Zu wenig Rendite - BMW streicht 8000 Stellen
Link @ Spiegel OnlineZitat:
Der Autobauer BMW startet ein umfangreiches Sparprogramm. Nach SPIEGEL-Informationen will Konzernchef Reithofer im kommenden Jahr rund 8000 Arbeitsplätze abbauen. Ziel ist eine deutlich höhere Rendite.
Jaja die juten Renditen. Das ist doch ein "echt tolles" Weihnachtsgeschenk für die BMW Belegschaft :-/
Weihnachtliche Grüße
proXimaus
32 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dc-viper
Bloß wird die Vernunft der Menschen (Männer) dann eher siegen, als ihre Auto-Geilheit. Und dann müssen alle "Premiumhersteller" mit deutlichen Einbußen rechnen, wenn selbst ein VW Passat nur noch mit Ach & Krach finanziert werden kann. Denn so und nicht anders sieht es zur Zeit in Deutschland aus. Ich kenne nicht einen Menschen, der derzeit ein neues Auto fährt, dass er von seinem "Privatvermögen" erstanden hat. Alles Firmenfahrzeuge, Privatleasing oder langfristige Verschuldung (Finanzierung).
Ist leider so🙁 Da gibt´s echt sehr wenige....
Hallo...
man braucht das Puzzle ja nur zusammensetzen...
Die deutschen Autohersteller haben einfach gepennt.
Schön sinnlose PS-Monster auf die Strassen werfen, die sich eh nur wenige Menschen leisten können, um irgendein Image aufrecht zu halten.
Porsche fertigt zu einem großen Teil in der Slovakei, Audi in Ungarn, BMW und Mercedes in den USA.
5,7 Millionen Autos wurden von deutschen Herstellern produziert. 4,5 Millionen gingen in den EXPORT.
Also blieben quasi ca. 1.2 Millionen im Land. Dazu gesellen sich noch mal ca. 1 Millionen IMPORTfahrzeuge.
Also waren ca. 2.1 Millionen Autos in D.
Ein großer Teil davon geht an Autovermietungen. Dann werden viele als Firmenfahrzeuge geleast o.a.
Dann werden viele von den Händlern als Vorführwagen zugelassen.
Privatpersonen können sich eh keine Neuwagen mehr leisten und die Neureichen wollen es nicht, weil sie eben Firmenwagen bekommen.
BMW macht es wie jedes Unternehmen.....man nennt es Gewinnmaximierung. Wir als Bürger können eh nichts daran ändern. Eventuell hat man noch Einfluss durch das Kaufverhalten. Aber so lange man ein Auto als Statussymbol ansieht und man es benutzt, um seine Freunde und Nachbarn neidisch zu machen,wird man einen BMW-Fahrer wohl kaum zu einem Protestkauf motivieren können, um evtl. ein koreanisches , rumänisches oder gar chinesisches Auto zu erstehen.
Es ist in Deutschland halt out, Mitarbeiter in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis zu halten.
Heute arbeiten die Produktionswerke schon so effizient, dass eine Steigerung der Produktivität ( = steigende Rendite ) nur noch erreicht werden kann, indem man einen Menschen durch eine Maschine ersetzt. Und weil man dann nicht mehr weiß, wohin mit dem Mitarbeiter, muss er dann halt gehen.
Liegt aber auch daran, dass man ja immer gerne am liebsten ALLES FÜR UMSONST haben möchte ( geiz ist geil , gell ?? ). Die Quittung bekommen wir dafür.
Ich habe es anders gemacht.....ich bin selbst gut in der Finanzbranche investiert und werde bald in Australien leben und arbeiten.
Ich gehöre auch zu den gut qualifizierten deutschen Arbeitskräften , möchte mich aber keineswegs ausbeuten lassen. Mein Wissen kann ich überall auf der Welt einsetzen.
Also werde ich an dem großen Kuchen teilhaben und in einem Land leben und arbeiten, in dem es eben noch einen funktionierenden Mittelstand gibt.
Und jetzt kommt mir bitte nicht mit...ja aber nicht jeder hat ja das Glück...
STIMMT , aber jeder kann etwas dafür tun...
Und um noch mal auf BMW zurückzukommen...
Der deutsche Markt wird künftig eh für die meisten deutschen Autohersteller uninteressant sein, weil sich eben kaum noch jemand ein Auto hier leisten kann.
Also gehen die Hersteller vermehrt in den Export und produzieren am besten noch vor Ort....und dann exportiert man die Autos vom jeweiligen Markt nach Deutschland und verdient sich durch den starken Euro noch ein zweites mal eine goldene Nase....zuerst die niedriegeren Lohnkosten in dem jeweiligen Land und dann noch der starke Euro.
Machen wir uns doch nichts vor....Deutschland hat die Globalisierung verpennt und unsere lieben Mitbürger sind ebenfalls sehr unflexibel, weil man am besten nach der Ausbildung ein Leben lang bei einem Unternehmen für gutes Geld arbeiten möchte.
DAS IST VORBEI......
Man sollte sich dabei auch mal fragen, warum wir denn so viele Zeitarbeitsunternehmen haben.
Ich als Unternehmer möchte in Zeiten der Globalisierung auch keine Mitarbeiter einstellen, die irgendwann ein halbes bis ganzes Jahr Kündigungsschutz haben. Sollte es dem deutschen Unternehmen dann kurzfristig und plötzlich schlecht gehen , was im Rahmen der immensen globalen Konkurrenz jederzeit möglich ist, dann möchte ich nicht jeden Mitarbeiter, den ich eigentlich entlassen müsste noch ein halbes oder gar ganzes Jahr durchfüttern......
Deshalb bin ich für die Abschaffung des Kündigungsschutzes, um den Arbeitsmarkt zu legalisieren und aktiver zu machen.
Aber das ist ein anderes Thema....
mich jedenfalls wundert die Entscheidung von BMW ganz und gar nicht.
Der Fehler steckt im System ( Deutschlands Unflexibilität )
In diesem Sinne
The Moose
Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
Ich gehöre auch zu den gut qualifizierten deutschen Arbeitskräften , möchte mich aber keineswegs ausbeuten lassen. Mein Wissen kann ich überall auf der Welt einsetzen.
Also werde ich an dem großen Kuchen teilhaben und in einem Land leben und arbeiten, in dem es eben noch einen funktionierenden Mittelstand gibt.Und jetzt kommt mir bitte nicht mit...ja aber nicht jeder hat ja das Glück...
STIMMT , aber jeder kann etwas dafür tun...
Guck mal unter meinem Benutzernamen, dann weißt Du, wer der nächste ist 🙁
Und ich komme auch aus eher einfachen Verhältnissen, also nicht aus einer Arztfamilie oder ähnlichen Verhältnissen.
Man muß sich wirklich von gewissen Ansichten lösen und etwas für sich tun, sich unentbehrlicher machen oder mal über den Tellerrand schauen.
Zitat:
Original geschrieben von Swedishmoose
Machen wir uns doch nichts vor....Deutschland hat die Globalisierung verpennt und unsere lieben Mitbürger sind ebenfalls sehr unflexibel, weil man am besten nach der Ausbildung ein Leben lang bei einem Unternehmen für gutes Geld arbeiten möchte.
DAS IST VORBEI......
Muß ich ehrlich zugeben, als ich noch ein Jahr für meine Lehrfirma gearbeitet und sehr gut verdient habe, habe ich meine Freundin kennengelernt und die war total verwundert, daß ich mit meiner Bildung nicht studiere und nach Ende des befristeten Vertrages total niedergeschlagen war.
Natürlich ist es einfacher, nur wie der kleine Elektriker an der Titte vom Großunternehmer zu hängen, aber es bringt am Ende nichts.
Da habe ich mich am Schlawittchen gepackt und heute sehe ich Vieles anders.
Im Grunde war die Entlassung und das Rumtingeln als Zeitarbeiter die heilende Maßnahme für mich, etwas an mir zu tun. Und das fehlt zu Vielen.
Glücklicherweise war ich noch jung genug, um an mir zu arbeiten. Und heute ist es mir relativ egal, wo ich arbeite, ich arrangiere mich damit.
Naja und da ich in Portugal einen Ingenieur mit einer Firma für erneuerbare Energien kennengelernt habe und der dringend gutes Personal suchte, läßt er mich schon mal ein halbes Jahr arbeiten und nach meinem Diplom kann ich dort am traumhaften Atlantik Geld verdienen.
Und das ist wohl eher wichtig als ne dicke Karre aus Bayern, mit der man seinen Nachbarn neidisch machen will, auf Pump gekauft...
Nebenbei sind die Leute auch nicht so mürrisch und neidisch wie wir Deutschen, aber das nur am Rande.
Und ich weiß von Vielen meiner ehemaligen Kollegen, daß die selbst die dümmste Arbeit machen wollten, nur um bei ihrem Mutterkonzern zu bleiben.
Schlimm sowas.
cheerio