Zeltet eigentlich keiner mehr ???

Hallo zusammen

Komme gerade von einer kurzen Tour aus´m Osten zurück (thürin.Wald,Erzgebirge,Tschechien),wie immer mit Zelt usw.und habe wie schon die letzten Jahre zuvor festgestellt das man kaum bzw.keine Motorradfahrer mehr trifft auf´m Campingplatz.Waren zwar einige bepackte Moppeds unterwegs,aber scheinen wohl alle im Hotel zu nächtigen.Ich fahre seit 20 Jahren und früher hat man eigentlich immer andere Moppedfahrer getroffen.Inzwischen fühle ich mich als echter Exote zwischen den Dauercampern und Wohnmobilisten.Liegt das vielleicht an der Überalterung in der Szene ? Wäre schade,den motorradfahren und campen gehören für mich irgendwie zusammen.
Muß aber zugeben,das ich im Erzgebirge bei einstelligen Temperaturen auch mal im Hotel bzw.Pension genächtigt habe.Werde wohl auch älter...🙄

Gruß...

21 Antworten

Ich hab gar ned die Ausrüstung dazu und derzeit auch nicht vor mich damit einzudecken.

@Mikjogg

Ich glaube das Du recht hast, aber es kommt auch ganz darauf an mit wem man unterwegs ist und durch welches Land man reist....

Ich habe eine complette Campingausrüstung welche auch für Motorradtouren geeignet ist und ich habe sie auf jeder Tour mit dabei. Seit 2005 bin ich immer mit 2 weiteren Freunden unterwegs.
2005 in Rumänien, 2006 Italien (Gardasee, Südtirol, Dolomiten, Schwarzwald), 2007 Syrien.
Bei uns kam es immer darauf an wie fertig wir am ende des Tages waren, welche Witterungsverhältnisse herschten und in welchem Land wir uns befanden. Wir sitzen selten nicht weniger als 8 Std. auf dem Moped.
Wenn wir in einem Land sind wo die Hotels, Gaststätten, Apartments, Hostels, JHB, o.ä. preiswert sind lohnt es sich nicht abends noch ein Zelt und das ganze Zeug auszupacken und am nächsten Morgen wieder einzupacken.

Während der Rumänientour waren wir 3 Wochen unterwegs und haben nur 4-5 mal im Zelt übernachtet. Davon 2 oder 3 Nächte am Neusiedler See und ca. 2 Nächte in Rumänien. In Rumänien waren die Hotelzimmer so preiswert das sich der Zeltaufbau erst gar nicht gelohnt hat.

Während der Italientour haben wir uns für 5 Tage mit 5 Männern einen großen Wohnwagen am Gardasee gemietet (16€/Person) und dann Tagestouren unternommen. Dafür lohnt sich kein Zeltaufbau. In den Dolomiten haben wir nur gezeltet, da dort die Alternativen recht teuer waren. In Deutschland eben so, da wir nicht immer bereit sind mehr als 20@ für eine Übernachtung zu zahlen.

In diesem Jahr, während der Syrientour ,welche 4 Wochen lang ging, haben wir das Zelt nur 5 mal gebraucht. Das war in Kroatien und in Italien am Gardasee. In Deutschland war das Wetter dafür zu mißerabel!
In Bosnien, Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Bulgarien, Mazedonien, der Türkei und in Syrien (auf unserer Strecke) gab es keine Campingplätze...

Aber von der Stimmung her, finde ich einen Campingplatz immer noch am aller besten. Man kommt viel eher mit den Leuten ins Gespräch, sie scheinen eher an den Geschichten und der Person des anderen Interesiert zu sein :-)

Wenn sich mal jemand unseren Blog mit Bildern und den Verlauf der Syrientour angucken will, den gibt es hier:
http://thelab941.blogspot.com/

doch, hab dieses und letztes jahr auch ne tour gemacht mit zelt

also ich bin aus dem wilden osten. und hier ist das doch noch sehr weit verbreitet, mit sack & pack ne rundreise zu machen. ich treff auch häufig auf ältere (40+). vielleicht hast du nur pech gehabt, oder die falschen plätze angefahren. vielleicht hast du auch recht & die verwöhnten weicheier gewinnen die oberhand.

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Ich habe meine ersten Motorradurlaube immer im Zelt verbracht, war auch ganz nett. Aber mittlerweile ist mir das einfach zu stressig geworden. Man muß sich ganz erheblich einschränken wenn man zu zweit einen Motorrad-Zelt-Urlaub machen will. Und das Fahrverhalten des vollbepackten Moppeds verbessert sich ja auch nicht gerade...

Nö, hab keine Lust mehr auf sowas 😉

ciao

Campingplätze wurden von mir schon besucht als ich noch jung und schön war. Seit ich nur noch schön bin, gehe ich lieber in ein Hotel oder eine Pension.
Jeder will etwas anderes von seinem Urlaub. Ich habe so wenig davon das er für mich sehr kostbar ist und deshalb zahle ich lieber eine gute Unterkunft. Schmeiss meine Koffer ins Eck, mich unter die Dusche und lasse mich dann im Restaurant mit einheimischen Köstlichkeiten verwöhnen.

Motorradfahren hat für mich nicht unmittelbar auch mit campen zu tun.
Bei Camping denke ich an Wohnmobile, Rentner mit Campingvollausstattung, Bierfass, Multigrill und den passenden Gartenzwergen vor dem Mobilheim, Radiogekreische und Sand im Schlafsack 😉

Nicht zu vergessen die mittlerweile doch recht happigen Preise für Campingplätze. Da kann leg ich pro Nacht nen 10er drauf und kann mir ein Formel1 oder Etap-Hotel leisten. Da hab ich mein eigenes Bett, mein eigenes WC, meine eigene Dusche und am nächsten Morgen keine Rückenschmerzen von der harten Isomatte 😉

ciao

Ich find auch nicht, dass Motorradfahren und Zelten irgendwie miteinander verbunden sind. Ich fahre seit meinem 16. Lebensjahr Motorrad, habe aber noch nie gezeltet. Vielleicht hab ich ja was verpasst, ich denke aber nicht, dass ich damit jetzt noch anfangen muss.

Ich war letzte woche mal wieder auf einem motorradtreffen und habe seit langem mal wieder gezeltet. das kann man ruhig öfter machen, das problem ist nur, dass ich niemanden finde, der mitkommt. wenn schon einer ein motorrad hat, dann fährt er nur eine runde und will abends wieder zu hause sein. dann noch im zelt übernachten, ist für die meisten dann das k.o. kriterium 🙂. das merke ich schon im urlaub, da bin ich eigentlich immer mit dem wohnwagen unterwegs, im hotel hab ich glaub ich erst 2 mal geschlafen. wenn man mit kollegen und bekannten spricht, die fliegen lieber alle irgendwo hin und haben dort alles all inclusive. das probelm ist ja meistens auch die zeit.

mfg

Hallo nochmal

Schön das es ja doch noch einige gibt die auf Tour zelten.Und diejenigen,die ein Bett mit Dach überm Kopf bevorzugen kann ich natürlich auch verstehen.Hat beides so seine Reitze,speziell bei Regen und Kälte werde ich auch nicht mehr zelten,da lege ich lieber ein paar Taler drauf und bleib trocken und warm.Wobei ich für Hotels und Pensionen so 30 Eus als Limit betrachte.Habe auch immer was gefunden in der Preisklasse.Und richtig,manche Zeltplätze sind auch ganz schön teuer geworden,scheinen eher die Luxuswohnmobilklientel zu bevorzugen.Manche von denen haben ja ein Mopped im Kofferraum/Garage,kam vor kurzem ein Bericht drüber im TV.
Vieleicht trifft man sich ja mal irgenwo beim zelten,bis dann,gruß...

Moin,moin

denke es kommt ganz darauf an ob ich irgendwo hin fahre und von dort aus dann Touren fahre oder nur übernachte und am nächsten Tag gleich weiter fahre.

Bin seit Jahren auf Treffen mit dem Zelt unterwegs, aber da weiß ich dann auch, das ich ggf. nach spätestens 4 Tagen wenn´s Wetter nicht mitspielt wieder in ein paar trockene Klamotten komm.

Solange das Wetter mitspielt ist das ja immer eine schöne Sache, aber wenn Du den ganzen Tag im Regen unterwegs warst und dann abends noch in ein klammes Zelt mußt und die Klamotten nicht trocken bekommst ist jeder Spaß dahin.
Beim Bund hatte das ja alles noch nen Hauch von Abenteuer, da gehörte es einfach dazu bei Wind und Wetter im Gelände zu sein, aber beim Motorradfahren bevorzuge ich doch das trockene Wetter.

Sind früher nur mit dem Zelt unterwegs gewesen doch mittlerweile machen wir uns vorher über Bikerunterkünfte im Zielgebiet schlau, sind meistens recht günstig, Du bekommst Tips über Touren vor Ort und die Bikes stehen sicher.

Waren nach unserem Hochwassereinsatz nochmal mit den Bikes in den neuen Bundesländern (wollten das ganze mal ohne Wasser sehen) und was soll ich sagen, super Unterkunft, lecker Essen und die Bikes kamen über Nacht in die Privatgarage des Hotelsbesitzers und das ganze für 21€ incl. Frühstück (letztes Zelten 8€ Zelt, 5€ Pers. 5€ Bike pro Tag und Duschmarken 1€ und nix Frühstück).

Eine andere Sache kommt noch dazu wenn Du mit Sozius fährst, da ist es Gepäckmäßig auch etwas begrenzt und da geht auch wieder eher Richtung feste Unterkunft.

hab auch schon ne motorrad tour gemacht und dabei gezeltet, fahre aber eigentlich lieber hier in meiner umgebung und dann wieder abends nach hause...

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Ich find auch nicht, dass Motorradfahren und Zelten irgendwie miteinander verbunden sind.

Ich schon. Liegt aber vermutlich auch daran, daß ich sowieso Camper bin und somit auch mit Familie meinen Urlaub (im Wohnwagen) auf dem Campingplatz verbringe.

Hm - die Frage ist wohl, was man so ganz persönlich im Biken sieht und sich davon erwartet?
Leistungssport, Freizeitbeschäftigung, Lebensphilosophie, Abenteuer oder was auch immer.... Tanzen ist für A eben ein Ballsaal mit Orchester und Rosenkavalier, für B ne Disco, für C ein Strand mit Lagerfeuer und lustigen Menschen, für D... für E... für.... und so ist´s, denk ich, auch mit dem Biken/Zelten.
 
Ich persönlich brauch nicht mal unbedingt ein Zelt (Schlafsack langt) und auch nicht zwingend mords Gepäck 😁 😉
Für mich steht dabei auch nicht das Fahren als Egoerlebnis im Vordergrund - für mich ist das "Leben naschen", mit anderen Menschen was "erleben", neue und ganz andere Menschen kennenlernen... naja, so ein Stück Freiheit? Freiheit von Zwängen, Plänen, Normen... unverkrampft und offen? So in der Art wohl...
Ja doch, ich glaub schon, dass man was versäumt, wenn man sowas nicht erlebt hat und "zu alt" für etwas sein - ach ...mei... verkrampf di ned, sog i da blos 🙂
Evtl. ist es aber auch bei manchen die Scheu/Angst davor, dass man gewohntes Terrain verlässt, dass manche gewohnten Regeln usw nicht mehr funktionieren  - Unwohlsein vor dem Unbekannten quasi. Locker lassen - tut gut! 😉
 
Letztendlich ist aber ja auch wieder wurscht - das ist ja so schön am Biken.. es hat keine Zwänge und jedes Tierchen kann nach seinem Plaisirchen....
 
 
 

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