerschraube lösen und den Verteiler verdrehen.

Merke: Bei Zündanlagen mit Kontakten immer erst den schließwinkel und dann den Zündzeitpunkt einstellen!!!!!

Und achtet auf die Zündspule! Die Induktionsspannung ist sehr hoch 15-20.000Volt.Aber auch an den - anschluss der Zündspule können spannungen bis zu 400Volt entstehen.

Ich hoffe ich hab Dich jetzt nicht verwirrt, aber ich denke Du kannst hiermit arbeiten.

 

Zu deinem schwergängigen Motor kann ich Dir nur den Tip geben alle Kerzen Herauszuschrauben, die Brennräume mit etwas Motoröl zu füllen (Kornglas) und den Motor mit einer Nuss oder Schlüssel an der Schwungscheibe/Kurbelwelle durchzudrehen. Der motor muss sich jetzt ohne großen Kraftaufwand drehen lassen (natürlich wird es nicht sehr leicht sein)

Ist es vom gefühl her leichtgängig kann auch ein Kraftloser Anlasser, Schlechtes Pluskabel zum Anlasser oder eine schlechte Masse des Motors eine möglichkeit sein!

 

Wenn Du die Lagerschalen der Kurbelwelle und Pleuel

auch neu hast würde ich alle Lagerschrauben leicht lösen (natürlich muss jetzt wieder die Olwanne ab)

Und wieder versuchen den Motor zu drehen. Ist der Drehwiederstand jetzt erheblich leichter geworden kann es sein das sich eine schale/lager verklemmt hat. Lager für Lager wieder anziehen und so herausfinden welches lager klemmt.

 

Ich hoffe Dir ein wenig geholfen zu haben!

Mfg aus Hamburg

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