ForumKawasaki
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Kawasaki
  5. Zephyr 550 kaufen?

Zephyr 550 kaufen?

Themenstarteram 20. September 2004 um 13:08

hallo,

ich bin motorrad neuling und überlege mir, ob ich mir ein motorrad kaufen sollte...

dafür spricht auf jeden fall einiges, das ist klar. aber ich habe bedenken wegen kosten und sicherheit. ich habe mal überschlagen, was das für mich kosten würde:

steuern: ca. 40€/ jahr

versicherung: ca. 80€ oder 120€ (saisonkennzeichen oder ganzjahr, huk24)

verbrauch: ?? 5 liter?

nun würde ich gerne wissen, was sind die vor- und nachteile einer zephyr 550, wieviel verbraucht sie und was muss ich beim kauf beachten?

ich habe da ein bike im auge. der besitzer ist ca. 40 jahre alt und scheint nicht zu heizen. garagenfahrzeug, nur einen winter durchgefahren und optisch (bis auf einen kratzer am tank, den man rauspolieren kann und am rechten spiegel einige) gut. leider weiß ich bj und km nicht, aber das ändert sich mittwoch. gefahren bin ich das ding auch noch nicht, da es 50ps hat... ich denke, dass es ca. 8 jahre alt ist. der besitzer will 1500€ dafür haben.

gibt es vielleicht noch alternativen für mich? ich kann nicht allzu viel geld ausgeben. ich hatte auch schonmal die suzuki gs500e im auge...

und was kostet das material für die drosselung?

vielen dank schonmal im vorraus!

Ähnliche Themen
20 Antworten

@ kawa1962

...zu weich ist, kannst Du auch mal das Luftpolster in der Gabel verringern, oder ...

 

wie macht man das denn beiner gabel ohne entsprechendes ventil?? und selbst wenns gehen würde hakt die logik. polster raus (egal ob luft, öl oder sonstwas) wirds noch weicher, nicht härter.

das die gabel durchschlägt hat nix mit 2 mann betrieb zu tun sondern weil die gabelfedern einfach viel zu weich sind - übrigens bei allen 3 kefirs. das ist mit progressiven gabelfedern die dauernd im ebay für 69 teuro angeboten werden und paar mark an den kawaonkel für den einbau erledigt. ist keine grosse sache und hat ne ungeheure wirkung.

das würde ich auf jeden fall machen - die kiste schlägt sonst auch schon mal bei überfahren von mittelmässigen bodenwellen oder vertieften bordsteinen vor einfahrten durch.

was die schwinge angeht ist das auch bei allen kefirs ein problem - abhilfe schafft da schwinge ausbauen und distanzscheiben zwischen schwinge und schwingenaufnahme zu legen.

@Dig555

Zitat:

wie macht man das denn beiner gabel ohne entsprechendes ventil??

Ganz einfach: den Füllstand des Öles etwas erhöhen. Denn oberhalb des Öles ist immer ein Luftpolster, das sich ja bekanntlich komprimieren lässt, weil es ein Gas ist. Machst Du es kleiner, lässt es sich weniger weit komprimieren, die Gabel federt weniger weit ein und kann nicht mehr auf den mechanischen Anschlag gehen. Zudem erhöht sich der Widerstand der Luft beim Zusammendrücken.

Und weicher wird's auf keinen Fall, DA hakt nämlich die Logik. Aber härter wird's dadurch auch nicht wirklich; nur der mechanische Anschlag wird verhindert und die Kompression des Luftpolsters nimmt man nach dem Zusammendrücken der Feder als progressiven Effekt war. Grund: durch das Einfedern verkleinert sich der Raum in dem sich das Öl und die Luft befinden. Die Luft ist wichtig, weil komprimierbar. Sonst würde so eine Gabel garnicht funktionieren. Denn wenn die Dämpfer mit Öl voll wären, könnte man sie überhaupt nicht zusammendrücken (hydraulisches Prinzip: Flüssigkeiten lassen sich nicht komprimieren).

Das Öl übernimmt also die Dämpfung beim Durchströmen der Shimmys, die Luft kompensiert über die Kompression die Volumenänderung. Je kleiner das Luftvolumen aber ist, desto eher widersetzt sie sich der Kompression spürbar, unterstützt also die Federwirkung.

Im Grunde macht man bei sog. luftunterstützten Dämpfern das gleiche, nur einfach durch Erhöhung des Luftdruckes. Durch diese Vorkompression verringert man das Vermögen der Luft sich noch weiter zusammendrücken zu lassen, weil sie ja bereits "vorgespannt" ist.

 

Hope this helps, :)

kawa

oki kawa,

so weit so gut. frage ist jetzt nur was sinnvoller ist - mit dem öl rumzuhampeln, den nicht gerade grosszügigen federweg und den feinfederkomfort weiter einschränken, druck auf die simmerringe zu erhöhen oder bei der gelegenheit direkt die federn zu wechseln die wirklich nicht die welt kosten und dieses problem garantiert abstellen?

btw. ich sehe du fährst zrx - habe da für nächstes frühjahr interesse an einer zrx-R um meine kefirs zu schonen :-) ist die auch so hölleweich gefedert oder haste mit anderen schwachpunkten zu kämpfen?gute 11er liegen preislich sehr nah bei den 12er zrx`en. biste beide modelle gefahren und wie würdest du ganz subjektiv und ohne technische daten die unterschiede beschreiben??

am 22. Oktober 2004 um 7:11

Hi Dig,

Jou, da hast Du völlig Recht. Die Frage ist, was ist das Sinnvollste - bzw. "beste" für den jeweiligen Fahrer. Aber das muss halt jeder selber beurteilen und er-FAHREN. Die Frage war ja auch, was man überhaupt machen kann.

Das mit dem Luftpolster weiß ich noch aus meiner Anfangszeit (anno 1980 <hüstel>), als ich eine 650er Suzi Katana hatte und mein Kumpel eine XJ 650 Yams. Damals gab's einfach wenig Zubehör und Kohle hatten wir auch fast keine. Also sucht man nach günstigen Mitteln und Wegen. Das mit dem Luftpolster bzw. zäherem Öl ist nicht so teuer und relativ einfach zu verwirklichen. Ob's einem taugt oder nicht, kann man aber nur selber beurteilen.

Das mit dem Druck auf die Simherringe ist meiner Erfahrung nach vernachlässigbar; der Druck in der Gabel verdoppelt sich deswegen ja nicht. Da gibt es andere Umstände, die einen schnellen Verschleiß fördern, z.B. wenn keine Gabelprotektoren dran sind und das Chitin der Insektenreste beständig an derselben Stelle über den Dichtring schubbert.

Zur ZRX: wiederum Geschmacksache, aber ich fand die ZRX auch viel zu weich. Beim Lastwechsel in grösseren Schräglagen fing meine auch gerne mal zu pumpen an, und die "voll einstellbaren" Federbeine haben einen viel zu kleinen Einstellbereich (je 4 Stufen für Zug- bzw. Druckstufe und Federvorspannung), und einen echten Unterschied merkte ich eigentlich nur zwischen den Maximas - Stufe 2 und 3 hatten mehr einen Placedoeffekt ... ;)

Am Fahrwerk der ZRX hab' ich folgende Veränderungen vorgenommen:

Gabel: progressive Gabelfedern von Öhlins, zäheres Öl, Vorspannung fast raus, Druckstufe komplett offen, Zugstufe 5 Klicks

Federbeine: voll einstellbare Öhlins mit Höhenjustierung (voll ausgefahren; bringt 10 mm), Exzenterkettenspanner umgedreht (bringt ca. 35 mm Höherlegung an der Achse gemessen) Einstellungen hab ich jetzt nicht auswendig parat.

Dazu noch einen Superbikelenker, der etwas flacher ist als der Originale, damit ich mehr Gefühl für's Vorderrad hab.

Damit ist die Kiste super spurstabil, unglaublich handlich und ich hab' das Gefühl, dass ich jederzeit jede beliebige Linie fahren kann und auch noch beliebig dazwischen wechseln könnte ... ;)

Stimmt natürlich nicht ganz, aber das Gefühl für das - doch relativ schwere - Bike ist wirklich unglaublich. Bin mal die neue 1000er Fazer eines Kumpels gefahren, die ist dagegen ein voll unhandlicher Dampfer.

Allerdings muss ich noch anfügen, dass ich das zähere Öl wieder gegen das serienmässige von Kawa austauschen werde, weil die Front schon fast bockig wirkt, obwohl ich die Druckstufe ja schon voll offen hab. Aber die Federn (sind übrigens um 5 cm länger als die Serienteile) sind halt schon sehr hart.

Ich fahre den Michelin Pilot Sport in 120er bzw. 170er Seriendimension, und der funktioniert gut, tendiert aber ein bisserl zum Aufstellen beim Bremsen in Schräglage.

Der Vergleich mit der 1200er ist nicht wirklich aussagekräftig von mir, weil ich die 1200er immer nur auf kurzen Probefahrten fuhr und meine 1100er mit einer BOS Komplettanlage ausgerüstet ist, die im unteren und mittleren Drehzahlbereich zu etwas mehr Druck verhilft.

Subjektiv möchte ich aber sagen, dass der 1200er Motor wesentlich elastischer und drehfreudiger - besonders im oberen Drehzahlbereich - ist bzw. wirkt. Vom Durchzug her meldet mir mein Popo-Meter keinen fassbaren Unterschied; heisst aber nicht dass es den nicht doch gibt.

Alles in allem ist die ZRX ein echtes Spassbike, mit dem man auch mal längere Touren machen kann (wenn man keine allzulangen Beine hat; der Kniewinkel ist wegen der hohen Rasten schon eng), bei dem man aber für sportlich engagierte Fahrweise das Fahrwerk bzw. die Federelemente modifizieren sollte.

Ausserdem ist es eine schwere, grosse "Rumpelkiste", was man mögen muss. Ich steh auf die Kawa-Motoren, weil die gut gehen, geil klingen und man einfach noch merkt dass es sich hier um Maschinenbau und nicht um Elektromotoren handelt ... ;)

 

Ciao,

kawa

danke für deine ausführungen kawa,

nun ists noch schwerer...

optisch ist die 1100er viel schöner wie die 1200er (magnesiumfarbene seitenteile, sehr dominant wirkende schwinge, schwarze armaturen etc) aber durchzug kann man nie genug haben. und wenn da jetzt echt fett n unterschied ist kanns eigentlich dann nur noch die 12er werden...

hab mich letztens bei ner (sehr, seeeeehr gemächlichen 150 KM) ausfahrt gewundert das meine tanknadel von meiner kefir 1100 auf rot stand und ich knapp 16 liter nachtanken musste und bei einer mitfahrenden 12er zrx auf 3/4 voll stand. scheint so das die kefir knapp über leerlauf genauso säuft wie beim richtigen gasen :-) bei der zrx wohl nicht.

bezüglich der mechanischen geräusche von kawamotoren volle zustimmung. viele finden das rasseln und die 2000 anderen geräusche im leerlauf nervig aber es geht nix über diesen heiseren klang über 6000 upm... thats kawa :-)

Hi Dig,

Also, ich finde die 1100er um Längen schöner als die 12er - der Motor macht's! Das schwarz lackierte Aggregat mit den polierten Schleifrippen und Ventildeckelseiten ist einfach eine Augenweide.

Mich hatte lediglich der monströs wirkende schwarze Kühler mit den schwarzen Hupen unten dran gestört. Da ich ausserdem die Lenkerverkleidung entfernte (die verchromten Instrumententöpfe sind zu schön um versteckt zu werden), habe ich die Hupen gleich mit abgebaut und durch verchromte Pendants ersetzt, die ich vor die untere Gabelbrücke montierte. Dann noch einen polierten Edelstahl-Kühlergrill drangebaut, und schon wirkt die ZRX von vorne nicht mehr so quadratisch fett.

Ausserdem hat man jetzt auch einen ungetrübten Blick auf die polierten Edelstahlkrümmer, die ebenfalls wunderschön im Sammler zusammenlaufen.

Hier mal eine Frontansicht:

http://www.hkraft.de/harry/2bikes/zrx/zrx_front.jpg

Auf meiner Homepage www.hkraft.de kannst Du dir noch mehr Fotos von meiner ZRX ansehen. Allerdings ist das schon nicht mehr die aktuelle "Evolutionsstufe"; es fehlen die verchromten Spiegel, die Stahlflexleitungen, die Öhlinsfederbeine und die Öltemeraturanzeige.

Ob der Vorsprung in Sachen Durchzug den Preisunterschied wert ist, kannst Du nur selber entscheiden. Mir reicht die Power die dieses Motorrad (und die ZRX IST ein echtes MOTORRAD) bietet. Ich fahre mit ihr oft zu zweit in den Bergen rum, und da kann ich problemlos mit allem möglichen Zweirädrigen mithalten.

Find' ich übrigens klasse dass Du in Sachen Motor und -sound die gleiche Ansicht hast wie ich. Ist aber auch fast logo: sowas kerniges wie'n Kawa-Motor baut kein anderer ... :D

Bei meiner Ninja hab' ich übrigens mal die Seitenverkleidung ersetzen müssen, die ja von Kawa ohne die Schaumstoffmatte geliefert wird. Als ich die Kiste wieder beisammen hatte und startete, dachte ich erst ich hab' war vergessen: rauher, kerniger Sound drang an meine Lauschlappen. Grund: ohne die Dämmmatte hört man das Ansauggeräusch und die mechanischen Laufgeräusche besser - und es ist einfach nur noch geil! :D

 

In diesem Sinne,

kawa

Deine Antwort
Ähnliche Themen