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Zu wenig Power beim Active Tourer 220xd ?

BMW 2er F45 (Active Tourer)
Themenstarteram 24. Januar 2015 um 17:09

Habe soeben einen Testbericht in einer Zeitung gelesen, wo Cheftester Walter Röhrl einen Bericht über den 220xd F45 schrieb.

Grundsätzlich hat er den 220xd recht positiv bewertet, jedoch hat ihn für die 190 PS etwas Power gefehlt bzw. hat er sich mehr Punch erwartet.

Vielleicht hatte er davor einen M3 oder Porsche getestet?

Die Werte von 7,3 sek. auf 100 und die Spitze von 223 sind für einen VAN nicht zu verachten und vor allem nicht selbstverständlich.

In einer anderen Zeitung wurde wiederum über üppige Kraftentfaltung gesprochen.

Ich bin den 220xd noch nicht gefahren (nur den 218d) habe ihn jedoch bestellt.

Nun möche ich jene fragen, welche bereits den 220xd fahren, wie sie die Leistung und Kraftentfaltung beurteilen?

Gruß helmut330

Beste Antwort im Thema

Ich glaube die Diskussion und die Beurteilung des Herrn Röhrl sind ziemlich abwegig. Der 2er AT soll doch von der Anlage her ein "Familienauto" sein, und da sind die Leistungswerte sicher so, dass man sämtliche Kinder im Auto und die Ehefrau auf dem Beifahrersitz (natürlich auch umgekehrt) ganz schnell und spielend zum Kotzen bringen kann. Was soll also der Schwachsinn?

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am 17. Februar 2015 um 16:46

So hab ich das eben auch verstanden. Hinten kommen maximal 95PS an. Aber diese 95PS sind eben 100% wenn vorne 0% übertragen werden kann.

Zitat:

Das ist Werbegefasel ... Sorry.

Der hang-on allrad im AT (wie auch in den meisten anderen ursprünglich Frontgetrieben Fz) hat kein Differential zwischen den Achsen. Über eine Power-Take-Off-Unit (PTU im Mini/BMW jargon) wird vorne abgekoppelt und über die Welle nach hinten geleitet. Die PTU ist nicht steuerbar. Vor dem HA Differential sitzt dann die steuerbare Lamellenkupplung (egal welchen Typs) welche die HA entweder weg- oder zuschaltet. Mit diesem Aufbau ist es technisch nicht möglich die Verteilung zu mehr als 50% nach hinten zu steuern. Da kann man schreiben was man will, es geht technisch nicht.

Die haben das übrigens auch beim X3 den ich mal hatte schon so beschrieben, nur einfach umgekehrt vorne/hinten, und es war auch das schon nicht möglich.

Um eine inverse Verteilung zu erhalten muss ein 'echtes' Differential verbaut sein, zB Torsen von Audi.

Sorry, aber das verstehe ich nicht! Angenommen der BMW steht mit beiden Vorderrädern auf Glatteis und mit beiden Hinterrädern auf trockenem Asphalt. Beschleunige ich jetzt mit einer Leistung von ?? PS müssen doch die ganzen ?? PS an der schlupffreien Hinterachse ankommen. Wenn nein: Wo wird sonst die Motorleistung "verbraten"? Anders als ein Auto mit echtem Zwischendifferential und Bremseneingriff an den Rädern mit mangelnder Haftung, werden beim X-Drive Radbremsen in dieser Fahrsituation doch nicht eingesetzt?

Gruß tsjjl

Dieses Bildchen zeigt das Prinzip:

http://www.kfz-tech.de/.../FrontQuerAllrad13.jpg

Ergo können bei entsprechenden Bedingungen 100% der Antriebsleistung an die Hinterachse übertragen werden.

Die kleinste Haldex-Kupplung kann anscheinend 1000 Nm übertragen. Das reicht auch.

Und genau so fühlt es sich auch an! :D

Grüße!

am 17. Februar 2015 um 21:00

Zitat:

@tsjjl schrieb am 17. Februar 2015 um 19:49:03 Uhr:

Zitat:

Das ist Werbegefasel ... Sorry.

Der hang-on allrad im AT (wie auch in den meisten anderen ursprünglich Frontgetrieben Fz) hat kein Differential zwischen den Achsen. Über eine Power-Take-Off-Unit (PTU im Mini/BMW jargon) wird vorne abgekoppelt und über die Welle nach hinten geleitet. Die PTU ist nicht steuerbar. Vor dem HA Differential sitzt dann die steuerbare Lamellenkupplung (egal welchen Typs) welche die HA entweder weg- oder zuschaltet. Mit diesem Aufbau ist es technisch nicht möglich die Verteilung zu mehr als 50% nach hinten zu steuern. Da kann man schreiben was man will, es geht technisch nicht.

Die haben das übrigens auch beim X3 den ich mal hatte schon so beschrieben, nur einfach umgekehrt vorne/hinten, und es war auch das schon nicht möglich.

Um eine inverse Verteilung zu erhalten muss ein 'echtes' Differential verbaut sein, zB Torsen von Audi.

Sorry, aber das verstehe ich nicht! Angenommen der BMW steht mit beiden Vorderrädern auf Glatteis und mit beiden Hinterrädern auf trockenem Asphalt. Beschleunige ich jetzt mit einer Leistung von ?? PS müssen doch die ganzen ?? PS an der schlupffreien Hinterachse ankommen. Wenn nein: Wo wird sonst die Motorleistung "verbraten"? Anders als ein Auto mit echtem Zwischendifferential und Bremseneingriff an den Rädern mit mangelnder Haftung, werden beim X-Drive Radbremsen in dieser Fahrsituation doch nicht eingesetzt?

Gruß tsjjl

Die Motorleistung wird an den Vorderrädern "verbraten". Ob durch Bremseingriffe oder Durchdrehen ist egal. Es können, so wie ich das System verstanden habe (ist im Endeffekt haargenau dasselbe wie beim MQB von Audi), maximal 50% nach hinten gelangen wenn die Lamellenkupplung komplett geschlossen ist.

Zitat:

Die Motorleistung wird an den Vorderrädern "verbraten". Ob durch Bremseingriffe oder Durchdrehen ist egal. Es können, so wie ich das System verstanden habe (ist im Endeffekt haargenau dasselbe wie beim MQB von Audi), maximal 50% nach hinten gelangen wenn die Lamellenkupplung komplett geschlossen ist.

Ich habe mich jetzt noch einmal bei Wikipedia und auf der Homepage von VW schlau gemacht:

Wenn die Lamellenkupplung komplett geschlossen ist, hat sie die gleiche Wirkung wie die Längssperre bei einem "echten" Allradantrieb. Können die Vorderräder mangels Schlupf keine Kräfte übertragen, bedeutet dass automatisch, dass 100% der Leistung auf die Hinterachse geht! Das gilt selbstverständlich nicht nur für den BMW AT X-Drive sondern auch für VW und Audi Fahrzeuge mit Haldex-Kupplung.

Anders beim Längsmotor-Quattro mit Torson-Ausgleichsgetriebe: Hier ist die Sperrwirkung abhängig vom übertragenen Drehmoment: 100% Leistung auf der Hinterachse ist bei diesen Fahrzeugen nicht möglich.

Gruß tsjjl

Zitat:

@tsjjl schrieb am 18. Februar 2015 um 17:39:48 Uhr:

Zitat:

Die Motorleistung wird an den Vorderrädern "verbraten". Ob durch Bremseingriffe oder Durchdrehen ist egal. Es können, so wie ich das System verstanden habe (ist im Endeffekt haargenau dasselbe wie beim MQB von Audi), maximal 50% nach hinten gelangen wenn die Lamellenkupplung komplett geschlossen ist.

Ich habe mich jetzt noch einmal bei Wikipedia und auf der Homepage von VW schlau gemacht:

Wenn die Lamellenkupplung komplett geschlossen ist, hat sie die gleiche Wirkung wie die Längssperre bei einem "echten" Allradantrieb. Können die Vorderräder mangels Schlupf keine Kräfte übertragen, bedeutet dass automatisch, dass 100% der Leistung auf die Hinterachse geht! Das gilt selbstverständlich nicht nur für den BMW AT X-Drive sondern auch für VW und Audi Fahrzeuge mit Haldex-Kupplung.

Anders beim Längsmotor-Quattro mit Torson-Ausgleichsgetriebe: Hier ist die Sperrwirkung abhängig vom übertragenen Drehmoment: 100% Leistung auf der Hinterachse ist bei diesen Fahrzeugen nicht möglich.

Gruß tsjjl

Du hast es ja im ersten Teil eigentlich richtig geschrieben: "Längssperre", das heisst die VA und die HA ist zu 100% starr verbunden.

Wenn Du mir nun auch noch erklären kannst wie dann 100% auf die HA gehen sollen :confused: ... das geht mechanisch einfach nicht, so ist es nun mal.

Das Torsen ist was ganz anderes da es nicht eine Kupplung ist sondern ein echtes Differential welches über eine variable Sperrmöglichkeit zugunsten des einen oder anderen Abganges verfügt.

am 18. Februar 2015 um 16:52

Und wie soll das funktionieren, dass 100% hinten ankommen, wenn die Vorderachse nicht abgekoppelt werden kann?

Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 18. Februar 2015 um 17:52:57 Uhr:

Und wie soll das funktionieren, dass 100% hinten ankommen, wenn die Vorderachse nicht abgekoppelt werden kann?

Ich hatte in meinem Beispiel doch beschrieben, dass der Wagen mit beiden Vorderräder auf Glatteis steht! Da hier die Vorderräder keine Vortriebskräfte übertragen können, ist diese (zugegebenermaßen theoretische) Situation vergleichbar mit einer abgekoppelten Vorderachse.

Zitat:

 

Du hast es ja im ersten Teil eigentlich richtig geschrieben: "Längssperre", das heisst die VA und die HA ist zu 100% starr verbunden.

Wenn Du mir nun auch noch erklären kannst wie dann 100% auf die HA gehen sollen :confused: ... das geht mechanisch einfach nicht, so ist es nun mal.

Das Torsen ist was ganz anderes da es nicht eine Kupplung ist sondern ein echtes Differential welches über eine variable Sperrmöglichkeit zugunsten des einen oder anderen Abganges verfügt.

Selbstverständlich kann bei eingeschalteter Längssperre 100% der Motorkraft an eine Achse übertragen werden!

Beispiel: Du fährt mit einem G-Modell mit gesperrtem Mittendifferential eine extreme Steigung hoch. Kurz vor dem Kipppunkt ist die Vorderachse komplett entlastet, die Hinterräder übertragen 100% der Motorleistung!

am 18. Februar 2015 um 17:50

Zitat:

@tsjjl schrieb am 18. Februar 2015 um 18:13:07 Uhr:

Zitat:

@dyonisos911 schrieb am 18. Februar 2015 um 17:52:57 Uhr:

Und wie soll das funktionieren, dass 100% hinten ankommen, wenn die Vorderachse nicht abgekoppelt werden kann?

Ich hatte in meinem Beispiel doch beschrieben, dass der Wagen mit beiden Vorderräder auf Glatteis steht! Da hier die Vorderräder keine Vortriebskräfte übertragen können, ist diese (zugegebenermaßen theoretische) Situation vergleichbar mit einer abgekoppelten Vorderachse.

Ja, womit wir wieder bei der schönen Formulierung "übertragbare Leistung" wären. 100% der übertragbaren Leistung sind aber nicht gleich 100% der möglichen Motorleistung.

Zitat:

Ja, womit wir wieder bei der schönen Formulierung "übertragbare Leistung" wären. 100% der übertragbaren Leistung sind aber nicht gleich 100% der möglichen Motorleistung.

Mehr als 100% der übertragbaren Leistung kann man natürlich nie übertragen !-)

Mit anderen Worten: Hinsichtlich des reinen Vortriebes gibt es nichts Besseres als gesperrte Achsen! Und ist dann die Motorleistung doch noch größer als die übertragbare Leistung, bleiben zwei Möglichkeiten:

- mit vier gleichmäßig durchdrehenden Rädern leben

- vom Gas gehen

am 18. Februar 2015 um 20:51

Ich versuchs jetzt noch ein letztes Mal zu erklären, so wie ich das verstehe:

Es gibt 100% der verfügbaren Leistung. Das sind 190PS. Davon können maximal, bei vollkommen geschlossener Lamellenkupplung, 50% (der verfügbaren) Leistung, also 95PS an die Hinterachse geleistet werden.

Wenn jetzt vorne keine Leistung wegen fehlender Traktion übertragen werden können, also 0% der übertragbaren Leistung, dann gehen 100% der übertragbaren Leistung, was aber immer noch maximal 50% der verfügbaren Leistung, also immer noch 95PS sind, an die Hinterachse.

Ich auch noch ein letztes Mal:

100% - 0% = 100% und nicht 50%.

Schau Dir nochmal das Schema an, das ich verlinkt habe.

Wenn die Vorderräder keine Kraft wegnehmen, geht alles an die Hinterachse.

Ist natürlich rein theoretisch. Entscheidend ist jedoch, dass die Hinterräder voll schieben, wenn die Vorderräder beim Anfahren den Grip verlieren, was auf nasser Straße beim Fronttriebler recht häufig passiert, wenn man es nur minimal eilig hat.

Da macht dann der Zustand der "vier gleichmäßig durchdrehenden Räder" deutlich mehr Spaß. ;)

Grüße!

am 19. Februar 2015 um 6:12

Und ich frag gerne nochmal: wie soll die volle nach hinten gehen, wenn die Vorderachse nicht abgekoppelt werden kann? Die Reifen drehen da entweder durch oder werden durch Bremseingriffe abgebremst, beides benötigt Kraft, also können nicht 100% nach hinten gehen.

Was auch immer vorne weggenommen wird, reduziert die an die Hinterachse übertragbare Leistung.

Grüße!

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