Zeitenwende

Tesla

Was wir gerade erleben, ist eine Zeitenwende. Das Ende des Verbrennungsmotors in Fahrzeugen. Die komplette Umstrukturierung eines ganzen Industriezweiges.

Das ganze erinnert sehr an den Übergang vom analogen Plattenspieler zur CD. Damals waren diese Plattenspieler auf ihrem technologischen Höhepunkt. Man hat alles aus der analogen Platte herausgeholt, was, ging.

Dann kam der CD Player. Zuerst sehr teuer. Ich erinnere mich, dass es am Anfang nur 5 CDs zu kaufen gab (darunter Dire Straits). Und haufenweise Meinung von Experten (und Möchtegern Experten), die alle möglichen Argumente vorbrachten, warum die CD der analogen Platte immer unterlegen sein wird. Einige davon waren auch stichhaltig. Zum Beispiel der Akustikumfang.

Trotzdem hat sich die CD blitzschnell durchgesetzt. Die Hersteller der analogen Plattenspieler gibt es heute nicht mehr. Warum war das so? Die ersten CD Player waren sehr teuer. Aber es war jedem klar, dass sie sehr schnell sehr viel billiger werden würden. Und es gab eine Punkt, an dem man hervorragende Musikqualität für weniger Geld mit einem CD Player bekommen hat, als mit der alten analogen Technik.

Zudem waren die CDs quasi unendlich haltbar. Kein Zerkratzen, kein Verlust der Qualität nach mehr als 10 Mal abspielen, keine Wartungskosten. Eine CD, die heute gut war, war es auch noch 20 Jahre später. da kein Verschleiss.

Die CD wurde dann von MP3 abgelöst, diese wiederum von Streaming Technologie (Der Tesla hat nichtmal mehr einen Slot für CDs). Es gibt mittlerweile völlig neue Produkte, es werden Milliarden auf diesem Markt umgesetzt. Aber nicht mehr von denjenigen, die damals zu lange an der Analogen Technik festgehalten haben.

Mit der Automobilindustrie und den Zulieferern passiert momentan genau dasselbe. Noch herrscht reiner Unglaube und Verweigerung. Aber mittlerweile haben Google und LG in den USA eine Lizenz zu Fertigung von Fahrzeugen erhalten. Samsung wird folgen.

Der Tesla ist das erste Elektroauto, das als echter Ersatz für den Erstwagen dienen kann. Kein Ei auf Rädern, das mit kurzer Reichweite nur für den Stadtverkehr taugt. Er ist teuer. Trotzdem ist er auf dem US Markt jetzt schon in seiner Klasse billiger als die entsprechenden Konkurrenzpodukte (z.b. Porsche Panamera). Was einen grossen Teil seines Verkaufserfolges ausmacht.

Mindestens 50% des Fahrzeugpreises machen alleine die teuren Akkus aus. Die werden schnell billiger werden. Das zeigt schon die Entwicklung der letzten Jahre. Und überall auf der Welt wird unter Hochdruck an neuen Batterie Technologien geforscht, denn da steckt richtig Geld drin. Prototypen haben heutzutage schon 10-30 fache Leistung der herkömmlichen Lithium Zelle. Da wir es mit dem schnellen Produktzyklus der Computerbranche zu tun haben, wird die Markteinführung in wenigen Jahren passieren. Und nicht 2 Jahrzente dauern wie beim Katalysator.

Der Rest eines EMobils kann sehr viel billiger gefertigt werden als ein Verbrenner. Es fehlen alle teuren Komponenten wie Verbennungsmotor, Auspuff, Kühlung, Getriebe, Kat, Tank, Motorsteuerung. Dagegen sind leistungsstarke Elektromotoren und Wandler auf dem Weltmarkt in jeder Menge frei käuflich. Die stecken in jedem Kran, in jeder Werkzeugmaschine, in jeder Strassenbahn.

Wenn es mal ein Mittelklasse Auto gibt, das 800km Reichweite hat, Schnelladung kann und etwa im Preisbereich eines entsprechenden Verbrenner Autos liegt, dann gibt es keinen Grund mehr, einen Verbrenner zu kaufen. Insbesonderen weil die politischen Rahmenbedingungen für Verbrenner (Maut, Innenstadtzonen, Feinstaubzonen, Lärmbeschränkungen) immer heftiger werden. Zudem bekommt man mit der EMobil Technologie regelmässig hervorragende Fahrleistungen als Goodie dazu.

Auch die Wartungskosten sind bei einem EMobil SEHR viel geringer. Es ist ja faktisch nix mehr da, was kaputtgehen könnte. Sogar die Bremse hält ewig, da man meist durch Rekuperation mit dem Gaspedal bremsen kann. Die echte Scheibenbremse braucht man nur noch ganz selten. Wenn man ab und zu das Wischwasser kontrolliert und alle 2 Jahre nach den reifen schaut, ist man fertig mit der Wartung. Deshalb könnten die Hersteller von Elektroautos auch ohne Probleme Garantiezeiten von 8Jahren und mehr anbieten. Oder gar lebenslange Garantie, max 300.000km. Oder so ähnlich.

Dagegen habe ich letzhin (im Zuge einer Wartung für den E500) Sage und Schreibe 460 Euros allein für das wechseln von 16 Zündkerzen in einer Mercedes Werkstatt bezahlt.

Also können wir gespannt sein, was uns die nächsten 3 Jahre bringen werden. Ich befürchte, das aus diesem Wandel die deutsche Automobilindustrie nicht als erster Gewinner herausgehen wird.

Beste Antwort im Thema

Was wir gerade erleben, ist eine Zeitenwende. Das Ende des Verbrennungsmotors in Fahrzeugen. Die komplette Umstrukturierung eines ganzen Industriezweiges.

Das ganze erinnert sehr an den Übergang vom analogen Plattenspieler zur CD. Damals waren diese Plattenspieler auf ihrem technologischen Höhepunkt. Man hat alles aus der analogen Platte herausgeholt, was, ging.

Dann kam der CD Player. Zuerst sehr teuer. Ich erinnere mich, dass es am Anfang nur 5 CDs zu kaufen gab (darunter Dire Straits). Und haufenweise Meinung von Experten (und Möchtegern Experten), die alle möglichen Argumente vorbrachten, warum die CD der analogen Platte immer unterlegen sein wird. Einige davon waren auch stichhaltig. Zum Beispiel der Akustikumfang.

Trotzdem hat sich die CD blitzschnell durchgesetzt. Die Hersteller der analogen Plattenspieler gibt es heute nicht mehr. Warum war das so? Die ersten CD Player waren sehr teuer. Aber es war jedem klar, dass sie sehr schnell sehr viel billiger werden würden. Und es gab eine Punkt, an dem man hervorragende Musikqualität für weniger Geld mit einem CD Player bekommen hat, als mit der alten analogen Technik.

Zudem waren die CDs quasi unendlich haltbar. Kein Zerkratzen, kein Verlust der Qualität nach mehr als 10 Mal abspielen, keine Wartungskosten. Eine CD, die heute gut war, war es auch noch 20 Jahre später. da kein Verschleiss.

Die CD wurde dann von MP3 abgelöst, diese wiederum von Streaming Technologie (Der Tesla hat nichtmal mehr einen Slot für CDs). Es gibt mittlerweile völlig neue Produkte, es werden Milliarden auf diesem Markt umgesetzt. Aber nicht mehr von denjenigen, die damals zu lange an der Analogen Technik festgehalten haben.

Mit der Automobilindustrie und den Zulieferern passiert momentan genau dasselbe. Noch herrscht reiner Unglaube und Verweigerung. Aber mittlerweile haben Google und LG in den USA eine Lizenz zu Fertigung von Fahrzeugen erhalten. Samsung wird folgen.

Der Tesla ist das erste Elektroauto, das als echter Ersatz für den Erstwagen dienen kann. Kein Ei auf Rädern, das mit kurzer Reichweite nur für den Stadtverkehr taugt. Er ist teuer. Trotzdem ist er auf dem US Markt jetzt schon in seiner Klasse billiger als die entsprechenden Konkurrenzpodukte (z.b. Porsche Panamera). Was einen grossen Teil seines Verkaufserfolges ausmacht.

Mindestens 50% des Fahrzeugpreises machen alleine die teuren Akkus aus. Die werden schnell billiger werden. Das zeigt schon die Entwicklung der letzten Jahre. Und überall auf der Welt wird unter Hochdruck an neuen Batterie Technologien geforscht, denn da steckt richtig Geld drin. Prototypen haben heutzutage schon 10-30 fache Leistung der herkömmlichen Lithium Zelle. Da wir es mit dem schnellen Produktzyklus der Computerbranche zu tun haben, wird die Markteinführung in wenigen Jahren passieren. Und nicht 2 Jahrzente dauern wie beim Katalysator.

Der Rest eines EMobils kann sehr viel billiger gefertigt werden als ein Verbrenner. Es fehlen alle teuren Komponenten wie Verbennungsmotor, Auspuff, Kühlung, Getriebe, Kat, Tank, Motorsteuerung. Dagegen sind leistungsstarke Elektromotoren und Wandler auf dem Weltmarkt in jeder Menge frei käuflich. Die stecken in jedem Kran, in jeder Werkzeugmaschine, in jeder Strassenbahn.

Wenn es mal ein Mittelklasse Auto gibt, das 800km Reichweite hat, Schnelladung kann und etwa im Preisbereich eines entsprechenden Verbrenner Autos liegt, dann gibt es keinen Grund mehr, einen Verbrenner zu kaufen. Insbesonderen weil die politischen Rahmenbedingungen für Verbrenner (Maut, Innenstadtzonen, Feinstaubzonen, Lärmbeschränkungen) immer heftiger werden. Zudem bekommt man mit der EMobil Technologie regelmässig hervorragende Fahrleistungen als Goodie dazu.

Auch die Wartungskosten sind bei einem EMobil SEHR viel geringer. Es ist ja faktisch nix mehr da, was kaputtgehen könnte. Sogar die Bremse hält ewig, da man meist durch Rekuperation mit dem Gaspedal bremsen kann. Die echte Scheibenbremse braucht man nur noch ganz selten. Wenn man ab und zu das Wischwasser kontrolliert und alle 2 Jahre nach den reifen schaut, ist man fertig mit der Wartung. Deshalb könnten die Hersteller von Elektroautos auch ohne Probleme Garantiezeiten von 8Jahren und mehr anbieten. Oder gar lebenslange Garantie, max 300.000km. Oder so ähnlich.

Dagegen habe ich letzhin (im Zuge einer Wartung für den E500) Sage und Schreibe 460 Euros allein für das wechseln von 16 Zündkerzen in einer Mercedes Werkstatt bezahlt.

Also können wir gespannt sein, was uns die nächsten 3 Jahre bringen werden. Ich befürchte, das aus diesem Wandel die deutsche Automobilindustrie nicht als erster Gewinner herausgehen wird.

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Zitat:

@driver191 schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:25:12 Uhr:



Zitat:

@emobilezukunft schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:18:03 Uhr:


Darf ich nicht mal mehr träumen?

Ich spare schon. Idealerweise für einen gebrauchten Tesla Model S oder ein Model III.

Und solange fährst Du dann Elektroroller oder einen bösen Verbrenner ?

Nein, einen guten LPG-Verbrenner!

Zitat:

@portos12 schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:47:51 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:32:24 Uhr:


Schwätzer. Seit wann muss man eine Lizenz erwerben, um Autos zu bauen?

PS: Ich kauf' dir nicht ab, dass du einen Tesla fährst. Würdest du sicherlich gern, aber dazu fehlt dir das Geld (und vermutlich auch der Führerschein)

Wenn man in den USA mehr als 500 Fahrzeuge produzieren will, braucht man eine Genehmigung.

Quelle?

Such selber.

Zitat:

@portos12 schrieb am 12. Oktober 2014 um 16:20:22 Uhr:


Und dieses "schöne" Erlebniss haben auch alle, die ich mitnehme. Bisher war jeder mehr als Beeindruckt von diesem Fahrzeug.

Selbiges galt für meinen Toyota Prius.

Hier im Forum als "Behindertenrollschuh" oder "Invaliden- und Versehrtenfahrzeug" tituliert.

Die selben dummen Argumente. Vmax, drohender Akkutod, Leistung.

Obgleich mit Bj 2004 schon alt, war jeder beeindruckt durch dieses moderne Auto.
Leise, Komfortabel, Performant. Ja ein Prius geht ganz gut. Auch längere Etappen auf der Autobahn.
Dabei sparsamer und Komfortabler wie kleine Spardiesel.
Robust, langlebig und ohne Reparaturbedarf.
"Er läuft, und läuft, und läuft, und läuft…"

Jeder Beifahrer war überrascht dass die Karre schon an ist. Ich nehme an den Teslafahrern ist das nicht unbekannt. 😉 Manch einer ist richtig erschrocken. Jetzt stelle man sich das mit einem Tesla vor. 😁😁😁

Jetzt der Lexus. Ein Freund der anfangs nicht so viel davon hielt, musste mit meinem Auto Sprit holen.
Wir waren gerade am Autorennen, und man durfte laut Reglement und Sicherheitsbestimmungen nur eine bestimmte Menge vorhalten.
Am Ende war er ganz stolz wie viel er Elektrisch gefahren ist und wie gut die Karre doch geht.
Und fuhr mit einem Grinsen elektrisch ins Fahrerlager...

----------

Es muß auch nicht immer diese Schwarz-Weiß denke sein!

Mit dem wachsenden Angebot an Steckdosen-Hybriden (Plug-in Hybrid, EREV, PHEV) kann man die meisten Strecken elektrisch bewältigen, ist aber nicht auf Lader angewiesen.
Aber auch hier wird nur gemault und gejammert.

Ein PHEV zählt nicht 😕 Warum eigentlich nicht?
Auch hier finden sich immer mehr Anhänger.

Nach dem Outlander PHEV wird es einen ASX und Pajero PHEV geben.
Damit kann man dann endlich ein Boot ziehen, bei bedarf schnell Benzin Tanken, und die ganze verschleiß- und verbrauchsintensive Kurzstrecke elektrisch fahren...

Selbst Audi traut sich jetzt ein bisschen Elektro Zu.
Vielleicht sieht man ja irgend wann Herrn von und Zu ITpassion in einem S5 Plug-in 😁

Zitat:

@GandalfTheGreen schrieb am 13. Oktober 2014 um 13:49:35 Uhr:



Es muß auch nicht immer diese Schwarz-Weiß denke sein!

Na, dann überleg mal woher die kommt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als der Prius II in Deutschland eingeführt wurde. Da hat das Auto auch die blödesten Öko-Großmäuler in hellen Scharen angezogen. Deren Geschwätz damals war dasselbe, was man heute hört. Die deutsche Autoindustrie hat einen Trend verschlafen, sie entwickeln am Bedarf vorbei, Toyota hat soo einen Vorsprung, das holen die nie wieder ein, blaa, blaa, blubb, blubb.

Die Leute haben dabei eins nicht gesehen: Zu einer Revolution gehören nicht nur bahnbrechende Änderungen, es gehört auch eine große Masse von Leuten, die sich dieser Revolution anschließt Ich habe nie wirklich die Intention der Leute verstanden, die in Foren, Magazinen etc. eine Begeisterung der Massen herbeiphantasiert haben, die de facto nicht gegeben war.

Ein Beispiel: Vor ein paar Jahren, es mag so 2009 gewesen sein, stand auf Spiegel Online ein Artikel, der die These vertrat, die deutschen Autokäufer würden sich von den deutschen Autoherstellern abwenden, weil die keine umweltfreundlichen Hybrid-Autos im Programm haben. Also habe ich mir die aktuelle Zulassungsstatistik des KBA angesehen. Dort verzeichnete der Toyota Prius als einziges Hybridauto nennenswerte Zulassungszahlen, nämlich gut 400 Stück. Alle anderen Hybridautos zusammen lagen bei unter 50 Stück. In dem Monat hat Toyota von der benzingetriebenen Prius-Alternative Auris 14mal so viele verkauft, VW vom Golf und Jetta sogar 47mal so viele. Die typischen Spritsäufer und Umweltsäue, also Porsche Cayenne, BMW X5/X6 und Mercedes S-Klasse verzeichneten in jenem Monat jeder für sich mehr Zulassungen als der Prius.

Wie kann man angesichts solcher Zahlen zu dem Ergebnis kommen, die deutschen Autofahrer würden in Scharen umweltfreundliche Autos mit alternativen Antrieben kaufen? Und warum will man so was unbedingt behaupten, wenn es doch so offensichtlich nicht stimmt?

Meines Wissens hat Toyota seit 1997, als sie den ersten Hybrid-Wagen einführten, über drei Millionen Hybridautos gebaut. Das ist ein schöner Erfolg, da muss Tesla noch lang für stricken. Allerdings baut Toyota allein im Jahr fast zehn Millionen Autos, VW auch, Mercedes macht zwei Millionen, BMW 1,7 und so weiter. Der Anteil an Hybridautos ist auch 15 Jahre nach Markteinführung immer noch außerordentlich gering, geringer als der spritsaufender SUVs zum Beispiel. Was bringt es, diese Tatsache zu verleugnen?

Und wenn dann jemand angesichts von ein paar tausend Teslas (VW baut so viele Autos in zwei Wochen) von einer "Zeitenwende" fabuliert, dann empfinde zumindest ich das als eine Beleidigung meiner Intelligenz. Es mag sein, dass der Tesla S ein ganz tolles Auto ist, aber bislang ist nicht abzusehen, dass Autos wie diese Zweitonnen-Luxuslimousine einen nennenswerten Marktanteil erringen könnten. Eine neue Technologie zu entwicklen, das ist eine harte Arbeit, die ich sehr bewundere. Aber dieses elende Wichtigtun, indem man irgendwas zur neuen Weltrevolution hochjazzt, das finde ich zum Kotzen.

Vor allem finde ich es so billig: Als ich dem Themenstarter eine klitzekleine Wette anbot, so dass er Verantwortung hätte übernehmen müssen für seine Phantastereien, da hat er sofort gekniffen.

Was den Prius angeht, so kann ich im Prius II leider nicht gut sitzen. Der Prius III geht in dieser Beziehung viel besser. Ich bin den auch schon eine Runde gefahren und war sehr angetan. Ich finde allerdings das Cockpit arg overdone, die äußere Form ziemlich hässlich und die Materialqualität ein bisschen arg leicht, so von wegen Hartplastik-Oberflächen im Innenraum. Aber dennoch: Unterm Strich ein gutes Auto.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Oktober 2014 um 14:37:46 Uhr:



Zitat:

@GandalfTheGreen schrieb am 13. Oktober 2014 um 13:49:35 Uhr:



Es muß auch nicht immer diese Schwarz-Weiß denke sein!
Na, dann überleg mal woher die kommt. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als der Prius II in Deutschland eingeführt wurde. Da hat das Auto auch die blödesten Öko-Großmäuler in hellen Scharen angezogen. Deren Geschwätz damals war dasselbe, was man heute hört. Die deutsche Autoindustrie hat einen Trend verschlafen, sie entwickeln am Bedarf vorbei, Toyota hat soo einen Vorsprung, das holen die nie wieder ein, blaa, blaa, blubb, blubb.

Die Leute haben dabei eins nicht gesehen: Zu einer Revolution gehören nicht nur bahnbrechende Änderungen, es gehört auch eine große Masse von Leuten, die sich dieser Revolution anschließt Ich habe nie wirklich die Intention der Leute verstanden, die in Foren, Magazinen etc. eine Begeisterung der Massen herbeiphantasiert haben, die de facto nicht gegeben war.

Ein Beispiel: Vor ein paar Jahren, es mag so 2009 gewesen sein, stand auf Spiegel Online ein Artikel, der die These vertrat, die deutschen Autokäufer würden sich von den deutschen Autoherstellern abwenden, weil die keine umweltfreundlichen Hybrid-Autos im Programm haben. Also habe ich mir die aktuelle Zulassungsstatistik des KBA angesehen. Dort verzeichnete der Toyota Prius als einziges Hybridauto nennenswerte Zulassungszahlen, nämlich gut 400 Stück. Alle anderen Hybridautos zusammen lagen bei unter 50 Stück. In dem Monat hat Toyota von der benzingetriebenen Prius-Alternative Auris 14mal so viele verkauft, VW vom Golf und Jetta sogar 47mal so viele. Die typischen Spritsäufer und Umweltsäue, also Porsche Cayenne, BMW X5/X6 und Mercedes S-Klasse verzeichneten in jenem Monat jeder für sich mehr Zulassungen als der Prius.

Wie kann man angesichts solcher Zahlen zu dem Ergebnis kommen, die deutschen Autofahrer würden in Scharen umweltfreundliche Autos mit alternativen Antrieben kaufen? Und warum will man so was unbedingt behaupten, wenn es doch so offensichtlich nicht stimmt?

Meines Wissens hat Toyota seit 1997, als sie den ersten Hybrid-Wagen einführten, über drei Millionen Hybridautos gebaut. Das ist ein schöner Erfolg, da muss Tesla noch lang für stricken. Allerdings baut Toyota allein im Jahr fast zehn Millionen Autos, VW auch, Mercedes macht zwei Millionen, BMW 1,7 und so weiter. Der Anteil an Hybridautos ist auch 15 Jahre nach Markteinführung immer noch außerordentlich gering, geringer als der spritsaufender SUVs zum Beispiel. Was bringt es, diese Tatsache zu verleugnen?

Und wenn dann jemand angesichts von ein paar tausend Teslas (VW baut so viele Autos in zwei Wochen) von einer "Zeitenwende" fabuliert, dann empfinde zumindest ich das als eine Beleidigung meiner Intelligenz. Es mag sein, dass der Tesla S ein ganz tolles Auto ist, aber bislang ist nicht abzusehen, dass Autos wie diese Zweitonnen-Luxuslimousine einen nennenswerten Marktanteil erringen könnten. Eine neue Technologie zu entwicklen, das ist eine harte Arbeit, die ich sehr bewundere. Aber dieses elende Wichtigtun, indem man irgendwas zur neuen Weltrevolution hochjazzt, das finde ich zum Kotzen.

Vor allem finde ich es so billig: Als ich dem Themenstarter eine klitzekleine Wette anbot, so dass er Verantwortung hätte übernehmen müssen für seine Phantastereien, da hat er sofort gekniffen.

Was den Prius angeht, so kann ich im Prius II leider nicht gut sitzen. Der Prius III geht in dieser Beziehung viel besser. Ich bin den auch schon eine Runde gefahren und war sehr angetan. Ich finde allerdings das Cockpit arg overdone, die äußere Form ziemlich hässlich und die Materialqualität ein bisschen arg leicht, so von wegen Hartplastik-Oberflächen im Innenraum. Aber dennoch: Unterm Strich ein gutes Auto.

100% Zustimmung !!!

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:32:24 Uhr:


PS: Ich kauf' dir nicht ab, dass du einen Tesla fährst. Würdest du sicherlich gern, aber dazu fehlt dir das Geld (und vermutlich auch der Führerschein)

Wer sagt uns denn generell ob hinter so manchem 'Zeitenwende'-Post nicht der frustierte Tesla Verkäufer steckt, der ob der mauen Zulassungszahlen in D (Sept. = 56) hier etwas 'Verkaufsverförderung' betreibt?

Keine Ahnung. Was man aber immer sofort merkt: Wenn jemand niemals einen Tesla von Nahem gesehen hat und sich alles frei aus der Nase zieht.

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 13. Oktober 2014 um 15:46:36 Uhr:


Wer sagt uns denn generell ob hinter so manchem 'Zeitenwende'-Post nicht der frustierte Tesla Verkäufer steckt, der ob der mauen Zulassungszahlen in D (Sept. = 56) hier etwas 'Verkaufsverförderung' betreibt?

Lustige Vorstellung, wie der sich im Forum verbal mit dem nicht mehr schlafen könnenden (manche Posting-Zeiten deuten darauf hin) deutschen Verbrenner Hersteller/Zulieferer duelliert.

*G*

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 13. Oktober 2014 um 15:46:36 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:32:24 Uhr:


PS: Ich kauf' dir nicht ab, dass du einen Tesla fährst. Würdest du sicherlich gern, aber dazu fehlt dir das Geld (und vermutlich auch der Führerschein)
Wer sagt uns denn generell ob hinter so manchem 'Zeitenwende'-Post nicht der frustierte Tesla Verkäufer steckt, der ob der mauen Zulassungszahlen in D (Sept. = 56) hier etwas 'Verkaufsverförderung' betreibt?

Falls dies so wäre, wäre er hier wohl am falschen Ort.

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 13. Oktober 2014 um 15:46:36 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:32:24 Uhr:


PS: Ich kauf' dir nicht ab, dass du einen Tesla fährst. Würdest du sicherlich gern, aber dazu fehlt dir das Geld (und vermutlich auch der Führerschein)
Wer sagt uns denn generell ob hinter so manchem 'Zeitenwende'-Post nicht der frustierte Tesla Verkäufer steckt, der ob der mauen Zulassungszahlen in D (Sept. = 56) hier etwas 'Verkaufsverförderung' betreibt?

Genauso ist es. Die eine Hälfte sind Teslaverkäufer und die andere Hälfte Verbrennerverkäufer der Premiumklasse. Und dann gibt es noch mich, der diesen Müll lesen soll.

Du darfst keinen Tesla kaufen.
Ich bin dafür, dass ein PET (psychologischer Eignungstest) eingeführt wird, der bezeugt, dass Jemand für die neue Technologie geeignet ist.
Leute, die 8 Stunden 210 km/h ohne Pause fahren wollen, und in die Punikaflasche während der Fahrt pinkeln, fallen durch.
Auch solche die AMS die Aussage glauben, dass man nach 31 km Fahrt die Reichweite eines Stromers, durch Nachladen und Stromzählerstandablesen, ausrechnen kann.

MfG RKM

Hier steht was zu ZDF

http://en.wikipedia.org/wiki/Tesla_Model_S

Auch Produktionszahlen, bitte Bedenken im 3. Quartal gibt es zur Installation der 2. Produktionsstrasse Ausfälle in der Produktion!!

Dafür 300 Model S in den Niederlanden. Im Oktober kommen nochmal 100 Model S Taxi für Amsterdam Airport, wenn das keine gute Werbung ist:
http://www.youtube.com/watch?v=AMRa3Tu633A
In China muss man 6 Monate warten, in Hongkong ist die Nachfrage ebenfalls hoch. Teslas Erfolg ist nicht abhängig von Deutschland.

Zitat:

@AlexT87 schrieb am 13. Oktober 2014 um 22:15:10 Uhr:


Teslas Erfolg ist nicht abhängig von Deutschland.

Na, das sind doch schöne Gemeinsamkeiten, die Tesla da mit Geely, Hyundai und Roewe hat;-)

Und Lieferfristen sind natürlich immer besser als Halden mit unverkauften Autos vor der Tür, aber soo viel sagt das dann auch nicht aus. Die US-Käufer eines BMW i3 mussten länger als gedacht auf ihre Autos warten, weil irgendein Aufkleber gefehlt hat. Und wenn man heute einen Morgan bestellt, dann kriegt man den auch erst in 18 Monaten;-)

Zitat:

@portos12 schrieb am 13. Oktober 2014 um 12:13:21 Uhr:


Such selber.

Also: Keine Quelle. War ja klar.