Zero Tolerance oder nur noch Abzocke
Es geht - mal wieder - ums Rasen und Blitzen. Und jetzt kommt gar der sammler mit so 'nem Fred. Weder möcht ich mich aus was rausreden (wozu auch - gezahlt wird eh) noch die Schuld auf andere schieben. Grundsätzlich gehöre ich zu denen, die sagen: Wenn man Dich beim Rasen erwischt, musst Du eben zahlen. Und grundsätzlich bin auch ich der Meinung, dass Geschwindigkeitskontrollen notwendig sind und der Verkehrssicherheit dienen.
Was jetzt aber abgeht, treibt mir doch die Zornesröte ins Gesicht, denn hier fühle ich mich verarscht und habe den Verdacht hier geht es nur ums Geld. Daher möchte ich die Story hier zum Besten geben:
Der Tatort: Eine kaum befahrene Kreisstraße, ein Waldstück, durchaus übersichtlich, aber die Einmündung der Zufahrt zu einem Stift irgendwelcher heiligen Schwestern. Daher Tempo 70. Akzeptiert und Gashahn zu.
Auch den grauen Kasten konnte man von weitem sehen, ein Blick auf die Uhr beruhigt: Etwas um 75 km/h, da kann ja nix passieren. Und dann passierts eben doch. Es blitzt.
Ja was zur Hölle machen denn die beiden Gemeindeangestellten ? Leute verarschen ?
Nein... die Antwort gibt auch der aktuelle Bußgeldktalog: Wer nach Abzug der Meßtoleranz auch nur ein (1 !) km/h zu schnell ist, kann mit 10 Euro zur Kasse gebeten werden. Wer also mit 75 km/h fährt, muss sich nach Abzug der Messtoleranz 72 und damit zwei zuviel ankreiden lassen und zahlt "Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 2 km/h" - 10 Euro.
Der Ermessensspielraum wird voll ausgenutzt, insbesondere auf Straßen, wie dort, wo kaum Verkehr ist. Da wird einfach der Messbeginn auf 74 km/h gesetzt. Ich wollt's nicht glauben...
Die Finanznöte der Kreisstädte scheinen größer als vermutet...🙁
Stellt Euch darauf ein.
Beste Antwort im Thema
Es geht - mal wieder - ums Rasen und Blitzen. Und jetzt kommt gar der sammler mit so 'nem Fred. Weder möcht ich mich aus was rausreden (wozu auch - gezahlt wird eh) noch die Schuld auf andere schieben. Grundsätzlich gehöre ich zu denen, die sagen: Wenn man Dich beim Rasen erwischt, musst Du eben zahlen. Und grundsätzlich bin auch ich der Meinung, dass Geschwindigkeitskontrollen notwendig sind und der Verkehrssicherheit dienen.
Was jetzt aber abgeht, treibt mir doch die Zornesröte ins Gesicht, denn hier fühle ich mich verarscht und habe den Verdacht hier geht es nur ums Geld. Daher möchte ich die Story hier zum Besten geben:
Der Tatort: Eine kaum befahrene Kreisstraße, ein Waldstück, durchaus übersichtlich, aber die Einmündung der Zufahrt zu einem Stift irgendwelcher heiligen Schwestern. Daher Tempo 70. Akzeptiert und Gashahn zu.
Auch den grauen Kasten konnte man von weitem sehen, ein Blick auf die Uhr beruhigt: Etwas um 75 km/h, da kann ja nix passieren. Und dann passierts eben doch. Es blitzt.
Ja was zur Hölle machen denn die beiden Gemeindeangestellten ? Leute verarschen ?
Nein... die Antwort gibt auch der aktuelle Bußgeldktalog: Wer nach Abzug der Meßtoleranz auch nur ein (1 !) km/h zu schnell ist, kann mit 10 Euro zur Kasse gebeten werden. Wer also mit 75 km/h fährt, muss sich nach Abzug der Messtoleranz 72 und damit zwei zuviel ankreiden lassen und zahlt "Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 2 km/h" - 10 Euro.
Der Ermessensspielraum wird voll ausgenutzt, insbesondere auf Straßen, wie dort, wo kaum Verkehr ist. Da wird einfach der Messbeginn auf 74 km/h gesetzt. Ich wollt's nicht glauben...
Die Finanznöte der Kreisstädte scheinen größer als vermutet...🙁
Stellt Euch darauf ein.
234 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Touranheizer
Genau, eigentlich ging es darum, darauf aufmerksam zu machen dass einige Städte/Gemeinden wortlos die 0-Toleranzgrenze einführen bzw. eingeführt haben.
Da schon in der Überschrift dieses Threads das Wort "Abzocke" vorkommt, im Eingangsposting über "Finanznöte der Kreisstädte" spekuliert wird und vermutet wird, dass es "nur ums Geld" gehen würde, ist die Diskussion über die Rentabilität solcher Mini-Tickets und die dahinter stehenden Intentionen der Kommunen durchaus Thread-relevant. Auf eine reine Warnung vor Null-Toleranz bei einigen Blitzern lässt sich der Thread und das Eingangsposting beim besten Willen nicht reduzieren.
Gruß
Michael
Wobei die Abzocke unäbhägig davon ist, wo die gezockte Kohle nachher investiert wird.
Es bleibt ein rentables Geschäft für die öffentlichen Kassen. Ein Millionengeshäft. Und auf diese Art werden die Einkünfte noch erhöht.
Zitat:
Original geschrieben von pibaer
Da schon in der Überschrift dieses Threads das Wort "Abzocke" vorkommt, im Eingangsposting über "Finanznöte der Kreisstädte" spekuliert wird und vermutet wird, dass es "nur ums Geld" gehen würde, ist die Diskussion über die Rentabilität solcher Mini-Tickets und die dahinter stehenden Intentionen der Kommunen durchaus Thread-relevant. Auf eine reine Warnung vor Null-Toleranz bei einigen Blitzern lässt sich der Thread und das Eingangsposting beim besten Willen nicht reduzieren.Zitat:
Original geschrieben von Touranheizer
Genau, eigentlich ging es darum, darauf aufmerksam zu machen dass einige Städte/Gemeinden wortlos die 0-Toleranzgrenze einführen bzw. eingeführt haben.Gruß
Michael
Sorry,
aber das verstehe ich nicht!
Der TE wollte nichts anderes, als auf die Tendenz zu Null Toleranz beim Überschreiten von Geschwindigkeitsbeschränkungen aufmerksam machen. Daß da manche meinen, ihren Frust ob allgemein gültiger Einschränkungen aller Art (egal welcher, ihnen nicht passender) hier ablassen zu müssen, sich als Ignoranten jeglicher Beschränkung zu produzieren (u. noch stolz drauf zu sein), irrwitzige Verknüpfungen zu welch auch immer gearteten Politika zu schaffen, entspricht wohl kaum der Intention des ursprünglichen Beitrages.
Einzig mögliche, relevante Antwort auf den Eingangsbeitrag, wäre gewesen: "Danke. Zur Kenntnis genommen!"
Vllt noch der Einwand, daß das regional unterschiedlich sein kann, da bisher im Bereich des Antwortenden keinerlei derartige Tendenzen festzustellen waren.
Aus!
Alles andere ist mehr o. minder OT (und hätte der Eröffnung eines eigenen Threads bedurft, Titel z.B. "Mir sind alle Beschränkungen egal (weil ich beschränkt bin 😉)" oder auch "Warum darf ich mit einem Fahrzeug, dessen Beherrschung unterhalb von 10km/h mir nicht möglich ist, keine auf 5km/h limitierte Zone befahren? Muss ich etwa draußen bleiben😕? Mammmmaaaa😰" usf.🙄).
Grüße
Uli
Machen wir uns nichts vor:
Offiziell sind behördliche Restriktionen Maßnahmen zur Verkehrserziehung um Unfallzahlen zu senken - inoffiziell dienen sie der Aufbesserung der schlecht geführten Stadtkasse insolventer Stadtkämmerer! ;-) Egal ob in D oder F oder CH oder AUT oder I!
Polizei und Ordnungsamt brüsten sich gern mit dem Biker, der außerhalb geschlossener Ortschaft 200 km/h oder dem getuneten GTI-Fahrer, der 120 km/h um den Innenstadtring fährt. Das sind Einzelfälle!
Die meiste Kohle wird aber gemacht im Bereich der Bagatelldelikte wo die zahlungswilligen Opfer zwischen 5 und 15 km/h zu schnell fuhren!
Die Stadtkämmerer legen ja vor Beginn der Saison bereits die Abschußquote fest und veröffentlichen dies auch in den lokalen Käseblättern!
Den oben genannten Idioten (Rasern) gehörts nicht besser, die anderen (mal ein bißchen zu schnell), zu denen auch ich gehöre, tun mir leid.
Die Stadtkämmerer gehören selbstverständlich umerzogen!
Die einfachen Beamten werden nur mißbraucht!
Gruß
Quaeker
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Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
Sorry,
aber das verstehe ich nicht!
Was meinst Du wohl, wie vielen Leuten ich schon versucht habe die Heisenbergsche Unschärferelation zu erklären - und die es nicht verstanden haben. Du siehst also, Du bist kein Einzelfall...😁
Zitat:
Der TE wollte nichts anderes, als auf die Tendenz zu Null Toleranz beim Überschreiten von Geschwindigkeitsbeschränkungen aufmerksam machen.
Das ist wirklich löblich. Die Realität sieht nur leider so aus, daß mit dieser Information kaum jemand etwas anfangen kann. Denn der "normale" Motorradfahrer, dessen Lebensinhalt nicht darin besteht auch noch die unsinnigsten Vorschriften sklavisch zu befolgen, ist auf den Strecken, auf denen geblitzt wird, immer deutlich zu schnell unterwegs. Denn es ist nun mal eine unumstößliche Tatsache, daß fast nur dort geblitzt wird, wo das Limit völlig unrealistich niedrig angesetzt ist. D.h., entweder man sieht die Wegelagerer und geht voll in die Eisen, oder man sieht sie nicht und muß sich um irgendwelche Toleranzgrenzen keine Gedanken machen.
Zitat:
Daß da manche meinen, ihren Frust ob allgemein gültiger Einschränkungen aller Art (egal welcher, ihnen nicht passender) hier ablassen zu müssen, sich als Ignoranten jeglicher Beschränkung zu produzieren (u. noch stolz drauf zu sein), irrwitzige Verknüpfungen zu welch auch immer gearteten Politika zu schaffen, entspricht wohl kaum der Intention des ursprünglichen Beitrages.
Auf Mißstände hinzuweisen und daran Kritik zu üben, ist das Recht eines jeden Bürgers. Wer das als "Frustablassen" denunziert setzt sich damit dem Verdacht aus, nicht nur gegenüber gesellschaftlichen Entwickungen ignorant, sonder auch mit deren Verständnis überfordert zu sein.
Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
weil ich beschränkt bin
Ok, in dem Fall sollte man geneigt sein eine gewisse Nachsicht zu üben...😛
...was für ein Quatsch ... Jede DIN A 4 Seite des öffentlichen Dienstes kostet von der Herstellung über die Beschriftung bis zum Empfänger rund 20 Euro. Das mag mit steigender Automation und als Textverarbeitungs-Standard-Brief ein wenig günstiger sein, als individueller Bescheid ist es dafür umso teurer. Unter 10 Euro ist so ein Vorgang gar nicht zu produzieren. Es gibt also keine Bereicherung der Städte ... jedenfalls nicht an dieser Stelle. Bleibt die Frage nach dem Grund für die Verfolgung einer Bagatellüberschreitung mit einem Bagatellbußgeld ... ganz einfach: Wenn ich Regeln aufstelle, muss ich diese auch überwachen und die Verstöße sanktionieren ... sonst funktionieren die Regeln nicht.
Klar kann man sich im Einzelfall darüber unterhalten, ob der Fotoautomat an dieser oder jener Stelle sinnvoll steht, darum geht´s hier aber gar nicht ... und die Stelle war ja bekannt.
Mich erschaudert ein wenig, weil einige hier mit ihrer Meinung jede MPU versemmeln würden und damit charakterlich zur Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr ungeeignet wären.
Gruß k2
Tja, k2, da muss ich Dir leider einerseits deutlich widersprechen, jedoch andererseits beipflichten:
Die 20 Euro Verwaltungswahnsinnskosten für ein Knöllchen-Bescheid hätte ich so aus dem Bauch heraus auch geschätzt, aber diese Wahnsinnskosten laufen doch nur auf, weil sich diese ganzen öffentlichen Abteilungen mit diesen Bußgeldern eben selbst finanzieren und betreiben, ihre Gehälter, ihre Kranken- und Rentenversicherungen, ihre Dienstreisen, ihre Schulungen, ihren Urlaub, ihre Krankheitstage usw...und eben die immensen Kosten für die Büropaläste nebst Heizung, Strom, Wasser und Klopapier. Wie gesagt, abgesehen vom 10-Sekunden-Stundenlohn für den Ordnungshüter, sind die Tintenkosten für eine s/w DinA4-Seite etwa 5 cent plus ca 25 cent Drucksachenporto, wobei öffentliche Stellen da sicher noch Rabatt bei der Post haben - der Rest geht vollautomatisch...jedenfalls mittlerweile...und diese PC- und Drucker- Automaten könnten in einem Baucontainer am Stadtrand stehen wie in USA statt in Barok- oder modernen Glaspalästen in der Innenstadt.
Die 20 Euro Bearbeitungskosten pro Knöllchen sind nur Selbstversorgerkosten von Leuten, die die moderne Technik eigentlich mittlerweile völlig überflüssig gemacht hat....nur das prangere ich an, gegen die Verkehrsüberwachung selbst habe ich doch gar nix, ganz im Gegenteil, an Unfallschwerpunkten ist sowas extrem sinnvoll und dringend notwendig, nur - wie der Hadrian ja auch richtig sagte - da stehen sie meistens eben gar nicht, weil sie ja mitunter eher an ihre Versorgung denken, als an die Verkehrssicherheit, das ganze wird also zum "Selbstläufer" - ausgenommen die wenigen idealistischen Polizisten, die's vielleicht auch noch gibt.
Gruß
PS: Und Leute, die Mißstände im öffentlichen Dienst diskutierend anprangern, gleich zur MPU schicken zu wollen, das ist genau so ein Auswuchs dieser behördlichen Grauzonen, die ich für so extrem gefährlich halte, und die in der Geschichte immer wieder in Katastrophen geführt haben...mit harmlosem "Erbsenzählen" fing's meistens an...genau exakt diese Grauzone der "charakterlichen Eignung" ist solch ein Tor der Staatsverwaltung zur Willkür...und es sind ja meist nur extrem simpel gestrickte, kaum gebildete Erbsenzähler in der Verwaltung, nicht etwa ein hoher Richter, die einem dadurch das ganze Leben komplett verpfuschen können....je nach Sympathie...deswegen befürworte ich z.B. auch bei den Knöllchen ganz strikte computerisierte Regelwerke - die man natürlich sorgfältig, fair und verfassungskonform usw. erstmal "basteln" muss - ohne jegliche Grauzone und ohne jeglichen Ermessensspielraum für "Erbsenzähler", wofür ich die automatisierten 10 Euro-Abzocker-Bagatellknöllchen gerne schlucke, denn gefährlich wird's immer dann, wenn ein Erbsenzähler aus Mücken (Erbsen, Bagatellknöllchen) einen Elefanten (charakterliche Fahreignung) - je nach Sympathie - aufblasen kann, den ein höherer Dienst dann vermutlich meist unbesehen abstempelt, weil er ja angeblich so überlastet ist und sowieso gerade Feierabend machen will...und schwupps ist ein Leben völlig verpfuscht...
PPS: Zur Verkehrssicherheit, also zur Reduzierung von Unfallzahlen, würden vermutlich Lewellyn's "Point-of-Interest"-Einspeicherungen der Gefahrenschwerpunkte ins Navi sogar deutlich mehr bringen, als die Verkehrsüberwachung, so wie sie zur Zeit gewinnorientiert betrieben wird - und wie gesagt, ich hätte da gar nix gegen eine anynome "Handy-Standleitung" des Navis zur Bußgeldstelle, wenn bloß der sehr Unheil-volle "Selbstläufer-Wasserkopf" mit all seinen "nach-Gut-dünken-Hintertürchen" endlich wegrationalisiert werden würde.
Hi zusammen...
[sarkasmus]
Ich seh da noch mehr potenzial zur Abzocke-Optimierung
1. Überschreitungen ab 1 kmh (nach abzug der Toleranzen) werden geahndet
2. Unterschreitungen ab 1 kmh ( nach abzug der Toleranzen) werden geahndet
3. Das Tempo darf ab 1 Meter vor und nach dem begrenzenden bzw. die Begrenzung aufhebenden Schild gemessen werden.
4. An jedem Schild werden mindestens 2 Blitzer angebracht, die den oben genannten Messbereich erfassen.
Das Bringt den Vorteil, das Absulut jeder Geld in die Maroden Kassen Spült der auf deutschlands Straßen unterwegs ist. Ausserdem wird das Bußgeld für jeden kalkulierbar, der weiß, wie viele Geschwindigkeitsbeschränkungen auf seiner Strecke liegen.
[/sarkasmus]
Gruß Marc
Nur zu gerne würde ich Dein Weltbild ein wenig gerade rücken – nur ist das hier dafür der falsche Ort ... und der Erfolg wäre auch fraglich...
Aber im Ernst: Natürlich sind die Sachkosten (Porto, Briefumschlag, Tinte, Papier u.s.w.) minimal im Verhältnis zu den Personalkosten. Auf jedem Brief steht ja oben das Bearbeiterzeichen und die Telefonnummer drauf. Kannst ja mal anrufen und mit der netten – meist weiblichen – Bearbeiterin ein kleines Pläuschchen halten. Das erhöht dann zwar weiter den Personalkostenanteil pro Stück (Brief), hilft aber vielleicht der Entspannung. Die Bearbeiter in der Bußgeldstelle machen „Kiepenarbeit“ in einem halb automatisierten Verfahren. Den einzelnen Vorgang kennen die gar nicht. Der wird erst produziert, wenn ein Widerspruch erfolgt oder der Geldeingang überfällig ist (in Berlin). Dennoch wollen auch diese Mitarbeiter gerecht entlohnt werden ... und Arbeit genug ist da ... dafür sorgen ja „die jungen Wilden“.
Wie viel Staat sich grundsätzlich eine Gesellschaft „leisten“ kann, wie viele Beamte pro 1000 Einwohner notwendig sind, darüber gibt es massenweise Untersuchungen und Gutachten ... und wer genusssüchtig ist, der kann das bei der KGSt http://www.kgst.de/ nachlesen. Sag bescheid, wenn Du zu einem Ergebnis gekommen bist.
Gruß k2
Hallo k2,
danke vielmals für den Link, ich werde mich auf dieser Webseite mal schlauer machen, weil ich zugegeben wenig Ahnung habe, was harte Zahlen anbelangt in solchen Verwaltungsbereichen. Und was mein "Weltbild" anbelangt - was jetzt natürlich völlig off-topic ist -: ich glaube halt, dass unser Ländle im internationalen Wettbewerb wegen eines Überhand-nehmenden Selbstläufer-Verwaltungssumpfes mittelfristig völlig absaufen wird, langfristig sowieso, der öffentliche Dienst ist nur ein Beispiel dafür; diese sich im Kreis rum Gehälter zuschanzenden Klüngel - obwohl moderne Automatisierungstechnik oder schlicht der technische Fortschritt sie längst überflüssig machte - existieren wohl in der Großindustrie genauso, nur mit dem Unterschied, dass sich der einzelne Bürger von der Großindustrie fernhalten kann, wenn er das will, von der öffentlichen Verwaltung jedoch nicht und daher halte ich diesen Sumpf dort für noch sehr viel kritischer. Diese Leute brauchen ja "Opfer", um ihre Jobs zu rechtfertigen und zu sichern und auch viele Techniker, die vom Fortschritt bzgl. ihres Knowhow überholt worden sind, wollen dann irgendetwas verwalten....und je mehr unser Ländle technologisch ins Hintertreffen gerät umso mehr solche "Verwalter" wird es geben und umso mehr gerät man technologisch weiter hinterher...ein Teufelskreis....war's nicht in der ehemaligen DDR genau so ??
In der Großindustrie muss ja ein kreativer produktiver Entwickler/Techniker heute schon ganze Hundertschaften von Verwaltern durchfüttern und ein Steuerzahler ich weiß nicht wieviele öffentlich Verwaltungsbedienstete.
Und freilich laufen die Verwaltungskosten für Knöllchen auch schon heute erst auf, wenn ein Widerspruch eingeht bzw. nicht gezahlt wird, aber wie ich ja schon erwähnte, da verdoppeln und verdreifachen sich die Knöllchen ja sofort schon bei der ersten Mahnung - aber auch solche Knöllchenmahnungen könnten ja auch per automatischer e-mails versandt werden, spätestens wenn diese email-Zertifizierung/e-mail-Einschreiben eingeführt worden sind. Die "jungen Wilden" Knöllchensammler schafft imho ein Aldi-PC-Robocop alleine und vollautomatisch, und das völlig sanft ohne jegliche Provokationen oder schlimmeres...
So nett die Damen in der Bußgeldstelle auch sein mögen - ich mein's ja auch nicht persönlich - ich habe schonmal kein Geld (Steuern) dafür übrig, wenn das ganze ein Aldi-PC alleine erledigen kann, und die netten Damen in der Bußgeldstelle machen vielleicht sogar liebend gerne was interessanteres als dieses Räuber&Gendarm-Spielchen, wo auch die "Kundschaft" dann freundlicher wäre, schon weil so eine vollautomatische Robocop-Aldi-PC-Bußgeldstelle auch nicht nach dem zweiten Knöllchen auf die Idee kommen kann, einem die charakterliche Fahreignung absprechen zu wollen, weil man vielleicht eh im Amt nicht beliebt ist, weil man vielleicht auch schonmal im Nachbar-Amt anderweitig Kritik an deren Erfüllung ihrer Sorgfaltspflicht geübt hat.
Griechenland ist bekannterweise bereits abgesoffen, meiner Meinung nach schlicht weil sie sich viel zu viele Beamte geleistet haben, dort ist/war wirklich jeder auch nur im Entferntesten öffentlich Bediensteter ein Staatsbeamter mit allem was dazugehört.
@Marc: Dein Sarkasmus ist bereits Realität...die 1km/h-drüber-Knöllchen gibt es schon wie oben gesagt wurde, und es darf meines Wissens nicht nur 1 Meter hinter dem Ortsschild z.B. gestoppt werden, sondern direkt am Ortsschild/Speedlimit-Taferl (und wird auch manchmal), denn genau dort am Schild muss man schon die dadurch vorgeschriebene Geschwindigkeit fahren. Nur für's zu langsam fahren gibt's noch kein Knöllchen, es sei denn es ist extrem arg zu langsam.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Was meinst Du wohl, wie vielen Leuten ich schon versucht habe die Heisenbergsche Unschärferelation zu erklären - und die es nicht verstanden haben. Du siehst also, Du bist kein Einzelfall...😁Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
Sorry,
aber das verstehe ich nicht!Ich fürchte, Du hast Dir noch niemals Gedanken darüber gemacht, daß das Nichtverstehen ev. auf Deine Unfähigkeit, Kenntnisse der Quantenphysik zu vermitteln, zurückzuführen ist.
Kaiserliche Arroganz, gepaart mit göttlicher Unfähigkeit, grundlegendes Wissen zu vermitteln🙄.
Heisenberg zu bemühen, um die Ungenauigkeit von Tempomessungen an sich bewegenden Objekten mit sich mglrwse auch noch ändernder Geschwindigkeit zu begründen, und damit die Hinfälligkeit von Tempomessungen mit nur geringen Toleranzen gemeinhin, ist schon etwas neben der Spur (oder wolltest Du nur kund tun, daß Du von etwas weisst, von dem die meisten hier vetretenen Leute noch niemals was gehört haben?). Demnächst kommt noch die Einsteinsche Relativitätstheorie zur Sprache, und Du schwafelst dann von den unterschiedlichen Zeitabläufen des Messenden u. des zu Messenden🙄. Egal ob Papa Heisenberg o. Einstein, in einem Forum wie diesem, in dem minimal 99% der User nicht wissen u. verstehen, wie ein Laser funktioniert, geschweige denn, wie das eine Laserpistole o. ein Radargerät tun (u. für 99% von diesen wird selbst ein Geschwindigkeitsmessgerät mit Schläuchen und Messung der Zeitabstände zw. den Druckanstiegen ein ewig unlösbares Rätsel darstellen🙄), ist's schon etwas daneben, nochdazu über die relative Genauigkeit der Messgeräte (im Rahmen der Möglichkeiten) kaum ein Zweifel besteht, und mehr als ausreichend Sicherheitsmargen zugunsten des Fahrers eingebaut sind. Minimal +4km/h Tachoanzeige, Abzug von min. 3km/h vom Messergebnis, ...
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Das ist wirklich löblich. Die Realität sieht nur leider so aus, daß mit dieser Information kaum jemand etwas anfangen kann. Denn der "normale" Motorradfahrer, dessen Lebensinhalt nicht darin besteht auch noch die unsinnigsten Vorschriften sklavisch zu befolgen, ist auf den Strecken, auf denen geblitzt wird, immer deutlich zu schnell unterwegs. Denn es ist nun mal eine unumstößliche Tatsache, daß fast nur dort geblitzt wird, wo das Limit völlig unrealistich niedrig angesetzt ist. D.h., entweder man sieht die Wegelagerer und geht voll in die Eisen, oder man sieht sie nicht und muß sich um irgendwelche Toleranzgrenzen keine Gedanken machen.Zitat:
Der TE wollte nichts anderes, als auf die Tendenz zu Null Toleranz beim Überschreiten von Geschwindigkeitsbeschränkungen aufmerksam machen.
Die Unsinnigkeit von allfälligen Vorschriften wird also von jedem Fahrer nach eigenem Gusto beurteilt, abhängig von jeweiliger Tagesform, abhängig vom Pegel der genossenen Drogen, dem unweigerlich vorhandenen Adrenalin, what ever??? Ich kenne "normale" Motorradfahrer, die sich nicht sklavisch an Grenzen halten, ich kenne aber auch solche, die grundsätzlich auf alle Regeln pfeifen. Nun, wenn's jemand erwischt, dumm gelaufen. Die einen, intelligenzbehafteten, in der Lage, ein Risiko abschätzen zu können, bezahlen ab u. an einen geringen Obulus. Die anderen zahlen irgendwann außer monetär auch noch mit dem Verlust des Lappens (und jammern hier u. andenorts rum) . Wer, bei heutiger Verkehrsdichte, sich außerstande sieht, Verkehrsregelungen, Geschwindigkeitsbeschränkungen im besonderen (gem. Eingangsthread), zu befolgen, sollte besser seinen Lappen freiwillig abgeben, er stellt leider nicht nur für sich selbst, sondern besonders für den Rest der Verkehrsteilnehmer eine latente Gefahr dar ('s gibt genügend andere, die nicht zu schnell sind und trotzdem eine Gefahr darstellen, das will ich nicht bestreiten)
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Auf Mißstände hinzuweisen und daran Kritik zu üben, ist das Recht eines jeden Bürgers. Wer das als "Frustablassen" denunziert setzt sich damit dem Verdacht aus, nicht nur gegenüber gesellschaftlichen Entwickungen ignorant, sonder auch mit deren Verständnis überfordert zu sein.Zitat:
Daß da manche meinen, ihren Frust ob allgemein gültiger Einschränkungen aller Art (egal welcher, ihnen nicht passender) hier ablassen zu müssen, sich als Ignoranten jeglicher Beschränkung zu produzieren (u. noch stolz drauf zu sein), irrwitzige Verknüpfungen zu welch auch immer gearteten Politika zu schaffen, entspricht wohl kaum der Intention des ursprünglichen Beitrages.
Kritik zu üben ist sicher löblich, allerdings ist ein Forum wie dieses dazu äußerst ungeeignet. Es steht jederman frei, sich in den entsprechenden Gremien einzubringen und an der Entscheidungsfindung mitzuwirken. Macht aber den Meisten zuviel Arbeit, Maulerei o. weiteres Engagement ist da doch viel einfacher. Und wenn's dann noch Beifall von ebenso "Eingestellten" gibt🙄.
Btw: es gibt (in erster Näherung) fast nichts, was mein Verständnis überfordert (wobei eine "gesellschaftliche Entwicklung" zur Anarchie, dem Zustand weitgehend ohne Recht u. Gesetz, etwas ist, dem auch und gerade Du, Kaiser, Gott (wenn auch nur posthum), kaum das Wort reden wirst. Das allerdings, würde nicht nur mein Verständnis überforden.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Ok, in dem Fall sollte man geneigt sein eine gewisse Nachsicht zu üben...😛Zitat:
Original geschrieben von Uli G.
weil ich beschränkt binZitate aus dem Kontext zu reißen, um ihre Aussage grob zu verfälschen, sei der "göttlichen Arroganz" (o. auch der "kaiserlichen Unfähigkeit"", ev. auch "Kaiserlichen Arroganz" u. "göttlichen Unfähigkeit", s.o.) geziehen😛, da bin ich wirklich sehr nachsichtig😁. Allerdings hätte ich von einem "Kaiser u. Gott" etwas mehr erwartet, als nur billige Stimmungsmache. Aber ... meine Erwartungen an einen hier selbst schreibenden🙁 "Caesar" (Imperator Caesar Traianus Hadrianus Augustus, Pontifex maximus, Tribuniciae potestatis XXII, Imperator III, Consul III, Pater patriae) sind ev. doch etwas zu hoch🙄 (das Nivea.😉 des Forums gibt halt nicht immer mehr her😰).
=Der Unterschied zwischen Genialität und Dummheit ist, daß Genialität Grenzen hat=
Ich kenne die😁.
Um Stoiker zu werden, wie der Mann in deinem Avatar, bedarf es noch der einen oder anderen "Leerstunde" (ich hätt' auch "Lehrstunde" schreiben können, aber das wäre:
a. zu einfach
b. kaum (Forums-) Rechtschreibungskonform
c. kaum deiner Entwicklung zum Stoiker hülfreich 😉)
Gell?
Grüße
Uli
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Wenn Du mir sagen könntest, wer behauptet hat alle VT könnten gleich gut fahren, dann könnte der Dir das sicherlich auch begründen. Was Du gerne einmal begründen könntest ist, warum man sich bei der Festlegung eines Limits immer am größten anzunehmenden Pflegefall orientieren muß.
Mögliche Erklärung für diese Festlegung: Da man sich eher nach Johann Müller und nicht nach Jacky Ickx bei der Wahl der Limits (und sonstigen Regeln) kümmern sollte.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
[...] daß sie den Anforderungen eines durchschnittlich begabten Menschen entsprechen, der wenigstens einen IQ oberhalb der Raumtemperatur besitzt.
Das Autofahren mit dem IQ nicht viel zu tun haben muss erkennt man spätestens dann, wenn man beruflich mit Menschen zu tun hat, welche eher "einfach gestrickt" sind - und trotzdem die Lizenz für PKW und teilweise auch Motorrad besitzen.
Eher eine Frage des Könnens als eine Frage der Intelligenz.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Sorry, aber "ohne jede Gefährdung" ist an Eindeutigkeit nicht mehr zu überbieten und entziehts sich damit jeder Definition. Allerdings ist es richtig, daß äußere Umstände auf die Geschwindigkeit nicht ohne Einfluß sind. Dementsprechend wird in der StVO auch explizit darauf verwiesen, das bestimmte Limits "selbst unter günstigsten Bedingungen" nicht überschritten werden dürfen. Also müßten Limits eigentlich so gewählt werden, daß sie unter besten Bedingungen sinnvoll sind.
Jetzt kann ich dir folgen. Tempolimits ja - aber eben der Situation angebracht. Aber... Haben wir das nicht schon? Landstraße 80 bis 100 km/h (gibt ja genügend Begrenzungen auf 80 km/h) und Autobahn offen oder eben 120-130 km/h. Genügt das nicht?
Sollte der "Anhalteweg" bei 100 km/h wirklich 87.13 m betragen (laut http://www.kfz.net/sicherheit/anhalteweg/ ) -> wäre es auf einigen Landstraßen auf denen ich so fahren darf ziemlich kritisch - dort ist aufgrund diverser Kurven Tempo 60 ausgeschrieben - welche man auch deutlich schneller fahren könnte.
Natürlich gibt es auch das andere Extrem: Schnurgerade Straße und dennoch Tempo 80... Auf so etwas zielst du vermutlich ab?
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Was sich Dir scheinbar nicht recht erschließt, ist der Unterschied zwischen einer Vorfahrtsregelung und einer Geschwindigkeitsbegrenzung. Erstere dient dazu die Kollision von zwei Fahrzeugen zu vermeiden, deren Fahrwege sich kreuzen. Wie man in dem Zusammenhang von Gängelung und Abzocke faseln kann, vermag ich nicht ganz nachzuvollziehen.
Ganz einfach: In einem anderen Thread hier bei MT wird bemängelt, dass das Herabstellen des Fußes an einer Stoppstelle zwecks nachweislichem "Anhalten" nur "Gängelung" der Motorradfahrer sei. Verwendet wurde - glaube ich - der Begriff "da werde ich genötigt".
Gleiches auch für PKW-Fahrer... Da wird "genötigt" anzuhalten und dann loszufahren wenn es der Verkehr zulässt. Und wenn man erwischt wird weil blöderweise gerade eine Kontrolle durchgeführt wird, dann ist es natürlich nur "Abzocke" (wie auch wenn man nicht beim Spurwechsel oder beim Ausfahren aus einem Kreisverkehr nicht geblinkt hat - ebenfalls "Abzocke"😉.
Immerhin sind wir uns in diesem Punkt einig: Zumindest Vorfahrtsregelungen sind auch für dich sinnvolle Regelung und KEINE "Gängelung" oder "Nötigung".
Grüße, Martin
Ist jetzt bisserl off-topic, eigentlich will ich ja nur begründen warum, bzw. unter welchen Vorraussetzungen mir diese 1km/h-drüber Abzocker-Knöllchen völlig akzeptabel erscheinen:
@x-Fish: Mit "einfach gestrickt" und "kaum gebildet" meinte ich bisserl was anderes; denn ich fürchte mich vor Leuten in den Amtsstuben die einfach nicht genug Horizont und auch nicht die Lebenserfahrung haben, um zu überreißen, welche schlimmen und katastrophalen Konsequenzen ihr oft stupides Tun von einfacher Abstempelei für ihre Mitbürger haben kann und hat...Stichwort z.B. "charakterliche Fahreignung"...ich spreche diesen Leuten, die im wesentlichen nix weiter als von der PC-Technik völlig überholte Verwaltungsabläufe gelernt und studiert haben, schlicht und einfach ab, für solche derartig weitreichenden Entscheidungen den nötigen Horizont zu besitzen...die stempeln meist einfach, weil um 16:30 der Griffel fällt....deswegen meine Meinung: keine Ermessenspielräume und Grauzonen mehr in diese Amtsstuben...solche Entscheidungen dürften dann nur von hohen Richtern gefällt werden, aber selbst die machen's oft sehr kurz und lassen sich einfach von einer "Stempelkette" leiten weil sie keinen Dominoeffekt bzgl. einer amtlichen Fehlerkette auslösen wollen...wäre ja auch zuviel Arbeit....diesen vielen Leuten in den Amtsstuben fehlt größtenteils jegliche Fähigkeit zur Selbstkritik und wenn sie Mist bauen, kramen sie irgendwelche verstaubten Dienstanweisungen oder Vorschriften vor, hinter denen sie sich verstecken, statt für ihre oft katastrophalen Fehler geradezustehen und damit ihren "Opfern" eine Chance zur Rehabilitierung zu geben...aber im Gegenteil, dann wird gelogen wie gedruckt - z.Teil auch von gestandenen "Voll-Beamten" - und vertuscht und aus fahrlässigen Fehlern werden mit der Zeit vorsätzliche - wenn's nicht schon am Anfang so war - aber da sind die meistens völlig "ölgetränkt und wasserdicht"....und weiter wird das eine oder andere Leben zerstört und völlig zugrunde gerichtet, dass ja nichts auffliegt und die nächste Beförderung auch klappt...wie bei der Stasi...
...solche Verwaltungen brauchen wir nicht...und sollte sich ein Land auch schon gar nicht für teures Geld "leisten"...ist halt meine Meinung...deswegen computerisierte Knöllchen ohne Ermessenspielräume für den "Amtsschimmel" und dann halt meinetwegen auch als Medaillenkehrseite auch mit erbsenzählerischer Genauigkeit, denn wie gesagt, ich halte eine irgendwie geartete Verkehrsüberwachung grundsätzlich auch für sehr sinnvoll und dringend notwendig...allerdings, "Auswüchse" müssen auf beiden Seiten verhindert werden.
Das hat nichts damit zu tun, das vielleicht ein Berufs-LKW-Fahrer auch nie was von Heisenberg's Unschärfe Relation gehört hat, aber der hat gelernt - sowohl in der Fahrschule als auch in seiner langen Berufserfahrung als LKW-Fahrer - mit seinem Monstrum von Vehikel umzugehen und in seinem Horizont ist auch solide verankert, welche Konsequenzen etwaige Fehler von ihm für andere haben könnten...und so fahren die allermeisten auch, die ziehen einem nicht einfach vor den Kühler und die denken mit im Straßenverkehr...naja, manche "Elefantenrennen" muss man halt mit etwas Humor und verständnisvoll akzeptieren...
Und so ein gemütlicher Brummi-Fahrer kann einem u.U. obendrein auch sympathischer sein als so mancher überdrehter Akademiker....kann, muss natürlich nicht...
Ey, wenn's den ersten PKW von Geisterhand aus der Bahn hebt, weil eine Geschwindigkeitsmessung zu genau war, ist der nächste Physiknobelpreis fällig (deltaP*deltaX>=h/4pi oder so ähnlich ging die Heisenbergsche Unschärferelation)....😛😉...ooops, eventuell "beamt's" dann auch das Geschwindigkeits-Meßgerät mitsamts dem Kombi davon...😁...das wäre dann Relativitätstheorie...aber die "grand unifying theory" (Quantenmechanik/Quantenfeldtheorie plus Relativitätstheorie vereint) ist meines Wissens noch nicht gelöst....
Gruß
PS: Mit "Anarchie" hat das auch nichts zu tun...wer lesen kann, ist klar im Vorteil, denn niemand hier will z.B. die StVO außer Kraft setzen, ich jedenfalls will nur den Verwaltern ihre Ermessensspielräume wieder wegnehmen lassen, ihre durch genau diese Ermessensspielräume erschlichene Macht also; eine signifikante Machtposition, die ihnen weder der Gesetzgeber und noch die Verfassung je hat zukommen lassen wollen; und dafür das strikte aber fair "gebastelte" Regelwerk bezüglich solcher Bagatellen computerisieren - damit eben diese Verwalter nicht mehr Elefanten aus Mücken aufblasen können, wenn sie einen nicht leiden können oder sonst irgendwelche Vorurteile haben...es menschelt ja überall, der eine mag keine Brummifahrer, der andere keine Akademiker, die alles besser wissen wollen...und natürlich einer der sie ganz wegrationalisieren lassen will, ist natürlich völlig im Verschiss....
@Kawa_Harlekin:
Also »gleiches Recht für alle« und die »Zero Tolerance« vom Topic - aber eben konsequent umgesetzt?
Wobei dies nichts an den bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkungen ändern würde.
Grüße, Martin
Natürlich gleiches Recht für alle, aber meine Betonung liegt keineswegs auf "Zero-Tolerance", die ist von mir auch nicht gewünscht, schon alleine wenn ich ans Moppedfahren denke...wenn man da so genau auf den Tacho starren muss um 1km/h genau einzuhalten, dann wird das sogar gefährlich, weil's ablenkt...aber es kost' halt nur hie und da 10 Euro, wenn man nicht so oft auf den Tacho guckt und nach Gefühl mit 5km/h Toleranz fährt, und daher wenn man eben die Knöllchenschreiberei computerisieren/automatisieren will, um "Gut-dünken-Ermessenspielräume" abzuschaffen, muss man halt wohl oder übel die Kehrseite der Medaille schlucken, dass der Computer sowas halt so genau und rigide dann macht, wie er es eben kann und wie er dann natürlich mit größter Wahrscheinlichkeit von den gewinnorientierten "Oberverwaltern" auch eingesetzt wird, wenn das der legale Rahmen hergibt.... und das ist bei 10 Euro-Knöllchen durchaus noch akzeptabel und erträglich, finde ich....wer natürlich gut ist in "sozialer Kompetenz" und gerne mit den Damen in der Verwaltung "schmust" wird das nicht wollen und deren Ermessensspielräume bevorzugen...😁
Gruß